nochmal Hilfe wegen Tagesmutter
Mein Sohn, 12 Monate alt hat heute mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter angefangen. Er hat, als wir die Wohnung betraten angefangen zu weinen was das Zeug hält und hing an meinem Hals ohne sich zu beruhigen. Erst später war die Neugier doch größer und er erkundete das Spielzeug.
Nun meine Frage zur ersten Trennung, wie es unsere Tagesmutter praktiziert:
Etwa am 4. Tag soll ich die Wohnung für 1/2 Stunde verlassen, nachdem ich mich von ihm verabschiedet habe. Ich soll auf jeden Fall gehen auch wenn er weint und nicht wieder vor Ablauf der halben Stunde zurückkommen. Ist das nicht zu hart?
Ich hatte in einem Eingewöhnungsmodell ( Berliner Modell) gelesen, dass die Mutter nach ein paar Tagen erstmal den Raum verlässt und wenn er weint, muss die Tagesmutter ihn binnen weniger Augenblicke beruhigen können. Kann sie das nicht, muss die Mutter sofort wieder in den Raum kommen. Das Ganze wird am nächsten Tag wiederholt bis sie dann wirklich mal für eine halbe Stunde verschwindet.
Die Tagesmutter anwortete mir darauf, dass sie ja die Gegelenheit haben muss ihn trösten zu können und wenn ich dann immer gleich wieder in den Raum kommen würde, würde er lernen dass ich ja nicht wirklich weg bin und wiederkomme. Auf die FRage wie lange sie abwarten würde bis sie mich ruft, wenn er sich nicht beruhigt, meinte sie - 10- 15 MInuten wird er sicherlich schon weinen, wenn er 30 Minuten heulen würde, dann würde sie mich rufen!
Bin sehr unsicher ob das Vorgehen von ihr das Richtige ist. Habe keine Lust dass er einen Knacks kriegt.
Hilfe! :HELP:
nochmal Hilfe wegen Tagesmutter
so wie du das beschreibst, kenne ich es auch aus der Literatur. Natürlich sollst du nicht nach 30 sec. wieder reinkommen, aber nach fünf Minuten würde ich wieder reingehen. 30 Min. sind auf jeden Fall viel zu lang! Hauptsächlich finde ich aber, dass ihre Vorgabe mit dem 4. Tag zu pauschal ist. ich würde erst dann mal gehen, wenn dein Sohn dort reingeht, ohne zu weinen. Also so lange mit ihm dort bleiben, bis er die Person und Umgebung so gut kennt, dass es ihm erstmal keine Angst macht. Nach ein bis zwei solchen Tagen erst würde ich das mit dem Gehen probieren. Ich denke es ist schon besser sich dann richtig vom Kind zu verabschieden und auch die Wohnung zu verlassen und auch dann zu gehen, wenn er weint (kurze, liebevolle Verabschiedung). Wenn du nur ins Nebenzimmer gehst, weiß er, dass du noch da bist und kann sich nicht so leicht auf die Tagesmutter einstellen. Ich würde dann an deiner Stelle in der Nähe der Wohnung warten, ob er sich beruhigt. Wenn die Tagesmutter stur ihre Methode durchziehen will, weiß ich nicht was ich machen würde - aber eigentlich bist du ja ihr Auftraggeber und sie lebt von deinem Geld, also sollte sie auch auf deine Wünsche eingehen...
Viel Glück und schreib mal wie es war!
LG, Daniela mit großer Tochter im KiGa (vorher auch TaMu) und Kleiner Tochter bei der TaMu
Hallo dcma
Wie sie reagiert auf das Bestehen einer anderen Vorgehensweise- keine Ahnung!Viellicht habe ichs dann gleich verscherzt!
LG
nochmal Hilfe wegen Tagesmutter
nur kurz: JA, das ist zu hart und ist KEINE "professionelle" Eingewöhnung. Das Argument "ich muss doch die Chance bekommen, das Kind zu trösten" ist QUATSCH.
Ich hatte Dir seinerzeit ja auch schon gepostet, wie man richtig eingewöhnt (eben nach dem von Dir zitierten Berliner Modell). Meine TaMu ist gelernte Erzieherin mit 20 Jahren Berufserfahrung. Sie hat mir direkt beim Vorstellungsgespräch einen Artikel über Eingewöhnung in die Hand gedrückt. In Manuels Kita wurde nach dem gleichen Muster eingewöhnt. Etwas anderes würde ich nicht mitmachen! 2-3 Wochen sollte man auf jeden Fall für eine Eingewöhnung rechnen, es kann auch mal länger dauern.
Besonders dann, wenn Kinder merken, dass einer der Beteiligten Druck aufbaut (TaMu oder Eltern) oder sich Eltern vom Kind nur schwer lösen können (weil sie kein 100%iges Vertrauen zur TaMu haben), dauert es länger oder kann im Extremfall auch dazu führen, dass es gar nicht geht.
Also: Mit der TaMu drüber reden und sich einigen (am besten telefonisch oder persönlich, wenn das Kind nicht dabei ist). Wenn Du ansonsten davon überzeugt bist, dass sie die Richtige ist, lohnt sich das Gespräch bestimmt. Lass Dich nicht von was anderem überzeugen. In meiner Kita rennt ein lebender Beweis für schlechte Eingewöhnung rum. Die Eltern haben sich nur 1 Woche Zeit genommen und Du möchtest nicht wissen, wie lange ALLE (sowohl Erzieherinnen als auch das Kind selbst sowie natürlich alle anderen Gruppenkinder) darunter zu leiden hatten und teilweise immer noch leiden.
LG
Nadine mit Manuel (2J,9M), der grad wieder bei der TaMu ist, weil die Kita streikt :-(
ManaMana
Kannst du mir sagen wie lange die Mutter das erste Mal das Zimmer verlassen sollte und wie lange sie abwarten sollte wenn das Kind weint, bis sie wieder zurückkommt?
Wir das Ganze so lange wiederholt an den Folgetagen, bis er es akzeptiert? Also werde ich dann wieder den Raum verlassen und wenn er weint und die TaMu ihn nicht trösten kann, versucht man es in den Folgetagen wieder? Und trenn mich erst für ca 30 Minuten wenn er diese kurzen Versuche mitmacht?
LG
ManaMana
so wie bereits geschrieben: erstmal sitzt die Mutter mit im Raum für ca. 1 Std. Sie beteiligt sich nicht übermässig am Spiel sondern lässt der TaMu die "Führung". Das macht man so lange, bis das Kind dort spielt ohne ständig bei der Mutter zu sein und ihre Nähe einzufordern.
Dann geht die Mutter erstmal in einen anderen Raum (für ca. 30 min). Das dehnt man dann u.U. noch etwas aus. Wenn das Kind sich hierbei schon nicht von der Mutter lösen kann, ist das ein Zeichen, dass es noch Zeit braucht (oder die Mutter nicht loslässt ;-)).
Erst wenn das OHNE Weinen funktioniert, verlässt die Mutter die Wohnung. Auch hier erstmal für 30 min - 1 Std. Wenn das klappt, dann bleibt sie länger weg.
Ansonsten geht man wieder einen Schritt zurück. Weinen ist immer ein Zeichen dafür, dass man wieder einen Schritt zurückgehen muss und das Kind noch nicht bereit ist, die Trennung von der Mutter zu akzeptieren.
Ziel ist es, dass das Kind eben NICHT weint, wenn die Mutter nicht mehr im Blickfeld ist. Weinen sollte immer eine Ausnahme sein. Kinder lassen sich trösten, wenn sie Vertrauen zur TaMu haben und nicht, wenn die TaMu "Wein-Situationen" mehr od. weniger bewusst herbeiführt, um zu testen, ob sie es schafft, das Kind zu beruhigen.
Erst kommt das Vertrauen zur Bezugsperson, dann die "schwierigen" Situationen. Vertrauen gewinnt man nicht, wenn man weint und die Person noch nicht gut kennt. Wie ist das denn bei Erwachsenen: Würden wir bei einer Person unser Herz ausschütten und unser Innerstes nach außen kehren, die wir erst sehr kurz kennen? Nein, wir benötigen viele positive Situationen, in denen wir Vertrauen zu dieser Person entwickeln. DANN erst sind wir (vielleicht) bereit, dieser Person auch zu erzählen, wenns uns schlecht geht.
Die Zeiten sind natürlich nur Richtwerte. Letztlich muss das die (einfühlsame und kompetente) TaMu entscheiden. Dabei sollte für alle Beteiligten gelten: Ziel ist es NICHT, dass das Kind überhaupt in eine Situation kommt, wo es getröstet werden muss sondern es sollte eigentlich so sein, dass das Kind erstmal so viel Vertrauen zur TaMu fasst, dass es ruhig und fröhlich dort spielt.
Ja, natürlich "darf" ein Kind auch mal beim Verabschieden Quengeln. Aber das muss man nicht forcieren und als Test bei der Eingewöhnung provozieren.
Manuel hat während der gesamten Eingewöhnungszeit bei der TaMu NICHT gequengelt (da war er aber auch erst 3 Monate alt). Bei der Kita-Eingewöhnung (da war er 1 Jahr alt) kann ich mich nicht so genau dran erinnern. Gefühlt würde ich aber sagen, dass es da auch kein großes Gequengel gab. Das kam und kommt dann immer phasenweise mal wieder beim Verabschieden. Das muss NICHT geübt werden in der Eingewöhnung, wenn das Kind Vertrauen zur Bezugsperson hat, lässt es sich auch schnell beruhigen.
LG & berichte mal, wie es weitergeht
Nadine
Update 2. Tag
danke für deine Antwort. Ich habe zwar das " Berliner Modell" gelesen, konnte aber nichts darüber finden wie lange die Mutter das 1. Mal wegbleibt.
Heute der Tag war positiver, ich habe mit der Tamu nochmal geredet.
Mein Sohn war heute sehr offen für die TaMu, hat sich auf das Spielangebot von ihr nach kurzer Zeit eingelassen, ist in andere Räume gekrabbelt und hat sich mit der TaMu zusammen auf dem Arm (?) die Vögel im Vogelkasten angeschaut und hat mich zeitweise garnicht mehr beachtet, dann irgendwann hat er immer mal wieder kurz überprüft ob ich noch da bin.
Soweit so gut, evtl. ist dann übermorgen die 1. kurze Trennung. Kann sie ihn binnen 5 Minuten nicht beruhigen komme ich zurück in den Raum.
5 Minuten kommen mir aber immer noch zu lange vor, ach ich weiß einfach nicht! Ich muss einfach morgen den Tag mal abwraten und sehen wie er tatsächlich auf die Trennung reagiert.
LG
Rat von TaMu
Hi :-)
- Immer sagen was dir nicht passt - sonst kann man auch nichts verändern.
- Finds gut, dass deine TaMu eine Trennung nicht vor dem 3Tag macht!!
- Sag deinem Sohn, dass du mal kurz Pipi machst und dann zurück kommst. Es ist wichtig dem Kind bescheid zu sagen! Auf keinen Fall einfach weg schleichen - dann wird alles nur viel viel schlimmer!
-Deine Stimmung wirkt sich auf ihn aus, wenn du die TaMu magst wird er sie auch eher mögen als wenn nicht :-)
Gruß & Viel Erfolg!
nochmal Hilfe wegen Tagesmutter
unser Großer (3J9M) war bis vor kurzem bei der TaMu, geht umzugsbedingt ab 1.7. in die KiTa.
Wir sind es damals mit der Eingewöhnung seeeeeeeehr langsam angegangen (er war 13 Monate alt, als er für ein paar Stunden pro Woche ging). Ich bin erst nach ein paar Tagen minutenweise aus dem Raum verschwunden (musste mal aufs Klo, in der Küche was holen o.ä.). Auf diese Weise haben wir "getestet", wie er reagiert. Erst nach zwei Wochen bin ich tatsächlich mal für eine halbe Stunde "verschwunden". Er war da aber schon "soweit", d.h. er hat nicht mehr weinen müssen.
Es ist doch auch entscheidend, dass DU Dich wohl fühlen würdest, wenn Ihr mit dem 30min.-Weggehen noch ein wenig wartet. Das kannst Du doch der TaMu sagen.
Ich finde, DU musst Dich mit der TaMu und ihrer Vorgehensweise wohl fühlen, denn DU bist die Bezugsperson Deines Sohnes. Er hat - wie alle Kinder - sehr feine Antennen für Deine Gefühle. Wenn Du verunsichert bist, wird er... usw. usf.
Eine gute Eingewöhnung wünsche ich Euch!
Koboldmama
mit Kobold 09.05 und Hexlein 12.08
nochmal Hilfe wegen Tagesmutter
ich hab das bei Rabeneltern gefunden. Nach schlimmen Erfahrungen bei zu früher Fremdbetreuung hab ich mich dann entschieden, lieber erst später mein Kind wegzugeben.
Schau mal hier:
Für Tagesmutter gilt die Eingewöhnung eigentlich auch, denke ich.
Wie Du es erlebt hast, ging es uns in der Krippe. Hab mein Kind nicht schreien lassen und bin jedes Mal wieder hin.
LG Jana
Eingewöhnung
Noch immer plädieren viele ErzieherInnen für eine sehr kurze Eingewöhnungszeit, vor allem bei den älteren Kindern. Argumente dafür sind u. a., dass die Eingewöhnung älterer Kinder gewöhnlich unproblematischer und kürzer verlaufe und Eltern die Eingewöhnung durch ihre Präsenz behinderten - sie könnten nicht loslassen. Vielen Eltern scheint dies schlüssig. Trotz allem sind diese oft vorgebrachten Argumente falsch.
Erstens ist die Eingewöhnung unabhängig vom Alter, sondern eher an Temperament und Verarbeiten der Trennung gebunden. Und zweitens ist es Fakt, dass auch Eltern diese -meist erste- Trennung von ihrem Kind verkraften müssen. Erst wenn sie dies wirklich getan haben, werden sie guten Gewissens ihr Kind übergeben können. Diese Zeit des Übergangs sollte Kindern und Eltern zugestanden werden.
Betrachten wir als erstes die rechtliche Lage.
Eltern sind die Sorgeberechtigten, die ihr Kind betreuen lassen wollen/müssen. Sie als Sorgeberechtigte bezahlen für die Betreuung ihrer Kinder. Das bedeutet, dass Kindertagesstätten eine Leistung erbringen (müssen), die den Wünschen der Eltern (gewöhnlich) zu entsprechen hat. §22 Abs. 2 Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) dazu: "Die Aufgabe umfasst die Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes. Das Leistungsangebot soll sich pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien orientieren." §22 Abs.3 KJHG regelt gar ein Mitentscheidungsrecht der Eltern bei grundsätzlichen organisatorischen und pädagogischen Belangen.
Für Eltern bedeutet dies in der Praxis vor allem folgendes:
Eltern geben ihr Sorgerecht nicht für die Dauer der Kindergartenbetreuung an die Erzieherinnen ab und haben das Recht (und übrigens auch die Pflicht - zum Wohl des Kindes) eine Eingewöhnung nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten.
Erziehungsarbeit im Kindergarten erfüllt einen familienergänzenden und nicht -ersetzenden Bildungsauftrag.
Eltern haben ebenso das Recht, grundsätzliche pädagogische Wünsche zu äußern. Das betrifft vor allem die Erziehungsmethoden.
Für die meisten Kinder und ihre Eltern ist der Übergang in den Kindergarten auch die erste Trennung. Übergänge/Trennungen sind immer von starken Emotionen und typischen Stressreaktionen, wie Weinen, Angst, Rückzug, begleitet. Deshalb ist es wichtig, Kinder möglichst früh auf den bevorstehenden Kindergartenbesuch vorzubereiten, anfangs nur kürzere "Besichtigungen" durchzuführen, um dann die Zeit langsam zu steigern. Bilderbücher und Gespräche über den Kindergarten erleichtern ebenso den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Erst wenn sich ein Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Erzieherin entwickelt hat, und das Kind sich sichtlich wohl fühlt, sollte man -nach vorheriger Absprache mit dem Kind und nicht heimlich- die Einrichtung verlassen. Auch hier sollten die Zeiten langsam gesteigert werden. Außerdem sollte gewährleistet sein, dass man in dieser Zeit erreichbar ist.
Das Kind braucht am Anfang dieses neuen Lebensabschnittes also vor allem zwei Dinge: die Begleitung einer Vertrauensperson und Verlässlichkeit.
Soweit zur Theorie. Die Praxis sieht leider meist anders aus. So ist es zwar in den meisten Kindergärten inzwischen Standard, eine Eingewöhnung einzuräumen. Gleichzeitig werden daran oft unsinnige Zeitaussagen gekoppelt und es ist üblich, die Eltern mit Aussagen wie "Überbehütung", "Nicht-Loslassens-Können" und "fehlende Kindergartenreife" unter Druck zu setzen. Dazu kommt meist noch der argwöhnische Blick vieler anderer Eltern, die ihrem Kind keine solche Zeit des Abschieds und des Übergangs zugestehen konnten/wollten.
Deshalb ist es sehr oft notwendig, auf seine Rechte klar und deutlich hinzuweisen und zu wissen, dass sich eine Eingewöhnung sehr wohl über Monate erstrecken kann.
Zum Schluss einige Bemerkungen dazu, woran man einen qualitativ guten Kindergarten erkennen kann. Wichtigster Punkt ist in diesem Fall nicht das pädagogische Konzept, sondern in erster Linie der persönliche Umgang mit Kindern und auch ihren Eltern. Er sollte geprägt sein von Respekt, Sensibilität, Wärme und Fürsorge. Nur durch persönliche Beobachtung lässt sich die fachliche und persönliche Kompetenz der Erzieherin beurteilen. Wie beispielweise werden Regelverletzungen beurteilt und geahndet? Werden bedenkliche Methoden, wie "Stiller Stuhl" und "Auszeit", angewandt? Oder werden Kinder trotz ihrer Fehler respektiert und diese nicht als Charaktermängel, sondern natürliche Entwicklungsschritte betrachtet?
Der Kontakt zu den Eltern sollte vor allem durch Transparenz geprägt sein. Außerordentlich wichtig ist die Einbeziehung der Eltern in die Kindergartenarbeit. Der obligatorische Elternabend ist nicht ausreichend, um persönliche Gespräche zu fördern und individuelle Konflikte anzusprechen. §22 Abs.3 KJHG dazu: "Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben sollen die in den Einrichtungen tätigen Fachkräfte und Mitarbeiter mit den Erziehungsberechtigten zum Wohl der Kinder zusammenarbeiten. Die Erziehungsberechtigten sind in wesentlichen Angelegenheiten der Tagesein-richtung zu beteiligen."
Wichtig und notwendig ist der Austausch über Erziehungsziele und -methoden. Für das Kind ist es von Bedeutung, dass sich Eltern und Erzieher weitgehend einig sind. Manchmal sind Kompromisse nötig, aber grundsätzliche Forderungen sollten Eltern klar stellen und auf deren Einhaltung auch bestehen.
Womit ich beim pädagogischen Konzept wäre. Außer der oben vorgestellten pädagogischen Ansätze gibt es ein paar wesentliche Punkte der pädagogischen Arbeit, die von Bedeutung sind. So sollte es außer einem Jahres- und Wochenplan einen Tagesplan geben, an dessen Aufstellung die Kinder beteiligt sind. Das zeigt zum einen den Respekt vor den Bedürfnissen der Kinder und zum anderen Flexibilität im Umgang mit Plänen, Konzepten, etc. Außerdem ist ein ausgewogenes Verhältnis von freiem Spiel und Beschäftigungen sinnvoll. Damit bleiben die typisch kindlichen Verhaltensweisen, zu denen Forschungsdrang & Selbsttätigkeit gehören, erhalten. Arbeit in Kleingruppen, um den individuellen Wünschen der Kinder gerecht zu werden, wäre wünschenswert.
Womit ich bei einem weiteren wichtigen Aspekt, der Gruppengröße und -zusammensetzung, wäre. Eine Fachkraft sollte maximal 10 Drei-, Vier- oder Fünfjährige betreuen, die gesamte Gruppe sollte bei den über 3jährigen maximal 16-20 Kinder umfassen.
Altersgemischte Gruppen sind vorteilhafter als altershomogene Gruppen, da es eine gegenseitige Förderung und Anregung gibt, und typische altersspezifische Auffäl-ligkeiten eher gemindert werden.
Es sollte gewährleistet sein, dass Kinder verlässliche AnsprechpartnerInnen, sprich Bezugspersonen, haben, die nicht ständig - aufgrund eines Schichtplanes - wechseln.
Wichtiger als die Raumgröße ist die Raumgestaltung. Die Art und Qualität des Spiel-zeugs, nicht die Menge, ist ausschlaggebend, damit Kinder kreativ spielen können. Es sollten außerdem verschiedene Spielecken sowie Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein.
Einer der wichtigsten Punkte sei ganz am Schluss genannt: das Interesse der Erzieherin an der Herkunft des Kindes, seinen Interessen, Eigenarten, Verhaltens-weisen. Nur durch dieses Wissen ist es möglich, empathisch auf das Kind eingehen zu können, weil die Ursachen für ein bestimmtes Verhalten verständlich sind. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass statt eines kurzen Anmeldegespräches ein ausführliches Aufnahmegespräch geführt wird. Zum einen, um mögliches Fehlver-halten des Kindes aus seiner Geschichte erklären und adäquat reagieren zu können und zum anderen, um Erziehungsziele und -methoden abklären zu können.
© Diplom-Pädagogin Ines Gärtner für rabeneltern.org, 2003
danke Jani und: 1. Trennung verlief gut!
Jetzt geht es mir ein wenig besser, es ist purer Stress für mich mit der Eingewöhnung!
LG
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