nochmals Abwesenheit der Mutter
ich hatte ja vor einiger Zeit schonmal nach Erfahrungen gefragt mit längerer Abwesenheit wegen Arbeit. Ihr habt mir auch Mut gemacht, dass wir die Dienstreise demnächst gut überstehen werden.
Aber mir fällt in letzter Zeit auf, dass ich so oft nicht körperlich sondern halt geistig "abwesend" bin, auch wenn ich mit meiner Kleinen zusammen bin. Besonders natürlich abends nach 9 Stunden Büro, dann kann ich sie eigentlich nur mechanisch betreuen, Essen machen, Windeln, Baden, Bücher angucken, richtig bei der Sache bin ich dann nicht und das fröhliche Zusammensein geniessen kann ich dann auch nicht. Das finde ich total traurig, ist aber so einfach zu lösen mit "reiss ich mich halt zusammen". Je nach Tagesform stört es mein Mädchen gewaltig und sie quengelt nur rum und will dann ständig stillen (je müder ich bin, desto mehr). An anderen Tagen und am Wochenende ist es dann auch mal besser, und wir unternehmen auch was zusammen.
Vielleicht ist diese Art der Abwesenheit noch belastender für das Kind? Oder ist es halt einfach so, da müssen wir alle durch. Das Blöde ist, mein Job ist ja jetzt schon anstrengend, aber ich fürchte, der neue Job ab September wird noch ein paar Nummern stressiger.
Lässt sich irgendwie nichts dran ändern, richtig Urlaub (zwei Wochen nicht Arbeiten oder so) ist auch die nächsten Monate gar nicht drin. Ich bin etwas sehr kaputt zur Zeit und hab das Gefühl gar nichts mehr gut machen zu können, weder arbeiten noch mein Kind versorgen, von sozialen Kontakten will ich mal gar nicht reden.
vielen Dank fürs Lesen, wollte eigentlich gar nicht jammern, aber es kommt manchmal einfach so hoch.
lg Evita
nochmals Abwesenheit der Mutter
ich kann verstehen wie Du Dich fühlst. Als mein Sohn drei Jahre alt wurde, ging ich wieder arbeiten. Ich hatte irgendwann das Gefühl meine Mutterrolle und die Arbeitsrolle nicht richtig bewältigen zu können. Meine Ansprüche an mich als Mutter waren und sind sehr hoch und ich kam mit der Abwesenheit nicht zurecht...dabei waren es nur 6 Stunden am Tag. 9 Stunden sind eine lange Zeit der Abwesenheit (wie alt ist Deine Tochter und wer betreut sie in der Zeit?) und das Vermehrte Bedürfnis nach Stillen zeigt sicher ein Defizit an "Mama".
Eine Lösung habe ich nicht. Es gibt aber sicherlich Frauen hier, die Erfahrungen mit Arbeit, Abwesenheit und Stillen haben. Ich habe für mich persönlich entschieden die ersten Jahre nicht zu arbeiten um bei meinen Kindern bleiben zu können. Ob die Betreuung eine Belastung für meine Kinder wäre...da gibt es wirklich verschiedene Auffassungen. Ich habe mich dazu entschieden, weil ich für eine Trennung nicht bereit bin. Die Kinder sind nur eine kurze Zeit so klein und da möchte ich ganz Mama sein. Dafür verzichten wir auf Urlaube und Luxus. Es gibt immer zwei Seiten.
Ich hoffe Du findest eine gute Lösung für euch
LG Lavi
nochmals Abwesenheit der Mutter
mein Kleines ist 16 Monate alt und bleibt tagsüber beim Papa. Das ist alles eigentlich super für sie, der Papa hat definitiv viel mehr Ideen, Energie und Geduld zum Spielen, Anregen und Bespassen.
Nicht arbeiten geht für mich nicht - einer muss ja das Geld verdienen, und mein Mann ist beruflich schon ziemlich auf dem Abstellgleis, da kann ich es nicht riskieren berufliche Chancen völlig zu verpassen - mit einem schlecht bezahlten Hilfsjob fernab meiner Ausbildung sieht die Situation ja dann auch nicht besser aus.
vielen Dank für dein Posting
lg evita.
nochmals Abwesenheit der Mutter
ich kann gut verstehen, wie Du Dich fühlst. Ich arbeite 20 h/ Woche und studiere noch ein wenig, Der Kleine (13 Monate) ist 3 Tage vormittags bei einer Tagesmutter, den Rest der Zeit ist der Papa da.
Ich habe auch Phasen, an denen ich denke, ich "bespaße" mein Kind nicht richtig, fördere es nicht genug etc. Aber ich bin 100% davon überzeugt, dass das einer "Vollzeitmama" auch passieren kann. Ich glaube, das ist einfach eine Typfrage. Für meinen Teil kann ich nur sagen dass es für Kind, Mutter und Vater Horror wäre, würde ich 100% daheim sein, WEIL ich alles perfekt machen wollte :-).
Dafür geniesse ich die Zeit, die ich mit dem kleinen habe, sehr. Auch wenn es tageweise "nur" abends bzw. nachts ist. Aber es gibt eben auch Tage, an denen alles doof ist, und ab und zu sind das paradoxerweise auch Tage, an denen wir die ganze Zeit zusammen sind (ich arbeite an 2, 5 Tagen), und dann denke ich: Mist, jetzt haben wir schon den ganzen Tag und trotzdem ist der Wurm drin.
Die letzten beiden Tage hatte ich das gleiche Gefühl wie Du: Kaum Schlaf (wegen Zähnen) und dann 8 h arbeiten, dabei nich richtig denken können wegen Schlafmangel, Nachmittags ein quengelndes Kind im Zimmer nebenan. Aber dann denke ich, wenn ich nach so einer Nacht noch alleine für den armen quengelnden Wurm verantwortlich wäre, würde er auch nicht mehr Entertainment bekommen - sind wir ehrlich.
Ich denke, wir müssen uns einfahc damit abfinden, dass es Phasen gibt, die nicht perfekt laufen. Das wird ganz sicher wieder besser! Kannst Du vielleicht zwischen den Jobs eine Woche oder zwei Pause machen und Extremkuscheln, schwimmen, was auch immer der kleinen Spaß macht? Um Energie zu tanken? Ein Wochenende ganz intensiv nutzen? Ich weiß, das saugt Energie, aber es gibt einem auch ein verdammt gutes Gefühl danach. Die Augenringe kann man ja leicht erklären :-/
Liebe Grüße,
Dina
nochmals Abwesenheit der Mutter
Ich gehe zwar nicht so lange arbeiten wie Du, aber ich kenne den Konflikt gut. Andererseits war ich zuhause (also in der Zeit, in der ich "nur" daheim war) auch oft sooo müde und unzufrieden, konnte mich meinen Kindern dann also auch nicht so "widmen" wie ich sollte.
Gibt es keine Möglichkeit, etwas weniger zu arbeiten? Wenn Du dauerhaft mit der Situation unzufrieden bist, solltest Du wirklich etwas tun.
LG,
Susanne
nochmals Abwesenheit der Mutter
Immerhin betreut mein Mann unsere Tochter (supergut!). Und meistens geht es ja auch irgendwie, und mir macht ja auch die Arbeit Spass, aber manchmal kommt halt alles zusammen, Hitze, Zähne, Stress im Büro, Dauerbaustellenkrach, private Termine, und ein Schreianfall meiner Tochter, als ich heute morgen mich verabschiedet habe.
Nächste Woche habe ich drei Tage frei, da werden wir einfach alle mal ein bisschen auftanken.
Es tut jedenfalls gut, zu hören und es ist ja auch eigentlich klar, dass niemand ständig die optimalen Leistungen auf allen Gebieten erbringen kann.
(wobei ich im Haushalt-und-Putzen-Vernachlässigen super bin! völlig ohne schlechtes Gewissen. Es gibt halt nicht immer tolles Essen bei uns, aber was solls.)
lg Evita
nochmals Abwesenheit der Mutter
Na, das hört sich doch auch eher nach momentanem Tiefpunkt an. Haushalt und Putzen würde ich, wenn ich Haupt- oder gar Alleinverdiener wäre aber auch vernachlässigen ;o) (*hüstel* ich tue es ja schon als "Nebenverdiener" *grins*).
LG,
Susanne, die sich nach einer Putzfrau sehnt
nochmals Abwesenheit der Mutter
lg
Evita
nochmals Abwesenheit der Mutter
Ich kann auch nicht so wirklich mitreden, da ich nur knapp 70h pro Monat arbeite und auch mein Mann dann auf die Zwillis aufpasst - ABER:
wenns nicht anders geht (einer muss ja arbeiten) - dann mach Dir nicht noch zusätzlich ein schlechtes GEwissen - nimms hin - akzeptier es und akzeptier auch dass Du nach 9h nicht mehr die frischeste bist - das geht mir (wir haben 10h Dienste im KH - bin Krankenschwester) ganz genauso....
Wenn man sich vorher (vor so nem zornanfall) klar macht, dass sie es nichtmacht um einen zu ärgern - dann wirds auch leichter es geduldig auszuhalten ;-)
Und: selbst "nur" Hausfrauen (ich arbeite ja meist nur am WE also betrachte ich mich mehr als NUR hausfrau) kommen an ihre Grenzen und müssen dreimal durchatmen ;-))
Ach: schnelles Essen gibts bei uns auch oft - solange es nicht nur Pizza und Pommes sind gehts doch..
Also hier nur ein: Du bist nicht allein!!! :-)) und: 16mon.....sie wird älter...und dann wird es leichter!!
glg Berit 40% arbeitend mit Linus und Malin 2j3m
nochmals Abwesenheit der Mutter
das Gefühl, das Du beschreibst, kenne ich auch nur zu gut. Und ich kenne auch das schlechte Gewissen und die daraus enstehende Gereiztheit gegenüber dem Kind, sich selbst und der Situation im allgemeinen.Aber: Das ist ganz normal. Niemand kann nach 9h arbeit noch mit voller Kraft zu Hause weiterfunktionieren. Komischerweise wird das männern immer zugestanden, von ihnen selbst und von den Frauen, aber Frauen machen sich ein schlechtes Gewissen deswegen und versuchen jahrelang, alles trotzdem zu machen.Also: Auch, wenn Du Haushalt und Putzen schon "brav" und ohne schlechtes Gewissen abgeben bzw. vernachlässigen kannst, gib' Dir Mühe, das auch mal 'nen Abend lang mit dem Kind zu machen. Lieber mal dem Papa bei der Kinder-Abendversorgung zugucken und sich dabei freuen, dass das Kind so gut und von einer kompetenten Person versorgt wird, als sich selbst jeden Abend dazu zwingen und über die eigenen Kräfte zu gehen. Die brauchst Du ab September im neuen Job!!Dafür werden die Zeiten, in denen Du dich dem Kind mit voller Aufmerksamkeit widmen kannst, umso wertvoller für Dich, und werden eher Deine Batterien aufladen als sie zu leeren.
LG, Steffi
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