Die Vormilch ist immer dünner und durstlöschender und die Hintermilch ist immer gehaltvoller und sättigender. Deshalb stillen Babys bei Hitze oft und kurz und bei Hunger oft und lang. ;-)

Nur alle 4 Stunden stillen/pumpen erscheint mir wenig. Willst du die Milchmenge erhöhen oder so lassen und eher mehr Ersatzmilch verwenden?

VG Uta

liebe uta,

vielen dank für deine antwort. leider habe ich generell viel zu wenig milch , kann aber nicht öfter pumpen, da ich noch drei große kinder, haus und garten zu versorgen habe. die sechs pumpeinheiten pro tag und nacht bringen mich schon echt ans limit. mich treibt eher die frage um, ob die abgepumpte milch gehaltvoll genug ist. daher die frage nach der fettschicht auf der milch. gibt halt frauen, die produzieren sahne und andere wasser mit bissel weißer farbe.:-X

lg daniela

Hallo Daniela,

es gibt keine Frauen die Wasser ODER Milch geben...

Wieso versorgen die großen Kinder nicht Haus und Garten und du legst dich mit Stillkind instt und stillst einen Tag lang mal richtig durch?

Wer versorgt Haus und Garten, wenn du im KH liegst?

VG Uta

...ins Bett sollte das heißen...

Es ist IMMER etwas mehr Milch da, als das Kind wegstillt. Je mehr es stillt, umso mehr Milchbestandteile gehen in den Alveolen aus dem Blut in die Milchdrüsen über.

Dieser leichte Überschuss wird in den Wachstumssphasen (sprunghaft erhöhter Bedarf) angezapft und das regt wiederum die Milchbildung weiter an. Die "Grundmenge" rhöht sich und der leichte Überschuss kommt wieder obendrauf.

Wird wiederum weniger Milch abgerufen, dann reguliert sich die Milchmenge nach unten. Das ist lebensnotwendig, sonst würden alle Säugetiere an Milchstau/Mastitis/Fieber sterben, wenn ihne Säuglinge weniger/keine Milch mehr benötigen.

Wichtig ist, dass die Milch zum Laufen kommt, also durch das Hormon Oxytocin aus den Alveolen (Ort der Milchsynthese) in die Milchkanälchen gepresst wird.

Adrenalin (Stresshormon) verhindert diesen Milchfluss (weil "früher" das Überleben der Mutter wichtiger war als das Überleben der Nachkommen, denn in guten Zeiten konnte wieder neuer Nachwuchs gezeugt werden.)

Viele liebe Grüße, Uta

PS: Ist aber nun nicht schlimm, wenn du nicht stillen willst/kannst. Kuhmilch ist halt nicht ganz so gut wie Mumi und Geld muss dafür rangeschafft werden und so halt...

Das hilft mir schon mal echt weiter. Eure abgepumpte Milch ist meiner nicht völlig unähnlich, also bleibe ich vorerst am Ball.

Nach nun bereits drei schwierigen Stillepisoden mit den drei älteren Kindern, diagnostizierte eine Gyn eine Hypomastis, d.h. es gibt tatsächlich zu wenig milchbildendes Gewebe. Daher funktioniert die Milchbildung nicht "normal". Hatte das noch nie gehört, aber war zumindest eine Erklärung für all meine Stillkatastrophen. Nun werde ich wahrscheinlich noch drei Monate abpumpen, damit meine Kleine zumindest Mumi bekommt und dann dankbar die Pumpe (übrigens die Symphonie von Medela sehr zu empfehlen) wieder abgeben.

Einen Tag oder länger ins Bett legen funktioniert nicht - das habe ich damals bei meinem Sohn probiert, um die Milchproduktion in Griff zu bekommen. Leider ohne Erfolg.

Vielen Dank nochmal für Euer Feedback und ein schönes Wochenende. Grüße daniela