neu und Frage
Ich habe einen Sohn der jetzt knapp 6 Monate ist und stille noch voll. Eigentlich habe ich vor so lange wie möglich zu stillen....wir sind noch dazu allergiegefährdet...von daher wollte ich erst ab dem 8. oder 9. Monat mit obst anfangen...und dazu noch stillen. Inzwischen über lege ich ob ich das erste Jahr voll stille....und danach erst zufüttere...meint ihr das ist ausreichend?
Gebt ihr eigentlich noch Wasser zusätzlich??
Nachdem ich zufüttere möchte ich noch die Flüssigkeitszuführ nur übers Stillen oder ev. Wasser decken. Solange bis er sich selbst abstillt...denke am Ende wird das noch morgens und abends sein.
Lg Britta
neu und Frage
na, da hast Du ja alles gut durchdacht und geplant, hoffentl. hält sich Dein Kind dran ;-)
Spaß beiseite: ich habe zwar im 7. Monat mit 1 Mahlzeit angefangen (Gemüsebrei), aber mein Sohn war davon nicht so begeistert. Bei der TaMu hat er das Zeug natürl. gegessen, aber das ist ja auch eine andere Situation :-). Besser wurde es, als Fleisch dazu kam...ein echter Jäger eben :-)
Weiß gar nicht mehr so genau, was wir wann gemacht haben. Getreidebrei fand er ganz passabel, vllt mit ein bißchen Obstpüree drin. Richtig interessant fand er Essen erst, als er den Löffel halten, alleine essen u. auch richtige Stücke essen konnte (eben so wie die Großen).
Du siehst: Jedes Kind ist anders. Und wenns um das Thema Allergien geht, kann ich Dir nicht viel raten. Da würde ich mich im Zweifel bei einer Ernährungsberaterin schlau machen.
Und ja, es gibt hier im Forum die eine oder den anderen, der das 1. Jahr voll gestillt hat/wurde.
Ich habe Manuel zu den Mahlzeiten etw. Wasser aus dem Becher angeboten. Und bei der momentanen Hitze würde ich auch "zuwässern", weil es sein kann, dass das Kind das Stillen nicht so oft nachfragt, wie es eigentl. Flüssigkeit braucht - die Kurzen sind ja oft noch mit anderen Dingen (Krabbeln üben etc.) beschäftigt.
LG
Nadine & Manuel (2J,10 M)
neu und Frage
Hallo Britta,
so lange wie möglich stillen zu wollen ist auf jeden Fall gut. Ideal wäre, wenn du so lange nach Bedarf stillst, bis dein Kleiner das Stillen von sich aus aufgibt.
Aaaaber: Du musst nicht "möglichst lange" voll stillen. Als Allergieschutz sind die ersten sechs Monate ausschließlichen Stillens genug. Danach dürfen Kinder anfangen zu essen, wenn sie wollen - müssen es aber auch nicht.
Wenn Kinder essen wollen, soll man sie nicht davon abhalten. Früher Kontakt mit potenziellen Allergenen schadet nicht, im Gegenteil: Zusammen mit dem Stillen wird das Immunsystem so gut trainiert!
Dort, wo Kinder von Anfang an bunte Familienkost bekommen, treten Allergien nicht häufiger auf.
Was wieder nicht heißen soll, dass Kinder in einem bestimmten Alter etwas essen müssen, damit sie diesen Kontakt haben.
Manche stillen ein Jahr voll, verweigern alles andere. Denen fehlt dann auch nichts.
Und Allergieprävention läuft auch bei Weitem nicht nur über die Ernährung.
Also, schauen, was dein Kind möchte, es essen und stillen lassen, wie es will. Ganz einfach. ;-)
LG, Sonne
neu und Frage
Hallo Britta,
ich finde Deinen Vorsatz auch sehr löblich, lange stillen zu wollen.
Was die Allergien angeht, hat meine KiÄ zu mir gesagt, als meine Kleine 5 Monate alt war und unbedingt essen wollte, ich könnte ruhig anfangen, halt nur max. 3 Sachen (Karotte, Kartoffel und bei evtl. Verstopfung Birne). Man weiß nicht wirklich, wo die Allergien her kommen und mit der Ernährung bei Babys klammert man sich da gerade an einen Rettungsanker, ohne zu wissen, ob es wirklich Erfolg verspricht. Das beste Beispiel: Meine Mutter konnte mich nicht stillen :-( (wir wurden nach der Geburt getrennt und das KH war eher antistillen eingestellt - vor 32 Jahren - auf abpumpen wären die nie gekommen), ich habe gar nix :-), mein Mann dagegen wurde 2 Jahre lang gestillt :-) und reagiert so ziemlich auf alle Tiere, Hausstaub und teilweise Pollen :-( .
LG Nicky
neu und Frage
Liebe Britta,
Du möchtest möglichst alles richtig machen, damit Dein Kleiner keine Allergien bekommt. Das wollten schon viele Mütter zu allen möglichen Zeiten und die Empfehlungen und somit das Ernährungsprogramm haben sich immer wieder grundlegend geändert! Interessant finde ich den Link, den Sonne hier eingestellt hat unter "Guckt mal hier" (oder so, sehe jetzt ja gerade nicht die Übersicht), lies mal rein, wenn der Beitrag noch nicht gelöscht wurde.
Kinder mussten ganz schön krasse Sachen erleiden, weil ihre Mütter nur das Beste wollten, ich z.B. bekam als Baby rohe Leber püriert. Es war wohl ein ziemlicher Kampf, das in mich reinzubekommen und wir können heute nur den Kopf drüber schütteln. Meine Mutter hatte das halt gelesen und mir damit wahrscheinlich zumindest dazu verholfen, dass ich jede Iss-was-Ekliges-Mutprobe bestanden habe (Kaulquappen, Regenwürmer, Ameisen ...) :-)
Was ich damit sagen will: Dank der Evolution sind wir heute hier. Diejenigen, die am ehsten das Richtige gegessen haben, und in den letzten Mio. Jahren wurde darüber nur eine kurze Zeit nachgedacht :-) haben sich fortgepflanzt, die Falschesser sind ausgestorben. Ich bin der Ansicht, dass Kinder sehr gut instinktiv das "richtige" essen, das,was ihr Körper braucht. Es wurde beobachtet, dass allergiegefährdete Kinder erst spät Beikost einfordern und mäkelig beim Essen bleiben. Aus eigener Erfahrung (mein Großer) kann ich das bestätigen, er ist 7 und hat nach wie vor geradezu Angst vor neuen Nahrungsmitteln, nimmt sie in homöopathischer Dosis zu sich und tastet sich so langsam ran (er hat Neurodermitis).
Es gibt auch Studien, die diese These, dass Kinder instinktiv gesund essen, belegen. Einschränkung sind Süßspeisen und Salziges, das haben wir noch nicht so lange im Überfluss, 1000e von Jahren war es evolutionär günstig, wenn wir und das in den Kopf gehauen haben, wenn es so was mal gab. Das gibts ja noch nicht so lange im ungesunden Überfluss.
Lange Rede, kurzer Sinn, Apell an Dich: Zwing Deinem Sohn nichts auf. Er wird Dich merken lassen, wann er beikostreif ist und ich fände es moralisch nicht vertretbar, ihm dann die Beikost zu verweigern und - wie gesagt - ich halte es auch nicht für gesund. Er weiß besser, was er braucht! Wenn er beikostreif ist, dann lass ihn von Eurem Essen kosten (ausgenommen Salziges und Süßkram, ich meine den Süßkram mit den leeren Kalorien, nicht Obst, Karotte usw.)
Dein Kind ist beikostreif:
- wenn er unbedingt bei Euch mitessen will
- wenn er sich Essen selber in den Mund stecken und es runterschlucken kann
- wenn also der Zungenstoßreflex weg oder fast weg ist
- wenn er sitzen kann
- wenn er zahnt oder Zähne hat
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
Trotzdem würde ich bei Allergiegefährdung nur ein Nahrungsmittel pro 3 Tage oder sogar Woche einführen, damit Du siehst, auf was er vielleicht reagiert.
Ob es bei Allergiegefährdung besser ist, "bunt" zu essen oder länger mit verschiedenen Lebensmitteln zu warten, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen, beruhend auf unterschiedlichen Studien ... Ob es einen Effekt hat noch beim Stillen bestimme Nahrung einzuführen ist eine Hypothese, die daher kommt, dass es belegter Weise bei Gluten besser ist, diese früher einzuführen, wobei der Effekt wahrscheinlich daher kam, dass zur Gluteneinführung noch gestillt wurde, die meisten stillen ja früh ab. Glutenunverträglichkeit ist zumindest ein erhöhtes Risiko, wenn Du diese später einführst, es wird empfohlen nach 6 Monaten Gluten zu geben (Empfehlung ist tw. schon nach dem 4. Monat, aber das widerspricht Empfehlungen zum Vollstillen).
Lies Dich einfach mal durch die Seiten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Und noch mal mein Apell: Lass Dein Kind wählen, was es vom Tisch essen will, selbstverständlich sollte auf dem Tisch eine Auswahl gesunder Nahrungsmittel stehen! Ach so, und lass ihn Wasser aus derTasse trinken, sobald er das mag. Anfänglich wird das nicht viel sein und manche Kinder stillen 1 Jahr voll, aber dann freiwillig, nicht, weil sie nichts anderes dürfen.
Grüße von Einzigartig
neu und Frage
hab jetzt nicht die Beiträge der anderen gelesen, will Dir aber kurz von unserem Großen berichten: er hat erst mit einem Jahr signifikante Mengen Beikost zu sich genommen, vorher (so ab dem 7.-8. Monat) waren es immer mal ein Löffelchen hier, ein Bissen da, aber mehr aus Spiel. Und ja, es war ausreichend, denn er hat seinen Bedarf mit MuMi gedeckt!
Mit dem Wasser würde ich an Deiner Stelle ein bisschen experimentieren. Reich es ihm, wenn's ihm schmeckt, dann bittesehr, ansonsten reicht ja MuMi.
Viele Grüße
Koboldmama
mit Kobold 09.05 und Hexlein 12.08
neu und Frage
unser Stillen wurde ja gerade nach mehr als 5 Jahren beendet.
Im nachhinein betrachtet, hätte ich mir die Breizeit schenken können - Brei hat er nie gemocht und Milchbrei komplett verweigert. Er hat mit 8 Monaten angefangen, Obst und Gemüse (Kartoffeln, Karotten meist mit Zuchinimatsche mit Hirseflocken angedickt als Soße) in Stückchen und selbst mit dem Finger zu essen. Zusätzlich aber immer noch gestillt, auch nach den Mahlzeiten. Zeitgleich hat er auch schon mal Wasser aus dem Glas getrunken. Da er nebenher immer noch so lange und so viel gestillt hatte, wie er wollte, habe ich mir da keine weiteren Gedanken gemacht. Richtig ersetzt hatten wir im ersten Lebensjahr keine Mahlzeit.
Mach einfach so, wie er es will und annimmt. Biete ihm Alternativen, aber wenn er noch nicht will, scheint das Stillen ja zu reichen.
Tobias ist hochallergisch, trotz des langen Stillens. Ich möchte mir auch gar keine Gedanken darüber machen, was wäre, hätte ich nicht so lange gestillt. Er hat eine Histaminintoleranz, daher denke ich, sein Körper wusste ganz genau, welche Nahrung für ihn am Besten verwertbar ist.
Glg Tina
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