Womit fang ich an?
Genau gesagt geht es wiedermal um das Thema Essen.
Timo ist genau 7 Monate und von Anfang an beim Essen dabei, was zunehmend schwieriger wird, da er nicht nur interessiert ist sondern auch immer neue Taktiken entwickelt um an das Objekt der Begierde zu gelangen. Dabei scheint es unwichtig zu sein was das ist, wobei er sich momentan noch mit den teelöfffeln im Mund begnügt. Hab ihm aber wenn er mir gar so leid tat ne härtere Ecke Brot gegeben (was ich ihm aber entreisse,wenn er kleine Stücken abknaubelt).
So,lange Rede... gibt man jetzt schon festes Essen in die Hand, also die Möhre oder Brot, also Rohkost oder muss alles gekocht werden?
Muss ich sein gesteigertes Interesse (er verfolgt jede Handbewegung beim Essen und greift danach) als "er braucht was zu essen" deuten oder einfach als generelles interesse an seiner umwelt und an den Dingen die wir tun?
Sollte er wenn er will dann doch den berühmtberüchtigten "ersten grünen Klos" zu Weihnachten essen?
Wenn man mit dem essen anfängt, sollte man das mit Regelmässigkeit tun oder kann man es auch ma unter den Tisch fallen lassen (im übertragenen Sinne)?
Liebe Grüße Katrin
Womit fang ich an?
dein sohn scheint auf allefaelle essbereit zu sein :)
natuerlich kannst du ihm auch rohes obst geben, er wird nur nicht allzuviel davon abbekommen, hilft aber ungemein beim zahnen :-P und geleichzeitig lehrnt er den geschmack kennen. und bleibt neuen lebensmitten gegenueber offen.
brot kannst du auch geben, musst halt nur dabei bleiben und aufpassen, dass er sich nicht verschluckt. viele eltern starten ja auch mit reiswaffeln
wenn er das gemuese essen soll, musst du es schon kochen, kannst es aber gern als stifte in pommes groesse anbieten. viele kinder lieben fingerfood und hassen den ueblichen brei. 8-)
am besten einfach immer was von dem probieren lassen, was ihr grade esst, damit er sieht, dass es ok ist die dinge zu futtern.
lg madlen
Womit fang ich an?
Hallo Katrin,
wäre auch eine Methode - Essen unter den Tisch fallen lassen und das Baby sammelt sich dann auf, was und wie viel es mag. :-D
Na, Spaß bei Seite: Mach einfach irgendwie. Gib ihm etwas, wenn er etwas haben will, er sitzt ja wahrscheinlich bei euren Mahlzeiten mit am Tisch. Wenn es mal nicht passt, dann stillt er seinen Hunger eben an der Brust - dass er wegen Hunger isst, wird ja noch lange nicht sein.
Also, stillen nach Bedarf wie gehabt, dazu mal ein Häppchen vom Tisch. Der Rest ergibt sich.
Die Auswahl kannst du auch fast ihm überlassen. Gut sind kleine Stücke gedünstetes Gemüse, Nudeln, Kartoffeln, Brot, Banane. An festem Obst und Gemüse lutschen die Kleinen gerne. Große Stücke werden eigentlich zuverlässig ausgewürgt. ;-)
Viel Spaß deinem Sohn bei Tisch!
LG, Sonne
Womit fang ich an?
durch den großen findet der großteil der nahrung sowieso abseits von tisch und mund seinen platz.
Mich irritiert nur die Bemerkung, keine Rohkost für Kinder unter einem Jahr (auf Honig zb) und rohe Möhren sind ja Rohkost, darauf sollte meine Frage eigentlich hinaus gehen - schadet ihm das rohe Zeug (hätt ich vleicht auch so formulieren können), was ist mit Milchprodukten? Vor 5 Jahren war das alles irgendwie kein Problem, da mein großer gar kein Interesse am essen hatte und bis zum ersten Geburtstag voll gestillt hat, (ab 10 monate ma probiert) wollte das jetzt auch so haben, aber gut, das Kind scheint anders zu sein - also fühlich mich bisl schlecht, wenn er nach allem greift und festhält und ich ihn nich lasse - aber das meiste vom familientisch geht ja nu wirklich nich - oder?
lg Katrin die damals noch groß-brei-küche gemacht hat und vor kurzem die letzte packung von ganz hinten entsorgt hat...
Womit fang ich an?
Hallo Katrin,
Honig sollen Kinder unter 12 Monaten nicht bekommen, weil darin Botulinum-Bakterien enthalten sein können, die eine (tödliche) Vergiftung auslösen können. Das Gift wirkt lähmend - erst auf den Darm (->Verstopfung), dann auf die gesamte Muskulatur.
Ansonsten ist Rohkost (Gemüse und Obst) einfach schlecht(er) verdaulich und ohne Zähne nicht zu zerkleinern. Gegen einen geriebenen Apfel wiederum spricht nichts. Oder Obst, das so weich ist, dass das Baby es mit Zahnfleisch und Zunge zerdrücken kann (Banane, Blaubeeren etc.).
Am Familientisch ist eigentlich immer etwas essbares für Anfänger dabei. Etwas weiches Gemüse, Kartoffelstückchen, Nudel.
Sonst kannst du ja aber auch etwas anderes bereit halten.
Ab einem Alter von 9-10 Monaten ist dann viel mehr möglich. Vor allem wenn eh nur kleine Mengen gegessen werden, muss man wenig Rücksicht nehmen (z.B. bzgl. Salz, Gewürzen).
Milch pur zum Trinken wirst du ihm ja sicher nicht geben wollen. Milchprodukte wie Joghurt kannst du geben, Käse in Maßen auch (z.B. Frischkäse auf Brot). Milch in Spuren bzw. als Zutat ist auch ok - wenn er eine Unverträglichkeit oder Allergie entwickelt, wirst du das merken.
Das Thema Beikost ist eigentlich echt harmlos und unkompliziert. In anderen Ländern/Kulturen grabschen sich die Kurzen einfach etwas vom Essen der Mutter. Fertig. ;-)
LG, Sonne
Andere Kulturen
Ob das so toll ist bin ich nicht so sicher - z.B. wegen Übertragung von Karies. Aber wie schon angedeutet - das soll mal jeder so machen, wie er das für richtig hält.
Gruss
Fanny
Andere Kulturen
*ggg* So ist der Kuss entstanden.
Wenn man keine Keime aufs Kind übertragen will, darf man es auch nicht auf den Mund küssen, den Löffel nicht teilen, das Glas auch nicht, nicht vom selben Brot abbeißen etc. Wäre mir zu viel Einschränkung. (Und da meine Große immer noch kein Karies hat... ;-) )
Ich finde es nicht grundsätzlich ekelig, das Essen vorzukauen (benutze aber auch eher den Mixer). Klar wird allerhand "Leben" mit übertragen, aber nicht nur schädliches wie Karies, sondern auch die nützlichen Bestandteile einer gesunden Mundflora.
Ekelig fände ich nur, wenn jemand anderes meinem Kind etwas vorkaut. Und bei manchen wäre ich auch bei allem zurückhaltend (Glas teilen u.a.).
Die ersten sabberigen Küsse meiner beiden fand ich eher schön - würde ich jetzt bei der Großen auch nicht mehr finden. :-)
LG, Sonne
Andere Kulturen
Naja, will keine Grundsatzdiskussion starten. Ist halt so mein Gefühl dabei....
Gruss
Fanny
Andere Kulturen
Meines Wissen reicht wenig schon aus (wie beim Küssen, Löffel ablecken übertragen wird). Es sind ja so gut wie alle Kinder "besiedelt", auch ohne Essen vorgekaut zu bekommen.
Von daher. ;-)
Ich habe mit Sicherheit die entsprechenden Bakterien, wenn auch kein Karies, meine Kinder ebenso. Mein Mann hat grauenhafte Zähne - seine Eltern haben nur darauf geachtet, dass er sich morgens die Zähne putzt... %)
Wenn man keine genetische Veranlagung zu anfälligem Zahnschmelz hat o.ä., dann macht das alles wenig aus - bei entsprechender Ernährung und Zahn/Mundhygiene.
LG, Sonne
Womit fang ich an?
Hi Katrin,
Rohkost würde ich nicht geben, da schlecht verdaulich, Gefahr von Blähungen und Wundsein. Bei Möhren Gefahr von Ersticken. Milchprodukte würde ich keinesfalls geben bei einem Kind unter einem Jahr. Wozu auch, Du stillst ja.
Insgesamt bin ich etwas erstaunt über die Sorglosigkeit der anderen, der Darm Deines Babys ist noch nicht ausgereift, abgesehen von harmlosen, aber unangenehmen Beschwerden kommen auch Allergene leichter in die Blutbahn. Ich würde mich an allgemeine Empfehlungen halten (was heißt würde, ich machs). Also mit einem Gemüse anfangen (gekocht bitte), schauen, ob das Baby es verträgt, gleich ein paar Tropfen Öl rein oder, falls Fingerfood, darüber.Nach einer Woche Kartoffel dazu, nach einer weiteren Hirseflocken (oder Fleisch, meine Tochter bekommt keins wg. Allergiegefahr).Wenn eine richtige Mahlzeit draus geworden ist, dann 1 Eßl. Öl dazu beim Gemüsebrei, in den Obst-Getreidebrei 1 Teel. Öl.
Mit Obst kann man natürlich auch anfangen, aber doch nicht mit Beeren, die sind höchst allergen. Lieber Apfel oder Birne oder Banane. Hier gibts auch ein Kinderernährungsforum, da kannst Du gute Tipps bekommen. Außerdem kannst Du mal beim Forschungsinstitut für Kinderernährung reinschauen und die Empfehlungen durchlesen.
http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=118
Dieses Institut empfiehlt nach wie vor alles eher früh, ich würde eher länger warten. Was solls, es sind doch nur ein paar Monate, durch die man einige Risiken ausschließen kann.
Ich mußte meiner Tochter auch schon mit knapp 7 Monaten Brei geben, weil sie am Tisch nur noch geheult hat! Das hat mich auch irritiert ...
Bzgl. dem Ausfallen lassen von festen Mahlzeiten: Das ging am Anfang schon noch, aber inzwischen (sie ist 8,5 Monate) gar nicht mehr. Sie hat nach dem Stillen nachmittags richtig Kohldampf, d.h. nach einer halben Stunde kreischt sie den Herd an und ich mache ihr Brei. Eine weitere halbe Std. nach dem Brei will sie dann stillen, weil sie es nicht auf die Reihe kriegt, ihren Durst mit Wasser zu stillen. Na ja, ist ja auch nur eine Phase ... weil ich finde es schon anstrengend so.
Meine Tochter hat dann auch ganz schnell weitere Mahlzeiten eingefordert, mittags kriegt sie aber bisher auch nur was zum Ablenken, also z.B. kleine Bananenstücke oder ein bisschen Kartoffel zum dranrummüffeln, damit sie nicht so neidisch ist. Ich denke, da braucht sie es noch nicht.
Du kannst ja erst mal ausprobieren, ob sie wirklich richtig Knaster schiebt oder "nur" mit Euch essen will. Also wäre ein bisschen Fingerfood schon nicht schlecht zum Probieren, davon kommt dann 90% daneben, Du siehst dann ja, ob sie damit zufrieden ist oder total frustriert.
Grüße von Einzigartig
Womit fang ich an?
Ich kann mich da nur anschließen. HAbe auch sehr lange darauf geachtet, was meine beiden zunächst so angeboten bekommen haben. Es gab auch jede Woche nur ein neues Nahrungsmittel. Ich sehe da allerdings auch keine Probleme drin. Bei uns ging das völlig stressfrei. Nur die Verwandtschaft musste ich manchmal etwas bremsen, wenn z.B. mein Sohn genüsslich an seiner Reiswaffel knabberte und trotzdem jemand meinte, ihm von seiner Torte abgeben zu müssen...
LG Anja
Vorsicht mit Karotten!
Hallo Katrin,
gegen ein Stück Brotkruste spricht sicher nichts, oder auch Reiswaffel. Ich persönlich finde Reiswaffeln besser, wegen Gluthen. Mit Möhren solltest Du vorsichtig sein. Möhren sind von der Beschaffenheit so, dass ein Kind daran ersticken kann. Möhren sind nicht wasserlöslich, d.h. sie weichen nicht auf und rutschen runter, sie werden nicht kleiner wenn sich das Kind daran verschluckt. Meist sind die Möhrenstücke, die ein Kind abbekommt, wenn es was abbekommt zu gross um sie im Ernstfall in die Lunge zu pusten (damit die Atemwege wieder frei werden und wenigstens ein Lungenflügel noch aktiv sein kann).
Also bitte KEINE KAROTTEN ZUM KNABBERN GEBEN!!!!! :-X
Fabian bekam als erste Mahlzeit Muttermilch mit dem Löffel, da war er knapp ein halbes Jahr alt. Irgendwann, wo mit 7 oder 8 Monaten gab es dann Muttermilch mit Reisflocken oder Muttermilch mit Möhrengemüse.
LG Steffi mit Fabian (2 1/2) und unserem Engel Florian
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