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Zu wenig MIlch und Zufüttern

Hallo zusammen, vielleicht gibt es hier Frauen mit dem gleichen Still-Problemen wie ich, ich bin für jeden Tipp dankbar :)

mein Sohn ist jetzt einen Monat alt und ist mit einem Geburtsgewicht von 4005 Gramm eher ein Schwergewicht gewesen. Meine Stillprobleme gingen dementsprechend schon im Krankenhaus los. Ab dem 3. Tag bekam er Hunger und lies freiwillig die Brust nicht los. Ich habe gestillt und gestillt stundenlang aber er war nie zufrieden. Diese Probleme gingen zu Hause weiter und wurden immer schlimmer und schlimmer. Er ist super angedockt und ich habe nie Schmerzen, jedoch zieht und zieht er um Milch rauszubekommen und wird nie glücklich. Die einzige Methode ihn freiwillig von der Brust zu kriegen war wenn er beim Trinken eingeschlafen ist. Ist er dabei aufgewacht hat er direkt geschrien und mehr verlangt. Ich habe häufig die Seiten gewechselt usw. teilweise sogar 4 Stunden am Stück gestillt um den Milchfluss anzuregen. Und das 4 Wochen lang. Ich habe ein paar Mal abgepumpt um zu sehen wie viel Milch rauskommt, es waen immer nur ca. 40ml nie mehr. Er hatte immer Hunger war nervös hat viel geweint u geschrien, ich konnte nicht das Haus verlassen da er bis zu 15 mal am Tag gestillt werden wollte und unendlich lang. Meine Hebamme meinte die ersten zwei Wochen ich soll mir keine Sorgen machen, da der Kleine zunimmt (185g, u 200g in den ersten zwei Wochen) und das er wohl nur nuckeln möchte. Ich habe auf sie gehört und mir gedacht, dass ich einfach ein sehr schwieriges KInd habe was ständig schreit und unglücklich ist.. Dann kam die 3. u 4. Woche wo er auf einmal nicht mehr zugenommen hat in der letzten Woche sogar 75g abgenommen. Auf Rat meiner Hebamme habe ich angefangen nach dem Stillen zuzufüttern was ich seit 3 Tagen tue. Und auf einmal habe ich das zufriedenste KInd der Welt. Er trinkt immer noch ca 40-70 ml nach dem Stillen, ist dann zufrieden und will auch im Anschluss nicht mehr zum "nuckeln" an die Brust (was angeblich der Grund für das stundenlange Stillen war). Nun würde ich gerne wissen ob ich irgendetwas tun kann um meine Milchmenge zu steigern. Ich habe ihn 4 Wochen lang 12-15 mal am Tag angelegt teilweise Stunden lang und wirklich alles gegeben aber ich scheine einfach nicht genug Milch zu haben. Jetzt mit dem zufüttern trinkt er 8-10 Mal am Tag und ist glücklich. Ich bin zum ersten Mal entspannt und kann die Zeit mit meinem Kleinen genießen.. Werde ich aber durchs zufüttern jetzt noch weniger Milch produzieren? Ich versuche vor dem Flaschengeben jedes Mal noch relativ lang zu Stillen, damit meine MIlch wenigstens nicht zurück geht denn ich würde schon gerne mindestens 6 Monate stillen (auch wenn mit zufüttern). Habt ihr Tipps für mich? Weder meine Mutter noch Großsmutter u Tanten waren in der Lage voll zu Stillen und müssten alle zufüttern.Im Internet steht überall das quasi alle Frauen voll Stillen können wenn Sie es nur wollen und versuchen... Ich weiß mir aber leider nicht zu helfen :( Kann das irgendwie genetisch bedingt sein? Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

LG Anna

Bisherige Antworten

@Anna

Hallo Anna,

ich hoffe, es wird sich hier im Forum noch jemand auf Deinen Beitrag hin melden.

Ich habe gesehen, dass Du Deinen Beitrag auch in unserem Experten-Talk "Stillen" eingestellt hast.

Unsere Expertin wird Dir sicher bald auf Deine Fragen antworten.

Viele Grüße

Victoria

Re: Zu wenig MIlch und Zufüttern

Hallo Anna,
wieviel und was trinkst du denn? Ich hab zum Milchsteigern teilweise 1,5-2 l Stilltee getrunken, Carokaffee und Malzbier, dazu die üblichen Getränke, also wirklich viel. Mir hat außerdem ein möglichst regelmäßiger Rhythmus geholfen, um auch für mich Ruhe reinzubringen. Habe immer angelegt, aber nicht zu lang, dann zugefüttert und abgepumpt, beim nächsten Mal wieder Stillen, abgepumpte Milch geben und wieder abpumpen, anfangs auch nachts. Das War am Anfang sehr anstrengend, hat aber funktioniert.
Laut meiner Hebamme ist es tatsächlich ein Stück weit genetisch bedingt, ob man voll stillen kann. Denke aber, dass das auch andere anders sehen, ist wahrscheinlich nicht wirklich nachweisbar?! Ganz ehrlich, wenn du das Zufüttern jetzt als entspannt empfindest und dich das Steigern der Milchmenge voll unter Druck setzt, würde ich überlegen, einfach weiter zuzufüttern.
Ich hoffe, du findest einen guten Weg für dich.
LG Sonja

Re: Zu wenig MIlch und Zufüttern

Hallo Sonja

danke für deine Antwort. Ich trinke viel Malzbier und Wasser, Saft usw. Stilltee hab ich noch nicht versucht. Das mit dem Abpumpen werde ich probieren. Ich kriege aber wenn ich nach dem Stillen Abpumpe vielleicht höchstens 10ml also nicht der Rede wert. Aber vielleicht steigert sich das noch. Jetzt ist es mit dem zufüttern tatsächlich viel entspannter aber ich hätte auch das Dauerstillen in Kauf genommen, hätte der Kleine weiterhin fleissig zugenommen. Meine Hebamme meinte es liegt wahrlicheinlich am Stress... Allerdings habe ich den bewusst nicht wahrgenommen... Jetzt natürlich umso mehr weil ich weiß dass ich nicht genug Milch habe aber gerne stillen möchte. Ich hoffe ich schaffe es langsam meine MIilchmenge zu erhöhen und nicht vorzeitig abzustillen.

LG Anna

Re: Zu wenig MIlch und Zufüttern

Ich glaube, dieser unterbewusste Stress entsteht total leicht, wenn man sich übers Stillen Gedanken macht und das ist dann natürlich kontraproduktiv... Ich musste meine Milchmenge steigern, um Zwillinge satt zu bekommen und hab mir ständig Stress gemacht, weil dir Zwei kein so hohes Geburtsgewicht hatten. Mein Mann hat mich viel entlastet, zum Beispiel Fläschchen gegeben, während ich abgepumpt habe. Mit mehr Ruhe klappte dann auch das Stillen besser.
Ich drück die Daumen, dass es mit dem Abpumpen klappt.
LG

Re: Zu wenig MIlch und Zufüttern

Hallo Anna,

mir ging es genauso... Ich wollte meine Kleine unbedingt stillen. Sie hatte am Anfang nicht genug Kraft zum Saugen. Anfangs habe ich immer 5min je Seite gestillt, dann abgepumpt und Fläschchen gegeben. Dann haben wir die Stilldauer verlängert, je nachdem wie lange sie wirklich gesaugt hat. Die zugefütterte Menge wurde nie weniger, sondern mit der Zeit mehr. Da das Prozedere sehr aufwendig war, sind wir dazu übergangen jede zweite Mahlzeit zu stillen (+abpumpen). Mit 3,5 Monaten hat sie dann das letzte Mal Muttermilch bekommen.
Ich habe auch alles mögliche probiert um die Milchmenge zu steigern, aber es sollte hat halt nicht sein... Zwei meiner Tanten und meine Oma konnten ebenfalls nicht stillen. Es scheint also genetisch bedingt zu sein. Zu wenig aktives Drüsengewebe.

Ich erwische mich selbst jetzt (meine Kleine ist bereits 1 Jahr alt) noch manchmal, wie ich noch damit hadere nicht voll gestillt haben zu können... Aber durch das Zufüttern hatte ich ein sehr ausgeglichenes und zufriedenes Baby, das halte ich mir dann immer vor Augen.

Also wenn es für dich so entspannter ist, wie du es momentan machst, dann bleib doch dabei. Es ist schon so, dass die Milchmenge dann wahrscheinlich sinkt, aber ich denke es gibt auch eine Grenze. Dir muss es doch auch gut gehen damit. Und wenn das Vollstillen mehr Qual ist, hast ja weder du noch dein Kleiner was davon. Das endgültige Stillende fiel mir schon schwer, aber ich war auch erleichtert und wie befreit. Es war einfach alles entspannter dann.

Viele Grüße, Caro

Re: Zu wenig MIlch und Zufüttern

Hallo Caro,

danke für deine Antwort. Ich hätte das Dauerstillen tatsächlich in Kauf genommen, hätte der Kleine weiterhin gut zugenommen. Nur leider war dem nicht so und es ist erschreckend wie viel er jetzt noch zusätzlich trinkt um satt zu werden :( Ich werde auf jeden Fall versuchen weiter zu Stillen plus Zufüttern mal gucken wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt. Meine Hebamme meinte es liegt am Stress... Nur habe ich den nicht wirklich wahrgenommen. Erst jetzt wo ich weiß, dass es nicht gereicht habe stresst es mich (was natürlich kontraproduktiv ist). Aber im Endeffekt ist es das Wichtigste, dass es dem Kind gut geht egal ob Stillen oder Flasche. Auch wenn es natürlich schon schön wäre voll zu stillen und das Umfeld auch häufig so reagiert als hätte man es nicht wirklich versucht...

LG Anna

Re: Zu wenig MIlch und Zufüttern

Hallo Anna
Ich bin der Meinung und habe auch die Erfahrung gemacht, dass jede Frau genug Milch für sein Baby hat. Ich konnte meine 1. Tochter nur 1 Monat stillen und das im Spital ( sie musste 1 Monat im Spital behandelt werden). Sie bekam dort die Flasche und dann wurde langsam alles schlimmer. Mit der Zeit wollte sie meine Brust nicht mehr!
Bei meiner 2. Tochter (4monate) wollte ich alles richtig machen. Sie hatte auch stolze 4540 gr bei der Geburt. Ich hatte mir so ein Stress gemacht, ich war innerlich so unruhig, dass ich unbedingt stillen muss.. . Die ersten 2 monate hat sie durchstnittlich 100 gr zugenommen. Sie hatte ihr startgewicht in 3 wochen erreicht ( was auch etwas lang ist gemäss meiner Hebamme). Ich ging dann auch zu einer Stillberaterin und sie empfohl mir ihr jetzt die Flasche zu geben und ich abzupumpen. Das hab ich nicht gemacht! Die Flasche ist der Anfang von Ende! Ich muss dir auch sagen nicht alle Frauen können abpumpen. Ich konnte bei meiner 2.Tochter anfangs kein tropfen rausbringen, also die abgepumpte Milch sagt nichts aus.
Ich habe alles probiert um meine Milchmenge zu steigern, richtig geholfen hat mir nichts. Innere RUHE UND SICH SELBER VERTRAUEN, DASS DU DEIN KIND ERNÄHREN KANNST HAT MIR AM BESTEN GEHOLFEN. Ich muss dir sagen, dass ich immer noch das Gefühl habe wenig Milch zu haben, Gegensatz zu anderen Frauen, aber meine Milch ist für mein Kind ausreichend :).

Re: Zu wenig MIlch und Zufüttern

Zur Ergänzung noch. Dauerstillen hab ich auch anfangs gemacht bis mir meine Ärztin gesagt hat ich soll minimun 2 stunden warten. Seither trinkt sie wirklich effektiver. Wenn sie zwischendurch unruhig ist, gebe ich ihr den Schnuller.
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