oT: Grundschule - helft mir mal...
Wir haben jetzt zwei Kinder in der Grundschule, die man sich bei uns leider nicht aussuchen kann, sondern zugewiesen bekommt.
Bisher habe ich mittags unsere Kiddies im Pausenhof bzw im Winter in der (ziemlich kleinen) Pausenhalle abgeholt. Meist sind dort 5-8 Eltern. Der Kleine wurde gerade eingeschult und folglich hole / bringe ich meine Kinder gemeinsam wenn möglich, bzw die Grosse läuft seit unsere kleinste Maus geboren wurde sonst komplett alleine.
Beim Abholen habe ich auch ab und zu mit den Lehrern für 5min gesprochen, ob alles ok ist. Vor allem die Lehrerin meiner Tochter braucht immer mal 'nen Stupser. Ich bringe ab und zu Vorschläge (z.B. Kinderuni), die sie an die Kinder weiterleiten soll oder vielleicht 'nen Ausflug machen soll. Sie liest ihr Mails nur stark verzögert und insofern ist es etwas schwer mit ihr in Kontakt zu kommen (mal davon abgesehen, dass ihr Unterricht nicht sehr empfehlenswert ist).
Jetzt kommt ein Brief von der Schulleitung, dass die Eltern die Kinder nur noch am Schultor abholen dürfen und Lehrergespräche nur nach Voranmeldung im Mitteilungsheft (das von manchen Lehrern sowieso nicht genützt wird) mit Terminvergabe möglich sind.
Ich bin stinkesauer: die Schule klagt ständig, dass sie zu wenig Elternarbeit hat! Wir wohnen in einem Viertel, in dem die Eltern keine Hemmungen haben, Erstklässler vom 2. Tag an ALLEINE über eine der grössten Hauptverkehrsstrassen dieser Stadt laufen zu lassen (meine Tochter wurde bereits 3x bei Grün fast über den Haufen gefahren - und ich meine nicht Autos, die nochmal so bei orange drüber rutschen) Die Lehrer klagen, dass sie Elternbeiräte sich wählen lassen und man sie nie wieder sieht. Elternbeirat werden will sowieso niemand. Im Regelfall kommen die Eltern nur nach Voreinladung der Lehrer, aber nicht freiwillig.
Bei meiner Tochter in der dritten Klasse gibt es Eltern, die ich noch nie gesehen habe! Ich wage zu behaupten, dass auch Lehrer einige Eltern überhaupt nicht kennen. Letztes Jahr konnte ich beobachten, dass die Lehrer während der Pausenaufsicht sich untereinander unterhalten haben. Wo ist also das Problem nach dem Unterricht noch mal kurz (!) mit 'nem Lehrer zu sprechen, selbst wenn er gerade Aufsicht hat? Mal davon abgesehen, dass es Lehrer gibt, die fast nie pünktlich fertig sind - und dann stehe ich im Winter bei Regen mit meiner kleinen Maus vor dem Schultor???
Die Mütter, die ihre Kinder abholen (und das sind schon wenig) sind genauso sauer, weil sie ebenso wie ich den Brief so verstehen, dass in der Schule die Eltern unerwünscht sind. Sollte nicht die Schule mit den Eltern kooperieren anstatt sie zu verbannen? Ich will nicht für jedes 5min Gespräch einen Riesenaufwand betreiben...
Den einzigen Punkt, den ich gut finde, ist, dass die Schulleitung eben auf die Art und Weise Fremdpersonen, die nichts mit der Schule tun zu haben, ausschliessen will. Andererseits wird die Spielwiese und der Schulhof (beides sehr gross) auch von diversen Horten mitbenützt - auch während der Schulzeit. Und das finde ich viel störender als die 6-8 Mamas, die auf ihre Kinder warten. Und auch viel schwerer zu überwachen, da es dort ständig neue Betreuer gibt.
So jetzt schreibt mir mal Eure Meinung - bin ich zu empfindlich oder soll ich mich mit der guten Schulleiterin mal unterhalten?
LG Safy
PS: ....
Ich verstehe nicht, wieso die Schule, wenn sie überhaupt noch halbwegs "normale" Eltern hat, die auch noch vergrault anstatt sie mit einzubinden. So können sie doch nichtmal überprüfen, welche Kinder abgeholt werden und welche nicht. Mal gar nicht von den Eltern zu reden, die ihre Kinder zwar abholen, aber nicht die Lehrer kontaktieren. Die könnten die Lehrer so wenigstens auch mal kennenlernen - vor dem Schultor ist das wohl nicht möglich.
Grummel ich könnte noch ewig weiterschreiben...
LG Safy
Du bist nicht zufällig meine Nachbarin. ;-)
Ich hab ja auch zwei in der Grundschule und so wie du das beschreibst, ist das (leider) völlig normal. Wenn du mit dem Lehrern sprechen willst, musst du eben in die Sprechstunde und bei und gibt es noch zweimal jährlich einen verbindlichen Sprechtag an dem jede Mutter/Vater einen festen Termin bekommt. Da muss man dann hin und sich mit dem Lehrer unterhalten.
Es geht da eher darum die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, dass kein Fremder ins Schulgebäude kommt in dem Elterngewusel. Aber selbst in der winzigen Dorfschule an der meine Tochter vorher war, war das so und da kannte jeder jeden.
Somit völlig normal und du wirst dich wohl damit abfinden müssen.
Auch wenn ich deine Vorzüge des kurzen Plausches natürlich verstehen kann.
Lg
Silvia
oT: Grundschule - helft mir mal...
Hm. Ich hab ja noch viel Erfahrung, unser Ältester wurde diesen Herbst eingeschult. Bei uns sollen die Eltern auch nicht mit ins Schulgebäude gehen. Ich hab auch meine Jüngste dabei, wenn ich ihn abhole und ja, wir werden auch im Regen stehen, wenn es mal regnet. Oder uns eben an der Seite unterstellen. Gemütlicher wäre da die Aula, aber ist eben so.
Allerdings gibt es sonst guten Kontakt zur Lehrerin, sie hat einmal in der Woche Sprechstunde, da kann man hingehen oder auch anrufen, man darf sie auch sonst jederzeit anrufen, wenn sie nicht gerade Unterricht hat.
Dann wird es wohl einen Elternstammtisch geben, an dem auch die Lehrerin teilnimmt. So was muss eben von den Eltern kommen, da kann ja die Schule nichts dafür.
LG
oT: Grundschule - helft mir mal...
Liebe Safy,
also das auch schon kleine Kinder mutterseelen allein auf der Straße rumrennen, kommt hier leider auch nur zu oft vor und ja auch hier gibt es Erstklässler, die bereits am 2. Tag allein zur Schule gehen dürfen und dabei über eine vielbefahrene Bundesstraße laufen müssen. Und selbst am allerersten Elternabend waren nicht von allen Kindern der Klasse Eltern anwesend - echt traurig so ein Desintresse.
Bis ins Klassenzimmer dürfen wir die Kinder nicht begleiten, aber direkt vor dem Eingang zum Schulgebäude gibts einen grösseren Überdachten Teil vom Schulhof und dort versammeln sich die Mütter/Väter/Großeltern um die Kinder abzuholen und bisher hat sich die Lehrerin auch noch nicht beschwert, dass sie ab und zu kurz von Eltern wegen irgendwas angesprochen wird. Sie hatte zwar auch am ersten Elternabend auf das Mitteilungsheft verwiesen und dass man darüber mit ihr in Kontakt treten könne und auch um einen Termin bitten könne, aber ich denke solang das nicht Überhand nimmt, akzeptiert sie auch so kurze Gespräche vor bzw. nach dem Unterricht.
Also ich glaub, ich würd das an Deiner Stelle nochmal mit der Schulleitung besprechen - so wie es bei Euch laufen soll, ist schon blöd.
Liebe Grüsse
Sanne
oT: Grundschule - helft mir mal...
ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich kann die Schule schon ein bisschen verstehen. Ich fände es auch nicht so toll, wenn eine Lehrerin, die Aufsicht hat, in der Zeit mit einer Mutter redet. Und als Lehrerin wäre ich glaub ich auch nicht so begeistert, wenn ich nach der Schule, neben meiner Aufsicht, kluge Ratschläge - seien sie auch noch so gut - von einer Mutter bekommen würde - am besten noch vor den Kindern. Allerdings ist unsere Lehrerin auch super und hat gesagt, man kann jederzeit kurz durchrufen, wenn es was zu besprechen gibt oder halt in die wöchentliche Sprechstunde kommen. Meine Tochter fuhr auch ab dem zweiten Tag alleine mit dem Schulbus zur und von der Schule, allerdings hat mein Mann sie zur Haltestelle begleitet und ich sie anfangs dort abgeholt, bis sie sich sicher genug gefühlt hat. Bei uns gibt es von den Eltern organisierte Schülerlotsen am Morgen, mein Mann macht da mit und meint, es ist mehr als nötig. Insofern kann ich deine Sorge diesbezüglich verstehen.
LG Daniela und nix für ungut :ROSE:
Danke Euch allen...
Ich bin nicht der Typ, der wegen jeder Kleinigkeit mit den Lehrern Rücksprache nehmen muss. Bei unserem Sohn funktioniert die Kommunikation via Mitteilungsheft mit dem Klassenlehrer sehr gut, ggfs kann man ihn via email erreichen.
Leider ist bei der Lehrerin unserer Tochter nicht alles so rosig und man tut gut daran, sie regelmässig zu kontaktieren. Aber da will ich jetzt gar nicht in's Detail. Wenn wir feste Sprechzeiten der Lehrer hätten, wäre das 'ne feine Sache, aber es wird von den Eltern verlangt, für jedes Gespräch 'nen Termin zu vereinbaren. Und das finde ich nur für 'ne 5 min Rückfrage mehr als unpraktisch. Mal sehen, wie lange ich auf die Termine jetzt warten darf...
Nochmal LG
Safy
oT: Grundschule - helft mir mal...
das thema schule läuft bei uns schon länger, aber in letzter zeit muss ich öfters davon erzählen, weil wir nämlich vor unserer "Dorfschule" in die GRoß - bzw. in die Hauptstadt geflohen sind - und zwar ganz genau und einzig und alleine wegen der Schule - einmal wegen der alten und speziell unserer Lehrerin und zum anderen wegen der neuen Schulform. Und wir ernten in unserer alten Heimat nur noch Kopfschütteln und Unverständnis - von allen Seiten.
Und wir haben dafür eine Schule wo mein Kind gern hingeht - Lehrer immer Zeit haben - für Kinder wie auch für Eltern - Ausflüge, soziales Miteinander, Eigenverantwortung, Durchsetzungsfähigkeitstraining, Kreativität, Abwechslung, Regelfindung und Begleitung an der Tagesordnung sind - neben Angeboten und Initiativen jeglicher Beteiligter...
Aber was du schreibst klingt original nach unserer Schule...und vor allem kam noch dazu, dass mein Kind erst eines der fleißigen fortgeschrittenen interessierten und aufgeweckten und dank der LEhrerin letztendlich eines der lustlosesten frustrierten unwilligen Kinder der Klasse war...
Wir haben beschlossen, dass das nicht das Leben ist, was wir uns für die nächsten Jahre vorstellen...ich weiß ja nicht wie schlimm es sonst bei euch ist, aber wir haben lange und intensiv für die Alternative gesucht und sind einfach der Meinung, dass man heute nicht mehr alles ertragen muss...
liebe Grüße Katrin
Sehe ich anders
2. wollen die Lehrer auch einfach Feierabend haben und nicht jeden Tag noch Elterngespräche führen, daher finde ich den Verweis auf Sprechstunden etc. völlig in Ordnung.
3. hat das mit der Elternarbeit und den Beiräten doch gar nichts mit der Pausenhofgeschichte zu tun.
LG,
Susanne
oT: Grundschule - helft mir mal...
Ach, Safy, wir haben uns ja schon mal über "Eure" Schule und die Lehrerin geschrieben ...
Es nutzt ja nichts, aber ich finde es unmöglich! Und ich sehe es nicht nur als Mutter, sondern auch aus der Lehrerperspektive.
Bei uns war es sogar genau umgekehrt, ich wollte was geklärt haben und habe mir umständlich einen Termin mit dem Klassenlehrer geben lassen. Er sagte dann, dass wir so was doch ohne Termin einfach so beim Abholen klären können oder ich vorbei kommen soll, wenn ich meine Tochter im Kiga abgegeben habe (Kiga ist im selben Haus), dann ist in der Schule gerade Frühstückspause ... (anwesende Eltern werden gerne dazu eingeladen).
Mein Mann ist Lehrer, die Eltern seiner Kinder haben seine Telefonnummer. Mein Vater war Lehrer, so war es 45 Jahre lang bei ihm auch, es hat ihn so ziemlich nie genervt, Kinder kamen sogar am Nachmittag bei uns vorbei. Das hat bis heute viele Vorteile auch für meinen Vater, der für jede Lebenslage, für jede Dienstleistung jemanden kennt, der ihm gerne preiswert oder kostenlos hilft, weil er eben immer hilfsbereit war.
Ich selber war ja auch mal Lehrerin, ich brauchte mehr Abgrenzung, das hieß für mich, dass ich miene private Telefonnummer nicht rausgerückt habe, aber meine Email-Adresse. Außerdem konnte ich jederzeit in der Schule angesprochen oder angerufen werden, notfalls sagt man halt, dass es jetzt nicht passt ... Und ich hab dann zurückgerufen, auch von zu Hause.
Und NATÜRLICH hatten Eltern die Möglichkeit meinem Unterricht beizuwohnen! Auch spontan, sofern keine Delegation vor der Tür stand (war nie der Fall, ich hatte ja eher desinteressierte Eltern, hinter denen ich hergerannt bin.)
Das Problem sehe ich einfach darin, dass der Lehrerberuf hier so angelegt ist, dass zu viele Menschen ihn ergreifen, ohne die rechte Einstellung dazu zu haben. Es ist wirklich traurig.
Und klar hat das was damit zu tun, wie sehr sich die Eltern an der Schule engagieren! Bei uns sind die Eltern ja sehr gefordert (nervt mich oft genug), es sind immer Eltern in der Schule, egal, wann man hingeht. Die Atmosphäre ist sehr gemütlich, familiär, entspannt, wir kennen uns untereinander vom Sehen, die Kinder kennen die Eltern zumindest vom Sehen, die Atmosphäre ist gerade in der Grundschule für den Lernerfolg ausschlaggebend.
Es gibt hier übrigens auch eine "normale" Grundschule, an der Eltern auch nach Absprache dem Unterricht beiwohnen dürfen, das gibts also nicht nur an der Privatschule.
Ich würde meine Meinung zum Thema sagen und mich nicht einfach ausschließen lassen. Ob das was bringt, sei dahingestellt, aber dann bist Du vielleicht danach zufriedener. Wenn Du versuchst, es nicht anklagend zu tun, sondern Deine Gefühle ausdrückst, geht das sicherlich, ohne dass sich das Lehrerkollegium angepisst fühlt.
Vielleicht ist das Vorgehen der Schule bei uns üblich, aber deshalb ist es noch lange nicht gut.
So, jetzt hab ich die Schlafpause vom Baby verplempert :-) Aber war schön, mal wieder "hier" zu sein!
Liebe Grüße von Einzigartig
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