Hallo Tanja,

100 Gramm sind für das Alter schon eine richtige Portion! Wirklich. ;o) Mehr darf es, muss es aber nicht sein. Und nicht wenige Babys essen in den ersten Wochen und Monaten nur ein paar Löffel voll oder überhaupt erst mit 8 oder 10 Monaten oder noch später etwas.

Der Start in die Beikost kann und sollte ganz individuell gestaltet werden. Neben dem Stillen nach Bedarf (soweit möglich) bekommt ein Kind nach und nach zu jeder Mahlzeit der Familie auch etwas zu essen. Was es isst und wie viel, spielt keine große Rolle, solange Muttermilch noch den Hauptteil der Ernährung ausmacht.

Selbst im zweiten Lebensjahr und bei einer Muttermilchmenge von 500 ml deckt Muttermilch noch einen guten Teil des Nährstoffbedarfs des Kindes (und die meisten trinken eher mehr, wenn man sie lässt).

Ihr könnt also ganz entspannt weiter nach Bedarf und auch in den Schlaf stillen. Die andere Situation in der Krippe können Kinder meist gut einordnen - und ebenso ohne Mama einschlafen wie spielen. ;o)

Das Stillen in der Zeit der Ein- und Umgewöhnung kann ein sicherer Anker für ihre Bindung und Geborgenheit sein. Gerade wenn sich vieles für ein Kind ändert, ist das Stillen als Konstante enorm viel wert. Es geht selbstverständlich auch ohne, solltest du dich für das Abstillen entscheiden - aber du musst dir keine Sorgen machen oder einreden lassen, dass es besser wäre, abzustillen!

Herzliche Grüße,

Sonia Sampaolo