nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
Hier der aus meiner Sicht wichtigste Absatz:
" Bei den im Rahmen der Untersuchung beobachteten Kinder stellte sich heraus, dass sicher gebundene Kinder seltener alleine einschlafen und nachts häufiger aufwachen als unsicher gebundene Kinder. Nächtliches Aufwachen und das Bedürfnis eines Kleinkindes von den Eltern liebevoll in den Schlaf begleitet zu werden, ist demnach KEINE schlechte Angewohnheit oder ein Verhalten, das es abzutrainieren gilt, sondern es ist ein Hinweis auf eine sichere Eltern-Kind-Bindung.
Allerdings darf diese Studie keinesfalls dazu verleiten, den Umkehrschluss zu ziehen, dass ein Kind, das bereits früh lange Schlafphasen hat oder alleine Einschläft, keine Sichere Bindung zu den Eltern hat."
Also wenn Kinder von alleine länger Schlafen, ist das auch gut (hey - wer wäre nicht überglücklich zu den Eltern zu zählen, die mit einem "Naturtalent-Durschläfer" beschenkt worden sind - mal ganz ehrlich...- nicht, dass unsere kleinen "Nichtdurchschläfer" ebenso große geschenke wären!!! Aber wer von uns träumt nicht davon wenigstens mal EINE Nacht durchzuschlafen?). Hier sollte nur noch mal verstärkt darauf hingewiesen werden, dass das Abtrainieren echt TOTAL überflüssig ist!!!
Hatte doch am Samstag beim Schwimmen wieder eine Mutter, die mir berichtete demnächst mit dem Schlaftraining (nach diesem allseits bekannten Buch) beginnen zu wollen.... Da musste ich mich ganz schön zusammenreißen... Ich habe ihr vorsichtig versucht nahezubringen, dass das nach den neuesten Erkenntnissen sehr fragwürdig ist. Aber ich bin dann unterschwellig doch zu aggressiv rübergekommen... Ich kann mich da halt nicht richtig beherrschen. Warscheinlich bucht sie meinen Rat unter hysterischer Glucke ab... Werde ihr den Artikel trotzdem kopieren und zum nächsten Schwimmtermin mitnehmen - einen versuch ist es auf jeden Fall wert...
Ach, und natürlich an alle: Frohe Weihnachten!!!
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
ist echt beruhigend - ich hab es gerade nur meinem Mann vorgelesen, und er meinte relativ ironisch "suuuuper" - ein Naturtalentdurchschläfer wäre schon toll - aber was soll ich dann die ganze Nacht machen, wenn ich aufwache?
Ebenso frohe Weihnachten.
Gruß
Kathrin
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
es gibt da ein buch, es heißt no-cry sleep solution. es gibt sehr viele hinweise wie man das schlafverhalten der kinder beeinflussen könnte, auf sehr sanften, aber auch langsameren weg. einiges davon hast du schon umgesetzt.
ich habs interessehalber gelesen, damit ich auch ideen über einen anderen weg habe, falls eltern mit jkksl ankommen. hab auch eine zusammenfassung geschrieben. es sind nicht alle kapitel ausfühlich beschrieben, nur die für mich interessanten.
Zusammenfassung no-cry sleep solution lg kerstin mit natalie, die auch davor verschont blieb :-)
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
hallo,
ist mir jetz ne nummer zu hoch. eigentlich muessten doch die kinder, die unsicher gebunden sind haeufiger aufwachen, um zu pruefen, ob die eltern noch da
sind.
welchen evolutiontechnischen vorteil hat es denn, ein unsicher gebundenes kind ewig schlafen zu lassen, nur damit es am naechsten morgen merkt, dass die eltern weg sind (ev fuer immer).
season`s greeting madlen
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
sicher gebundene kinder zeigen ihre emotionen, auch die negativen gefühle, die mit einer trennung verbunden sind. sie sind aber zuversichtlich, dass die mutter wiederkommt und geben bei der rückkehr der mutter ihre freude zu erkennen, dass die mutter wieder da ist.
unsicher gebundene kinder hingegen reagieren äusserlich unbeeindruckt auf eine trennung und auf die rückkehr der mutter. ihr verhaltensmuster ist darauf ausgelegt, keine negativen emotionen zu äussern und das bindungsverhalten zu unterdrücken, was nicht zuletzt darauf zurückgeführt werden könnte, dass die mütter auf ihre anfangs gezeigten emotionen selten bis gar nicht reagiert haben.
das heist, das sie nur äußerlich unbeeindruckt wirken - innerlich sind sie total in panik. das hat man in versuchen messen können: hoher adrenalinspiegel, stark erhöhte herzfrequenz und erhöhung diverser chemischer stoffe, die bei stress ausgeschüttet werden.
dazu gibt es lange und ausführliche studien!!! ich habe eine einjährige fortbildung dazu gemacht.
lg birgit
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
hallo birgit,
aha, war mir nur etwas unlogisch. mit deinen zustz infos leuchtet mir das ganze nun ein :)
und ich dachte immer, mein kleiner freut sich immer so, wenn ich ihn aus der krippe hole, weil er mumi bekommt, nicht wegen mir. bin doch nicht nur seine milchkuh :)))
season's greetings madlen
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
man muss den eltern speziell den muettern das naechtliche haeufige aufwachen ja schmackhaft machen ;-)
lg heidi mit stilldurchschlafkind david
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
alle kinder wachen häufig auf - erwachsene übrigens auch. das kann man nachweisen. dazu gibt es genügend material aus der schlafforschung, das würde hier zu weit führen, nur so viel:
erwachsene haben gelernt gleich wieder einzuschlafen und können sich an das kurze erwachen zwischen traum und tiefschlafphasen nicht mehr erinnern.
säuglinge können das noch nicht. es gibt kinder, die diese fähigkeit bereits mit drei monaten ausbilden und es gibt kinder bei denen das bis ins dritte lebensjahr dauert.
sei einfach glücklich, dass das durchschlafen bei deinem kind klappt! ein kind das durchschläft ist nicht automatisch unsicher gebunden!!! das steht übrigens am ende meines textes! hast du wohl überlesen... ein unsicher gebundenes kind meldet sich nicht nur in der nacht nicht, sondern zeigt auch tagsüber äusserlich keine emotionen - oder nur geringfügig - z.b. weint es nie laut, sondern wimmert höchstens!
innerlich sind diese kinder stets in panik!!! das kann man anhand der werte im körper messen, die bei stress und insbesondere bei panik ausgeschüttet werden!
unsicher gebundene kinder sind entwicklungstechnisch klar im nachteil!!!
auch wenn ich gefahr laufe mich zu wiederholen will ich nochmal besonders betonen, das kinder die durchschlafen nicht automatisch unsicher gebunden sind!
ich gehe mal davon aus, dass dein kind tagsüber ganz normale und gesunde emotionen zeigt.
aber was auf jeden fall immer zutrift ist, das kinder die oft aufwachen und laut weinen sicher gebunden sind - denn ein unsicher gebundenes kind würde sich das nicht trauen - auch nicht bei gefahr -sie riskieren durch ihre unsichere bindung bei gefahr zu schaden zu kommen oder gar zu sterben, denn sie melden sich auch nicht bei gefährlichen krankheitssymptomen, wie schmerzen oder hohem fieber!!!
du hast also durchaus recht, das es für dich auf den ersten blick keinen sinn macht, dass sich ein kind nicht meldet! unsicher gebunden zu sein ist ein klarer nachteil!!!
es gibt mehrere möglichkeiten wie eine unsichere bindung zustande kommt: entweder baut die mutter zum kind erst gar keine auf,
oder sie deutet die signale des kindes falsch-oder umgekehrt,
oder sie ist sehr unberechenbar in ihren bindungssignalen - z.b eine alkoholkranke mutter kann liebevoll in nüchternem zustand sein und aggressiv unter alkoholeinfluss. das kind kann das nicht erkennen, die mutter bleibt aus sicht des säuglings unberechenbar und es kann keine oder nur unsichere bindung aufbauen.
warum eine mutter aus sicht des kindes unberechenbar ist gibt es viele verschiedene gründe von psychischen krankheiten bis hin zur einfachen lustlosigkeit hat es alles schon gegeben.
ich habe mich viel mit dem thema befasst.
das man mit dem kurzen textauszug einfach müttern nur das häufige aufstehen schmackhaft machen möchte, dagegen will ich mich hier eindeutig verwehren!!!!
das war einfach ein sehr gedankenloser spruch!!!!
das habe ich in diesem forum noch nicht erlebt...
mit dem thema bindung würde ich keine scherze treiben!!!
bin jederzeit bereit ausführlicher über dieses thema zu berichten.
eine im moment emotional sehr aufgewühlte mutter.
---
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
das war mit einem augenzwinkern gemeint. also nicht so ernst nehmen. daher auch das smiley
lg
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
tut mir leid, dann habe ich wohl mal wieder total überreagiert... bin was das thema betriftt zur zeit mit null toleranz ausgestattet, da mir von der familienseite bis hin zu den kolleginnen alle weismachen wollen, dass sie schon längst durchschlafen würde, wenn ich mir nicht auf der nase rumtanzen lassen würde und ich sollte sie ruhig mal schreien lassen...
da wird man mit der zeit echt mürbe...
also tut mir leid...
frohe weihnachten!
lg birgit
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
kein problem. musste erst schnell gucken ob der smiley auch drin war. einfach ohren auf durchzug stellen. bei uns waren alle total ueberrascht als ich mit d schwnager wurde, weil sie es kaum glauben konnten, wie wir nachts denn mal zeit gehabt haetten zum xeln ;-)
lg und frohe weihnachten
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
ich habe leider nicht viel Zeit, deshalb nur kurz als Bestätigung Deines vorherigen Postings: unsere Tochter hat die ersten zwei Jahre nachts nur geschlafen, wenn sie Mama- Brust in der Nähe hatte. Wenn sie "richtig" aufwachte, hiess es 2 Std Schreien! Auch nachdem sie abgestillt war (mit 26 Monaten), wachte sie häufig auf und schrie bis zu 2 Std bevor sie weiterschlafen konnte. Erst als sie drei Jahre alt war wurde es nach und nach besser.
Soweit für Deine Familie und Co: bei uns trifft die Theorie, dass es mit drei Jahren dann besser wird!
LG Safy
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
ich habe inzw. auch die anderen oberen späteren beiträge zum thema gelesen. spannend!
habe drei geborgen geborene, vollgestillte, getragene kinder, die bis ca. 2-2,5 j. bei mir geschlafen haben bzw. das baby schläft noch bei mir. aber mein mittlerer (nein, kein früher durchschläfer) hat in der krabbelstube meines erachtens das gezeigt, was du als betragen eines "unsicher gebundenen kindes" beschreibst. darum hatte ich gegen ende der eingewöhnung in der krabbelstube viel trouble mit der krabbelstube. die führten das nämlich darauf zurück, dass er ein stillkind sei und wollten, dass ich abstille (*gähn*)
er war in der tat von anfang an sehr "cool" gegenüber trennungen von mir, wenn ich die KS verließ, zeigte dort auch sonst keinen trauer und keinen schmerz (auch wenn er sich definitiv weh getan hatte), quasi um sich nicht trösten lassen zu müssen... war bei der eingewöhnung ein jahr alt (finde ich nach wie vor ein gutes Alter, um den KS-besuch zu beginnen).
könntest du mir den artikel als kopie verfügbar machen? würde das gerne genau nachlesen. wenn das in frage kommt, melde dich bitte per PN, damit ich dir die kopien und das porto zahlen und du es mir schicken könntest...
finde sehr spannend, was du so schreibst. kennst du das buch von harms "auf die welt gekommen"?
ich war als baby 2 wo getrennt von meiner mutter, angeblich riskante gelbsucht-situation.. naja, 60-er jahre eben... aber erklärt wohl schon, dass wir heute keine gute beziehung (kein gutes bonding) haben.
wie ist heute die beziehung zu deinen eltern?
LG gonschi
ps: wg. dem neuerlichen nachwuchs betreue ich auch den mittleren inzw. wieder zuhause (jetzt 2,25 j.). er erwähnt zwar manchmal die KS, aber irgendwie vermisst er sie nicht. ich habe das richtig voraus gesehen, dass es ihm gefallen wird, wieder bei mir zu sein und auch das baby erleben/"kontrollieren" zu können... er wünscht sich aber schon, wie die große eine kita-kind zu werden und wäre es gerne bald!
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
ich habe ein sehr gutes verhältnis zu meinen eltern. aber ich erinnere mich daran, dass ich immer unterschwellig angst hatte, ihre liebe zu verlieren, obwohl sie mir immer signalisiert haben, dass sie mich lieben. ich war ein sehr braves kind und habe den anderen kindern solange ins gewissen geredet z.b. keine klingelstreiche zu machen, dass sie mich bei bestimmten vorhaben einfach nicht mitgenommen haben...ich bin z.b auch immer ausgerastet, wenn kinder gehänselt wurden. ich habe sogar mal einen jungen aus meiner klasse verprügelt, weil er regelrecht spaß daran hatte eine sehr sensible mitschülerin zu erniedrigen. ich war meinen mitschülern recht oft anstrengend. aber wenn es zum beispiel darum ging unsere interessen den lehrern gegenüber durchzusetzen, dann kam ich ihnen wieder recht.
später als teenager saß ich dann am wochenende oft mit meinen eltern vor dem fernseher anstatt mich auszutoben. das meine eltern das nicht komisch fanden verstehe ich bis heute nicht. ich habe dann sehr schnell geheiratet - bin von einem sicheren nest ins nächste geflogen! mit dreißig bin ich dann ausgebrochen und habe einiges von dem nachgeholt was ich als teenager versäumt habe...
heute bin ich sehr glücklich, habe einen tollen partner und wir wurden mit der späten schwangerschaft und der geburt unserer tochter beschenkt.
meine mutter hat sich riesig für mich gefreut, weil sie wusste, dass ich mir so sehnlichst ein kind gewünscht habe. ich bin die älteste von drei geschwistern und bin die letzte, die mutter geworden ist.
nun zu deiner frage - klar kann ich dir ein paar papiere zum thema bindung kopieren und schicken. ich weiß nur noch nicht wie schnell ich das schaffe - wir sind ja gerade umgezogen und noch viel am bauen und räumen - aber ich gebe mir mühe, dass du nicht so lange warten musst. schicke mir einfach deine adresse hier in meinen briefkasten an mamamia_berlin.
leider ist es in den köpfen der erzieherinnen noch nicht angekommen, dass stillen auch über das erste lebensjahr hienaus wichtig ist. das umdenken wird wohl noch ein paar jahre dauern. meine kolleginnen sind überhaupt nicht begeistert davon, dass ich mia solange stillen will, bis sie sich alleine abstillt. ich gewöhne sie im mai 2008 ein, weil ich im august wieder anfange zu arbeiten. mein lebensgefährte ist selbständig und mehr als 6 monate ohne geld kann ich nicht überbrücken. ein jahr - bis februar bekomme ich noch elterngeld.
sicherlich ist es in gewisser weise schwieriger ein kind im kindergarten zu betreuen, wenn es noch gestillt wird, aber ich bin mir sicher auf lange sicht gesehen ist es besser weiter zu stillen. sonst verliert es ja doppelt - nicht nur, dass es für eine gewisse zeit von der mutter getrennt ist, nein es muss auch nocht auf das stillen am morgen, am nachmittag und in der nacht verzichten. ich will übrigens in meiner abteilung anregen müttern die noch stillen, die möglichkeit ein zu räumen ihre kinder 1x am tag zu stillen. einer gerufstätigen mutter steht bei 8 stunden zweimal eine halbe stunde pause zum stillen zu oder einmal eine stunde. es ist übrigens sehr interessant, dass diese zeit als arbeitszeit zählt und nicht nachgearbeitet werden darf. auch gibt es keine altersbeschränkung für das stillen des kindes, d.h. dieser gesetzlich anspruch besteht auch bei einem drei-,vier- oder noch älteren kindern! ich werde innerhalb meiner arbeitszeit auf jeden fall eine stillpause einlegen, zumal mia ja nur einen stock unter mir in einer anderen abteilung untergebracht ist. unsere kinder dürfen nicht dieselbe abteilung besuchen, in denen ihre mütter arbeiten - das wäre für die anderen kinder ja auch ein bischen ungerecht, weil die ihre mamas ja auch nicht dabei haben.
für deinen sohn ist es schön, dass er wieder bei dir ist, so wie du es schilderst genießt er diese zusätzlich gewonnene zeit. und seine zeit für den kindergarten kommt noch und dann kann er sie richtig auskosten. mit ein bischen mehr einfühlungsvermögen der erzieherinnen hätte es vielleicht klappen können, aber ich glaube so findet er es besser.
manche kinder sind ganz schnell eingewöhnt und manche brauchen viel zeit - schön wenn man eine kita findet, die individuell die eingewöhnung an die bedürfnisse des einzelnen kindes anpasst und nicht etwa das kind an "schema f " der eingewöhnung. ich glaube fast jedes bundesland hat inzwischen ein bildungsprogramm für kindertagesstätten verabschiedet. eltern sollen auch mehr einbezogen werden. das im alltag auch zugestanden zu bekommen ist natürlich oft schwer. nichts desto trotz kann man sich das entsprechende bildungsprogramm des eigenen bundeslandes entweder im buchhandel bestellen oder im internet runterladen. herausgeber in berlin ist die senatsverwaltung für bildung, jugend und sport. es gibt eine kürzere version als elterninfo - falls man nicht ganz so viel lesen will. darf man hier internetseiten angeben?
die kopien schicke ich dir- brauch nur deine adresse und wenn du mir auch deine e-mail adresse schickst. dann kann ich dir auch ein paar infos, die ich auf dem rechner hab auch per e-mail schicken.
so nun aber schluss, lg, birgit
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
danke für die ausführliche antwort! off-board-message folgt wg. der kopien!
ich fange mal hinten an :-)
mein sohn hat sich ja mit 12 mo sehr gut eingewöhnt in die krabbelstube und wurde zu dem zeitpunkt noch nach bedarf (und dann eben nach verfügbarkeit der mutter :-) ) gestillt einige monate. seit meiner schwangerschaft habe ich dann immer weniger gestillt, weil es mir weh getan hat und er vor allem dann so oft nachts kam, weil die milch knapp wurde... das ging nicht bei berufstätigkeit mit 2 kids! da wurde dann eine einschlaf- und eine weiterschlafflasche mit kuhmilch eingeführt. jetzt mit 2,25-2,5 wird er langsam zum durchschläfer und läßt die nächtl. flasche immer öfter ausfallen. in der 33. ss-woche ca. habe ich dann ganz aufgehört mit stillen bis zur geburt des babys, dann bekam er öfter mal abgepumpte mamamilch "von seinem bruder geschenkt", jetzt nimmt er manchmal kurz noch die brust in den mund, aber hält es für was für babys :-)
naja, nicht wirklich wichtig für den beitrag, aber ich wollte es mal erwähnen :-)
also: der mittlere hat sich mit 12 mo sehr gut in die krabbelstube eingewöhnt und GENAU DAS war deren problem sozusagen. ich habe es auf die gute verwurzelung des kindes zurück geführt, dass er sich sehr geborgen fühlt und darum auch gut ohne mich bleiben kann. so kannte ich es auch von meiner großen, die auch die krabbelstube gerne besuchte und sich super gut und schnell eingewöhnte (mit 17 mo, auch noch stillkind damals) .
die erzieherinnen meinten dagegen, dass er irgendwie beziehungslos zu ihnen sei/wirkte, klagen vermeide um sich nicht trösten lassen zu müssen. sie meinten: er tat sich offenkundig weh (es passierten dinge, die MUSSTEN weh tun), aber er weinte nicht. wenn ich ging, reagierte er darauf nicht und es kam ihnen vor, als registrierte er nicht, dass ich gehe. da ich wußte, dass er bei anderen kurzfristigen babysitter-aktionen (ohne "eingewöhnung") durchaus gejammert hatte, habe ich gemeint, dass er nicht weint, weil er gerne da ist und sich geborgen/sicher fühlt.
ABER: jetzt wo ich deine beiträge gelesen habe, kommt es mir doch so vor, ob die erzieherinnen evtl. irgendwie doch etwas recht hatten. evtl. anders als sie meinten und die lösung wäre sicher nicht abstillen gewesen (ihr lösungsmodell ;-( ... ) kommt mir vor, als träfe auf ihn die beschreibung "unsicher gebundenes kind" irgendwie zu. darum möchte ich so gerne den artikel selber lesen und ja: würde mich freuen, wenn du mir auch andere materialien noch schicken kannst.
das umzugsproblem bekommen wir jetzt übrigens gerade. wechseln bis ende januar das domizil mit drei kids, davon der kleinste keine 2 monate alt *örks*...
übrigens gibt die rechtsprechung stillzeiten in der arbeitszeit nur im ersten lebensjahr recht soweit ich weiß. das ist im gesetz nicht so genau definiert, aber die gelebte rechtsprechung ist durchaus nicht "open end" - finde ich auch ok ehrlich gesagt. ich finde es einem kind durchaus zumutbar, dass ab dem zweiten jahr gilt, dass es stillen kann, wenn die mama da ist und es sonst eben anders zurecht kommen kann. kinder, die noch stark von mumi abhängen (ernährungsmäßig) mögen abgepumpte milch dann benötigen, meine haben dann eben was anderes gegessen und getrunken. wobei ich dem mittleren eine mittagliche milchflasche dann zugestanden habe (war mir lieber als ein schnulli einzuführen, die ersten wochen reismilch, dann normale kuhmilch).
oups, das baby ist unruhig. ich sende dir noch die PN mit den daten.
LG gonschi
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
vielen Dank für den Artikel!!!
Unsere kleine Maya stillt auch nachts alle 2/3 Stunden. Manchmal meldet sie sich auch schon nach 1,5 Stunden, oft auch eher zum Nuckeln. Natürlich nimmt sie keinen Schnuller. Als sie ganz klein war hat sie einen genommen. Jetzt bin ich wohl eher ihr Schnuller ;-) Wenn ich sehr unter Schlafmangel leide komme ich nicht so gut damit zu recht, aber meist geht es. Natürlich sind Aussenstehende immer der Meinung, dass sie durchschlafen kann und nachts nicht mehr trinken muss. Insbesondere muss ihr bald das Nuckeln abgewöhnt werden. "blablabla". Ich werde sie wohl auch solange stillen bis sie es sich abgewöhnt. Ich halte nicht so viel vom entwöhnen. Ausserdem ist sie ein Frühchen und ihr fehlen nun mal die ersten "innigen" fünf Wochen (die sie ja nur im KH verbracht hat).
Seitdem ich nachts nicht mehr so auf die Uhr gucke ist es auch besser.
So, ich gehe jetzt mal schlafen. Maya war mittlerweile auch schon einmal wach.
Apropos....wir praktizieren hier ja "leider" einschlafstillen. Da hat sich nur das Problem entwickelt das sie so ca. 30 Minuten bis 1 Stunde nach dem hinlegen aufwacht und schreit. Sie lässt sich nur durch Händchen halten oder rumtragen (oder zur größten Not), nochmal stillen beruhigen. Ich verstehe einfach nicht warum sie aufwacht. Ob das am "einschlafstillen" liegt???
Nun gut. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.
LG
Julia mit Maya (4.03.2007)
nächtliches Aufwachen - gute Eltern-Kind-Bindung!
Nein, dass liegt nicht am "Einschlafstillen" - auch wenn das viele behaupten. Ich kenn einige mütter, die haben das "Einschlfstillen abgeschafft und trotzdem wachen die Kinder auf...
Ich habe mir inzwischen das Buch von Dr.William Sears angeschafft - wirde hier im Forum schon öfters empfohlen - und der erklärt in seinem Buch warum Babys nachts aufwachen und vieles mehr. Er hat selber 8 Kinder und spricht nicht nur als Arzt, sondern auch als Elternteil. Kinder haben bis ins Alter von zwei bis drei Jahren einen hohen Anteil von REM-Phasen, der erst dann langsam auf das Niveau von Erwachsenen herabsinkt. Das sind die Phasen in denen wir träumen. Neben dem überlebenswichtigen Vorteil, dass Babies und Kleinkinder aus dem REM-Schlaf leichter erwachen, z.B einer verstopften Nase, bei Kält, Hitze oder Hunger, hat der größere Anteil an leichtem Schlaf auch Vorteile für seine Entwicklung. Der REM-Schlaf ist nämlich wesentlich für die Entwicklung des Gehirns.
Zitat Anfang:" Wenn also ihr Kind nachts erwacht und sie deswegen müde und ärgerlich sind, so denken sie daran, dass es genau das tut, was es tun muss, um sich optimal zu entwickeln und zu reifen.
Einmal erklärte ich all dies einer Mutter eines "schlecht schlafenden" Babys. "Wenn das so ist, dann muss mein Baby einmal sehr klug werden!" Zitat Ende.
Er erklärt das natürlich noch viel Ausführlicher, aber sehr verständlich. Es liest sich sehr angenehm, weil er auch sehr auf die Unterschiedlichkeit der Kinder eingeht. D.h. nicht automatisch,dass die Kinder die " durchschlafen" sich nicht optimal entwickeln, denn diese Schlafmuster haben alle, sondern einigen merkt man diese phasen nicht an. Er geht auch auf die frage ein: Wird das Kind abhängig? denn das wird Müttern ja auch gerne vorgeworfen, die ihr Kind z.B. immer in den Schlaf stillen. Er schlägt viele verschiedene Möglichkeiten vor, das Baby/ Kleinkind zum Einschlafen zu bringen und eine davon ist, sich mit dem Kind hin zu legen und es zu stillen.
Zitat Anfang:" Die Brust ist immer noch das bewährteste, sicherste (und bestimmt auch das sam chönsten verpackte!) Schlafmittel der Welt. Dieser allmähliche Übergang von einem warmen Bad in warme Arme, an eine warme Brust und in ein warmes Bett führt meistens den Schlaf bei einem (oder beiden) von ihnen herbei." Zitat Ende
Ich könnte hier noch viele Stellen zitieren - es ist einfach ein tolles Buch. Er gibt noch viele andere Beispiele - ich habe hier nur die zitiert, die für mich gut passen und mir diese Gefallen! Es ist eben nicht stur eingleisig, sondern zeigt viele verschiedene Wege auf, und jeder kann sich das raussuchen, was für ihn am besten past und sich am besten anfühlt.
Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen!
Das buch heisst: "Schlafen und Wachen", William Sears, La Leche Liga International
Ich zitiere hier noch mal ein Teil dessen, was auf der Rückseite über das Buch steht:
Unruhige Kinder, schlaflose Nächte - das gehört wohl zu den grössten Herausforderungen für junge Eltern. Kein Wunder, dass derzeit Schlafratgeber boomen. Auch dieses Buch befasst sich mit dem Thema und ist doch ganz anders!
Hier schreibt nicht nur der Wissenschaftler und Kinderarzt Dr.William Sears, sondern auch der erfahrene Vater einer großen Familie. Er verbindet Ergebnisse der Schlafforschung mit großem psychologischen Einfühlungsvermögen und tiefem Respekt vor der Persönlichkeit des kleinen Kindes. Dr.Sears verspricht auf schwierige Fragen keine einfachen Antworten - gerade desshalb ist dieses Buch so wertvoll für Eltern, die ihre Aufgabe ernst nehmen.
LG, Birigit
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