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gibts babys die nicht gestillt werden möchten??

Hallo nochmal mit einer weiteren Frage.

Ich will unbedingt weiter stillen, mir ist das sehr wichtig, auch wegen der innigen Beziehung zu meinem Sohn 20 W.

Ich hab jetzt zum 2. mal nach Krankheit wenig/fast keine Milch mehr. Valentin macht seit MitteMärz Theater beim Trinken, erst hat er nur noch im liegen getrunken, seit 2 Wochen trinkt er nur, wenn ich ihn im stehen bzw. laufen/schaukeln anlege. nur abends noch im liegen.

er nimmt auch seither wenig zu, die letzten 2 wochen hat er 50 g abgenommen. er stillt sehr kurz, vielleicht 3 min., seit rhythmus von geburt an war 2 std. seit mitte märz ist er auch ganz anders geworden, quengeliger, unruhiger als er es zu anfang war.

jetzt hat mir die homöopathin gesagt, daß es babys gibt, denen die mumi nicht schmeckt, die nicht gestillt werden wollen. ich werd wohl nicht drum rum kommen, zuzufüttern. das haut mich total von den socken und ich bin nur noch am heulen (seeehr hilfreich für die milchbildung ...).

ich wollte ihn doch soooo lange stillen - und jetzt? unser/mein traum zerplatzt, weil er nicht will?? gibts das? er brüllt so oft an der brust, trinkt paar schluck, dreht den kopf zur seite oder fängt zu heulen an, manchmal krieg ich ihn dann wieder an den busen, manchmal nicht. ich weiß nicht, warum er nicht will.

kann mir jemand weiterhelfen? bin total verzweifelt? heute mittag hab ich versucht, ihm noch was nachzufüttern mit der flasche, die wollte er aber auch nicht. ob ich das im akuten hungerfall nochmal probiere und dann seh, ob er lieber flasche statt brust will??

heulende grüße, silke

Bisherige Antworten

gibts babys die nicht gestillt werden möchten??

So ein hahnebüchener Unsinn. Das wäre ja völlig abstrus, damit würde er ja, gäbe es keine Ersatzprodukte, sein eigenes Todesurteil unterschreiben. Sowas KANN von der Natur nicht gewollt sein. Woher hat sie denn diesen Quatsch?
Es gibt immer wieder schwierige Phasen, zumindest bei einigen Kindern. Bei weniger Milch hilft nur viel anlegen. Wenn er nur im Schaukeln/Tragen trinkt, dann würde ich versuchen, das so oft wie möglich so zu machen.
Flasche geben kann nötig sein, wenn er zuviel abnimmt oder wenn Du nicht mehr kannst und Dir zuviel Stress machst. Und selbst das muss noch nicht zum kompletten Abstillen führen. Aber dass er generell keine MuMi will, das halte ich echt für unmöglich.
Wende Dich lieber an eine qualifizierte Stillberaterin!!!
GLG,
Susanne

gibts babys die nicht gestillt werden möchten??

Hallo Silke,
dieser Frau würde ich am liebsten persönlich in den Hintern treten! So ein Blödsinn! Und sowas dir zu erzählen!
Wende dich unbedingt an eine Stillberaterin! Die hat wenigstens was gelernt über das, was sie erzählt!
Ja, es gibt Kinder, die Probleme beim Stillen haben. Saugschwäche, angewachsene Zungenbändchen oder Saugverwirrung (und da wäre Flasche dann kontraproduktiv!) Es könnte auch sein, dass er zahnt... (ja, meine haben in dem Alter die ersten Zähne bekommen!!!) Aber hol dir Unterstützung von jemandem, der eine positive Einstellung zum Stillen hat. Scheint bei dieser Heilprakterin nicht der Fall... wahrscheinlich hat sie selber nicht gestillt oder früh abgestillt aus irgendeinem Grund. Und dann legt man sich sowas zurecht.
Übrigens kann es manchmal vorkommen, dass die Milch nicht schmeckt, ja. Es gibt wohl Kinder, die auf Spargel so reagieren. Mein Neffe soll die Milch wieder ausgespuckt haben, nachdem Mama Spargel aß. Aber ich denke, kommt wohl auch eher selten vor....
LG und Kopf hoch! Lass dich von so einer Idiotin nicht unterkriegen!
Alanna

gibts babys die nicht gestillt werden möchten??

Hallo Silke,
warst Du mit Valentin mal beim Osteopathen ?
Vielleicht hat das ja ganz andere Gründe ?
Ich glaube einen Homöpathen der das Stillen nicht unterstützt würde ich nicht mehr aufsuchen.
Alles Gute
Dagmar

gibts babys die nicht gestillt werden möchten??

für mich wäre diese homöopathin auch erst mal tabu, bis das stillen aus der kritischen phase raus ist. wenn du nicht klar kommst, würde ich zusätzlich zur hebi (falls die noch aktiv ist bei euch) eine stillberaterin kontaktieren. habe alle kontakte in meinem profil. die stillhotline hat mir auch als userin dieses schlauen forums noch gute dienste geleistet!
jetzt hatte ich noch die idee, ob dein kind einen STILLSTREIK hat/macht. das kommt recht oft vor, gerade so um den 4. monat, seit ihr da nicht? ich bin so schlecht im wochen zählen... die still-literatur vermeidet dieses thema leider weitgehend, lothrop hat imemrhin mal einige zeilen (!) dazu, dass es auch zeiten gibt, wo die babys die brust uncharmant anbrüllen statt ihr "in die arme" zu fallen. hatte ich auch gerade beim ersten kind. puh, hat mich das irritiert! inzw. nehme ich so was gelassen und höre dann auf zu stillen und pack das kind ins tragetuch. wer nicht will, der hat schon!
im übrigen: pack die waage weg! das kind sollt enur zu den U-untersuchungen gewogen werden und wenn z.b. wg. medikamentendosierung mal eine neubestimmung des gewichts nötig ist. aber sonst ist das unnötig. solange das kind frisch erscheint und sich gut entwickelt in seinen fähigkeiten und die welt interessiert zu entdecken beginnt, ist ALLES OK!!! es ist nicht wichtig, ob es so klein oder so groß ist, sondern ob es VITAL und AKTIV ist.
LG gonschi

gibts babys die nicht gestillt werden möchten??

Hallo Silke,
es tut mir leid, dass Du / Ihr Euch so fest etwas vorgenommen habt, was nun gar nicht so klappt, wie Ihr Euch das vorstellt.
Ich bin keine Expertin u. möchte dir daher nur 1 Geschichte erzählen, wie ich sie im KH nach Manuels Geburt (per geplantem KS, Plazenta komplett vor dem Muttermund) erlebt hab. Ich hatte 1 Frau auf dem Zimmer, die (nach meinem Gefühl) schon vor der Geburt ihrer Tochter mind. 10 Stillbücher und 20 Pädagogikratgeber gelesen hatte. Sie machte insg. den Eindruck, als sei sie aus einer gut gebildeten Schicht, viel Öko usw. (Bitte versteh mich richtig: Jeder kann sich so viel informieren u. so ökologisch sein, wie er möchte, das stört mich nicht!). Die Tochter kam zur Welt u. was passierte? Erst wollte das Baby nicht trinken - die Mutter war schon ganz verzweifelt u. meinter zur Ki-Krankenschwester "Aber ich will doch UNBEDINGT stillen!". Die Schwester versuchte sie mit dem 24-Std-Argument zu beruhigen. Als die Tochter dann endlich trinken wollte, biss sie nur in die BW, die Mutter hatte furchtbare Schmerzen.
Will sagen: Die Mutter war insg. extrem unentspannt u. hat sich selbst extrem unter Druck gesetzt. Das hat sich sofort aufs Kind übertragen, das Baby weinte u. schrie bei ihr die ganze Zeit, kaum hatte der Vater sie auf dem Arm, war sie ruhig.
Bei mir war das so: Manuel kam morgens zur Welt. Ich wusste, dass es beim KS etw. dauern kann, bis die Kinder Lust auf MuMi haben. Und ich wusste auch, dass es u.U. mit dem Stillen anfangs schwierig werden könnte od. gar nicht klappt.
Ich konnte ihn zwar noch während der OP anlegen, aber er wollte nicht. Gut, dachte ich mir, dann halt später. Habs dann den ganzen Tag über immer wieder probiert, wenn ich das Gefühl hatte, es könnte passen. Abends um 23 Uhr hat er dann zum 1. Mal getrunken. Er war eigentl. sofort Stillprofi, hat nicht gebissen oder so.
Will sagen: Ich weiß, wie schwer es ist loszulassen und die Dinge einfach mal mit Gelassenheit zu betrachten (bin seit der SS unfreiwillig alleinerz., Gelassenheit ist f. mich praktisch ein Fremdwort geworden ;-)). Aber versuch bitte, Dir u. vor allem Deinem Kind den Druck zu nehmen. Er wird nicht verhungern, wenn er 2-3 Tage mal weniger MuMi bekommt. Das wird er übrigens bei jedem Wachstumsschritt in den nächsten Monaten auch durchmachen, weil sich erst Deine Produktion erhöhen muss.
Wenn Du nach 2-3 Tagen immer noch Zweifel hast, dass er satt wird, dann bitte nochmal mit einer Stillberaterin reden.
Ich hab Manuel übrigens nie gewogen (außer bei den Us natürl.) - aber er war auch immer furchtbar gesund u. ich hatte Vertrauen in mein Bauchgefühl u. seine Fähigkeiten. Wenn Dein Instinkt Dir sagt, dass Dein Kind nicht mehr satt wird, dann solltest Du zufüttern. Aber versuch erstmal, Dein Bauchgefühl zu "finden", vllt hilft das im Moment am besten.
LG & alles Gute
Nadine u. Manuel (19 Monate)
PS: Man kann auch ohne Stillen eine sehr innige Beziehung zum Kind haben. Manuel wurde bei der TaMu mit MuMi-Flasche gefüttert, Reste konnte ich sogar manchmal per Flasche verfüttern. Einem Kind die Flasche zu geben ist auch ein sehr schönes, inniges Gefühl. Es kommt immer drauf an, was man aus der Situation macht u. wie man sie für sich selbst innig gestaltet.
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