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stillen mit 13 Monaten in unserer Kultur

Hallo ihr Lieben,
hatte heute ein Erlebnis worüber ich nur den Kopf schütteln kann.
Ich hatte meinen Milchstau Nr. 4 und mir ging es heute morgen wirklich beschissen, mit allem was so dazugehört. Ich hatte mein Kind immer wieder angelegt, aber er zog keine Milch, meine Handmilchpumpe schon garnicht. Also bin ich ins Krankenhaus weil ich mir nicht zu helfen wusste und es mir schlecht ging. DOCH- als ich auf die Frage antwortete " wann haben Sie denn entbunden"...." vor 13 MOnaten", waren alle schnell dabei ( Ärztin, Schwestern) mir einzureden, dass ich doch nun endlich mal abstillen sollte, damit sowas nicht nochmal passiert. UND ausserdem läge ja keine "medizinische Indikation" mehr für das Stillen vor. Also wie kann man nur ein 13 Monate altes Kind noch stillen?
Ich war entsetzt und meinte, weil es das natürlichste von der Welt ist. Die Ärztin meinte dann, sie wollte mir ja nicht zu nahe treten, aber für die Personen die mir heute hier helfen wollten ist so eine lange Stilldauer ungewöhnlich!
Es ist wirklich schlimm dass solch eine Meinung bei uns immer noch existiert. Uns geht es mit dem Stillen gut, auch wenn es unüblich ist :-P
Noch eine Frage: woran kann es liegen, dass mein Kleiner bei einem Milchstau keine Milch bekommt? Ich mache vorher warme Umschläge, aber nichts geht.
LG
Bisherige Antworten

stillen mit 13 Monaten in unserer Kultur

Hallo!

Ja, leider ist diese Meinung unter Ärzten und Krankenschwestern und sogar vereinzelt unter Hebammen noch üblich.

Auf jeden Fall sind sie falsch informiert und keinesfalls auf dem neuesten Stand!

Ich weiß, dass hilft Dir gar nicht.

Ich habe Glück, hier in Berlin gibt es zwei Krankenhäuser, die auf dem neuesten Stand sind und das Gütesiegel "Baby freundlich" oder so ähnlich haben. Den genauen Wortlaut weiß ich grad nicht und so richtig konzentrieren kann ich mich grad nicht, weil meine 30 Monate alte Tochter auf meinem Schoß sitzt und "MamaMilch" trinkt und dabei mit mir und meinen Brüsten "schäkert"...

Wenn irgendwas mit meiner Tochter ist, dann fahre ich immer ins ST.Joseph Krankenhaus. Die empfehlen das Stillen bis zum 2.Lebensjahr und darüber hinaus!

Bruststau oder Brustentzündung hatte ich noch nie, da kann ich Dir nicht weiterhelfen.

Schau doch mal im Internet, ob es bei Dir in der Nähe eine Stillberaterin gibt, die wissen bestens bescheid!

Viel Glück und lass Dir das Stillen auf keinen Fall mies machen

Birgit

ja, ich bin neulich im kh auch für verrückt erklärt worden

hey du!
hat man dir denn dann wenigstens trotzdem helfen können?
ich hatte zum glück noch keinen einzigen milchstau. *auf holz klopf*
lg, nic

stillen mit 13 Monaten in unserer Kultur

Hallo Annette,
ja, das ist immer wieder ärgerlich. Aber mach Dir nichts draus und konzentriere Dich aufs Gesundwerden. Viel Ruhe und Entspannung sind jetzt angesagt. Aber das wirst Du ja wissen.
Bei einem Milchstau ist der Milchflussreflex beeinträchtigt. Im Drüsengewebe steigt der Druck, so dass die Milchgänge sich gegenseitig abdrücken und die Milchproduktion erschweren. Dein Sohn wird außerdem Schwierigkeiten haben, den gesamten Warzenhof einzusaugen (er "erreicht" nur die Spitze), so, wie es eigentlich notwendig wäre, um an die Milchvorräte unter den Warzenhöfen ranzukommen.
Du kannst kurz vor dem Stillen alle möglichen wärmespendenden Techniken (Kirschkernkissen, Rotlicht, ...) ausprobieren. In den Stillpausen würde ich die wunden Stellen aber kühlen (gekühltes Kohlblatt hilft leicht und schnell). Aber das A und O ist wirklich RUHE. Ein entspannendes Fußbad vorher zu nehmen, könnte gut sein.
Gute Besserung!
Koboldmama
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