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einschleich....Stillproblem

Hallo,
ich wende mich an Euch da ich denke ihr habt als Langzeitstillende mehr Erfahrung. Mein Sohn ist 19,5 Wochen alt und voll gestillt. Er trinkt nur meist nur kurz und nur eine Brust. An die zweite will er meist nicht mehr ran und brüllt dann. Er hat 4 Wochen lang nicht zugenommen (hatte auch einen Magen-Darm-Infekt in der Zeit) und ich habe ich jetzt 4 Wochen nicht mehr gewogen und kontrolliere es jetzt Donnerstag wieder. Ich glaube vom Gefühl her nicht dass er wesentlich zugenommen hat. Aber abwarten... Jetzt zu meiner Frage: ich habe gelesen dass die häufig vollgekackerten Windeln ein guter Hinweis sind ob die Babys satt werden. Anfangs hatte Henry mehrfach täglich volle Windeln, jetzt nur noch alle 3-4 Tage eine volle Windel. Nass und schwer sind sie häufig. Glaubt ihr dass er nicht mehr satt wird? Ach ja ich stille im 2-4 Std- Rhythmus und nachts seit ca. 4 Wochen alle 1,5-2 Stunden. Er hatte nachts auch schon 6 Stunden ausgehalten. Was mach ich denn nur....weiterstillen? Beikost? Ich will ihn ja nicht hungern lassen...würde aber gerne 6 Monate voll stillen.
Danke für Tips und Ratschläge.
LG Andrea
Bisherige Antworten

einschleich....Stillproblem

Hallo Andrea,
Stillbabys müssen nicht jeden Tag Stuhl haben. Nasse Windeln sind meines Wissens auch ein gutes Indiz. Und nass ist sie schon, wenn das Äquivalent von einigen Esslöffeln Wasser drin ist!
Irgendwann trinken die Kinder wesentlich effektiver und sind deshalb einfach schneller satt, was die Mütter dann verunsichert. Meine Tochter hat in dem Alter auch meist nur wenige Minuten getrunken.
Wegen zunehmen: Nach Magen-Darm-Virus ist das doch normal! Viele nicht mehr gestillte Babys nehmen dadurch sogar ab! Außerdem: Ist er vielleicht in die Länge gewachsen? Meine machte immer erst Schübe in die Breite, dann in die Länge :)
Gewogen hab ich selber nie, nur bei den obligatorischen KiA-Terminen. Und so lange er (ohne Krankheit) nicht abnimmt ist glaub ich die Welt in Ordnung.
Hast du denn wirkliche Anhaltspunkte, dass er nicht satt wird oder wie kommst du auf diese Vermutung? Denn, wenn er Hunger hätte, würde er ja die zweite Seite gierig trinken, oder? Was heißt denn, dass er brüllt? So lange du versuchst, ihn wieder anzulegen oder länger? Ist er fit und lebendig?
Still einfach weiter und zwar nach Bedarf, ohne auf die Uhr zu schauen! Um eine Stillmahlzeit an Kalorien aufzuwiegen müsste dein Sohnemann 400 g Karottenbrei verdrücken.
Alles Liebe für euch,
Daniela

einschleich....Stillproblem

In den ersten 3 Monaten sollte das Baby vom niesdrigsten Gewicht an gerechnet mindestens 1500g zunehmen, im zweiten Vierteljahr mindestens 1000g, bzw. durchschnittlich pro Monat 350g. Durchschnittlich heißt, es darf auch mal weniger und ein anderes Mal mehr sein. Wenn er krank war, weißt Du ja, warum er nicht zugenommen hat, das ist eine Ausnahmesituation.
Die häufigkeit der vollen Windeln ändert sich irgendwann, wenn die Verdauung besser entwickelt ist. Da ist es auch normal, wenn der Stuhlgang 10 Tage auf sich warten läßt, aber auch 10x am Tag kann normal sein. Die nassen Windeln sind da ein besserer Indikator, ob er genug bekommt, 5 Stück sollten es am Tag sein - die müssen nicht ganz schwer sein, aber so, daß man merkt daß was drin ist, also daß sie nicht zwischen 2 Windelwechseln trocken bleibt.
Viele Grüße,
Christine

einschleich....Stillproblem

Hallo Andrea
Wenn er Hunger hätte, würde er doch die 2. Brust noch nehmen, oder?
Ich habe meine beiden Kinder fast von Anfang an zu 95% nur mit einer Seite je Mahlzeit satt bekommen. Selten, dass mal die andere Seite auch ran musste. Den Grossen habe ich bis vollendetem 7. Monat voll gestillt (Beikostverweigerung bei Startversuch mit 6 Monaten). Die Kleine etwas länger - ich glaube das waren 9 Monate. Dazwischen gab es immer wieder "Rückfall"-Phasen, wo jegliche Nahrung ausser Mumi verweigert wurde.
Mit Beikoststart nehmen die Süssen ja sowieso in aller Regel erst mal nur homöopathische Mengen auf. Eine Stillmahlzeit vom Energiewert her aufzuwiegen, da müsste man glaube ich mit dem Trichter und den Schöpflöffel ran. ;)
Vom Gewicht her wurde ja schon was geschrieben. Und ich bekräftige: wichtig ist, dass er was zugenommen hat. Wieviel ist erst mal egal, da er krank war.
Die Stuhlgang-Häufigkeit ist immer wieder mal am wechseln. Das ist nicht wirklich ein Indikator. (Wurde auch schon gesagt.)
Ich würde weiter stillen. Ohne Uhr, ohne Rauszögern ("neue auf alte Milch"-Märchen), ohne Stress. Einfach nur stillen. Und vor allem: stelle Deine Ohren auf Durchzug wenn der KiA sagt "Oh, da sollten sie jetzt aber mit Beikost ... blablabla".
Wenn die menschliche Muttermilch wirklich so anfällig wäre für Mangel an Nahrhaftigkeit nach nur wenigen Wochen, dann wären wir schon ausgestorben. Oder wie Uta mal schrieb: dann würden wir Menschen 100 Kinder pro Jahr bekommen, dass wenigstens eins die Chance hat zu überleben. :-)
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (3j6m) und FannyGirl (1j6m) - meine Güte, wie die Zeit rennt (off topic)
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