Hallo Hoffnung1234,

wenn man nicht verschweigt, dass man stillt, bekommt man in der Regel das verschrieben, was sich gut mit dem Stillen vereinbaren lässt, Ärzte/innen sind da im Allgemeinen eher zurückhaltend und vorsichtig ;o)

Ein wenig Wirkstoff kann durchaus über die Muttermilch das Kind erreichen (je nach Medikament und Wirkstoff), aber auch dann überwiegen die Vorteile des Stillens. Sollte das mal nicht der Fall sein, wird zum Abstillen oder einer Stillpause geraten.

Es gibt online eine Datenbank mit Medikamenten bzw. Wirkstoffen und deren Verträglichkeit in der Schwangerschaft und Stillzeit. Ärzte können sich dort auch telefonisch beraten lassen. Das ist die Seite von Embryotox, und dort heißt es:

Klinik: Obwohl interindividuell Unterschiede bezüglich des Übergangs in die Muttermilch bestehen, ist die aufgenommene Dosis im Allgemeinen so gering, dass kein nennenswertes Risiko für das gestillte Kind zu erwarten ist. In einer Studie wurde die über die Muttermilch aufgenommene Menge mit weniger als 1,8% einer therapeutischen Säuglingsdosis angegeben. Schwere Symptome bei den gestillten Säuglingen wurden bisher nicht berichtet. Nifedipin wird zur Therapie des Raynaud-Phänomens der Brustwarze mit gutem Erfolg und Verträglichkeit für das Kind eingesetzt.

Empfehlung: Nifedipin (Anm.: Wirkstoff von Adalat) gehört zu den Calciumantagonisten der Wahl in der Stillzeit.

Also, einfach weiterstillen! ;o)

Herzliche Grüße,

Sonia Sampaolo