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stillen, stillen, stillen, stillen, stillen...

Oh Mann,
meine Tochter ist jetzt 15 Monate und will ständig stillen. Ein paar Wochen habe ich sie jetzt wieder fast voll gestillt (mittags hat sie 5 Löffel gegesen, das war es für den Tag).
Ich dachte, dass es jetzt eine Phase ist und habe sie einfach machen lassen. Aber jetzt denke ich doch, dass wir etwas ändern müssen.
Seit Sonntag isst sie wieder besser. Trotzdem möchte sie jede halbe Stunde (manchmal häufiger) gestillt werden. Nachts ist es besser (ca. alle 2 Stunden, manchmal häufiger). Was hat sie denn nur? Sie ist etwas erkältet. Die Phase dauert aber schon ein Monat an. Daher schließe ich eigentlich Erkältung und Zähne aus.
LG Yvonne
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stillen, stillen, stillen, stillen, stillen...

Liebe Yvonne,
solche Phasen hatten wir auch (so bis zum 2. Geburtstag) immer wieder. Meist steckt etwas dahinter. Zähne können schon mal wochenlang vorher und dann beim Durchbrechen weh tun.
In dem Alter brauchen die Kleinen bei vielen neuen Entwicklungsschritten (ist zur Zeit irgendwas neu? Fremdbetreuung, neue Erlebnisse, Umstellungen im Tagesablauf?)ganz viel Mama (und Mumi). Auch ist in diesem Alter meist noch die Muttermilch das Hauptnahrungsmittel. Das Andere ist eben meist noch Bei-kost. Das ist eigentlich in Ordnung. Die Kleinen wissen laut Dr. Gonzales schon, was sie brauchen. Ich möchte Dir dazu das Buch "Mein Kind will nicht essen" von ihm empfehlen. Das kannst Du Dir bei einer Stillberaterin in Deiner Nähe ausleihen.
Muttermilch ist sehr kalorienreich: Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in
100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten
aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen!
Du brauchst also keine Sorge haben, dass Dein Kind zu kurz kommt. Die Kleinen nehmen sich, was sie brauchen.
LG Jana

stillen, stillen, stillen, stillen, stillen...

Ja, sie geht seit 2 Monaten in die Krippe (12h/Woche).
Bis zum 2.Geburtstag =-O
Sie hatte schon häufig Phasen, wo sie ganz viel stillen wollte. Aber das jetzt übertrifft alles. Sonst bin ich da immer ganz gelassen, aber seit ein paar Tagen bin ich krank und finde es nur anstrengend.
Was ich sehr komisch finde: Wenn man Freund mit ihr allein ist, weint sie nicht, weil sie stillen möchte bzw. ihr was fehlt. Da ist alles okay. Müsste sie da nicht auch nörgeln?
Wenn ich dann wieder komme, will sie dann sofort auf den Arm und dann ist wieder Dauerstillen und kuscheln angesagt.
LG

stillen, stillen, stillen, stillen, stillen...

Hallo,
"Was ich sehr komisch finde: Wenn man Freund mit ihr allein ist, weint sie nicht, weil sie stillen möchte bzw. ihr was fehlt. Da ist alles okay. Müsste sie da nicht auch nörgeln?" Nein, da weiß sie doch, dass er keine Mimi hat.
"Ja, sie geht seit 2 Monaten in die Krippe (12h/Woche). " Dann muss sie doch die fehlende Teit mit Dir nachholen... Stillen ist nicht nur Nahrung, sondern Liebe, Zuwendung, Trost, Nähe, alles, was ein kleines Kind braucht!
Versuch ihr tagsüber mehr Mama zu geben. Für die Kleinen ist Mama noch so wichtig und Krippe bedeutet für sie eine lange Zeit ohne Mama. Schlimm!
LG Jana

schlaues Kind

Von dem was Du schreibst, kann man schliessen, dass sie weiss, Du bist ihr sicherer Hafen. Das ist eigentlich ein grosses Kompliment an Dich!
Du kannst ihre Zuneigung und ihr Vertrauen am besten bestätigen, indem Du ihr ganz viel Nähe gibst. Wenn sie stillen will, lass sie. Aber vielleicht versuchst Du auch mal, ihr was anderes anzubieten - ich meine damit ein intensives Kuschel- und Schmuse-Angebot.
Zeige ihr, dass Du sie super lieb hast, dass Du super froh bist, wenn sie -zurück aus der Krippe- wieder bei Dir sein kann. Sie braucht das jetzt.
Und je mehr Du ihr jetzt davon gibst, desto mehr Sicherheit wird sie erlangen in ihrer Situation: Mama ist immer für mich da, ganz sicher.
Bedenke, dass bald eine Zeit kommt, in der sie ihrem eigenen Ich bewusst wird. Im Moment kann sie das Ich vom Rest der Welt noch nicht abgrenzen. Normalerweise sieht sie sich mit Mama als ein Wesen. So ab jetzt bis etwa 20/24 Monate wird sie da sehr viel zu lernen haben...
Lies mal bei Remo Largo "Babyjahre" nach. Das ist ein sehr gutes Buch, was Dir einen wertfreien Überblick über die Entwicklungsstadien eines kleinen Kindes gibt. Später wird dann "Kinderjahre" vom gleichen Autor für Dich interessant sein zu lesen...
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (5j2m), FannyGirl (3j2m) und Krümel (29.ssw)

Zusatz - Re. Kompliment

Zur besseren Erläuterung was ich mit "Kompliment an Dich" meine:
Wenn sie bei Deinem Freund nicht nörgelt, dann kann sie schon mal klar zwischen Mama und anderen Personen unterscheiden. Es ist ihr klar, dass sie sich mit anderen Personen kooperativ verhalten soll (muss).
Für sie bist Du, die Mama, die eindeutige Bezugsperson, bei der sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen kann. Das macht sie halt bei anderen nicht und ist "anständig".
Daher ist ihr Verhalten ein Kompliment an Dich.
Gruss
Fanny

stillen, stillen, stillen, stillen, stillen...

Hallo Yvonne,
wie sagte meine TaMu immer: "Ich würde da nicht so viel rein interpretieren."
Will sagen: Egal was die "Ursache" ist (s. Liste unten), Du musst für Dich entscheiden, ob Du ihrem Bedürfnis nachkommen möchtest (was ich Dir raten würde) oder ob Du eine andere Lösung findest.
Hier die Liste:
- Entwicklungsschübe: Motorisch, Sprache, Abnabelung von der Mutter (Einheit Kind-Mama vs. Entwicklung der Ich-Persönlichkeit)
- Wachstumsphase (es gibt sie, die Wachstumsschmerzen)
- Zahnen (das dauert durchaus mehrere Wo/Monate, da kanns immer wieder weh tun - vor allem nachts, wenn durch die horizontale Position mehr Blut im Zahnfleisch zirkuliert u. keine Ablenkung von den Schmerzen gegeben ist)
- Unruhige Zeiten im Leben (geänderte Familienkonstellation, Eingewöhnung bei TaMu od. Kita, Aufregung vor Reise etc.)
- Krankheit
- etc.
Manuel (2J,3M) hat bei Krankheit verstärkt gestillt - er weiß offenbar, dass das gut für ihn ist. Im Moment möchte er auch öfter mal zwischendurch "Mimi" - er macht sprachlich grad Riesenschritte in kürzester Zeit.
Ich würde dem Bedürfnis daher nachkommen.
LG
Nadine

PS: Kita

Hab grad noch gelesen, dass sie grad in die Kita gekommen ist.
Manuel kam mit 1 Jahr (pünktl. zu seinem Geburtstag :-)) in die Kita. Anfangs 20 Std./Woche. Sobald ich in abholte, wollte er stillen. Ich habe das Bedürfnis bedient, wir hatten also unsere "Still(e) Ecke" in der Kita. Die Reaktionen der Kinder waren total süß ("Kann man das essen?", davorstehn u. ganz fasziniert zugucken etc.), die Erwachsenen reagierten alle durchweg positiv!
Irgendwann vor ein paar Wochen hat er dann immer öfter vergessen, in der Kita zu stillen. Dann wurde unsere Ecke um- bzw. zugebaut (mehr Kinder in 1 Gruppe, mehr Platz für Garderobe war erforderlich), so dass er auch räumlich nicht mehr dran erinnert wurde.
D.h. Manuel hat etwas über 1 Jahr das Stillen gefordert als "Ankommen" bei u. Begrüßung von Mama nach der Kita. Ich fand das total ok. Nachts kam er immer 2-4x. Habe jetzt vor 1 Monat das nächtl. Stillen "abgeschafft". Da ich alleine bin, konnte ich das erst machen, als er selbst vom Verständnis her soweit war. Mit Partner ist das einfacher, weil dann der Partner Ins Bett bringen und Nachtschichten übernehmen kann.
LG
Nadine
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