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Abendliches nuckeln

hallo,

 

meine Tochter ist ein absolutes Stillkind. Sie nimmt weder die Flasche noch einen Schnuller an. Ich biete es ihr immer wieder an aber den Schnuller (verschiedenste Marken) bekommt sie nur selten angesaugt und dann spuckt sie ihn nach 3-5min aus.

Abends will sie oft nuckelnd an der Brust einschlafen, sie schläft auch ein wird aber wach weil sie die beim nuckeln mitgekommene Milch wieder erbricht..

gestern Abend war es ein schlimmer Teufelskreis.

haben Sie evt eine Idee wie ich ihrem Nuckelbedürfniss anders gerecht werden kann?

Zudem habe ich seit gestern Abend eine dunkelrote juckende Stelle direkt auf der Brustwarze. Ist das eine Entzündung und wie kann ich das behandeln?

 

lieben Gruß und Danke im Voraus 

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 31.05.2015, 10:36 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Abendliches nuckeln

 

Hallo kathma,

Saugbedürfnis und Hunger stimmen in der ersten Zeit oft nicht ganz überein. Das gibt sich aber mit der Zeit. Zudem stellt sich die Brust nach ca. drei Monaten etwas um und produziert nicht mehr so viel Milch auf Vorrat. Dadurch muss ein Kind an der Brust etwas mehr tun, damit die Milch fließt (was es dann aber auch gut kann), kann aber auch besser nur nuckeln.

Eine Möglichkeit wäre noch, den kleinen Finger zum Nuckeln anzubieten. Aber oft nehmen Babys nichts anderes mehr an. Das ist eigentlich auch gut so! ;o)

Beim abendlichen Stillen könnte helfen, durchgehend nur eine Brust anzubieten. Die Brust zu wechseln, bedeutet mehr Milch für´s Kind. Es wird zwar auch beim einseitigen Stillen Milch nachgebildet und der Milchspendereflex lässt sich mehrfach nacheinander auslösen, aber dennoch ist die Milchmenge deutlich eingschränkter. So wird der Magen vielleicht nicht so voll, dass der Überschuss wieder hinaus muss.

Zu der dunkelroten Stelle: Da kann ich leider von hier aus nichts sagen. Als erste Hilfe kann man starken schwarzen Tee probieren, regelmäßig auftupfen, sowie moderat Sonnenlicht. Aber im Zweifelsfalle oder vorsichtshalber bitte morgen einen Arzt oder eine Hebamme fragen! Vor allem, wenn es schlimmer wird.

Herzliche Grüße,

Sonia Sampaolo

 

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