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komplette beikostverweigerung

hallo
mein kleiner wird diese woche 7 monate alt und verweigert jegliche beikost. er wird voll gestillt. wir haben probiert (gläschen verscheidener hersteller und selbstgekocht): karotte, kartoffel, pastinake, brokkoli, kürbis, zucchini, apfel, birne. er ist total begeistert, wenn er das gläschen sieht, wird richtig zappelig beim löffel, reißt den mund auf und fängt an zu würgen, sobald etwas in seinem mund ist und spuckt alles wieder aus. er schaut dann richtig angewidert. er hatte auch schon eine reiswaffel in der hand, konnte damit aber nichts anfangen.
als ich krank war (magen-darm), haben wir ihm hipp ha pre und milumil angeboten. er hat lieber gehungert als das zu essen.
er ist gut genährt, nimmt gut zu (72 cm, 7200 g) und ihm reicht die muttermilch noch.
aber wird er mit der muttermilch noch ausreichend versorgt? bekommt er alle nährstoffe? wie mache ich ihm beikost schmackhaft?
danke und viele grüße,
sandra mit timm (7m)
Bisherige Antworten

komplette beikostverweigerung

Hallo Sandra,

mit 7 Monaten musst Du Dir da echt noch keine Gedanken machen, wenn der Kleine nicht isst. Solange Du Dich gut ernährst und trinkst, reicht Mumi auf jeden Fall. Meine Kleine hat 12 Monate alles verweigert dann ging es langsam los mit dem Essen, aber noch lange keine richtigen Mahlzeiten (die lässt sie sogar heut noch manchmal aus, is ja immer noch Mumi da*g*)

Also mach Dir keinen Kopf, lass den Kleinen trinken, anbieten kann man ja in Abständen immer mal wieder was. Irgendwann kommen sie alle auf den Geschmack. Meine Tochter bevorzugt übrigens schon immer Stückiges, alles was Brei ist, ist ekelhaft, viell. mag das Timm ja auch lieber? Z.B. Brokkoli am Stück, Blumenkohl, Möhre, Zucchini (alles gekocht und zum gut in die Hand nehmen).

LG Claudia mit Luis (7), Antonia (19 Monate) und Mini 27.ssw:IN LOVE:

komplette beikostverweigerung

hallo,
wie ist da mit dem kauen, wenn ich ihm stückiges gebe? ich dachte schon daran, ihm eine grdünstete karotte zu geben, hatte aber angst, dass er sich verschluckt. zähne hat er noch keine.
ach, ich wollte/bräuchte zum einen endlcih mal wieder etwas zeit für mich. während der schwangerschaft lag meine große sehr viel zeit im krankenhaus, saß danach lange im rollstuhl und konnte nicht in den kindergarten. ich bin einfach reif für ein bißl auszeit ;o)
und meine große würde sich auch sehr über ein bißchen mamazeit OHNE timm freuen.
danke dir!!
sandra

komplette beikostverweigerung

Hallo Sandra,

mein Sohn musste bei fast allem Würgen bis er 10 Monate alt war. Erst da hat er angefangen zu essen, aber auch eher spärlich und nicht als Ersatz fürs Stillen.

Er hat früh gern an Obst und Gemüse gelutscht (ab 6. Monat), aber wehe, er hatte plötzlich ein Stückchen im Mund. ;-)

Muttermilch enthält noch alles, was dein Sohn braucht (sonst würde er essen!). Da musst du dir keine Gedanken machen.

Und auch das Interesse am Essen kommt zur rechten Zeit ganz von allein - so wie es für ihn richtig ist. Da musst (und kannst) du nichts machen.

Wenn es dir darum geht, mal etwas Auszeit zu haben: Nimm sie dir - öfter mal kurz.

Wobei 1-2 Stunden sicher locker drin sind, oder?

LG, Sonne

komplette beikostverweigerung

hallo sandra

beruhigen kann ich dich,mein sohn hat 14monate mit mumi überlebt und er war ein kräftiges kind.je mehr er dann gegessen hat und weniger gestillt,umso dünner wurde er und heute (5 1/2) bricht man sich an seinen rippen die finger,wenn man ihn kitzelt;-)

der würgereflex ist bei stillkindern oft sehr gut ausgebildet.sei froh!so würgt er auch andere verbotene kleinteile schnell wieder aus (steine,stecker,ect.)mein sohn hat mit 2 jahren noch gewürgt,wenn noch pelle an der wiener wurst war.

lg,sylvi-biete an,sei nicht frustriert,er wird irgendwann essen,versprochen!das erste war bei meinem sohn übrigens salatgurke,brei hat er übersprungen.den isst er erst jetzt in grießbreiform;-)

gurke war nach mama dann auch sein erstes "wort".G-K!

komplette beikostverweigerung

Mein Grosser hat auch erst mit ca. 9/11 Monaten angefangen zu essen. Mit ca. 14/15 Monaten waren es Mengen, von denen man sagen kann, dass er teilweise davon leben kann. Gestillt haben wir noch lange.
Die übliche Beikost ging auch gar nicht rein. Beide meine grossen Kinder waren strikte Brei-Verweigerer. Flasche ging gar nicht - auch nicht mit Mumi. Sie haben beide gleich vom Tisch mitgegessen.
Hier noch einige Infos zur Beikostreife:
Die Beikostreife erkennst Du bei einem gesunden, voll ausgetragenen Kind an den folgenden Anzeichen:
* es ist in der Lage sich alleine aufrecht hinzusetzen,
* der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
* es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
* es kann mit der Hand selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
* es zeigt ein gesteigertes Still-/Trinkbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt.
Dein Kind sollte also einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. (Genaugenommen sollte es eigentlich in der Lage sein, sich selber hinzusetzen, denn nur dann ist die Muskulatur des Rückens soweit ausgebildet, dass es den Körper ohne Schaden tragen kann.)
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (5j6m), FannyGirl (3j6m) und FannyMaus (7w)

komplette beikostverweigerung

Hallo Sandra,
ich schreib wahrscheinl. das, was alle vor mir auch geschrieben haben: Entspannen und weiter stillen. Beikost heißt so, weil sie eben "nebenBEI" stattfindet und nicht ANSTATT (des Stillens) - sonst hieße es ja Anstattkost :-). Bis zum 1. Geburtstag ist MuMi in der Regel bei der Mehrheit der Frauen als ausschließliche Ernährung fürs Kind ausreichend.
Der Würgreflex war bei meinem Sohn auch lange sehr ausgeprägt. Das war auch gut so, denn er hat wirkl. alles in den Mund genommen, was er drinnen u. draußen so finden konnte.
Seine Beikost musste wirkl. komplett ohne Stücke sein u. dann hat er auch mal mehr mal weniger mal gar nix davon gegessen. Ich hab einfach weiter gestillt.
Übrigens hat er an den 2 Tagesmutter-Tagen immer mehr Beikost gegessen als bei mir :-)
So "richtig" hat Manuel erst mit 15 Monaten mit Essen angefangen. Weil er da den Löffel halten u. selbst essen konnte (er ist so einer, der Sachen eben erst dann macht, wenn es so aussieht wie bei den Großen - das hat er nicht von mir!). Da war er 3 Monate in der Kita, zuerst haben die Erzieherinnen mit Gläschen gearbeitet, aber ziemlich schnell wollte er genau das, was die älteren Kinder da auf dem Teller hatten.
Du siehst: Du musst Deinem Kind nix "schmackhaft" machen. Wenn es bei Euren Mahlzeiten immer mal mit am Tisch sitzt u. Euch essen sieht, kommt das von ganz alleine. Da gelten 2 Grundsätze:
1. Jedes Kind möchte selbständig werden. Dazu gehört natürlich auch "essen wie die Großen".
2. Kein Kind verhungert, wenn Du ihm regelmäßig etwas anbietest. Z.Zt. ist das eben MuMi.
Ich würd jetzt erstmal eine Pause machen u. ihm 2-3 Wochen nix anbieten. Es gibt Kinder (wie meins), die waren nie Brei-Kinder. Vllt ist deiner auch so ein Exemplar.
LG
Nadine & Manuel (2J,7M)

komplette beikostverweigerung

Hallo Sandra,
zur Beikost haben die anderen ja schon viel geschrieben, ich schreib mal noch was zur Auszeit.
Du hast verschiedene Möglichkeiten:
1. Stillpausen nutzen. Die meisten Kinder haben ja mal Zeiten am Tag, wo sie zwei, drei Stunden keine Milch brauchen. In dieser Zeit kannst du (mit Handy für den Notfall) was für dich oder mit deiner Tochter unternehmen. Ich hatte meine Kleine ab 6 Monaten täglich bei einer sehr liebevollen Tagesmutter. Anfangs hab ich sie immer dort noch gestillt und dann nach zwei Stunden angerufen. Da hat sie meist geschlafen und ich konnte sie nach insgesamt drei Stunden abholen. Hab sie dann dort gleich wieder gestillt.
2. Milch abpumpen. Das hab ich bei meiner Großen gemacht und es hat gut geklappt. So konnte ich auch mal länger als eine Stillzeit wegbleiben. Der Babysitter (Papa, Oma,...) kann die Milch im Fläschchen, mit dem Becher, Löffel, etc. geben. Wenn das Kind sie nimmt. Notfalls bist du mit dem Handy ja schnell gerufen.
3. Trillejente. Das ist ein norwegischer Begriff. So nennt man dort junge Mädchen, die mit dem Baby spazieren gehen. Sie verdienen so etwas Geld und die Mama hat so zu Hause etwas Zeit für sich.
4. Die Beikost anderen überlassen. Meine Kinder haben schon beide wir zum ersten Mal gefüttert, die haben aber auch nie so viel gegessen und wollten lieber Milch. Bei der Tagesmutter haben sie aber beide recht gut gegessen, wie sie mir immer wieder bestätigt hat. Und auch wenn sie mal wenig gegessen haben, haben sie es doch ausgehalten, bis ich wiedergekommen bin. Ich glaube man muss da den Kindern und den anderen Betreuern ruhig auch mal was zutrauen. Mit einem Stück Reiswaffel ohne Salz oder etwas Tee im Becher, liebevollem Trösten und rumtragen, vorsingen, etc. können sie auch mal aushalten, bis die Mama wieder da ist (wenn es nicht zu lange dauert und ein Vertrauensverhältnis da ist natürlich nur).
Also: Nicht verzagen und ruhig Freiräume schaffen, du musst damit nicht warten, bis dein Kind Beikost toll findet!
LG Daniela
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