Hallo Luigia,

ich kann nicht sagen, dass dieses "Problem" normal ist - es ist aber ein häufiges. ;o)

Solche Phasen übersteht man am besten mit Geduld und Ruhe. Es liegt nicht bzw. nur sehr selten daran, dass man zu wenig Milch produziert - solange ein Baby normal munter ist am Tag und die gewohnte Menge Urin produziert, bekommt es genug Milch. Und zudem steigert es die Milchmenge insgesamt durch häufigeres Trinken. Zufüttern könnte dazu führen, dass die Milch tatsächlich allein nicht mehr reicht.

Oft steckt hinter abendlicher Unruhe und vermehrtem Stillen auch, dass ein Baby in dem Alter sehr viel mehr aufnimmt und verarbeiten muss. Vielleicht ist es auch ein Entwicklungs- oder Wachstumsschub, ein größeres Bedürfnis nach Nähe, ein leichter Infekt. Oder, oder. ;o)

Solche Phasen gehen vorbei. Vielleicht hilft ein abendlicher Spaziergang, die Nerven zu schonen. Wenn Ablenkung hilft, auch gut! Wenn mal nichts hilft: tief in den Bauch atmen, entspannen und das Baby seinen Unmut herausweinen lassen. So wie wir uns manchmal einfach an der Schulter ausweinen. ;o)

Herzliche Grüße,

Sonia Sampaolo

Danke Frau Sampaolo,

ich geb ihn jetzt ab und zu mal paar Löffel Apfel am Nachmittag, keine milchmahlzeit ersetzten nur mal zwischen drin das er mal ein anderen Geschmack hat. Ist das noch zu früh oder vollkommen verkehrt?

Wollte mit beikost erst nach dem 6. Monat starten aber mindestens noch ein Jahr stillen obwohl von den meisten komisch begutachtet wird wenn man länger als 6 Monate stillt.

:o) Die offizielle Empfehlung lautet: Keine Beikost bevor das Kind nicht mind. vier Monate alt ist. 

Die Frage ist aber: Will das Kind? Geht es von ihm aus?

Mein jüngstes Kind wollte auch früh schon mal naschen. Ich habe ihn noch etwas hingehalten, bis er fast vier Monate alt war. Dann gab´s ein bis drei Löffelspitzen Apfelmus. 

Die beiden älteren haben etwa sieben und fast elf Monate ausschließlich gestillt - so unterschiedlich sind Kinder!

Wenn man Beikost nur nebenbei anbietet und auf keinen Fall aufzwingt, auch nicht mit Ablenkung o.ä., dann ist es vollkommen ok und der Zeitpunkt eher nebensächlich. Es ist selten, dass Kinder früher Beikost fordern und annehmen, als sie bereit sind dafür. Wenn man sich mit Beikoststart und -menge nach dem Kind richtet (und am besten noch weiter nach Bedarf stillt), dann kann man nicht viel verkehrt machen.

Die offizielle Empfehlung der WHO lautet, mit Einführung von Beikost weiter nach Bedarf zu stillen - und zwar bis zum zweiten Geburtstag und darüber hinaus, solange Mutter und Kind dies wollen. Von daher: (noch) ein Jahr stillen sollte drin sein dürfen. ;o)

Bei der Stilldauer darf man sich gern ein dickes Fell zulegen - es wird immer jemanden geben, der die Stillzeit als zu kurz ansieht, und gleicheitig jemanden, der sie zu lang findet. Man kann es nicht allen recht machen - deswegen reicht es völlig, wenn man aufgrund der eigenen Bedürfnisse und denen des Kindes entscheidet, wie lange die Stillbeziehung dauert.

Herzliche Grüße,

Sonia Sampaolo

Ja stimmt zum stillen hat jeder eine Meinung dazu und drängt sie einem auch auf. 

Mich werd mich einfach nach dem kleinen Mann richten wie er es gern mag und solang er den Busen will bekommt er ihn :) mit der beikost werd ich ihn einfach hin und wieder mal was probieren lassen bis er selbst bereit ist. Apfelmus war ein Tag toll den anderen nicht ;)

LG

Luigia