brauche dringend Zuspruch ....
hatte ja schon mal geschrieben, dass das nächtliche Stillen nicht so toll klappt. Dann ging es wieder ein zwei Tage besser, aber was zusätzlich noch mein Problem ist, nachts will mein Sohn alle 1,5 Stunden an die Brust. Ich dachte es ginge vorbei, aber das läuft jetzt seit 1,5 Wochen in diesem Rhytmus. Ich bin körperlich völlig am Ende (da ich tagsüber wegen meines "Großen" nicht schlafen kann) und hatte heute nacht/moregn bereits beschlossen abzustillen. Mein Sohn bekam also diese Nacht nach dem STillen die Flasche, weil er einfach nicht ruhig zu kriegen war und ich einfach keine Kraft mehr hatte. Tags habe ich dann beschlossen, abzustillen, habe mir Pfefferminztee gekauft und 2 Tasse getrunken. Sohn bekam dann mittags eine Fertigmilch.....
Aber kaum war alles geschehen, bekam ich so ein schlechtes Gefühl - ich hätte heulen könnnen - und habe meine SOhn dann stündlich gestillt. Nätürlich mit Problemen, da er bereits festgestellt hat, dass eine Flasche leichter zu trinken ist. Das Problem hatten wir ja eh schon, da mein Mann öfters die Flasche geben muss und zu nix anderem bereit war.
Ich fühle mich schlecht, dass ich überhaupt ans Abstillen gedacht habe und den tee getrunken habe, aber ich weiss auch, dass ich diese nacht wieder die Krise kriege. Ich bräuchte jemanden, der mir etwas Kraft gibt und mich aufmuntert, dass auch so eine Phase vorbei geht, aber mein Mann ist ja eh mehr fürs Abstillen. Vielleicht bin ich deswegen auch soweit gekommen,überhapt Tee zu kaufen und zu trinken, weil er es will.
Ich hab das Gefühl nur noch Watte im Kopf zu haben und könnte jedesmal heulen, wenn das Stillken nicht klappt. Mein Körper schreit nach Abstillen (habe auch gerade eine Vorstufe der Lungenentzündung, welche nicht ausheilt, da kein Antiniotikum), aber mein Seele kann diesen Schritt nicht gehen. Aber egal was ich mache, ich fühle mich schlecht. Besonders schlecht jedoch wenn ich meinen Sohn im Arm halte und mir nichts sehnlicher wünsche, als das er doch ordentlich an der Brust trinken möge.
Sorry, ist lang geworden und auch nur ein Jammerposting und nicht wirklich ein Rat suchen, aber das mußte irgendwie raus.
LG eine verzweifelte Jule
brauche dringend Zuspruch ....
Ach Mensch, Du Arme...
das ist echt eine fiese Situation...
Ich kenne so heftige Nächte auch, allerdings nur "vereinzelt" oder eben "phasenweise". Ich bin mir auch sicher, dass es bei Euch nur eine "Phase" ist - wie so oft in der Entwicklung eines Kindes. Meinst Du, dass die Flasche zu geben Deine Nächte verbessert und Du bzw. Ihr Euch dann besser fühlt? Wenn ja, dann tue es.
Ich persönlich kann mir allerdings ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass nachts die Flasche zu geben wirklich "bequemer" ist - ich hätte nachts noch nie die Lust verspürt, bei jedem Durst/ Hunger meiner Tochter aufstehen zu müssen, um ein Fläschchen zu machen. Klar kannst Du das eher mal an Deinen Mann delegieren, es ist aber IMMER mit mehr Aufwand verbunden als das Stillen... Die Kinder haben einfach Phasen, wo sie "spinnen", wo es dann auch mit Stillen nicht so klappt wie man das gerne möchte.
Vielleicht kannst Du Deinen Mann wenigstens dazu bringen, dass er Dich nachts entlastet, dass er Dir Dein Kind zum Stillen bringt oder wieder ins Bett legt, falls Du das Kinderbett nicht ohnehin direkt neben Deinem Bett stehen hast...
Letztendlich kann ich Dir nur empfehlen, dass Du tun solltest, womit es Dir besser geht. Klar bin ich eigentlich eine absolute Stillverfechterin, aber stillen macht keinen Sinn, wenn es Dir damit nur dreckig geht...
Vielleicht solltest Du aber nicht ganz so radikal abstillen - wie hat's denn mit Pfefferminztee geklappt? Das ist ja eigentlich schon die radikale Methode...
Zum Deiner Lungenentzündung: es gibt doch auch Antibiotika, die man in der Stillzeit nehmen kann, soweit ich weiß... Erkundige Dich da nochmal genau danach, falls Du noch ans Weiterstillen denkst.
Und dann tu, was Dir besser tut - aber bitte nicht nur abstillen, weil Dein Mann es gerne möchte. Männer haben in der Erziehung genausoviel mitzureden wie wir Frauen auch - aber die Entscheidung stillen ja oder nein steht uns Frauen zu, finde ich. Nämlich.
Liebe Grüße und ein Trostdrückerle,
Alex
brauche dringend Zuspruch ....
habe es nicht übers Herz gebracht, tatsächlich abzustillen und kämpfe weiter. Wir hatten jetzt auch tatsächlich 2 gute Nächte, aber jetzt gehts schon wieder zurück in den alten Rhytmus.
Tatsächlich haben wir mal einen "Flaschentag" eingelegt, um zu sehen, ob Abstillen überhaupt eine Besserung bringen würde. Eigentlich wollte ich meinem Mann zeigen, dass es keinen Unterschied macht, aber sowohl tags wie nachts waren die Stillabstände deutlich größer (tags alle 3-4 Std; nachts ca. 5 Stunden). Was die Nächte angeht, hätte ich da beinahe weich werden können, aber es ist wie verhext. Mein Körper sehnt sich nach Erholung und Schlaf, aber die Seele kann nicht vom Stillen lassen. Also stille ich weiter....
Ein Antibiotikum bekomme ich jetzt auch, nachdem ich nunmehr eine beidseitige Lungenentzündung habe. Hoffe, dass der Kleine keine Nebenwirkungen von dem Antibiotikum bekommt, da es relativ hochdosiert ist und ich es etwa 2 Wochen nehmen muss.
Mein Mann setzt micht wegen des Stillens auch nicht unter Druck, er versteh nur nicht, warum ich mir das Leben so schwer mache, aber er hat den Kleinen ja auch nicht an der Brust und diese innigen Momente gespürt.
Wenn es aber gerade wieder ganz schlimm ist, dann wünschte ich, ich könnte wie andere Mütter eine Entscheidung zur Flasche treffen. Aber eigentlich kenne ich das schon von meinem ersten Sohn, dass ich "freiwillig" nicht vom Stillen wegkomme. Meinen ersten Sohn habe ich mit vielen Stillproblemen (zu wenig Milch, weil ich im KH Pfeffermintee bekam und es nicht besser wußte) 7 Monate unter zu Hilfenahme eines Brusternährungssets gestillt. Da war dann auch erst das Stillen vorbei, als er die Brust nicht mehr wollte, weil keine Milch mehr da war.
Hoffe, dass die Nächte besser werden und die 2 Tage keine zu Große Ausnahme waren.
LG Jule, die weiter kämpft und hofft, irgendwann mall ganz friedlich stillen zu können
brauche dringend Zuspruch ....
ich hoffe wirklich, dass es bei euch besser geworden ist!
ich wollte dir nur schnell sagen, dass ich bei ania (meinem 2. kind) auch lange, lange für ein friedliches stillen gekämpft habe.
ania hat zwar nachts eigentlich immer problemlos gestillt, hat sich dafür tagsüber bei fast jeder mahlzeit die seele aus dem leib geschrieen. es war echt schlimm und ich war manchmal täglich am ende mit meinen kräften (vor allem psychisch). bei uns hat es geschlagene 5.5 monate gedauert (mit phasenweisen "verbesserungen").
jetzt haben wir eine richtig schöne und innige stillbeziehung und ich bin echt stolz dass ich durchgehalten hab.
falls du zuspruch oder so brauchst, antworte doch einfach oder schreib mir eine pn.
lg
barbara
brauche dringend Zuspruch ....
Hallo Jule,
... solche Phasen hatte ich auch schon (ungefähr 8 mal in ZWEI JAHREN). Jetzt ist wirklich Schluss.
Versuch den Kleinen nachts bei Dir im Bett zu stillen, im liegen. Du kannst dann dabei einschlafen und Dein Sohn weiss doch wo die Brust und die Milch ist, kann also nachts evtl. auch selbst suchen. Du bist genervt, das merkt der Kleine und er reagiert auf Dein Verhalten mit "ich will gestillt werden!". Es ist ein Teufelskreis, der hier zu durchbrechen ist. Notfalls musst du den Grossen vielleicht auch mal am Nachmittag abgeben (Freunde, Nachbarn, Babysitter gehen mit ihm auf den Spielplatz und du schläfst ne Runde).
LG Steffi mit Fabian, der mit seinen zwei Jahren nun abgestillt wird.
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