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Stillen mit 7 Wochen

hallo Sonia,

ich hoffe es es geht Dir gut und Ihr seid auch noch fleißig am Stillen?! Wir stillen nur noch zum Einschlafen, aber das wird dafür noch vehement eingefordert .... Das beruhigt die Mama ;-)

Ich brauche bitte Deine Hilfe für eine Nachbarin. 1. Kind, Kaiserschnitt, gleich in der ersten Wochen musste die Kleine wg eines Infektes wieder für 5 Tage ins Krankenhaus, blieb dort alleine. Die Mutter pumpte mehr oder weniger erfolgreich ab, das obligatorische, meist 20-30 ml, vereinzelt aber auch mal 100ml. Kind wurde gleich im Krankenhaus mit Schnuller und Flasche versehen. Deshalb wird sie zwar jetzt mit 7 Wochen noch angelegt, bekommt aber alle 3 Std 120ml mit der Flasche nachgereicht.  Meine Nachbarin möchte gerne voll stillen.

ich habe erstmal geraten den Schnuller weg zupacken. Vor dem Stillen Brust erwärmen, massage mit Milchbildungsöl und viiiiiel Geduld. Da sie momentan bei ihren Eltern wohnt, wird sie dort verwöhnt und hat gute Voraussetzungen.

Wie soll sie es mit dem Zufüttern machen? Komplett auf einmal weglassen? Oder nach und nach reduzieren und nach dem Zufüttern  nochmal Stillen? Oder mit dem Löffel  zufüttern? Brusternährungsset? Die Kleine geht ja an die Brust, schläft aber immer dabei ein. Alle drei Std 120ml ist doch etwas viel um es einfach weg zu lassen, oder?

eine Nachsorgehebamme hat sie leider nicht, ich schaue gleich mal nach einer Stillberaterin. Aber Du bist für mich ja sowieso die Beste ;-))))) 

GLG Safy

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 05.12.2014, 08:08 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Stillen mit 7 Wochen

 

Hallo Safy!

Erstmal zum Eigentlichen: Das Baby verbindet wahrscheinlich die Flasche mit Milch und die Brust mit Einschlafen. Auch nicht schlecht in dem Fall, dass eine Mutter tatsächlich nicht genug Milch hat, das Saugen/Nuckeln an der Brust hat auch seinen Wert, aber wenn die Mutter bis zu 100 ml abpumpen konnte, sollte ausschließliches Stillen funktionieren.

Daher würde ich zum Brusternährungs-Set raten - so kann sie die Flasche gleich ganz weglassen und das Baby bekommt Milch, ohne sich verausgaben zu müssen oder Frust zu erleben, wenn es hungrig ist und aus der Brust nichts kommt. Sie kann die zugefütterte Menge schrittweise reduzieren oder auch auf z.B. die Hälfte reduzieren (je nach Gefühl) und dafür das Baby wirklich oft anlegen ("Wochenbett" noch einmal nachholen, viel Hautkontakt, oben ohne, damit Baby den Geruch der Brust in der Nase hat). 

Wenn das Baby nur noch und das heißt ja auch öfter und intensiver an der Brust saugt, sollte die Milchbildung sich innerhalb einer Woche auf den Bedarf des Babys einstellen. 

Hilfreich kann auch sein, das Baby in zurückgelehnter, halb sitzender Position zu stillen - das weckt seine Reflexe und wirkt dem Einschlafen entgegen. ;o)

Aber ich bin mir sicher, dass du ihr da genauso gut und kompetent zur Seite stehen kannst!!! Ich nehme das Lob gern an, gebe es aber auch gern zurück - du bist ja auch "alter Hase" bem Thema Stillen.

Unser Kleiner stillt noch mehrmals am Tag. Zum Einschlafen, Aufwachen und zwischendurch mal. Und (ich hoffe, er liest nicht mit): Er hat jetzt einige Nächte nachts nicht mehr gestillt. Da habe ich die letzten Monate schon drauf gewartet... *g* 

 

Ganz liebe Grüße zurück!

 

Sonia

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