stillkrise
ich hoffe mir weiß jemand einen rat. meine kleine ist jetzt 14 wochen alt und seit 2 wochen ist der wurm drin. sie trinkt nicht mehr richtig. sie dockt an, saugt kurz, lässt los, weint..und das selbe von vorn. wenn sie richtig hunger haben müsste (so nach 3-4 stunden seit der letzten "mahlzeit") das selbe spiel. sie dockt nicht mehr richtig an bzw. lässt immer schon wider los, bevor bei mir der milchspendereflex einsetzt. und dann wird sie erst weinerlich, dann wütend, geht gar nimmer an die brust und das wars dann. sie hat seit ihrer geburt auch nicht so toll zugenommen, aber laut kia noch im rahmen (4150g bei der geburt, mit 14 wochen 5500g auf 61 cm). ihre windeln sind seit 14 tagen eher so, dass ich fühlen muss ob urin drin ist. also weder feucht noch schwer. nun war ich gestren echt fertig mit den nerven denn sie will immer wieder an die brust und saugen und dann nach 3 minuten "spielerei" nicht mehr. also 3 minuten mit diesem hin-und her.hab ihr dann ein pre fläschchen gemacht und das hat sie ohne einmal absetzten, ohne hin- und her leergeschlürft (200ml) und wollte danach auch keinen schnulli. sonst will sie nach dem stillen immer gleich ihren schnulli und saugt an dem rum.dachte immer sie hat eben ein großes saugbedürfnis, nun frag ich mich langsam ob sie damit kompensiert, dass sie nicht richtig trinkt oder zu wenig milch da ist. muss sagen hab gerade auch etwas privaten stress und weiß nicht, ob das auf meine milchproduktion wirkung hat. es macht mich traurig sie nicht mit meinem busen, meiner milch zufrieden zu bekommen. die esrten wochen musste ich zufüttern da meine milch nicht gereicht hat, dann hats tadellos geklappt und nun sind wir wieder an einem punkt wo ich nicht weiter weiß.
hoffe jemand weiß mir einen rat
liebe grüße mel
stillkrise
Liebe Mel,
hm... schwierige Situation. Vielleicht bringt es ja auch was, wenn Du vor dem Stillen die Brust warm abduschst oder einen warmen Waschlappen auflegst, vielleicht ein bisschen Milch ausstreichst, um den Milchspendereflex schon mal ein bisschen in Gang zu bringen...
Wie ist es denn nachts? Trinkt Deine Kleine da vernünftig oder gibt es da auch Probleme? Nachts sind die Zwerge ja oft im Halbtran und da klappt's dann.
Ansonsten kann ich Dir nur die La Leche Liga empfehlen (www.lalecheliga.de) - die helfen auch sehr kompetent per Email. Und wenn die Dir nicht helfen können, dann fällt mir auch nichts mehr ein.
Was mir noch ganz wichtig ist: vertraue Deinem Körper!!! Der kann durchaus genug Milch produzieren! Wirklich!
LG, Alex mit Lucia, *26.09.07 und Bauchzwucki, 15+0
stillkrise
das kommt mir alles sehr bekannt vor. Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt. Sie wurde bis 5 Monate voll gestillt, dann zeigte sie so großes Interesse an unserem Essen, dass ich mit Karotte angefangen habe, stille aber immer noch weiter.
Hört sich jetzt für Dich wahrscheinlich wie ein Traum an, war aber nicht immer so. Als die kleine Maus 4 Wochen alt war, hatten wir U3 und der KA sagte, sie hätte am unteren Rahmen zugenommen, wir sollten zufüttern. Daraufhin wurde meine Milch immer weniger und ich immer frustrierter. Den Höhepunkt fand das ganze als sie 6 Wochen alt war. Da war ich überzeugt, jetzt ist es vorbei, ich habe gar keine Milch mehr. Am nächsten Tag habe ich mir dann nur für das Stillen Zeit genommen. Mein Mann war nicht da, und alles andere musste einfach Zeit haben. Teilweise sass ich 1 1/2 Stunden mit der Kleinen für eine einzige Mahlzeit, aber seitdem hat sie kein einziges Fläschchen mehr gebraucht.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass seit diesem einzigen Tag alles wie am Schnürchen läuft. Wir hatten immer wieder Zeiträume (bis zu 2 Wochen), in denen sie auch nicht trinken wollte oder die Milch knapp wurde.
Meine Hebamme gab mir den Rat, sowohl Milchbildungstee wie auch alkoholfreies Bier zu trinken. Das mache ich jeden Tag (letzteres als Radler, weil's sonst echt nicht runter zu kriegen ist). Und natürlich generell viel zu trinken, mindestens 3,5 Liter am Tag, besser noch mehr.
Kurz und gut kann ich Dir nur raten, die mal so richtig mit Deinem Kind und dem Thema Stillen auseinander zu setzen. Kein Telefon, keine Türglocke, keine Besuche - nur Ihr beide. Wenn sie weint, probier's mal mit Hochnehmen, an Dich drücken, ein bisschen was Beruhigendes vorsingen, wieder anlgen, ggf. dabei weitersingen und vielleicht auch etwas im Arm wiegen.
Die allerbesten Wünsche für Euch beide und liebe Grüße
Nicky76
P.S. Das Wichtigste, ob jetzt gestillt oder doch Flasche, ist, dass Ihr beide Euch damit wohl fühlt. Für uns haben sich die Kämpfe ums Stillen definitiv gelohnt, das ist jetzt so eine schöne Zeit, die nur uns beiden gehört.
stillkrise
Du sprichst mir aus dem Herzen. Bei uns war es gerade zwei Wochen lang genau so!!! Ich war auch nah dran, Pre-Nahrung zu füttern und hatte schon mit dem Gedanken gespielt, mit dem Stillen aufzuhören. Aber dann habe ich doch überlegt, das Stillen ja das Beste fürs Kind ist und ich mir selbst vertrauen muss - ich kann genug gute Milch für mein Kind produzieren!!
Jetzt klappt es wieder, ich habe einfach auch mal die Stillposition gewechselt. Die Wiegehaltung war bei mir die, die in letzter Zeit "Probleme" gemacht hat, also wo Hannah nicht trinken wollte und nur geweint hat. Da habe ich die Football-Haltung genommen und siehe da, die Maus hat ohne Murren 10 Minuten getrunken. Das habe ich 2/3 Tage gemacht und dann wieder die alte Haltung in Wiegeposition probiert - ohne Probleme. Wahrscheinlich ist es normal, das mal ne Stillkrise kommt. Da heißt es durchhalten, es wird auch wieder besser!
Vertrau Dir - Deine Milch ist das Beste für Dein Kind, auch wenn es mal schwierig ist.
LG und alles Gute
Issy mit Hannah, 14 Wochen
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