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Hallo Ihr,
eigentlich gehöre ich hier (noch) nicht rein, aber ich habe große Hoffnung, dass ihr mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen könnt.
Mein Sohn ist nun 6M 1W alt und ich stille ihn. Mittagsbrei bekommt er seit er gut 5M alt war, Abendbrei seit 1 Woche. Seit gestern Nachmittag will er nicht mehr stillen. Er schreit, sobald ich ihn in Stillposition lege, wenn er die Brust sieht schlägt er wild um sich und brüllt wie am Spieß. Gestern hat er lieber die 6 Std zwischen Mittagsbrei und Abendbrei ausgehalten, als zu stillen.
Damit ich nicht platze, hab ich dann abgepumpt, und siehe da, die MuMi aus der Flasche trank er begeistert, alles ratzeputz leer. Ich hatte gehofft, dass die ruhige Atmosphäre nachts sich pos. auswirken würde-Pustekuchen. Auch heute früh das selbe Theater, verschiedene Stillpositionen hab ich auch versucht. Flasche mit MuMi ja, Mamas Brust nein. :-(
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass wir beide das Stillen nie wirkich genossen haben. Er trinkt nie länger als 5 Minuten (reicht aber wohl) und stößt mich dann sofort weg. Stillen zum Einschlafen/Beruhigen hat er nie gewollt.
Hab meine Hebi angerufen, aber wirklich helfen konnte sie mir nicht. Sie meinte, dass er sich nun vielleicht schon abstillen will. Aber mein Kleiner ist doch erst 6 Monate!!!
HILFE!!!
Ist dies nun das aprupte Ende des Stillens oder kann mir jemand Mut machen?
lg Jule
Bisherige Antworten

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Hallo Jule,

hab Dir ja schon "drüben" geantwortet, aber mir ist noch was eingefallen. Hast Du mal geguckt ob er zusätzlich zum Zahnen einen Pilz oder so im Mund hat? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Kind sich so von jetzt auf gleich abstillt. Aber gut, ich hab ja, wie gesagt auch so Milchmonster...

LG Mattina

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Hi Mattina,
ich bin ja auch total erschrocken, dass er so plötzlich nichts mehr von der Brust wissen will.
Im Mund ist nichts zu sehen, was auf nen Pilz hindeuten würde. Hatte auch erst gedacht, ihm tut was weh, hatte sogar schon befürchtet, Robin hat den Scharlach aus der Kita mitgebracht! Aber ich denke, dann würde er auch nichts anderes essen/trinken. Brei und MuMi aus Flasche gehen hier weg wie die warmen Semmeln.
Ich versuchs einfach weiter, aber für wochenlang ausschließlich abpumpen hab ich dann wohl auch keinen Nerv. Ach mensch, warum kann er nicht einfach sagen, was los ist?!
lg Jule

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Hallo Jule,

wieso hast du das Stillen nicht genossen und wer sagt dir das dein Sohn es nicht geniest, Luana hat früher auch immer nur sehr kurz gestillt, sei froh, das heißt aber nicht sie geniesen es nicht, sondern sind halt nur schnell.

Zu deiner Hebi muss ich sagen, sie hat wohl wenig Erfahrung.

Ich denke es wird ein Stillstreik sein, schau mal habe ich für dich gegoogelt:

  • Bei einem Stillstreik geht die Ablehnung der Brust nach mehreren Mahlzeiten oder Tagen vorüber. Es kann dafür verschiedene Ursachen geben, wie z.B. Schnupfen, Mittelohrentzündung, eine Magen-Darm-Grippe oder die Rückkehr der Menstruation bei der Mutter. Manche Kinder verweigern während jeder Monatsblutung die Brust für einen Tag. Stark schmeckendes Essen, wie z.B. Knoblauch oder Pfefferminz, verändert den Geschmack der Muttermilch 8-12 bis zu 24 Stunden nach der Mahlzeit, und kann dadurch auch zur Verweigerung der Brust führen. Genauso ein veränderter Körpergeruch der Mutter z.B. durch ein neues Parfum oder Salbenapplikationen bei wunden Brustwarzen. Auch psychische Ursachen können einen Stillstreik hervorrufen. Solche Fälle wurden berichtet, wenn die Mutter wieder mit dem Arbeiten angefangen hatte, sich für längere Zeit vom Kind getrennt hatte, oder wenn die Mutter das Kind ausgeschimpft hatte, z.B. wenn es zubiss. Die Ursache des Stillstreiks kann nicht immer herausgefunden werden.

    Während des Stillstreiks sollte die Brust ausgestrichen oder abgepumpt werden, um die Milchproduktion aufrechtzuerhalten und damit die Brust nicht zu voll wird. Die Milch sollte dem Kind mit einem Becher statt mit einer Saugflasche gegeben werden und zur Befriedigung des Saugbedürfnisses sollte nur die Brust (also auch kein Schnuller) angeboten werden. Es soll immer wieder versucht werden, dem Kind die Brust anzubieten; Wenn die Ablehnung groß ist, kann man durchaus einen Tag Pause machen. Im Halbschlaf nehmen die Babys die Brust häufig eher an, als im wachen Zustand.

    Leider wird ein Stillstreik oft für ein endgültiges Desinteresse an der Brust gehalten. Wenn der Stillstreik jedoch überstanden wird, kann die Stillbeziehung noch lange beibehalten werden.

  • Während ein Stillstreik plötzlich einsetzt und auch schon im ersten Lebensjahr vorkommt, verläuft das natürliche, vom Kind bestimmte Abstillen ganz langsam über Monate und Jahre. Bei Naturvölkern stillen sich Kinder durchschnittlich mit über 4 Jahren ab
  • Also, es wird schon wieder.

    Lg DAni

    einschleich mit einer Frage

    Hallo Dani,
    Danke für die ausführliche Antwort!
    Linus und ich hatten einen schlechten Start, was das Stillen anging. Er kam an seinem 2.LT auf die Intensiv wegen Neugeboreneninfektion und einiger anderer Probleme. Dort musste ich erstmal überhaupt fürs Stillen kämpfen. Dann zu Hause hatten wir wochenlang arge Probleme wegen dem Stridor congenitus. Also bei Anstrengung litt Linus unter Atemnot (und stillen war anstrengend!) Also hatten wir lange Zeit Stillabstände von 1-2 Std, wobei er extrem kurz trank (ca 3min) Sofort nach dem Trinken stieß er mich mit Händen und Füßen von sich und brüllte, wenn ich nicht sofort aufsprang und ihn herumtrug. Damals dachte ich, es würde einfach an Bauchschmerzen liegen.
    Das kurze Trinken und das Wegstoßen sind bis heute geblieben, lediglich nachts kann er auch mal danach kuscheln. Er sieht einfach nicht aus, als würde er es genießen...
    Einige Ursachen, die beim Stillstreik aufgezählt werden, könnte ich ausschließen, andere wären möglich (z.B. meine Reaktion nach einem Biss in die Brust).
    Allerdings kann ich Linus jetzt den Schnuller nicht wegnehmen, nur weil er nicht stillen will. Das wäre ja fies. Vor allem, weil er die Brust eh nie zur Befriedigung seines Saugbedürfnisses genutzt hat, sondern ausschließlich zur Nahrungsaufnahme.
    Dass er in ruhiger Atmosphäre und Halbschlaf pos. auf mich reagieren würde, hatte ich ja heute nacht auch gehofft, aber auch da gabs ein Riesengeschrei.
    Ich hoffe auch, dass es sich wieder einränkt, aber ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, es ewig zu versuchen.
    Danke!
    lg Jule

    einschleich mit einer Frage

    Hi Jule,

    kann mich Dani nur anschließen, gib ihm die Milch nicht aus der Flasche und keinen Schnuller! Wenn es mit Milch aus dem Becher nicht klappt, dann kannst Du z.B. auch eine Spritze nehmen.

    Ein Kind mit 6 Monaten stillt sich nicht selbst ab, Milch ist im 1. Lebensjahr Hauptnahrungsmittel, da würde was nicht stimmen, wenn sich da ein Kind selber von einem auf den anderen Tag abstillt.

    Gemein finde ich persönlich übrigens nicht, den Schnuller wegzunehmen (der ja nur eine Ersatzbefriedigung für die Brust ist), sondern wenn seine Schwierigkeiten, was auch immer sie verursacht haben, zum Abstillen führen.

    Meine Tochter hatte das auch so um die Zeit rum, das ist nervig, beunruhigend, zum Verzweifeln. Aber mit Geduld geht es vorbei, es kommt letztendlich auch nicht darauf an, dass Du die Ursache findest, es geht auch ohne Ursachenerforschung vorbei (außer, es ist ein Pilz natürlich)!

    Bei meiner Tochter war es der erste Zahn, so habe ich im Nachhinein vermutet, aber vielleicht war es auch was anderes ...

    Versuch, tief durchzuatmen, ihn zwischendurch etwas runterzufahren, wenn viele Reize auf ihn einwirken, ganz ruhig zu werden und biete ihm dann die Brust mal an. Wenn er nicht will, dann versuch es lieber nicht 5 x hintereinander, sondern erst wieder nach einer Pause.

    Da Du ja eh zwischendurch abpumpst: Hast Du schon mal versucht nach Auslösen des Milchspendereflexes durch die Pumpe Deinen Sohn anzulegen? Vielleicht klappt es besser, wenn die Milch sofort fließt?!

    Gib die Hoffnung noch nicht auf.

    Viele Grüße von Einzigartig

    einschleich mit einer Frage

    Hallo Jule
    Ich möchte Dir auch Mut machen zum Durchhalten, wenn ich auch keine Tipps für eure Situation liefern kann.
    Muttermilch ist soooo wichtig für die Lütten. Versuche ihm das so lange wie möglich zu geben.
    Hast Du schon mal eine professionelle Stillberaterin herangezogen? LLL oder AfS arbeiten ehrenamtlich. Bei IBCLC findest Du die professionell arbeitenden Stillberaterinnen. Ich würde durchaus mehrere kontaktieren, bis Du jemanden gefunden hast, bei dem Du das Gefühl hast, sie kann Dir wirklich helfen. (Nicht alle haben den gleichen Stand, die gleiche Erfahrung, etc.)
    Alles Gute!
    Fanny mit
    FannyBoy (5j11m), FannyGirl (3j11m) und FannyMaus (6m)
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