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Langsames Abstillen...

Stillen bei Einführung von Beikost

Ich habe eine 6 1/2 Monate alte Tochter und habe bis sie 5 1/2 Monate war voll gestillt.

Da sie danach leider zu wenig zugenommen hat habe ich mit Mittagsbrei begonnen und seit 1 1/2 Wochen gibt es auch Abendbrei.

Gestillt wird zum Zubettgehen 19/19:30 Uhr, 23 Uhr und nachts meist gegen 3 Uhr sowie früh gegen 6/7 Uhr und dann erst wieder nach dem Mittagsschlaf gg 14:30 Uhr.

Wenn ich jetzt den Nachmittagsbrei einführe habe ich Angst einen Milchstau zu bekommen. Wie funktioniert das also ohne Brustprobleme? Habe auch schon geraten bekommen, anstatt Nachmittags den Getreidebrei früh zu geben.

Für eine kurze Info zum langsamen Abstillen wäre ich dankbar. 

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 28.10.2019, 08:07 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Langsames Abstillen...

 

Hallo Sunshine197,

die Einführung von Beikost muss das Stillen gar nicht einschränken. Im besten Fall stillt das Kind weiter nach Bedarf und bekommt zusätzlich feste Nahrung.

Man kann auch mit der Einführung der Beikost das Abstillen einläuten und das Stillen nach und nach ersetzen; aber wenn es darum geht, dass ein Kind nicht gut zunimmt, wäre beides super - Muttermilch nach Bedarf und Beikost.

Selbst im zweiten Lebensjahr deckt dann nämlich die Muttermilch noch einen großen Teil des Energie- und Nährstoffbedarfs und unterstützt außerdem weiter das Immunsystem und die Darmflora.

Wenn deine Tochter drei Mahlzeiten bekommen soll, dann kann sie morgens, mittags und abends etwas bekommen. So könntet ihr Muttermilch als 'Zwischenmahlzeiten' beibehalten, die Stillabstände werden nicht zu groß und du riskierst keinen Milchstau.

Mit der Zeit werden die Essensportionen dann größer werden und das Stillen weniger.

Gibt es denn einen Zeitpunkt, an dem du abgestillt ahben möchtest?

Herzliche Grüße

 

Sonia Sampaolo

Re: Langsames Abstillen...

Vielen Dank für die Antwort.

Ab einem Jahr muss sie in die Kinderkrippe und da will ich eigentlich nur noch Abends (so zum Zubettgehen oder bei Bedarf nachts) stillen.

Tagsüber sollte die Nahrungsaufnahme dann aus "richtigem" Essen bestehen.

Da sie gerade zunehmen muss werde ich nach jeder Breimahlzeit die Brust noch anbieten, da kann sie selbst "entscheiden" ob sie noch Hunger oder Durst hat.

Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 28.10.2019, 08:29 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Langsames Abstillen...

Das 'Abstillen' ergibt sich mit der Betreuung in der Krippe dann ja mehr oder weniger von alleine. ;-)

Ich würde mir da jetzt noch keine großen Gedanken machen und weiter nach Bedarf stillen. Kinder bekommen es meist gut hin, woanders zu essen und zu Hause Stillen und feste Nahrung zu kombinieren.

Weiterstillen schützt nicht zu 100% vor Infekten, mindert aber die Häufigkeit und die Dauer. Das wäre für den Start in der Krippe toll! Und Stillen hilft auch, die Aufregung und das Neue gut zu verarbeiten. Es ist für Kinder ein guter 'Anker'.

Wenn sie sich vorher selbst abstillt, wäre das auch gut. Aber wenn ihr die Möglichkeit habt und du nichts dagegen hast, bleibt beim Stillen. Es gibt viele gute Artikel zum Thema Stillen und Berufstätigkeit/Betreuung online, falls du dazu noch etwas lesen magst.

Herzliche Grüße

Sonia Sampaolo

Re: Langsames Abstillen...

Super vielen Dank.

Ich würde schon gern noch weiterstillen... es ist ja was super schönes:IN LOVE:

Re: Langsames Abstillen...

Ich habe nochmal eine Frage...

In letzter Zeit wird der Mittagsbrei wieder weniger. Ich habe das Gefühl mein Kind hat kein Hungergefühl...:SORRY:

Wenn ich ihr am Vormittag die Brust anbiete trinkt sie auch ganz wenig wenn überhaupt. Sie meckert aber auch nicht...

Sie ist dann teilweise 5-6 Stunden ohne Mahlzeit. Sollte ich zum Arzt gehen oder was kann das für Gründe haben?

Liebe Grüße und vielen Dank!

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