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... kann ich ja auch einmal das nachholen, was ich bereits seit über einem Jahr tun möchte:
Ich möchte mich ganz herzlich für Eure Mithilfe beim Stillen bedanken!!!!
Vielleicht kurz zu mir: Ich habe einen fünfjährigen Sohn, 6 Monate voll gestillt (damals nur wegen Allergieprävention so "lange")meist im 3 - 4 Stunden-Rhythmus, dann nach Kalender alle vier Wochen eine Mahlzeit ersetzt. Er war ein Beikostliebhaber und hätte das Stillen wohl noch schneller aufgegeben, hat Beikost immer vorgezogen, wahrscheinlich weil er seinen Schnuller für das Saugbedürfnis hatte. Mit 11 Monaten war er ganz abgestillt. (keine Flasche als Ersatz) Das war damals für mich normal, eigentlich schon sehr lange gestillt.
Dann kam meine Tochter. Und sie war ganz anders. Stillen, was bei meinem Sohn scheinbar nur der Nahrungsaufnahme diente, war für sie auch Beruhigungsmittel und so war es auch nichts mit festen Zeiten. Vielleicht wäre es für mich ein Problem gewesen, hätte ich nicht damals schon durch Zufall auch gelegentlich bei Euch mitgelesen. Nach 6 Monaten war bei ihr auch gar nicht an Brei zu denken. Bei dem Großen wäre das für mich schlimm gewesen, durch Euch erfuhr ich erstmals dass das normal ist. Insgesamt haben wir 22 Monate gestillt. Um den 1. Geburtstag herum fand ich es sehr schwierig durchzuhalten: Meiner Tochter und mir tat es zwar gut, aber das gesamte Umfeld war der Meinung, dass es jetzt höchste Zeit zum Abstillen ist. Wobei das eigentlich kaum einer mitbekam, da ich nur zu Hause stillte, aber man merkte es ja in KRabbelgruppen, bei denen Mütter sagten, dass sie ihr Kind nun nach 8 Monaten doch nun endlich abstillen wollten usw. Nur Dank Euch wusste ich, dass ich dies jetzt nicht mit Gewalt durchsetzen muss, sondern auf mein Gefühl hören darf. Ich entdeckte nun auch andere "Stillbefürworter" über den 1. Geburtstag hinaus im Internet und schließlich sogar im wahren Leben. Mir tat immer die WHO-Richtlinie gut um für mich zu rechtfertigen, dass ich noch stille. Aber die findet man ja auch nur, wenn man gezielt danach sucht und auf diese Idee wäre ich früher gar nicht gekommen.
Ohne Euch hätte ich die Stillzeit bei meiner Tochter nicht genießen können!
Ich weiß nicht, ob es jemand geschafft hat, bis hier hin zu lesen. Aber es war mir wichtig, das einmal loszuwerden. Denn oft heißt es hier, dass jede Mutter selbst wissen muss, wie lange sie stillt oder viele nicht gut informiert sind usw. Ich selbst ärgere mich sehr über Infos in Zeitungen etc. über das ABstillen, über Ernährung mit 4 Monaten usw. weil ich nicht uninformiert war, aber eher durch Zufall Infos entdeckt habe, die es für mich rechtfertigen ließen, länger als üblich zu stillen. Nur auf mein Gefühl zu hören - vielleicht entgegen der Meinung von Fachleuten wie Kinderärzten etc. hätte mir der Mut gefehlt.
DANKE!
Anja, die jetzt auch gerne davon erzählt, dass sie ihr Kind nach dem 1.Geburtstag noch gestillt hat.
Bisherige Antworten

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Hallo Anja,

schön, das zu lesen. :-)

Ich finde es auch schade, dass viel Infos zum Thema Stillen unter den Tisch gekehrt oder verdreht werden.

Zu sagen, Stillen ist in der und der Form und so und so lang "normal", heißt ja nicht, dass irgendwer so (oder überhaupt) stillen muss .

Ist nur schade für die vielen Frauen, die dann mit schlechtem Gewissen weiterstillen, heimlich oder sich dauernd rechtfertigend, oder die abstillen, obwohl sie gern noch länger gestillt hätten.

Und für deren Kinder natürlich.

Einen kleinen Wandel kann man schon merken - die WHO-Empfehlung begegnet einem ja z.B. schon deutlich häufiger, in den Ernährungs-Fachzeitschriften ist der Stand mittlerweile auch recht aktuell (zumindest gab es schon einige sehr gute Artikel).

Ich bin gespannt wie es aussieht, wenn ich Oma werde. *g*

LG, Sonne

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Oh wie schön, das freut mich sehr für dich und deine Tochter.
Jetzt weiter fleißig von deinen Erfahrungen erzählen, dann kannst du noch mehr Frauen den gleichen Dienst tun!
Ich finde auch, dass immer noch selten geschrieben wird, dass man auch einfach weiterstillen kann, wenn das Abstillen nicht klappt. Und die Zwei-Jahres-Empfehlung der WHO (mindestens) wird oft so als Obergrenze dargestellt.
LG Daniela
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