also...
Das oben genannte Buch lässt sich vielleicht als Sammlung vieler Schlaftipps beschreiben. Allerdings mit System - am Anfang steht ein Schlafprotokoll, das immer mal wieder neu gemacht wird.Es wird viel Wert darauf gelegt, das jedes Baby anders ist und man soll die Dinge auswählen, die man für sinnvoll hält und damit einen Plan aufstellen, an den man sich 10 Tage hält. Dann schaut man nach, was sich tut.
Das Prinzip ist, dass Babies viele kleine Änderungen über lange Zeit besser verkraften als große. Langsam versucht man beim Einschlafen die Brust abzunehmen. Wenn das klappt wird die Stilldauer (bei den Mahlzeiten, die man streichen möchte reduziert) usw, usw
Habe leider Probleme mich an meinen eigenen Plan zu halten. Es kommt soviel dazwischen. Mal klappt besser, mal gar nicht.
Es wäre nett, sich austauschen zu können, falls jemand mitmachen will.
Müde Grüße
Karin
also...
und warum soll Abstillen ein Problem loesen, das von den Zaehnen herruehrt?
Bei meiner Tochter konnte ich das selbe beobachten: in der Zahnungszeit (7-18 Mon.) hat sie "schlecht" geschlafen, wollte nachts oft stillen, hoechstwahrscheinlich um sich von den Schmerzen abzulenken, sich wieder in den Schlaf zu nuckeln. Die Zahnungsschmerzen muessen ja nicht staendig so stark sein, dass das Kind nur am Schreien ist, aber trotzdem ist es wahrscheinlich ein sehr unangenehmes Gefuehl.
Davor und danach hat sie sehr gut und immer oefter auch durchgeschlafen, "trotz" Einschlafstillen. Im letzten Stilljahr habe ich nachts gar nicht mehr stillen muessen und das ohne jeden Vorgehensplan. Ehrlich gesagt, kann ich solchen Plaenen nicht viel abgewinnen. Man kann doch selbst spueren, was man seinem Kind schon zumuten kann und was nicht. Und wenn ein Baby sich nach der Brust die Lunge aus dem Hals schreit, dann IST sein Beduerfnis noch so stark, das kann man nicht weganalysieren.
Mein Rat waere immer: Kraefte sammeln, tagsueber so oft schlafen legen wie moeglich, Aufgaben an andere (Mann, Eltern, Freunde) delegieren. Durchaus auch mal probieren, ob das Kind sich auch ohne Brust beruhigt. Aber kein systematisches Beduerfnisignorieren, das auf Resignation des Kindes ausgerichtet ist.
LG
Berit
also...
LG Uta
also...
Liebe Grüße Gala
also...
nach langjährigem mitlesen (mein Sohn ist 3) schätze ich deine bissigen Kommentare, die einen meistens echt zum Schmunzeln bringen - jetzt hats also mal mich betroffen :-).
Im konkreten Fall würde das bedeuten, du gehst jeden Abend halbstündlich/stündlich zum Klo um die nächsten 5 Tropfen rauszulassen statt zu warten bis du wirklich musst? Ehrlich gesagt hättest du vermutlich eine Blasenentzündung oder sonstwas, was man mal ärztlich untersuchen sollte. - Ein bisschen früher vom Klo weg, wäre aber sicher auch nicht die Lösung ;-)
Ich glaube nur, abends halbstündlich stillen - ohne dass sie viel trinkt (kein clustern, das kenne ich vom Großen), sie nuckelt ja mehr - wäre eher ein behandeln der Symptome. Die eigentlich Ursache, weshalb sie stillen will ist eine andere. Sie will ja nicht trinken, das tut sie erst später wieder (so gegen 1, da stillen wir viel länger), ich glaube sie will eigentlich schlafen, aber ohne Brust im Mund gelingt ihr das nicht. Wenn sie jedesmal trinken würde und ich daran glauben könnte, dass sie wirklich das stillen braucht, hätte ich viel mehr Geduld.
So nuckelt sie, wenn dann tatsächlich Milch kommt verschluckt sie sich und dann ist sie überhaupt erst richtig wach und wir müssen erstmal rumlaufen und Bäuerchen machen... nicht sehr gemütlich und vermutlich auch nicht schlaffördernd.
Es geht mir im Übrigen nicht um "Stillen nach Plan" - der Plan umfasst mehr den Tagesablauf, das Schlafritual, den Versuch ein Kuscheltier und schlaffördernde Worte einzuführen, damit Ella irgendwann mal nicht mehr nur mit Brust im Mund schläft.
Grüße
Karin
also...
also ich habe schon Probleme, mich an Pläne zu halten, wann ich an meinen Schreibtisch gehe... (das war, bevor ich das Kind hatte... jetzt habe ich dazu eh keine Zeit mehr...)
Vielleicht liegt es eher an der Idee des Plans als an dir, dass es nicht klappt? Bei Kindern kommt halt immer was dazwischen...
Bin auch gerade genervt, dass meine Tochter wieder abends stundenlang nuckelt (und dabei NICHT einschläft), so dass ich die letzten Tage dazu übergegangen bin, ihr den Busen zu entziehen... unter Protest... und - oh wunder - sie schlief dann recht bald ein. Wie mir vorkam, eher als wenn sie immer weiter genuckelt hätte...
Ich habe einfach irgendwann gemerkt, es geht nicht mehr. Es macht mich aggressiv, wenn ich da die ganze Zeit am Fleck liegen muss, mich dabei kaum bewegen kann, und das Kind nuckelt und nuckelt.
Ich habe da also quasi dann doch mehr nach Gefühl gehandelt.
Aber da geht es erstmal nur ums Einschlafen...
Also wie um alles in der Welt ich sie daran hindern sollte, nachts aufzuwachen und Hunger zu haben, weiß ich nicht. Hunger kann man doch nicht abtrainieren...
um oben anzuknüpfen... jetzt isse erkältet... schläft schlecht... is nix mehr mit einschlafen ohne Busen... Plan gescheitert???
Naja, ich denke halt, man muss sich irgendwie schon anpassen an die Sachen, die dazwischen kommen.
Weiß nicht, ob ich jetzt was Sinnvolles zu der Diskussion beitragen konnte...
ich kann auf jeden Fall schon die Mamas verstehen, die irgendwann auch Grenzen setzen möchten. Manchmal kann ich auch einfach nicht mehr... denn ich habe die ersten Monate mit einem dauernuckelnden Kind verbracht, permanent getragen... nicht, weil ich das gerne so machen wollte, sondern weil es nicht anders ging...
und irgendwann denkt man dann schon: ich hätte gerne mal wieder eine halbe Stunde für mich... hmmm....
Gedanken im Halbschlaf
LG Alanna
also...
Ich kopier dir mal was rein. Diesen Text und noch andere (sicher auch noch hilfreiche) findest du unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil.
Buchtipp (findest du auch ziemlich weit unten):
"Schlafen und Wachen" von Sears
LG, Sonne
" Durchschlafen?"
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?"
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Beduerfnisse/Verlangen/Verhaltensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann fuer neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realitaet zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder koennen dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon ueberzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei andere hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persoenlichkeit, Ihrer Selbstsicherheit, ihrer Faehigkeit, die Welt als einen sicheren und vertrauenseinfloessenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so grossen Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Beduerfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten.
Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren (egal ob man glaubt, durch Millionen von Jahren der Evolution oder durch Gott).
Hinweise dafuer sind:
Die Zusammensetzung der Muttermilch.
Die Tatsache, dass bei allen hoeheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehoert - zu den hoeheren Primaten zaehlt man auch Affen und Menschenaffen) die Muetter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Ruecken tragen.
Die Groesse des Magens eines Saeuglings.
Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird.
Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr fuer das Wachstum des grossen menschlichen Gehirns.
usw.
Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewoehnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr anpassungsfaehig und einige Muetter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit grossen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurechtzukommen. Leider koennen jedoch einige Muetter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, moechten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Koerper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufuettern, was zu einer stetig abwaerts fuehrenden Spirale bis hin zum gaenzlichen Abstillen fuehrt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwartung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diaet darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiologische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Ueberzeugung ist. Ich kann Referenzen meiner diesbezueglichen Studie zur Verfuegung stellen, wenn jemand mehr darueber erfahren mochte.
Das gleiche gilt auch fuer das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Koerper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon laengst abgestillt sind. Die biologische Erwartung fuer Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und fuer das Kind, waehrend der Nacht, sooft es das Beduernis dazu spuert, an der Brust trinken zu koennen.
Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heisst sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht laenger notwendig ist.
Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND.
Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatuerlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstandsepisode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schlaeft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrythmus, selbst waehrend sie schlaeft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Beruherung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafuer sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (ploetzlicher Krippentod) schuetzt. In anderen Worten, in vielen Faellen von S.I.D.S. in einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurueckzufuehren ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich waehrend einer Atemsstillstandepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf.
Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Koerpertemperatur ihres Kindes waehrend der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet.
Ist das vorteilhaft fuer die Eltern? Nein!
Ist es fuer einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!
Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schoen zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den naechsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realitaet, das heisst, wie gesunde und normale Kinder tatsaechlich schlafen, klafft weit auseinander.
Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschlaeft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen moechte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden:
Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten.
Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht.
Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die naechtliche Betreuung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese naechtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und voruebergehend betrachtet, gewoehnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La leche League" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Beduefnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Fruechte ernten koennen.
Copyright © Katherine Dettwyler PhD
Dieser Artikel kann fuer den persoenlichen Gebrauch ohne weitere Genehmigung ausgedruckt und unbegrenzt ausgeteilt werden; Fuer die Verwendung in anderen Publikationen setze man sich bitte mit dem Autoren in Verbindung: kadettwyler(at)HOTMAIL.COM
Uebersetzung von - Ulrike Schmidleithner
noch ein Aspekt
"Schlafstörungen und Bindungsqualität im Kleinkindalter"
Nicola Nolte 1,Wilfried Pott 2,Ursula Pauli-Pott 1
1Institut für Medizinische Psychologie, Fachbereich Humanmedizin der Universität Gießen
2DRK-Kinderklinik Siegen
Zusammenfassung
"In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang zwischen dem Bindungsmuster 18 Monate alter Kinder und deren Schlafstörungen im Alter von 30 Monaten untersucht. Hierbei wurden sicher gebundene mit unsicher-vermeidend gebundenen Kindern verglichen und Assoziationen mit der Bindungsdesorganisation untersucht. Insgesamt nahmen 62 gesunde, erstgeborene Kinder und ihre Eltern an der Erhebung teil. Das Bindungsmuster wurde im Fremde-Situations-Test beurteilt. Kindliche Schlafstörungen wurden durch ein kinder- und jugendpsychiatrisches Elterninterview erfasst. Sicher gebundene Kinder hatten häufiger kombinierte Ein- und Durchschlafstörungen. Die Desorganisation des Kindes stand in keinem Zusammenhang mit Schlafstörungen. Zusätzlich wurde die Rolle der Selbststimulation (Daumenlutschen, Schnuller) betrachtet. Alle Kinder, die im Alter von 30 Monaten eine ausgeprägte Selbststimulation zeigten, waren unsicher gebunden. Es wurde angenommen, dass die unsicher (überwiegend vermeidend) gebundenen Kinder in den abendlichen und nächtlichen Trennungssituationen negativen Affekt und Bindungsverhalten unterdrücken, daher beim (Wieder-)Einschlafen nicht nach den Eltern verlangen."
Fazit: Da sicher gebundene Kinder nicht alleine ein- und durchschlafen, kann man DAS nicht länger als Schlafstörung bezeichnen, sondern eben als Norm. Die Schlafstörung wäre dann eher das "Durchschlafen", dass durch Selbststimulation als Folge von Bindungsstörungen durch Versagen elementarer Bedürfnisse zustande kommt (natürlich nicht das Durchschlafen aus "freien Stücken"! neben der Mutter bzw. im Elternbett).
So gesehen ist es nicht besonders erstrebenswert, einem Kind das "sich-alleine-beruhigen" und "nachts-nicht-nach-Mama-verlangen-trotz-Hunger-oder-sonstwas" anzutrainieren, oder? ;o)
LG, Sonne
bombensicher gebunden!
das ist ja interessant! Sophie scheint absolut bombensicher gebunden zu sein, da sie keine Sebststimulation (außer dem Schnuller in der Spielgruppe ohne Mama) zeigt und IMMER nach Mama oder Papa verlangt, wenn sie wieder einschlafen will.
Dann haben die ca. 900 nicht durchgeschlafenen Nächte sich ja wenigstens gelohnt. :-)))
lg, Annette *gähn* mit Sophie 2j5m
*hihi* ;-))
... hm ...
also nicht für ungut, aber man kann´s sich auch schön reden.
ich für meinen teil bin mit zwei kleinen kindern allein. die familie wohnt 650 km weit weg, eine tagesmutter habe ich nicht, kiga ist noch nicht aktuell. also, wenn silas mir die nächte total zur hölle machen würde, müsste eine lösung her. ich muss schließlich noch für den großen da sein, der tagsüber gar nicht mehr schläft, den haushalt habe ich noch und ich gehe aus finanziellen gründen noch etwas arbeiten. nicht viel, aber immerhin. von daher...
zum glück ist es bei uns nicht soo tragisch.
glg, helen
... hm ...
Soll nur heißen: Es ist normal, dass ein Kind in den ersten Jahren nicht (immer) alleine ein- und durchschläft und man DARF den Bedürfnissen seines Kindes ungehemmt nachkommen, ohne Angst, es zu verwöhnen oder zu verziehen. Es DARF normal sein, weil es das eigentlich auch ist. Man muss sein Kind nicht frusten und stressen, nur weil es sich nicht nach den (veralteten) Meinungen einiger "Experten" richtet und "brav durchschläft".
Ich hatte auch etwas ganz anderes erwartet, also vielleicht zwei oder dreimal stillen in der Nacht und das so im ersten halben Jahr. Nix da. Alle zwei Stunden über zwei Jahre. :o) Ich war froh, als es vorbei war, wäre aber nie auf die Idee gekommen, sie leiden zu lassen, nur weil ich keine Lust gehabt hätte. Wenn ich ernsthaft Probleme deswegen gehabt hätte, wäre das vielleicht etwas anderes gewesen, aber ich bin da ja doch ein gutes Stück "leidensfähiger" und belastbarer als meine Tochter es war. :o)
LG, Sonne
Ps: Ein Kind macht seiner Mutter ja auch nicht aktiv bzw. mit Absicht die Nacht zur Hölle, sondern verhält sich nur normal. ;o) Ein kleiner, aber wichtiger Unbterschied.
... hm ...
meine Tochter schlief, ja lebte, die ersten sechs Monate quasi nur an meinem Körper... ich weiß also, was es heißt, wenn es an die Belastungsgrenzen geht...
ABER ich würde nicht sagen, dass sie mir das Leben zur Hölle macht, weil sie alle zwei Stunden stillen will. Das finde ich doch etwas krass (vielleicht unüberlegt?) formuliert.
Es stresst eigentlich kaum, wenn ich nachts alle zwei Stunden neben mich greife, das Kind nehme und stille, einmal die Seite wechsle und dabei kaum 10 Minuten wach bin.
Anstrengend wäre es, wenn ich dafür jedes Mal aufstehen müsste... Nächtliches Geschrei finde ich auch ziemlich anstrengend. Zum Glück ist das nicht die Regel.
Ich glaube, dass nächtliches Aufwachen von vielen auch deswegen als so anstrengend empfunden wird, weil im Hinterkopf die Erwartung ist, dass es so nicht sein darf. Mir haben so Erwartungen auf jeden Fall viel Stress gemacht, als ich sie immer getragen habe und stetig Druck ausgeübt wurde, ich müsste sie ablegen und schreien lassen...
Trotzdem sollte man was ändern, wenn es nicht mehr geht für die Mutter! Fragt sich nur WIE.
LG Alanna
... hm ...
Ich erlebe das akutell bei dem Sohn eines Freundes, der 1 Jahr alt. Da geht´s Nachts richtig rund. Was die zwei da jetzt machen wollen, weiss ich allerdings nicht.
Ich würd lügen, wenn ich mir nicht mal wieder eine durchgeschlafene Nacht wünschen würde. Aber da Silas immer recht schnell wieder einschläft bin ich da verglichen mit den Freunden an der Sonne. ;-)
Mittlerweile habe ich auch ein etwas dickeres Fell, ich kenn mich ja gar nicht aus. Ich hätt nie gedacht, so lange zu stillen und wir bleiben sicher noch lange dabei! ;-) Silas wird höchstwahrscheinlich mein letztes Baby sein - also bin ich da viel entspannter.
Vielen Dank euch beiden für die sachlichen Antworten. :-)
GLG, Helen
... hm ...
Wegen des dickeren Fells : Das kommt jetzt langsam, weil ich mir nicht mehr sagen lasse "Du musst endlich abstillen, das schadet Deinem Kind!"
"Lass den bloß nicht bei Dir schlafen!!!"
Und und und.
Super Artikel...
Danke für den Artikel
LG
Barbara
noch ein Aspekt
danke für diese Artikel.
Das bestärkt mich in meinem denken und handeln.
Für mich war klar das ich durchaus lange Zeit auf ruhige Nächte verzichte wenn ich ein Kind bekomme, und habe es trotzdem getan ;o)
Das ständige Nachfragen von anderen on meine Tochter durchschläft und dann die verständnislosen Gesichter wenn ich das verneine nerven mich sehr.
Man ist der Meinung das ein Kind von 9 Monaten durchzuschlafenhat sonst kann da ja was nicht stimmen.
Schön nochmal bestätigt zu bekommen das es eben normal ist, genau das was ich dachte.
LG Jette, die gar nichts von irgendwelchen Plänen, Programmen oder ähnlichem hält um einem Kind etwas anzutrainieren.
noch ein Aspekt
sicher oder nicht sicher gebunden?
LG Susanne mit Alexander *24.8.03
falsche Richtung?
ich glaube die Diskussion geht (zumindest für mich) in die falsche Richtung. Ich will nicht abstillen, nicht mal nachts. Ich kann aber auch nicht den ganzen Abend alle halbe Stunde zu Ella laufen. Immerhin habe ich auch noch ein anders Kind. Es ist auch nicht so als würde Ella alle Stunde oder so wirklich trinken. Sie will zum weiterschlafen nuckeln. Richtig trinken tut sie wieder gegen morgen - nach eins oder so. Es ist auch nicht so als würde sie wegen Schmerzen aufwachen...
Eher passt, dass sie durch das Zahnen anfing nicht mehr Daumen zu lutschen (vielleicht tats weh), damit konnte sie vorher selbst wieder einschläfern. Jetzt wird sie bei jedem Ton in der Wohnung oder auf der Straße wach und schläft ohne Brust nicht weiter, auch wenn sie keine Schmerzen hat. Ich mag nicht von 18:30 bis 6:30 im Bett verbringen. NEIN. Habe ich 3 Monate gemacht, in der Hoffnung, dass es von selbst besser wird - aber es wurde schlechter - und ich werde tagsüber immer gereizter! Und sie konnte ja mal schlafen! Also versuche ich sie mit optimalen Einschlafbedingungen wieder zum selbständigen Schlafen zu bringen.
Das Buch, von dem ich geredet habe, ist "No Cry Sleep Solution"; übrigens ist darin der hier zitierte Artikel über Bindungsverhalten auch enthalten.
Ich hoffe ihr versteht mich nun besser.
Müde Grüße
Karin
Welches Buch meinst Du denn? (OT)
also...
ich weiß auch nicht, warum es welche gab, die dachten, du willst nachts abstillen... irgendwie komme ich hier nur momentan nicht mehr klar, wer auf was geantwortet hat...
Also nachdem es bei mir in letzter Zeit so lief, dass sie nuckelte und nuckelte und dabei nicht richtig einschlief, praktiziere ich es jetzt folgendermaßen:
ich docke ab, wenn ich merke, dass sie wirklich nicht mehr trinkt und auch schon sehr am Dösen ist. Wenn sie dann wieder munter wird und protestiert, docke ich nicht wieder an (wie ich es früher immer getan habe), sondern ich lege mich neben sie, sie kann sich an mich rankuscheln. Es kommt dann meist erstmal Protest, sie wälzt sich ein bisschen. Ich bleibe ruhig und warte ab. Wenn sie sich aufsetzt, lege ich sie wieder hin.
Meist beruhigt sie sich dann irgendwann, kuschelt sich an mich oder in die Ecke vom Bett und schläft.
Außerdem habe ich damit angefangen, ein Lied zu singen, während ich sie ins Bett bringen und manchmal gucken wir Bücher an (wenn sie noch gut genug drauf ist.)
Ob da was für dich dabei ist, weiß ich nicht.
Scheint mir so, als sei dein Problem grundlegender als meins. Normalerweise schläft meine Tochter 1.5-2 Stunden und wacht dann auch wirklich mit Hunger auf.
Außer nach dem Einschlafen, da ist sie oft auch nach einer halben Stunde wieder wach. Ich lege sie dann nicht mehr gleich an, sondern lege mich wieder neben sie, um sie zu beruhigen.
Ich versuche auch, sie abends vorm ins Bett gehen mindestens 1,5-2 Stunden nicht anzulegen, damit sie dann wirklich ne ordentliche Portion trinkt. Habe den Eindruck, dadurch schläft sie häufiger in der ersten Phase länger...
LG Alanna
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