langzeitstillen und trennungsangst...
heute habe ich auch mal etwas auf dem herzen und ich hoffe auf viele beispiele von anderen lzs-kindern.
unser kleiner (2 1/2) stillt noch gerne zum einschlafen, ansonsten fragt er nicht danach.
wir haben als er zwei wurde erste versuche in einer spielgruppe gestartet (ohne mama) und es war katastrophal. er weinte, liess sich nicht beruhigen, so dass wir die strategie "augen zu und durch" ganz schnell ad acta gelegt haben. ich war dann einen monat lang mit (immer zwei mal pro woche), er war wie ausgewechstlt, hat wenig notiz von mir genommen und gespielt. dann der nächste versuch und wieder nur tränen. er wusste dann, dass ich gehen wollte und wollte gar nicht mehr dorthin.
dann haben wir zwei monate pause gemacht und es jetzt erneut versucht, keine chance, er sträubt sich und erst wenn er sich ganz sicher ist, dass ich bleibe spielt er (dann aber sehr schön und ganz lange ohne dass er mich braucht). er ist gerne dort, aber eben nur wenn ich auch bleibe.
jetzt kommen natürlich von bekannten, die um des stillens wissen die ersten dummen bemerkungen... und vielleicht ist es auch nicht ganz von der hand zu weisen, denn die bindung mag durch das stillen eine intensivere sein, vielleicht ist er aber auch einfach so, ob mit stillen, flasche, schnuller oder sonstwas ?!?!?
er hat eine grosse schwester, kennt also das thema kindergarten (hinbringen/abholen) aber er ist ein ganz sensibler kleiner kerl...
es wäre nett, wenn ihr mir einfach mal eure gedanken dazu schreiben würdet !
lg claudia, die deswegen jetzt aber nicht vor hat abzustillen, dann warten wir lieber noch mit der spielgruppe ;-)
Stromangst
Tom hat Angst vor dem flackernden Licht im Bad, weil er weiß, dass das mit Strom zusammenhängt und weil er mal eine Färse auf der Weide gesehen/gehört hat, die aus Versehen den Weidezaun berührt hat.
Ich bin als Kind mal beim Glühbirnenwechseln an ein freiliegendes Kabel gekommen und der Lichtschalter war auf "an". Seitdem habe ich auch Angst vor Strom.
Tom ist gestillt, ich bin nicht gestillt. *gg*
LG Uta
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
die Mutter als Stützpunkt dabei hat, ist völlig normal. Es reicht, wenn ein
Kind im vierten bis fünften Lebensjahr so weit ist, dass es in nicht ganz
vertrauter Umgebung allein zurecht kommt.
Mit Stillen hat das wenig zu tun bzw. liegt es nicht am Stillen, wenn ein
Kind nicht frühreif ist. :o) Stillen ist ein Bindungsfaktor, und eine sichere
Bindung hilft dem Kind, Selbstvertrauen aufzubauen und sich
eigenständig zu lösen. Wann das alles kommt und wie weit, ist eine
Frage der Persönlichkeit und der sonstigen Umstände. Stillen ist da also
auf jeden Fall eher hilfreich, als hinderlich.
Ergo: Weiterstillen, Unkenrufe zum Thema Stillen ignorieren und lieber
irgendwohin gehen, wo er mit Kindern in Kontakt kommt, aber dich als
Sicherheit mitnehmen darf. ;o)
LG, Sonne
Ps: Meine kommt super ohne mich aus, es muss aber irgendjemand
dabei sein, den sie (gut) kennt. Anfangs (bzw. bis sie etwas über drei
war) war es ein Problem, wenn ich von ihr weggegangen bin, obwohl sie
mit anderen ohne Weiteres ohne mich losgezogen ist (ab etwas über
zwei Jahren). :o) In den KiGa will sie nicht, da sie nicht muss ist, das
auch nicht wild. Mit entsprechender Eingewöhnung wäre das aber sicher
kein Problem mehr (sie ist jetzt dreieinhalb). Sobald sie irgendwo "warm"
geworden ist, bin ich überflüssig. ;o)
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
Jedes Kind ist anders. Meine Tochter Wiebke ist mit 2 3/4 in den Kindergarten gekommen. Voll offenes Konzept, 50 Kinder (2 Gruppen), das Jüngste ein halbes Jahr älter als sie, die allermeisten 4-6 Jahre alt. Die Erzieherinnen konnten gar nicht aufhören zu schwärmen, wie schnell und gut Wiebke sich da zu recht gefunden hätte, wie unabhängig und selbstständig sie wäre usw. Viele der anderen Kinder, die definitiv schon einige Jahre nicht mehr gestillt wurden (wenn sie denn überhaupt mal gestillt worden sind) hatten viel mehr Mühe, sich von zuhause zu lösen und im KiGa zurecht zu finden.
Wenn Dein Sohn ein Typ ist, der sich nicht so einfach in neuer Umgebung zurecht findet, dann ist es eben so. Daß es am Stillen liegt kann ich mir aus meiner Erfahrung heraus aber kaum vorstellen, zumindest kam es mir bei uns eher so vor, als daß ihr das Stillen zuhause die Sicherheit gab/gibt, sich zu anderen Zeiten dann schon mal alleine in die Welt zu wagen.
Schöne Grüße, Meike mit Stilltandem Wiebke (3J 9M) und Svenja (29 Wochen)
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
die nervt nur das stillen und bekomme ich auch abstillberatung *gähn*, weil er darum dort nach einem monat immer noch stresst beim mittagsschlaf. aber auch das wird jetzt wohl besser!
hattet ihr irgendwann trennungsphasen gehabt im umfeld der geburt, wo er geweint hat und du nicht verfügbar warst? oder war die geburt überhaupt irgendwie traumatisch für ihn? ich frage mich manchmal, ob es an solchen faktoren liegen kann *hmm*
wünsch euch, dass er bald besser in sich ruht.
grundsätzlich ist es aber normal, dass man manche kinder durchaus auch 2 wochen lang täglich in die krabbelstube begleiten muss und dabei bleiben muss, bis sie sich an den ort und die leute so sicher gewöhnen und binden, dass man gehen kann für einige zeit... könntest also schon noch weiter hingehen und dabei bleiben. er macht da ja sicher gute soziale etc. erfahrungen und hat nette abwechslung ;-)
LG gonschi
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
ich denke, es gibt gestillte Kinder, die nicht ohne Mama sein wollen und ungestillte.
Meine Tochter blieb und bleibt überall ohne mich (Babysitter, Tagesmutter, Oma, Kinderbetreuung bei FH-Kurs) ohne Geraunze und Geheule; ich glaube, das ist einfach Typ-abhängig - sie ist auch so recht selbständig;
laut meiner Mutter war ich genauso und ich wurde nie gestillt ;-)
Gib' ihm einfach noch ein wenig Zeit und Sicherheit, bleib mit ihm gemeinsam dort und irgendwann wirst du ihm nicht mehr abgehen.
Ich glaube auch, dass Stillen eine enge Beziehung schafft (wie auch sonstiger enger und guter Kontakt mit dem Kind, jetzt mal unabh. vom Stillen), aber diese gibt dem Kind ja auch die Sicherheit, sich lösen zu können ohne, dass es zu Verlustängsten kommt.
LG Tina und Marja (28 gestillte Monate)
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
meine Maus ist auch so anhänglich und bleibt nur schwer woanders. Auch hier ist es so, dass sie mich kaum beachtet, wenn sie spielt etc. aber wenn ich gehe, dann geht das im Moment fast gar nicht. Am ehesten bei der Oma, aber auch nicht immer. Ich denke schon, dass das besser wird mit der Zeit und ich glaube auch nicht, dass es mit Stillen zusammenhängt obwohl ich das auch ständig gesagt bekomme...
Alles Gute und liebe Grüße
Iris
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
nein, ich glaube nicht, dass dein Sohn besonders stark an dir haengt, weil ihr abends stillt.
Ich denke, wenn es ueberhaupt einen Zusammenhang gibt, dann diesen: du bist eine Mutter, die sich sehr an den Beduerfnissen des Kindes orientiert. Du stillst nicht ab, weil du merkst, dass er das noch brauchst. Du laesst ihn nicht in der Spielgruppe, weil er weint und dich vermisst. Beides also Wirkung, nicht Ursache. Und wenn du abstillst, aendert sich nichts an eurem "Spielgruppenproblem". Wobei ich es nicht als wirkliches Problem einstufen wuerde, soweit du nicht auf diese freie Zeit angewiesen bist. Kommt Zeit, kommt Rat (bzw. Reife des Kindes).
Meine Tochter kam mit 3 in die Kita (sie hat bis 4 gestillt). Wir haben eine dreiwoechige Eingewoehnung gemacht und obwohl sie ein eher schuechterne Kind ist, hat das gut geklappt und sie geht heute sehr gern dorthin. Mit 3.5 Jahren hat sie sogar bei einer viertaegigen Kinderreise teilgenommen (also nur Kinder und Erzieher) und sie war das einzige Kleinkind, dass keine Probleme hat. Im Gegenteil, noch heute erzaehlt sie immer wieder, wie sie sich auf die naechste Reise freut. Das hat mich darin bestaetigt, dass Stillen keine Abhaengigkeit in anderen Dingen erzeugt. Es ist ein Beduerfnis, das man stillt und irgendwann ist es befriedigt und ein Kapitel _wirklich_ abgeschlossen und das ist ein gutes Gefuehl. Aber ich schweife ab :-)
LG
Berit
PS: Sorry fuer die Rechtschreibung :-o
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
demselben grund.er wollte nur da bleiben,wenn wir auch da waren(entweder
mama oder papa).da uns einiges anderes auch nicht so recht gefiel,ist uns
der schritt leicht gefallen zu sagen:ok,er ist noch zu klein(ok er ist 1,5j also
ein jahr jünger als deiner)ok,es gefällt ihm nicht.als die erzieherin dann
mitbekam ,dass ich noch stille war ich als "schuldige"schnell ausgemacht:ja
bei so einer starken bindung zur mutter...
ich denke auch,dass die bindung dadurch intensiver sein kann,aber es könnte
genauso sein,dass manche kinder eben länger brauchen um solche dinge
alleine zu meistern(auch ohne stillen).aber irgendwie war es für die
erzieherinnen so leichter,denn sie mussten sich selbst nicht so in frage
stellen.ich glaube,dass maxim sich auch aus anderen gründen dort nicht wohl
gefühlt hat und wenn er den ganzen tag mit papa unterwegs ist und zb
freunde besucht ist das gar kein problem,dass keine brust da ist.sobald er
mich dann sieht möchte er gerne trinken und ich merke,dass er sich dann
erstmal an der brust ein bisschen einkuschelt.das ist auch ok für mich.er ist
auch ein sensibler kleiner kerl und ich finde es umso wichtiger ihn lange zu
stillen.das gibt ihm selbstsicherheit.pfeif auf die dummen kommentare der
anderen.
lg,petra(die auch nicht auf rechtschreibundkommaregeln achtet*hüstel*)
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
ich denke ehrlich gesagt nicht, dass es irgendwas mit dem Stillen zu tun hat.
Du kennst ja meine Tochter und ihr Stillverhalten - deswegen hängt sie kein bisschen an mir (.-(.) und geht anstandslos seit Jahren ganztags in den Kindergarten un d gerne danach noch bis 21 UHR zu Freunden...
Ich schätz Dich aber - achtung distanzdiagnose - so ein, dass Du generell noch etwas sensibler auf die Bedürfnisse deiner Kinder eingehst und ihnen mehr entgegenkommst als ich das tue. Dass sie also gewohnt daran sind, dass auch zaghaftere Sehnsüchte und Ängste beantwortet werden - während bei Amelie beidngt durch Dumpfheit&Stress ihrer Eltern eine gewisse Schwelle überschritten werden muss, unter der nicht reagiert wird ;-(
Allerdings: ich hab sie ja auch nicht in einer Krippe gelassen mit 2 - weil ICH der Meinung war, dass das dort komisch riecht. Ich richte mich auch eher nach der Einrichtung. Wenn ich denke, da stimmt es prinzipiell werde ich auch versuchen, mein Kind mit sanfter Gewalt da dran zu gewöhnen. Schliesslich ist alles ausser Mutti nicht schlecht sondern im Prinzip nur "anders" - das sollte man auch sich selbst klar machen - dann kann es auch das Kind verstehen.
Bei Dir ist es darüber hinaus so ( Vermutung!) , dass Du im Prinzip weist, dass es auch anders ( zu Hause ) geht. Im Prinzip spricht auch nichts dagegen, ich selbst war immer zu Hause vor der Schule und denke, es hat schon seine Vorteile.
Du müßtest also erst Dich selbst überzeugen, ob du ihn wirklich in dieser Einrichtung haben willst und ob Du dafür auch seine Barrieren / schönen Gewohnheiten abschmelzen willst. Mit viel Geduld und durchaus mehr Starrköpfigkeit deinerseits ginge das wohl.
Aber mit dem Stillen hat das rein gar nichts tun - ein Grund mehr übrigens für mich- mich in meiner Meinung bestätigt zu sehen, dass man die Normalos nicht einweihen sollte in fortgeschrittene Stillerfahrungen - sie suchen echt die nächstbeste Gelegenheit, einem einen Strick draus zu drehen...
Liebe Grüße Gala
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
dieser Einrichtung haben willst und ob Du dafür auch seine Barrieren / schönen
Gewohnheiten abschmelzen willst. Mit viel Geduld und durchaus mehr
Starrköpfigkeit deinerseits ginge das wohl.
bei mir war es so,dass ich es selbst nicht wirklich wollte,weil es mir da einfach
nicht gefiel.das spüren die kinder auf jeden fall.manchmal braucht man selbst
auch zeit um zu merken,dass man es selbst nicht richtig will.wenn es hätte
gehen müssen,hätte es wahrscheinlich auch funktioniert.ich bin jetzt richtig
glücklich damit ihn doch zu hause zu halten.
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
wobei dein Kind erst 1,5 ist - da kann man noch ein bisschen weicher sein und sogar die Nachbarn findens OK ;-)
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
LG, Meritxell
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
Viele Grüße,
Christine
danke
und @gala:
es geht hier "nur" um eine spielgruppe die sozusagen als vorstufe und sanfte eingewöhnung für den kindergarten gedacht war. deshalb habe ich im moment kein problem damit ihn erstmal noch zu hause zu behalten. ab mai haben wir einen kiga platz in derselben gruppe wie die grosse schwester und ich denke, das wird ihm ganz bestimmt helfen (zumal er die erzieherinnen und die anderen kinder dort ja auch schon kennt).
du hast schon recht, ich bin zu hause, habe eigentlich alle zeit der welt für meine kinder und deshalb "müssen" sie eigentlich nix was sie nicht wollen, wobei annika es auch sehr schwer hatte und monate lang beim bringen in den kiga theater gemacht hat (übrigens "nur" 1,5 jahre gestillt...) ABER ihre reaktion war trotz und wut beim abgeben und dann hat sie gespielt und war glücklich und ich wäre da nicht im traum darauf gekommen das sein zu lassen wegen diesem theater.
ich spreche hendrik gegenüber auch nur positiv von der spielgruppe, die ersten versuche haben wir ja auch mit sofortigem gehen der mama gemacht und dann hat sich eben gezeigt, dass dieser weg für ihn nicht der richtige sein kann (klar, müsste ich arbeiten und müsste er in eine krippe hätte er das durchstehen müssen, aber ich merkte dass er durch diese versuch auch in anderen bereichen total unsicher wurde und deshalb habe ich den anderen weg versucht...)
lg claudia
Re: langzeitstillen und trennungsangst...
nicht loslassen können und stillen hat nichts miteinander z tun. Wenn Du mir über meine PN Deine Emailadresse zukommen läßt, schicke ich Dir eine Studie zu. Dann bist Du gegen dumme Kommentare gewappnet.
LG von Jana
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