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Wurm drin - ich geb bald auf

Hallo,
in unserer Stillbeziehung ist einfach der Wurm drin :-(. Seit der letzten Beissattacke vor einiger Zeit habe ich eigentlich immer etwas Angst davor, dass er wieder zubeisst. Ich habe deswegen angefangen, ihn nicht mehr mit seinem Bruder zusammen zu Bett zu bringen, damit wir in Ruhe stillen können (wir schlafen alle zusammen, und die zwei sind auch meistens zusammen eingeschlafen. Das gibt natürlich manchmal erst etwas Trubel).
Seine neuste Mode ist, dass er beim Stillen vor dem Einschlafen eine Wasserflasche braucht, die ich ihm dummerweise gegeben habe, weil ich das Gefühl hatte, dass er ruhiger trinken kann bei mir, wenn er erst etwas an der Flasche getrunken hat. Jetzt will er die Flasche, dann stillt er mit der Flasche in der Hand und wechselt ständig ab. Meine noch immer nicht ganz gesunden Brustwarzen finden das nicht so toll. Ich versuche, ihm das abzustellen, aber er hat auch einen Kopf ;-).
Wir stillen noch abends vor dem Einschlafen (mit den ganzen Kapriolen, die er macht, bekommt er nicht mehr als ein paar Schlucke ab), und nachts zwei - manchmal dreimal.
Heute abend nun hat er mich wieder gebissen. Er dreht total auf, wenn wir ins Bett gehen, will herumtollen. Wenn ich ihn an die Brust nehme, hat er nur Mist im Kopf. Er hat dann einen Schluck getrunken und sich mitsamt der BW im Mund auf den Bauch gedreht. Das tut so verdammt weh, ich hab echt die Sterne gesehen. Hab ihn unsanft ins Wohnzimmer gestellt, geschimpft, und jetzt ist Papa dran, ihn ins Bett zu bringen - ich will nciht, er - sorry die Ausdrucksweise - kann mich mal. (höre ihn zwar grad weinen und das tut mir dann doch leid *seuuuuuufz*)
Er hat auch die dumme Mode, zu kneifen. Wenn er den Tick grad drin hat, dann kommt er zu mir (oder jemand anderem), greift ins Gesicht und kneift mit beiden Händen mit voller Kraft zu. Ich kann ihm das nicht abstellen. Habe es mit Ingnorieren versucht, habe ihn regelmässig abgesetzt oder stehengelassen, er macht es doch immer wieder. Heute abend schon wieder, nach der Beissattacke.
Ich mag so nicht mehr stillen. Ich seh den Sinn nicht mehr. Sagt mir mal, ob ihr sowas kennt und ob das auch wieder besser wird? Lohnt es sich durchzuhalten, wenn er nur noch so wenig stillt? Ihr könnt mir die Entscheidung nicht abnehmen, aber vielleicht habt ihr Gedankenanstösse? Tagsüber kann ich sowieso wegen dem Gehampel nicht mehr stillen, er hat keine Zeit, hampelt, und beisst so viel eher. Wir wollen mittlerweile tagsüber beide nicht mehr.
Er trinkt übrigens keine andere Milch, weder Kuhmilch noch Babymilch aus Pulver (aber er liebt Natur-Joghurt und Käse).
Danke und GLG, brigitte, vielleicht bald ohne Stillkind, mit Hampel-Stiller Flurin, der wohl jetzt eingeschlafen ist, jedenfalls ist es ruhig, 21.1.06
Bisherige Antworten

Wurm drin - ich geb bald auf

Hallo Brigitte,
das Gehampel und Gekneife fand ich auch sehr nervig. Ich bin nicht dahinter gekommen, warum das gemacht wird und wie man das abstellt. Ich habe sicher nicht immer pädagogisch wertvoll reagiert. *hüstel* Irgendwann war es dann weg.
War jetzt keine Hilfe, du hast mein vollstes Verständnis und Mitgefühl. ;-)
LG Uta

Wurm drin - ich geb bald auf

Hallo Brigitte,
ich kann dich gut verstehen. Mein Zwerg, jetzt 19 Monate, hampelt manchmal auch ganz schön. Und er hatte eine Phase, da hat er kurz vor dem Tiefschlaf immer nochmal kräftig die Kiefer aufeinandergepresst! Hab ich ihm aber die BW zu früh "entzogen", ist er mit Gebrüll wieder glockenwach geworden. Das hat uns auch ganzschön unter Stress gesetzt.
Ist das gehampel denn "nur" abends beim Einschlafstillen oder auch nachts? Wenn er nachts ruhig trinkt, dann könntet ihr doch wenigstens die Stillmahlzeiten beibehalten, auch wenn frau natürlich noch lieber durchschlafen würde *gähn*.
Ich denke du solltest ihm ganz klar zu verstehen geben, dass bei Gehampel garnicht gestillt wird. Wenn er so überdreht ist, ist die Gefahr des Beißens halt deutlich größer. Und anscheinend kann Papa ihn ja auch ins Bett bringen, oder? Da würde ich dann auch ganz klar die Grenze ziehen, du hast schließlich auch ein recht auf "Unversehrtheit". Evt. ist das Gehampel abends ja auch nur eine Phase. Gibt's vielleicht auch ne Möglichkeit ihn vor dem Stillen ein wenig ruhiger zu bekommen? Mit nem Bilderbuch oder singen oder so? Aber du hast bestimmt auch schon einiges probiert, oder?
Bei uns ist die Kieferquetschphase zum Glück irgendwann von alleine wieder weggegangen. Momentan genießen wir das Einschlafstillen wieder. Ich wünsche euch, dass das auch nur ne Phase ist!
LG
Tini

Wurm drin - ich geb bald auf

Hallo Brigitte,
wir hatten auch so eine Phase, wo ich besonders wegen der wunden Brustwarzen total streng war. Ich hab sie beim Stillen eigentlich immer ganz fest gehalten, vor allem ihren Kopf, damit sie sich nicht plötzlich wegdrehen kann. Das hat ihr natürlich nicht gefallen, aber anders gab es gar keine Mumi, da hat sie es irgendwann akzeptiert. Sie liebt es auch, die andere Brust anzufassen, während sie die eine Seite trinkt, das habe ich damals auch unterbunden, indem ich immer den BH und das T-Shirt und Pulli drüber gelassen hab. Wenn sie mich gebissen oder gehauen oder gezwickt hat, hab ich immer ganz heftig und laut gesagt, dass mir das weh tut und sie das nicht darf. Wenn sie es dann noch mal gemacht hat, hab ich sie sofort auf den Boden gesetzt und gesagt, dass sie dann nicht bei mir bleiben kann. Wenn sie geweint hat und wieder zu mir wollte, hab ich sie hochgenommen und gesagt, dass sie da bleiben darf, wenn sie nicht haut etc. Es gab Situationen, wo wir das Spiel drei bis vier Mal hintereinander hatten, aber irgendwann hat sie es geschnallt. Auch jetzt reagiere ich noch heftig, wenn sie mich körperlich angeht und sage mittlerweile auch, dass ich sie schließlich auch nicht haue. Ich zeig oder sag ihr auch oft, was sie stattdessen darf, auf das Sofa hauen oder auf den Boden oder schreien, was sie allerdings nicht so annimmt, das macht sie eher noch wütender. Ich probiers trotzdem weiter. Ignorieren find ich bei "gewalttätigem" Verhalten nicht so gut, weil die Kinder dadurch lernen, dass sie das machen können, ohne dass es Konsequenzen hat. Ich finde auf solche Sachen müssen unmittelbare und gleichbleibende deutliche Konsequenzen folgen.
Das nur dazu. Ich kann verstehen, dass es dir mit dem Stillen langsam reicht, aber ob es sich lohnt, weiterzumachen, musst du selbst entscheiden. In jedem Fall hast du deinen Sohn schon sehr lange gestillt und du musst dir nun wirklich nicht vorwerfen, zu schnell die Flinte ins Korn geschmissen zu haben. Wenn es Situationen gibt, wo ihr harmonisch stillt, würde ich die beibehalten oder ausbauen. Und verunglückte Rituale (wie das mit der Wasserflasche) kann man ja auch wieder abschaffen. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und schreib doch mal, wie es weiterging.
LG, Daniela

Wurm drin - ich geb bald auf

Hallo Brigitte,
beim beißen hat bei uns geholfen sofort nach dem Beißen das Stillen zu beenden.
Kneifen tut meine Tochter auch. Das einzige was bisher hilft wenn sie so einen Rappel hat ist zu sagen ich will nicht gekniffen werden und ihr eine Alternative anzubieten wie z. B. kneif in das Kissen oder kneif den Puh Bär. Und sich selbst als Kneifobjekt entfernen.
Aufmunternde Grüße
Birte
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