Hallo Sonja,
toll, dass Du Dich so bemühst!! Meine beiden sind auch zu früh (jedoch nur 5 Wochen) nach KS auf die Welt gekommen. Ich musste meinen Milcheinschuss auch mit der Pumpe in Schwung bringen. Ich habe alle 3 Stunden, jede Seite immer 5 Minuten, insgesamt 20 Minuten gepumpt. Die Milch kam dann nach 2 Tagen. Wichtig ist, dass sie sich nicht so viele Gedanken wegen der Milch macht, die kommt auf jeden Fall.
Alles Liebe und Gute für Deine Patientin
Saskia

hallo saskia!
danke für deine antwort.
ich werde nach euren aussagen hier nochmal ein neues pumpmanagement anregen.
gruß, sonja

Hallo Sonja!
Da drück ich mal ganz feste die Daumen für den kleinen Erdenbürger!
Ich denke, das wesentliche ist im Prinzip schon rüber gekommen: 4 mal am Tag mit Pumpe ist schon arg wenig.
Ansonsten finde ich in der Situation ein festgelegtes Pumpschema nicht so ganz situationsgemäss, das erhöht einfach nur den Stress und das ist nicht gut für den Milchspendereflex...
Sie sollte möglichst permanent auf eine Pumpe zurückgreifen können, und pumpen, wie das zeitlich und vom Gefühl her passt (vorallem auch, wie das die Brustwarzen mitmachen!).
Hat sie Zeit, Ruhe und Muse, kann sie ruhig im Stundentakt versuchen, ein paar Minuten Zeit der Pumpe zu widmen.
Schläft sie nachts 6-8 Stunden am Stück, ist das auch kein Problem, danach sollte sie eben etwas länger pumpen. (Ein lange schlafender Säugling trinkt ja auch länger als wenn er im Stundentakt ankommt!) Wenn sie längere Pausen dazwischen hatte, sollte sie nach Möglichkeit beim Pumpen niemand stören/unterbrechen.
Da sollte vom Ablauf her sichergestellt sein, dass sie nach dem Aufwachen einfach ihre halbe Stunde Ruhe kriegt, in der nach Möglichkeit sonst garnix läuft.
Eigentlich sollte "Stillfreundlichkeit" im KH ja auch heissen, dass man eine Laktationsberaterin problemlos über die Stationsgrenzen hinweg "beipfeifen" kann und das deren Wort dann auch ernst genommen wird.
In der Praxis siehts oft anders aus, ich weiss. Das ist ein riesenschwieriges Kapitel.
LG,
Darla

hallo darla!
danke für die antwort.
das mit der stillfreundlichkeit ist natürlich eine tolle sache, wenn alle an einem strang ziehen...
naja, um 20uhr am abend hätte ich bloß ein paar "angestaubte" kinderkrankenschwestern erreichen können.
(hoffentlich fühlt sich jetzt nicht irgendwer auf den schlips getreten...)
gruß, sonja

hallo sonja,
ich hatte präeklampsie, bei 24+0 wurde catharina geholt!
ich habe erst nach 3tagen angefangen mit dem pumpen, weil ich es vorher nicht konnte, zu viele wassereinlagerungen, konnte mich nicht bewegen, hatte kein bock, obwohl ich stillen wollte!!!
meine milch kam dann auch erst so 5-6tage später, und auch nur 3-4tropfen :-(
ich habe aber nicht aufgegeben und ich konnte bis catharina 16monate war teilstillen. anfangs mit zufüttern, mithilfe das brusternährungsets konnte ich so sogar vollstillen, wenn auch mit premilch, vor allem abends!
als catharina dann schon einmal brei bekam brauchte ich keine premilch mehr!!!
was bei mir geholfen hat war weightwatchers, da MUßTE ich essen um auf die punkte zu kommen (10 punkte mehr damit man stillpunkte hat) da wurde meine milch gehaltvoller und reichte.
ich habe alles versucht! sie soll auf jeden fall mind.5mal pumpen.
ich habe mir dann ein doppelpumpset geholt, fand ich aber zu stressig- milchkuhartig :-(
mcp-tropfen wollte ich wegen der risiken nicht.
ich habe es mit dem nasenspray versucht, komme jetzt nicht drauf wie es heißt, daß wo man die nachwehen fördern kann, um die gebärmutter wieder an ihren platz zu bringen. hat bedingt geholfen!
dann habe ich globulis genommen, haben auch nur bedingt geholfen!!!
sag der mutter, wenn sie wirklich stillen will, soll sie nicht aufgeben, sie schafft das und wenn es nur etwas mumi ist.
sag ihr, das brusternährungsset ist so toll, auch wenn sie keine milch hat, kann sie stillen!
ach ja, ich habe auch erst mehr milch bekommen, als ich catharina anlegen durfte (als sie über 1500g wog), und als sie dann zu hause war und ich sie nur noch angelegt habe wurde es auch besser.
ich kam einfach mit dem pumpen nicht so klar, aber ich habe täglich 5mal mindestens 40min gepumpt um überhaupt 30ml zu bekommen :-(
ein streß den ich jederzeit wieder machen würde.
malzbier, milchbildungstee, kartoffelsuppe, vorher ne brustmassage etc.
ach ja, mein mann hat mir dabei auch geholfen, auch wenn es "überwindung" für beide war. er hat meine brust hin und wieder abends angesaugt und milch getrunken, und was soll ich sagen, morgens hatte ich dann wirklich mehr milch!!!
wenn du fragen hast, schreib mir ne pn!
lg,bianca

was vergessen,
mir wurde auch geraten, mal alle 2std zu pumpen, war bei mir so, daß ich dann leider weniger milch hatte am ende des tages, ich habe es 3tage so versucht, aber es hat nicht geklappt.
irgendwann hab ich das nachtpumpen auch weggelassen, und so hatte ich dann komischerweise auch mehr milch am ende eines tages.
ich habe 10min pro seite gepumpt und dann 5min, dann 3min pro seite und dann noch jede seite bis nichts mehr kommt gewechselt, bis nichts mehr kommt wieder gewechselt. so war ich wirklich immer 45min beschäftigt!
gruß,bianca

hallo bianca!
danke für deinen beitrag.
es macht mut von dir zu lesen.
und deine tochter scheint ja prächtig gediehen zu sein!
ich habe mich heute mit einer kinderkrankenschwester, die stillbeauftragte und laktaionsberaterin ist, zusammengesetzt und einige dinge in erfahrung bzw. klären können.
als ich heute mittag zum dienst kam, bin ich der mutter gleich auf dem flur begegnet. sie strahlte und hielt eine flasche mit ca.10ml kolostrum in der hand.
sie hält sich wirklich wacker, dabei sind ihre werte immernoch ziemlich übel.
ich werde noch berichten.
danke und gruß, sonja

Hallo Sonja,
wie schön von Dir, dass Du Dich der Mutter annimmst!
Die Kolleginnen, die anderer Meinung sind, die darfst Du bitte alle in meinem Namen mal gaaaaaaanz kräftig in den Hintern treten!
Meine Tochter mußte bei 29+4 wegen vorzeitiger Plazentalösung richtig häßlich notfallmäßig auf die Welt geholt werden, danach konnte ich sie erstmal 3 Tage nicht sehen, und war fertig mit der Welt. Und auch für mich war es sehr, sehr wichtig zu stillen, weil es das einzige war, was ich für mein fernes fremdes krankes Baby tun konnte. Leider hat man mich in der Entbindungsklinik praktisch gar nicht unterstützt, eine Milchpumpe bekam ich erst nach mehrmaligem Nachfragen, und man sagte mir, ich solle mich lieber schonen anstatt abzupumpen - die haben gar nicht kapiert, wie wichtig mir das Ganze war, und wie verzweifelt ich war - damals habe ich mich als absolute Versagerin gefühlt, und wollte wenigstens einen Hauch von Normalität bewahren, und da war das Stillen bzw. das Abpumpen die einzige Möglichkeit für mich. Besonders prickelnd fand ich auch die Schwester, die mit dem Kommentar "das ist so wenig, das schütte ich weg" meine Vormilch weggeworfen hat!!! Die Dame könnte ich heute dafür immer noch erwürgen, aber damals war ich zu schwach, um mich zu wehren. Es sind dort noch ein paar ähnliche Dinge vorgefallen, das würde jetzt aber den Rahmen sprengen.
Erst die Stillberaterin in der Kinderklinik hat mir geholfen. Trotz allem habe ich es letztendlich doch geschafft, meine Tochter voll zu stillen, allerdings hat es erst nach 11 Wochen geklappt, aber es hat geklappt. 25. SSW ist natürlich sehr, sehr früh, aber wer weiß, Honeymoon hat es ja auch geschafft!
Ich persönlich hatte beim Abpumpen immer sehr wenig Milch, aber es hat immer gerade so gereicht. Ich stand allerdings auch unter großem Streß, da konnten Milchbildungstee und Malzbier wenig helfen. Auch der Babyfoto-Trick hat bei mir nicht geholfen.
Anfangs sollte sie ruhig häufig pumpen, auch nachts, wenn sie es gesundheitlich schafft. Ich habe nachts nicht abgepumpt, weil ich es kräftemäßig nicht schaffte, das war natürlich nicht so ideal. Allerdings haben die in der Klinik das auch nicht unterstützt, und ich hatte dann Angst, meine Zimmernachbarin zu stören etc. - sowas würde mich heute nicht mehr anfechten, aber hinterher ist man immer klüger...
Und ich gratuliere der Frau sehr herzlich zu ihrem Kind, und drücke alle verfügbaren Daumen für das Kind, ich hoffe, dass es den langen Weg, den es vor sich hat, so gut wie möglich meistert.
LG Katrin, mit Ex-Frühchen Svenja 29+4, 1.470g und Greta, ET+9, 4.880g (nichts ist unmöglich!)

hallo katrin!
danke für deinen bericht!
schön, zu lesen, daß einige frauen trotz widrigster umstände stillen können.
die laktationsberaterin im haus, mit der ich heute gesprochen habe, ist der meinung, daß die frau auch nachts abpumpen sollte, wenn sie denn sowieso wach wird. der prolaktinspiegel sei dann wohl besonders hoch.
auch ansonsten war das gespräch fruchtbar, da sie die en entsprechenden utensilien (genügend pumpsets und flaschen, tee, etc.) mitgeben konnte.
heute hatte die mutter schon kolostrum, welches sie ganz happy in die kinderklinik bringen lassen konnte.
ich berichte gerne nochmal weiter.
gruß, sonja

Liebe Sonja,
den Tipps der anderen habe ich inhaltlich nichts mehr hinzuzufügen.
Nur: Schön, dich mal wieder zu lesen! Geht es auch allen soweit gut?
Und: Toll, wie du dich für die Frühchenmutter einsetzt. Ich hoffe das Beste für Mutter und Kind. Was habe ich damals um Helene gebangt, als ich vorzeitige Wehen hatte, da war ich aber schon in der 29.SSW.
Liebe Grüße
Katja

hallo katja!
für mich ist ein frühchen zu bekommen eine unbekannte kaum schaffbare vorstellung. welch große sorge!
ich selber bin zum glück verwöhnt worden und habe zwei unkomplizierte schwangerschaften mit gut machbaren entbindungen gehabt.
aber wann wächst ja tatsächlich mit seinen aufgaben...
uns geht es gut.
beide jungs gehen zusammen in eine kindergartengruppe.
oft ist es ja unüblich, daß geschwister die gruppe teilen, was in diesem kiga aber als gut empfunden wird. wir haben uns also auch für eine gemeinsame gruppe entschieden und wollen nur im notfall trennen. bisher läuft es gut!
unser alter kindergarten mußte leider vor den sommerferien schließen, sodaß beide kinder im jetztigen kiga neuzugänge sind. wir denken, es ist schön für beide nicht alleine neu zu sein, zumal die gemeinsame kigazeit nur ein jahr lang dauert. im kommenden august haben wir ja auch schon ein schulkind...
wie geht es euch denn?
bestimmt mag die große die schule gerne, oder?!
und die kleine ist immernoch so zufrieden mit sich und will in die welt hinaus?
liebe grüße, sonja - ab heute im nachtdienst, was mir um weihnachten herum eine ganze freie woche beschert ohne urlaub nehmen zu müssen - fein!

Hallo Sonja,
ich habe leider keinen weiteren Tipp als das was hier schon geschrieben worden ist, aber darum geht es mir auch gar nicht !
Ich wollte dir nur ein dickes BRAVO sagen. Ich finde es klasse, dass du dich um die Frau und ihr Kind bemühst. Das ist wirklich lieb.
Ich hoffe, ihr findet einen Weg !!
Viele liebe Grüsse,
Carolin (mit 2 Stilltöchtern, 2 und fast 4 Jahre)

liebe carolin!
danke für dein lob!
ich hoffe sehr, daß das pumpen weiterhin so gut klappt wie bisher.
leider kann die kleine zur zeit noch keine milch erhalten, da sie noch immer keinen stuhlgang hatte...
wir drücken der familie hier alle daumen!
ich habe dein profil gelesen.
mensch, da macht ihr ja einiges mit!
so wie ich es verstanden habe, werde die anfälle durch körpererwärmung ausgelöst.
gibt es eine langzeitprognose?
sie hat ja sehr häufig infekte, neben der nierengeschichte, was vielleicht im steigenden alter weniger wird?
viele grüße, sonja