Hallo,
ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir hier Eure Meinung bzw. Euren Rat schreiben könntet. Maya wird eigentlich sehr demokratisch erzogen. D. h., abgesehen von gefährlichen oder sehr wichtigen Dingen kann sie schon so einiges durchsetzen. Eigentlich hat das immer super funktioniert. Wir hatten nie so richtige Wutausbrüche (trotzen natürlich schon) und sie ist auch sonst sehr verständig. Wenn irgendwas einfach nicht geht, dann reichen in der Regel Erklärungen und dann gibt es vielleicht noch ein bißchen Geweine aber nicht schlimm und oft akzeptiert sie einfach so. So, allerdings haben wir jetzt seit Wochen eine Phase (hoffentlich ist es eine), die mich an der Demokratie ein bißchen zweifeln läßt. Maya will auf einmal nirgends mehr hin. Wir haben immer viel unternommen, waren immer viel draußen, Spielgruppe, Spielplatz, Kinderturnen, was auch immer und es hat ihr immer Spaß gemacht. Jetzt will sie nur mehr daheim bleiben. Die Gruppen, wo wir angemeldet sind, kann ich quasi fast vergessen, auch zum Spielplatz will sie nicht, einkaufen natürlich auch nicht, nix. Manchmal funktioniert es, wenn ich ihr erzähle, was sie dort nicht alles machen kann, wer alles dort ist und wie toll das doch ist und wenn wir dann dort sind, z. B. Spielplatz oder Kinderturnen, dann gefällt es ihr auch IMMER, sie will dann gar nicht mehr weg :-). Ich will sie aber auch nicht immer überreden - wobei es meistens eh nicht gelingt, schließlich sind das ja Sachen, die ihr Spaß machen sollten. Beim Einkaufen, was ich manchmal halt auch machen muß, hab ich ihr gesagt, dass sie auch gerne daheim bleiben kann, die Mama muß aber einkaufen gehen, weil wir nix zum essen haben. Nach Gejammer, daß ich daheim bleiben soll, will sie mit, spätestens wenn ich die Schuhe anhab. Eigetnlich ist das auch gelogen, denn natürlich kann sie nicht alleine daheim bleiben aber was anderes fällt mir dann nicht ein. Diese "Strategie" will ich aber bei Spielplatz etc. nicht anwenden, da es wie gesagt was tolles für sie sein soll. Ach ja, sie dann einfach anzuziehen und zu gehen endet in schlimmen Gebrüll. Will ich nicht wirklich. Am Wochenende wollten wir zur Oma fahren - sie vergöttert ihre Oma - jetzt fangt sie schon an, daß sie nicht will. Was mich am daheim bleiben stört ist, daß ich ja sehe, daß es ihr dann ja gut gefällt, wenn wir dann z. B. in der Spielgruppe oder am Spielplatz sind. Außerdem finde ich permanentes "drinnen-bleiben" bei schönem Wetter auch nicht toll und ich will auch einmal raus.
ich weiß nicht wirlich, was ich machen soll. Ist das das Ergebnis von zuviel Demokratie? Über Eure Meinung würde ich mich sehr freuen!!! Danke, daß ihr es soweit geschafft habt! Ganz liebe Grüße
Iris und Maya, 25 Monate