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wie mache ich daraus eine vernünftige ernährung?

liebe frau keil-jahns,
meine 11 monate alte tochter hat spät mit beikost angefangen und ist da nach wie vor sehr eigen. natürlich klaffen die dinge, die sie isst, und die üblichen ernährungsempfehlungen immer weiter auseinander. daher brauche ich ihren rat: wie lässt sich aus den folgenden "bausteinen" eine vernünftige ernährung stricken? und an welchen stellen kann ich versuchen, ihr weitere angebote zu machen, ohne sie mit essen zu stressen?
aaaalso, sie isst...
...mit begeisterung:
- hirsebrei mit apfelmus
- natürlich auch apfelmus pur
- kalte spiralnudeln aus weißmehl ohne irgendwas dazu
- reis ohne alles
- birnenschnitze (die drei letzteren isst sie selbst aus der hand - was beim reis natürlich sehr lange dauert und nicht wirklich den hunger stillt)
...ab und zu:
- möhren-kartoffel-brei, manchmal auch mit fleisch
...ab und zu als fingerfood (aber nur zum lutschen und erkunden, geschluckt wird kaum etwas, und mengen kommen so auch nicht zusammen):
- gurke
- mandarine
- dinkelzwieback
- weißbrot
(alles nur selbst aus der hand, in den mund stecken lässt sie sich nichts)
sie trinkt:
- wasser
- muttermilch
- ha pre
(sie würde so ziemlich alles aus dem glas trinken, aber da sie wasser nimmt, wollte ich sie nicht an andere getränke gewöhnen.)
von dieser geringen auswahl abgesehen haben wir das problem, dass sie so etwas wie eine kategorische löffel-verweigerung an den tag legt: wenn ich mit dem löffel komme, dreht sie grundsätzlich den kopf weg und meckert - auch wenn ihr geliebter hirse-apfel-brei drauf ist. erst wenn ich ihr etwas auf die lippen streiche und sie es abgeleckt und für gut gefunden hat, lässt sie sich füttern. das auf-die-lippen-streichen geschieht aber schon ziemlich gewaltsam, und ich habe ein mieses gefühl dabei - auch wenn sie danach ganz begeistert eine tasse voll verputzt. zum selber essen-lassen ist es aber zu früh, das kriegt sie noch nicht hin. die zwei-löffel-technik funktioniert auch nicht, und finger-food mag sie zwar, aber es kommen - außer bei den nudeln - keine nennenswerten mengen zusammen. ich wollte meine tochter nie zum essen zwingen, aber im grunde genommen tue ich das jetzt ja doch, indem ich ihr gegen ihren willen was auf die lippen streiche...
seufz, ich fürchte, ich bin wirklich nicht mehr allzu entspannt, was das thema beikost angeht. können sie helfen?
liebe grüße,
lysa
Bisherige Antworten

wie mache ich daraus eine vernünftige ernährung?

Hallo,
es gibt nun einmal Kinder, die lassen die Breiphase mehr oder minder vollkommen aus und fangen irgendwann an, vom Familientisch zu essen.
Wenn Ihnen das Füttern Ihres Kindes "gewaltsam" vorkommt, lassen Sie es sein.
Allerdings denke ich nicht, das Ihre Tochter sich so richtig wirklich wehrt, denn dann würde der "Lippen bestreichen"-Trick auch nicht funktionieren.
Auch wenn es schwer sein mag sich zu entspannen - wesentlich mehr bleibt Ihnen ja nicht übrig.
Sie sollten statt Weißmehl Nudeln übrigens Vollkorn-Nudeln verwenden oder Hirsenudeln, statt "normalem Reis Vollkorn Reis.
Zusammen mit Obstmus + etwas Öl haben Sie dann im Prinzip ja einen GOB :-)
Tausche Sie die einfach mit der Zeit aus.
Das Angebot regelt halt auch die Nachfrage.
Auch wenn Ihnen das, was Ihre Tochter isst einseitig vorkommt, bekommt Sie dadurch was sie braucht.
Schummeln Sie gelegentlich mal was neues mit drunter - in homöopathischen Dosen, die Sie dann langsam erhöhen.
HTH?
C.
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