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Abpumpen und Brusthygiene

Hallo! 

Habe am 08.01. per Notsectio in der 23 SSW entbunden. Anfangs klappte das Abpumpen auch prima, kam auf ca. 120 ml per Durchgang. Mittlerweile schaffe ich morgens gerade mal 60 ml, im laufe des Tages auch nur noch 40 ml. Moment bekommt mein Kleiner pro  Mahlzeit 14 ml, da ist das ja noch kein Problem, aber wie wird es, wenn ist mehr bekommt? Meine Hebamme gab mir Kapseln mit Bockshornklee, aber geholfen haben die nicht wirklich. Muss dazu sagen, dass ich unter extremen Stress stehe. Mein Sohn liegt in 15 km Entfernung im KH auf der Neo Intensiv und ich pendel hin und her, dazwischen Abpumpen, Haushalt etc. Eine richtige Stillberatung hatte ich auch nicht.

Außerdem hat man mir im KH gesagt, vor jedem Abpumpen müssen die Brustwarzen mit sterilen Kompressen und Aqua gereinigt werden. Dort stand das Material auch zur freien Verfügung. Muss man das zu Hause auch so machen? Bisher habe ich mir die Sachen in der Apotheke besorgt, aber das geht auch ganz schön ins Geld. Gibt es günstigere Alternativen?

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 28.02.2013, 10:54 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Abpumpen und Brusthygiene

 

Hallo Drollemaus,

Stress ist sehr milchhemmend. Da nützen leider auch die Bockshornkleesamen nicht viel. Schau mal, dass du dir für das Pumpen die nötige Zeit udn Ruhe nimmst - lass den Haushalt liegen, den kannst du später noch wieder auf Vordermann bringen.

Wie viel Milch du momentan abpumpen kannst ist relativ egal. Dein Baby braucht ja noch nicht viel, die Menge bekommst du schon zusammen. Und wenn dein Baby soweit ist, dass es selbst an der Brust trinken kann, kann es die Milchmenge schnell ankurbeln und an seine Bedürfnisse anpassen. 

Gut wäre, wenn du nachts ein oder zwei mal abpumpst. Nachts ist der Prolaktin-Spiegel höher, und nächtliches Stillen bzw. Pumpen hilft, die Milchmenge insgesamt hoch zu halten. Die Milch kann dein Baby dann gut nachts bekommen - sie hat schlaffördernde Inhaltsstoffe. Vielleicht wird das in der Klinik ja berücksichtigt. 

 

Schau mal, dass ihr so früh wie möglich Hautkontakt habt, dass er früh auch schon mal an der Brustwarze nuckelt, auch wenn er dabei noch über die Sonde seine Milch bekommt. Und wenn du in der Klinik keine rcihtige Stillberatung bekommst, such dir vor Ort eine Still- oder Laktationsberaterin.

 

Zum Reinigen der Brustwarzen: Früchen sind besonders empfindlich. Allerdings bietet Muttermilch ja auch einen gewissen Schutz. Absolut steril muss es also nicht sein, sehr hygienisch aber doch (Hände frisch gewaschen, Pumpe sterilisiert). Frag mal in der Klinik nach, ob frisch abgekochtes Wasser nicht auch reicht, um damit zu Hause die Brustwarzen zu reinigen/abzuspülen. Und wie lange es wohl nötig sein wird.

 

Herzlichen Gruß,

 

Sonia Sampaolo

 

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