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Zu dünn?

Hallo!

Ich bin grad arg verunsichert. Wir warem am Mittwoch beim KiA weil Emil Durchfall hat und erkältet ist. Da wurde er auch gewogen. Tja, und dann meinte die Ärztin (sind sonst immer beim Mann, Gemeinschaftspraxis) Emilk wäre ja doch ein bisschen zu dünn. Im ersten halben Jahr hat er sich konstant gehalten Größe oberste Perzentile, Gewicht mittlere. Dazu meinte der KiA das wäre zwar ungewöhnlich, aber völlig in Ordnung. Seit Emil 6 Monate alt ist geht das Gewicht im Verhältnis immer weiter unter. Mittlerweile ist er wohl beim Gewicht auf der untersten Perzentile angekommen. Aktuelles Gewicht war 9150g. Er ist 13 Monate alt und etwa 84 cm groß. Die Ärztin meinte am Mittwoch jetzt er dürfe aber nicht auch noch unter die unterste Perzentile fallen. Ja, aber was soll ich denn machen? Emil will halt nicht so wirklich viel essen. Das Stillen soll ihrer Meinung nach nur ein Leckerli sein. Naja... Momentan stillen wir noch etwa 4-5 Mal am Tag. Nachts gar nicht. Und ich bin eigentlich froh über die Kalorien die er da zu sich nimmt. Zum Essen zwingen werde ich ihn auch nicht. Und ich fange auch nicht an ihn ungesund zu ernähren nur weil er dann mehr Kalorien bekommt. Ich bin ja froh, dass er sich ganz von selbst ziemlich ausgewogen ernährt. Aber was soll ich denn dann machen? Ich habe auch echt keine Lust auf Diskussionen ums Stillen, wenn Emil demnächst nicht genug wiegt. Ich stille ihn doch nicht ab deshalb! Natürlich würde er essen, wenns kein Stillen gibt, aber bis jetzt hat sich an der Menge Essen nichts geändert auch wenn er weniger stillt. Insofern glaube ich da eh nicht dran, dass er nach dem Abstillen zunehmen würde. So, habt Ihr irgendwelche Tips, oder einfach mal ne Aufmunterung? War eigentlich sooo zufrieden ganz entspannt mit dem Nicht-Essen umgehen zu können. Und jetzt ärgere ich mich, dass ich mich da verunsichern lasse.

LG, Mamuschel

Bisherige Antworten

Zu dünn?

Hallo Mamuschel,
Manuel (grad 2 geworden) ist auch irgendwann auf die leichtere Perzentile "gerutscht" (aber nie darunter). Da gibt es verschiedene Gründe:
1. Er wog nach 6 Monaten bereits 10,5 kg. Sprich: Er hat sich Reserven angefüttert für die bevorstehende Mobil-Phase. Die 10,5 kg hat er dann übrigens 1 Jahr (!) gehalten u. ist nur in die Länge gegangen. Z.Zt. liegen wir bei 11,8 kg u. 90 cm. Der KiA hat bei der U7 nix gesagt :-)
2. Perzentilkurven enthalten größtenteils Daten von Flaschenkindern, die mit künstl. Nahrung groß gezogen wurden. Stillkinder sind generell etw. leichter als Flaschenkinder.
3. Jedes Kind is(s)t anders. Kein Kind verhungert, wenn man ihm regelmäßig was zu essen anbietet bzw. wenn es regelmäßig das Stillen anfragt.
Solange der KiA organische Ursachen (z.B. Stoffwechsel etc.) ausschließen kann, würde ich so weitermachen wie bisher. MuMi ist im Zweifel die beste Nahrungsquelle, weil sie konzentriert u. optimal verwertbar alles enthält, was der Organismus braucht. Zufüttern wirst Du ja eh schon bzw. es immer wieder anbieten.
Manuel hat die Liebe zum Essen übrigens erst mit 15 Monaten so richtig entdeckt (klar, gegessen hat er ab dem 7. Monat, aber eben recht kleine Mengen) - als er den Löffel gut selbst halten u. ALLEINE essen konnte (ja ja, er will eben alles genauso machen wie die Großen, ansonsten eben lieber gar nicht).
Er stillt noch morgens, nach der Kita, abends u. z.Zt. (leider) 2x nachts.
LG
Nadine
PS: Im Zweifel mal 1 LLL-Beraterin kontaktieren.

Zu dünn?

Danke! So sehe ich das ja auch. Hab mich aber eben doch verunsichern lassen. Emil ist auch so ein Selbermachen-Kind. Er hat so mit 11 Monaten angefangen wahrnehmbare Mengen zu essen. Und am besten geht halt Fingerfood. Auch selbst mit der Gabel essen ist beliebt. Mit dem Löffel ist es meist noch zu schwierig, klappt aber auch schon ganz gut. Und er ist halt auch sehr aktiv. Läuft seit er 11 Monate ist, hat jetzt das Rennen entdeckt und ist eigentlich ständig in Bewegung. Da verbraucht man eben viel. Ich werde mich an Euch halten und einfach weitermachen wie gewohnt. Emil macht nämlich nicht den Eindruck als würde es ihm schlecht gehen.

LG, Mamuschel

Zu dünn?

Hallo,
Abstillen damit das Kind zunimmt ist schwierig, denn wenige (gesunde und vollwertige) Lebensmittel haben auch nur annähernd die Kaloriendichte, die die MuMi aufweisen kann.
Wenn Dein Kleiner schon 13 Monate alt ist würde ich es an Deiner Stelle aber erst mal sehr entspannt sehen. Gerade im zweiten Lebensjahr sind Stillkinder im Schnitt deutlich besser darin, ihren täglichen Kalorienbedarf zu decken, als nicht gestillte Kinder, denn die Kinder haben in dem Alter so viel interessantere Dinge zu tun, da fällt das Essen gerne mal hinten runter. Du hast also gute Chancen, daß Ihr Euren Platz in der Kurve im nächsten Jahr behauptet.
Schöne Grüße
Meike

Zu dünn?

hallo mamuschel!
ich hab zwar noch nich so die ahnung, aber hier würd ich mich doch gern mal einklinken.
schade, dass es die ärzte es immer wieder schaffen, uns so zu verunsichern.
wenn es emil blendend geht, sind die kurven doch uninteressant.
wir hatten das thema neulich in der stillgruppe. die gewichtskurven sind nämlich von flaschenkindern und eigentlich wollen sie demnächst die stillkurven einführen.
wenn du gern liest, hol die von gonzales "mein kind will nicht essen". is ein super buch genau zu dem thema. sollte meiner meinung nach jeder kia mal lesen.
lg, nic

Zu dünn?

Hallo Mamuschel!
Was bedeuten eigentlich die Percentilen?
Wenn Dein Kind auf der untersten (3% glaube ich?) landet, heisst das lediglich, dass nur 3% aller anderen Kinder statistisch gesehen leichter sind und 97% sind schwerer.
Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn der Arzt organische Ursachen ausschliessen kann und das Kind sonst fitt und frölich ist, dann bitte weitermachen wie bisher.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (4j11m), FannyGirl (2j11m) und Krümel (17.ssw)

Zu dünn?

Hallo Marmuschel!

Was die anderen Mädels schreiben, stimmt. Deshalb will ich dazu auch garnicht viel mehr sagen.

Verlass Dich auf Dein Gefühl-ich werd immer bestärkt, wenn ich höre, wie oft nicht gestillte Kinder krank werden-mein Kleiner ist fast nie krank.

Ich würd auch mal Gonzales lesen und vielleicht ne Stillgruppe suchen-hier war das schwierig, am Ende waren wir die einzigen über 3 Monate und das war dann für den Kleinen langweilig-aber vielleicht findest Du ja ne Gute. Da wird man immer wieder wunderbar von den Hebammen bestätigt.

In diesem Sinne, liebe Grüße und schönen Abend,

Claudia&Sohn (19 Monate)

Genau richtig!

Hallo Mamuschel,

sch ... drauf, laß Dir nichts erzählen! So lange Dein Sohn essen kann, wenn er Hunger hat (oder eben Mumi trinken), wird er nicht verhungern!

Ich kenne die Sorgen, wenn so ein Hungerhacken krank wird und Durchfall hat, sogar abnimmt. Aber ein Kind verhungert nicht am gedeckten Tisch. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Kind sich das nimmt, was sein Körper braucht, solange man das natürliche Gefühl dafür nicht zerstört.

Das mit den Flaschenkindern stimmt, ich habe hier im Netz mal einen Aufsatz der WHO gefunden, wo es darum ging. Vielleicht hat hier jemand den Link dazu oder Du googelst mal danach, Perzentile, WHO eingeben oder Percentile. Vielleicht findest Du den Artikel. Soweit ich es in Erinnerung habe, war er auf Englisch.

Grüße von Einzigartig

Danke!!!

Mal wieder ein großes Danke an Euch! Dieses Forum tut echt gut. Eigentlich weiß ich das nämlich alles wie Ihr schon geschrieben habt. Eigentlich bin ich informiert. Eigentlich bin ich überzeugt davon das richtige zu tun. Aber dann lasse ich mioch doch immer mal wieder verunsichern. Ganz schön blöd! Und gut, dass Ihr dann da seid und die Welt dann gleich wieder ganz anders aussieht! Das nächste Mal werde ich den KiA nochmal fragen zu dem wir sonst gehen, der ist da nämlich auch wesentlich entspannter. Aber zu so "Notterminen" hat er halt nicht immer Zeit und dann landet man bei der Ärztin, halt Gemeinschaftspraxis.

So, liebe Grüße von einer deutlich entspannteren

Mamuschel

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