kleine umfrage...
ich schreibe des öfteren noch in einem anderen still-forum mit (außerhalb von quali).
dort gab es grade eine heftige duskussion über das thema "stillen bis ins kleinkink/schulalter).
wie seht ihr das...ab wann fängt für euch das LZS an,wo ist die ethische grenze?
ist das stillen eines 6jährigen kindes ein sexueller mißbrauch von schutzbfohlenen?
wo liegt eure PERSÖNLICHE still-altersgrenze?
ein vater,der sich bei dieser diskussion "eingemischt" hat,hat angegben,die frauen dort bei der polizei angezeigt zu haben,und desen ex-frau hat mehr als 3 jahre knast bekommen,weil sie ihren 5 jahre alten sohn gestillt hat...
freue mich auf eure antworten!
gglg yvonne
kleine umfrage...
Hallo Yvonne,
in Deutschland ist die allgemeine ethische Grenze bei 4-6 Monaten. ;-)
Bei der WHO ist die untere Grenze 2 Jahre.
Eine Obergrenze an sich gibt es nicht, da das Stillbedürfnis sehr individuell ist.
(Wie bei den Primaten ist das in etwa um die Zeit des Zahnwechsels.)
Und was genau war jetzt deine Frage? *g*
LG Uta
PS: Dei Stillbild finde ich etwas freizügig. *hüstel*
kleine umfrage...
also es kommt doch immer auf den Einzelfall und vor allem das "Wie" an, oder?
Dass eine Frau fürs Stillen drei Jahre Knast bekommen haben soll, halte ich für d... Geschwätz. Ich arbeite als Gerichtsgutachterin und glaube das nie und nimmer.
Ich selber hätte nie gedacht, mal ein Kindergartenkind und ein Baby gleichzeitig zu stillen, aber jetzt bin ich reingewachsen und es ist okay. Wenngleich sie mir manchmal schon verdammt groß vorkommt, fühlt es sich in anderen Situationen ganz natürlich an.
Halt uns mal auf dem Laufenden, falls du da von der Polizei was erfahren solltest... was ich bezweifle, ich glaube eher, der gute Mann wollte sich wichtig machen oder euch erschrecken.
LG, Daniela mit Marta (dreieinhalb) und Hanna (drei Monate)
Ganz was anderes
das ist ja lustig, ich habe auch eine Martha (gerade 6 geworden) und eine Hannah, fast Eineinhalb.
Wir haben wohl den gleichen Geschmack, nur mit h.
LG, Verena.
hm...
lg,sylvi
kleine umfrage...
ICH werde ehe keine anzeige bekommen,da ich mich aus der diskussion völlig rausgehalten habe,in übrigen halte ich das ganze ehe für einen fake!
aber ich werde die sache dort im forum im auge berhalten und falls es irgendwelche konsequezen gibt,sage ich bescheid ;o).
glg yvonne
???
also daß LZS in D. nicht gerade Hochkonjunktur hat, ist ja nichts Neues, aber sexueller Mißbrauch???????? Der mann spinnt, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß dafür jemand bestraft wird. Bin im übrigen der Meinung, daß die Behörden hier sich eher um verhungernde Kinder als um "zu lange" gestillte kümmern sollten.
Zu Deinen Fragen:
1. Meinem Gefühl nach liegt die ethische Grenze in D. allerspätestens beim ersten Geburtstag, aber Erstaunen erntet man ja u.U. schon früher, wenn man nicht ganz so zügig auf Brei & Co. umstellt, wie Onkel Hipp das empfiehlt ;-)
2. Ich habe nie vorgehabt, so lange zu stillen, das hat sich einfach so ergeben, und ich hab' eigentlich nie drüber nachgedacht, ab wann ich mich als langzeitstillend empfunden habe?? Wahrscheinlich, nachdem ich wiederholt drauf angesprochen wurde, ob ich IMMER NOCH stillen würde? Oder bei anhaltend entsetzten Blicken bei Fremden (habe dann nicht mehr "draußen" gestillt)
3. Ich denke, meine persönliche Schallgrenze wäre der Schuleintritt. Ich glaube, den würde ich spätestens als Einstieg zum Ausstieg nutzen.... denke ich.... aber zu dem Thema dachte ich soviel, was dann ganz anders kam ;-))
LG Zahra
kleine umfrage...
Hallo,
wie lange ein Kind stillen will, geht m.E. niemand etwas an. Und ich glaube auch nicht, dass irgendein Gericht eine Mutter verurteilen wird, die ein 6-jähriges Kind stillt.
LZS fängt bei mir etwa mit 8M an, die Grenze ist da erreicht, wo Mutter und Kind nicht mehr wollen.
Und was mein Mann oder sonst jemand sagt, ist mir ziemlich egal (zumal mein Mann da gar nichts gegen hat).
LG Lili m. LZS-Kind Katharina *24.09.03
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das mit der verurteilung klingt für mich auch völlig unglaublich. denke auch,das dieser typ eher ein fake ist,und das forum einfach mal aufmischen wollte.
danke für deine antwort.
glg yvonne,deren freund das zum glück auch toleriert!
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Allerdings finde ich mein Umfeld erstaunlich gelassen dafür, dass es hier so ungewöhnlich ist. Ich kenne zwar niemanden persönlich, die ihr Kind so lange gestillt hätte, aber selbst Freundinnen, bei denen das Stillen nicht funktioniert haben, freuen sich nur und sagen - ist doch prima, wenn es geht, und anscheinend tut es deiner Maus noch gut.
Vorgestern im Waschsalon, habe ich erst mit meinem Mädel Fussball gespielt, dann wollte sie trinken, da habe ich auch nur zweimal nettes Zulächeln geerntet. - vielleicht sehe ich auch die entsetzten Blicke einfach nicht? Selbst in der Kirche stört sich meines Wissens niemand dran - natürlich sind wir inzwischen sehr geübt und dezent. Aber die alten Leutchen freuen sich einfach nur, dass wir überhaupt da sind, und dass mein Mädel (meistens) so "lieb" ist.
Stillen ist ja wohl eindeutig was freiwilliges seitens des Kindes, oder? wie soll da jemand von Missbrauch reden können? Der soll mir mal erst vormachen, wie er ein still-unwilliges Kind zum trinken kriegt - ein 5 jähriges!!
das ist sicher ein fake gewesen.
lg evita
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"Stillen ist ja wohl eindeutig was freiwilliges seitens des Kindes, oder? wie soll da jemand von Missbrauch reden können? Der soll mir mal erst vormachen, wie er ein still-unwilliges Kind zum trinken kriegt - ein 5 jähriges!!
das ist sicher ein fake gewesen."
Das ist die Kunst, einen Kaktus zu umarmen. *lol*
LG Uta :-)
(Un)Ethisch
Dafür sprechen die physiologischen und psychischen Vorteile des Stillens, von denen mir spontan einfallen:
* Vorbeugung diverser Krankheiten (Diabetes, Karzinome, etc.) bei Mutter und Kind
* Vorteile für normale Entwicklung des Verdauungstraktes
* Schmerzstillender Effekt von Mumi und Saugen (bei allg. phys. oder psych. Schmerzen, nach Impfungen oder OP's , etc.)
* beim Stillen ausgeschüttetes Oxytocin hat starken Einfluss aufs Bindungsverhalten zwischen Mutter und Kind UND aufs Bindungsverhalten des Kindes mit anderen Menschen in seinem späteren Leben
* frühzeitige Entwicklung eines Sinns für die eigenen Bedürfnisse und die anderer Leute, entsprechende Rücksichtnahme, etc.
Wenn man davon ausgeht, dass das Stillen eine Beziehung ist, die von 2 Menschen gebildet wird, dann stellt sich die Frage des Missbrauchs nicht, denn weder das Kind wird an die Brust gezwungen (sowas geht, wenn die Mutter autoritär genug und das Kind genug kooperationswillig ist) noch die Mutter wird vom Kind in die Enge getrieben (wenn es unbedingt stillen will, die Mutter jedoch nicht).
Mit jetzt schon 2 LZS-Kindern kann ich inzwischen gut verstehen, warum die WHO das Mindestalter auf 2 Jahre gesetzt hat. Bei beiden Kindern kann ich nach diesem Alter ein gewissen Verständnis entdecken, wenn ich das Stillen mal aus einem bestimmten Grund ablehen muss. Vorher gabs da viel Rabatz. Jetzt kann ich mit ihnen darüber reden.
Vor 4 Jahren hatte ich kein Bild davon, wie das mit dem Stillen gehen soll. Jetzt kann ich mir nicht vorstellen, meinen 4-jährigen abzuweisen, wenn er mich ums Stillen bittet (ja, er stillt wieder!). Er tut es immer dann, wenn er einen echten Kummer hat, oder ganz dringend mal intensive Nähe braucht. Ist dann ganz kurz, aber hinterher geht alles wieder viel besser - für uns alle.
Wenn ich diesen Gedanken konsequent weiterverfolge, dann gibt es eigentlich keine Stillgrenze, die ICH allein setzen will oder kann. Es muss für beide Seiten stimmen. Das ist doch in der Liebe, beim Bettwäsche kaufen und beim Metzger genau so. Und das hinterfragt keiner.
Ganz gleich ob wir das Ding "Stillen" nennen oder "sich mal Hinsetzen und Zeit nehmen" - es setzt ein gewisses Einfühlungsvermögen von beiden Seiten voraus.
Wenn das gegeben ist sehe ich gar keinen Grund, dass irgendjemand intervenieren soll oder darf.
Es zeigt sich einmal mehr: zum Thema Stillen soll man einfach seine Klappe halten und nix sagen. Auf diese Weise bleibt das LZS natürlich ein Tabu. Aber Stoff für gelangweilte Typen die sich unter 4 verschiedenen Namen registrieren und sich selber beposten oder für verkappte Journalisten die mal wieder einen tollen breitenpublikumswirksamen Artikel für ihre Zeitung schreiben (wo bleibt DA die Ethik?), würde ich auch nicht liefern wollen.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (4j1m) und FannyGirl (2j1m)
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ich stille zwar erst ein Jahr, nehme aber die Umfrage zum Anlaß mir mal ein paar Gedanken zu machen.
wann fängt für euch das LZS an,wo ist die ethische grenze?
Keine Ahnung wo LZS anfängt. Ich mag den Ausdruck eh nicht so sehr... er impliziert schon irgendwie ein Problem oder eine Andersartigkeit.
Der Ausdruck "ethische Grenze" ist genau genommen falsch. Stillen ist nie unethisch. Die Gesellschaft nennt es so. Jedes Kind will irgendwann nicht mehr an die Brust. Der Zeitpunkt hierfür ist individuell unterschiedlich. Ich denke der Anblick eines stillenden Kleinkindes ist nicht selbstverständlich und ungewohnt, daher befremdlich und für manche "unethisch".
ist das stillen eines 6jährigen kindes ein sexueller mißbrauch von schutzbfohlenen?
Die Frage wird wohl keiner hier im Forum mit "Ja" beantworten.... *gggg*
wo liegt eure PERSÖNLICHE still-altersgrenze?
Auch keine Ahnung. Ich denke es ist eine gute Übung für mich meine gelegentlichen Kontrollwahntendenzen zu überwinden und das Kind entscheiden zu lassen. Das fällt mir auch nicht immer leicht ;-)).
Lg Julia
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Seine persönliche Grenze mag jeder frei ziehen, aber biologisch ist das Stillen nicht klar begrenzt. Irgendwann ist das Saugbedürfnis befriedigt und ein Kind will gar nicht mehr an die Brust. Das passiert meist im Alter von 2-7 Jahren.
Wenn du dazu etwas lesen magst, schau mal in die Artikel von Dettwyler unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil.
Meine Tochter hat sich nach drei Jahren und acht Monaten abgestillt. Der Kleine (fast vier Monate) soll sich ebenfalls allein abstillen. Mal sehen, wann das sein wird. :o)
LG, Sonne
Ps: Es gab mal das hier, weiß aber nicht mehr, wie es weiterging:
"Mutter gab 6-Jährigem immer noch die Brust"
Wenn eine Mutter ihren Sohn mit 6 immer noch stillt - ist das sexueller Missbrauch? Ein Familienrichter in Chicago muss das entscheiden. Eine Babysitterin hatte die Mutter (32) des Jungen angezeigt. Der Junge habe sich mehrfach gegen das Stillen gewehrt, hieß es. die Mutter bestritt die Vorwürfe. Ihr Sohn komme zu ihr und bitte sie, ihm die Brust zu geben. Stillen habe nichts mit Sex zu tun. "Es geht mir um die Nähe zum Kind", sagte sie. Das Jugendamt entzog der Frau bereits das Sorgerecht, der Richter hat nun das letzte Wort.
aus: "Bild", 12.12.2000
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ich konnte mir vor ein paar Jahren nichtmal vorstellen überhaupt zu stillen und nun sind es schon 21 Monate.
Ich hatte ein tolles Vorbild in meinem Patenkind, er hat sich jetzt 2 Wochen vor der Einschulung abgestillt und ist ein toller Junge.Ich glaube nicht das man ihn hätte zwingen können zu stillen wenn er nicht gewollt hätte.
Durch ihn und seine Mama kam ich dazu es meiner Tochter zu überlassen wie lange sie stillen will.
Ich hab am eigenen Leib erlebt was Sexueller Mißbrauch bedeutet und dieses Wort in Verbindung mit Stillen zu nennen ist für mich mehr als schwachsinnig und zeugt von absoluter Gehirnlosigkeit.
Eine Mutter soll betraft worden sein weil sie zu lange stillt?
Kann ich mir nicht vorstellen und sollte es dennoch so sein dann läuft wirklich so einiges schief. Denn auch für mich ist es eher strafbar einem Kind das stillen zuverwehren. Ist es doch soviel mehr als Nahrungsaufnahme.
Meine persöhnliche Grenze? Hm schwer zu sagen. Ich warte mal ab und schaue wie lange Fenja stillen will.
Eine ethische Grenze gibt es für mich nicht.
LG Jette mit Fenja 21 Monate
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Danke für Deine Offenheit! Eine Antwort wie Deine wiegt gleich doppelt so viel wie die Meinung aller anderen.
Gruss
Fanny
Öhm, wieso?
Öhm, wieso?
Fanny
Schon möglich...
Was die Frage nach der Grenze angeht: schwierig zu beantworten. Sicher gibt es ein Alter, in dem ich definitiv das Stillen nicht mehr befürworten würde, z.B. wurde ich schon mal gefragt, ob ich denn meinen Kleinen mit 14 noch stillen wolle. Da sage ich schon, "natürlich nicht", aber welches Kind will da auch noch stillen?!
Insofern stimme ich Euch nicht ganz zu, es gibt schon eine Grenze für mich, allerdings stimmt die mit der in Deutschland üblichen nicht überein. Ich denke mal Schuleintritt wäre für mich definitiv die Grenze. Allerdings stelle ich auch fest, dass ich ganz selbstverständlich meinen Sohn 2,5 Jahre gestillt habe, aber als ich selbst nicht mehr gestillt habe ( jetzt tue ich´s ja wieder bei meiner Tochter) fand ich bereits das Stillen meines Neffen mit 2 wieder ungewohnt (hallo Schwesterchen!!!). Lustig, gell? Man sollte also Leuten, die nicht gerade selbst unter dem Einfluss von Stillhormonen stehen, hier gar kein Urteil zugestehen.
LG, Columbina
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wir stillen zwar mittlerweile nicht mehr, aber bis zum Schuleintritt haben wir "es" noch getan ;o). Vielleicht sollte ich mich selbstanzeigen? *lol*
LZS fängt für mich da an, wo die Kinder kommen und sagen: Ich möchte bitte ein bisschen Brustmilch trinken.
Und unethisch sind für mich Sachen wie stehlen, morden etc aber doch nicht stillen.
Gruß Annette
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