Wieviel Milch braucht ein Säugling?
mein kleiner ist jetzt 9 Tage alt und kommt momentan alle 1,5 bis 2 Stunden ...ich versuche zu stillen, da es leider bei meiner ersten Tochter schon nicht geklappt hat, weil ich zu wenig milch hatte...ich habe mir eine elektrische milchpumpe ausgeliehen um zu sehen wieviel milch denn kommt weil er meist höchstens 2 Stunden durchhält...wieviel ml braucht ein säugling in dem alter denn pro mahlzeit?! ich habe jetzt mal nur die linke seite ( er hat heute ausnahmsweise mal 4 stunden geschlafen weil er fast die ganze nacht wach war) und ich dachte ich nutze mal die gelegenheit und pumpe ab...es waren klägliche 15 ml....reicht das aus? wäre dankbar für eine antwort.
lg silke
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
die Menge, die du abpumpst ist nicht zu vergleichen mit der Menge, die ein Baby saugt.
Alle 2 Stunden ist ganz normal. Mein Kleiner ist schon 3 Monate alt und trinkt immer noch alle 2 Stunden, ausser er schläft mal länger.
lg Marie
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
und wie lange stillst du dann pro Brust? lg silke
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
inzwischen trinkt Ben so ca. 10 min, manchmal auch genüßlich länger, manchmal kürzer. Oft nur eine Brust. Als er kleiner war habe ich ihn aber ca. 15-20 min dran gelassen und immer noch die zweite Brust angeboten. Das spielt sich bei euch auch noch ein, stille einfach immer, wenn dein Kind möchte.
lg Marie
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
erstmal weg mit der Pumpe, die verunsichert nur alle Beteiligten. Ich habe meinen Sohn 4,5 Mte voll gestillt. Er hat bis zum 3. Monat tgl. alle 2Std. und Nachts 3-4 Std. getrunken. Er war ein richtiger Wonneproppen.
Viel trinken (Stilltee, Karamalz, alkfreies Bier/Radler, Saftschorle) und richtige gut bürgerliche Küche, denn von nichts kommt nichts.
Unsere Kleine ist jetzt 5,5 Mte alt und wird immer noch voll gestillt, wobei ich diese Woche mit Flaschennahrung anfangen möchte.
Sie hat bis jetzt 2 Stündlich getrunken und Nachts 3-4 Std. ich habe nie die Milchmenge gewogen, dass dein Kind danach zufrieden ist sollte dir genügen. Ich habe auch nie das Tempo und die Zeit bestimmt. Solange sie getrunken haben, (Schluckbewegung - auch mal anschupsen erlaubt) ist es OK, zum nuckeln gibts aber den Schnuller. Auch unsere Süße ist ein echter Wonneproppen (habe sie heute mal mit Kleider gewogen - 8 kg!!)
Wenn dein Kind schön zunimmt, dann ist die Milchmenge zweitrangig!!
Viel Spaß und vergess das Trinken nicht!!
Liebe Grüße
Sandra
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
2) sein Magen ist etwa so groß wie seine Faust, da paßt noch nicht viel rein
3) 2 Stunden sind für das Alter völlig ok, die Abstände könne auch noch kürzer sein - das wird erst im Laufe der Zeit länger, und auch nicht bei allen Kindern
Viele Grüße,
CHristine
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
Ich würde auch sagen: Still ganz nach Bedarf, lass das Pumpen sein. Trag ihn viel ( Tragetuch) und lass ihn nachts bei dir schlafen - Körperkontakt fördert die Milchbildung und das Stillen allgemein.
Wenn du Zeit zum Lesen hast (am besten ausdrucken und in Ruhe Lesen, mehr findest du unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil):
"Wie oft saeugen andere Spezies?"
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "How often do other species nurse?"
Hinweise dafuer, wie oft Babys naturgemaess gestillt werden sollten, koennen gefunden werden, indem man beobachtet, wie oft dem Menschen aehnliche Tierarten (Schimpansen und Gorillas) ihre Jungen saeugen und indem man die Zusammensetzung der Frauenmilch untersucht, da diese direkt mit der Stillfrequenz in Zusammenhang steht.
Generell gilt, dass Tiergattungen, die ihre Jungen ",verlassen", (das heisst, sie jeweils stundenlang alleine lassen, wie zum Beispiel das Reh, das sein Junges im Unterholz versteckt zuruecklaesst, oder der Wolf, der seinen Wurf im Bau laesst) eine protein- und fettreiche und kohlenhydratarme Milch produzieren. Die Jungen dieser Tiergattungen werden wenige Male pro Tag reichlich gesaeugt. Durch den hohen Protein- und Fettgehalt ist diese Milch langsam verdaulich und saettigt die Jungen fuer Stunden.
Andere Tiergattungen gehoeren zur Gruppe des Dauerkontakts, entweder, weil die Jungen bei der Geburt in der Entwicklung weit fortgeschritten sind (zum Beispiel das Pferd, das innerhalb einer Stunde nach der Geburt aufstehen und laufen kann), und dadurch der Mutter ueberallhin folgen koennen (das gilt fuer fast alle behuften Tiere), oder weil das Junge am Koerper der Mutter getragen wird (Beuteltiere, die meisten Primaten, der Mensch). Schimpansen, Gorillas, Orangutans und der Mensch gehoeren zur Trage-Kategorie. Nebenbei gesagt muessen Schimpansen- und Gorillamuetter ihre Jungen mehrere Monate lang aktiv stuetzen, indem sie diese tragen, denn die Kleinen koennen sich zwar anklammern, aber anfangs sind sie nicht stark genug, um sich ganz von alleine am Koerper der Mutter festzuhalten. Einige Anthropologen glauben, dass das erste Hilfsmittel, das der Mensch erfunden hat, eine Babytragschlinge gewesen sei.
Die Tiergattungen, die der Dauerkontakt-Kategorie angehoeren, erzeugen eine protein- und fettarme und kohlenhydratreiche Milch. Die Jungen saugen gewoehnlich sehr haeufig und jeweils kleine Mengen. Der niedrige Gehalt an Eiweiss und Fett macht die Milch leicht und rasch verdaulich und bald ist das Baby erneut hungrig. Da die Mutter jedoch immer in Reichweite ist, braucht das Neugeborene einfach wieder an der Brust zu saugen. Frauenmilch verlaesst den Magen des Saeuglings nach ca. 20 Minuten. Schimpansen- und Gorillababys saugen untertags mehrmals pro Stunde und nachts schlafen sie bei ihrer Mutter, was darauf schliessen laesst, dass sie auch nachts Muttermilch bekommen.
Die Zusammensetzung der Frauenmilch weist zweifellos darauf hin, dass Babys mit der angeborenen Erwartung auf die Welt kommen, rund um die Uhr mehrmals pro Stunde gestillt zu werden.
Die Studie ueber das Stillmuster unter den !Kung, auf das Du Dich beziehst, bei denen die Kinder mehrmals pro Stunde jeweils wenige Minuten lang gestillt werden, ist von Melvin Konner und Carol Worthman. Die !Kung leben in einem heissen und trockenen Gebiet (Botswana und Namibia), aber haeufiges Stillen erhoeht mehr den Fettgehalt der Milch als den Wassergehalt, somit ist nicht klar, ob haeufiges Stillen eine Vorbeugungsmassnahme fuer Dehydratation ist. Michael Woolridge wies einmal auf diese Moeglichkeit hin, waehrend wir an seinem Kapitel des Buches arbeiteten, aber es gibt keine Studie darueber. Es gibt andere Studie ueber die Gainj, ein Volk, das in Papua Neuguinea lebt, und daraus geht hervor, dass deren Kinder mehrmals im Laufe einer Stunde, sowohl tags als auch nachts gestillt werden, und dort herrscht ein heisses und feuchtes Klima wenn auch nicht so heiss, wie in der Wueste, in der die !Kung leben. Interessant ist die Tatsache, dass die Kinder der Gainj wenn sie aelter werden nicht weniger oft gestillt werden. Die Stillfrequenz bleibt bis ins dritte Lebensjahr mehr oder weniger unveraendert.
Natuerlich wird die Stillhaeufigkeit von vielen Faktoren beeinflusst, inklusive der Beschaeftigung, der die Mutter nachgehen muss (Catherine Panter-Brick untersuchte in einer interessanten Studie, wie sich das Stillmusternepaleischen Frauen beobachtet. Die eine Gruppe bestand aus Landwirtinnen und die andere aus Hausfrauen), vom Temperament des Kindes und seiner Persoenlichkeit. Einige Babys trinken sehr effektvoll und leeren die Brust in wenigen Minuten, waehrend andere weniger gut trinken, weniger hungrig sind, oder ganz einfach einen anderen Saugstil haben und daher 20/40/60 Minuten brauchen, um ihren Hunger zu stillen. Einigen Babys gelingt es sehr gut, die fetthaltige Hntermilch aus der Brust zu bekommen, da sie an der fast ",leeren", Brust stark weitersaugen, wodurch sie nicht so schnell wieder neuerlich Hunger bekommen, wie die Babys, die nicht auf diese effektvolle Weise saugen koennen/wollen. Ich wuerde sagen, dass man ausser der Stillanleitung ",sehr oft, sowohl tagsueber als auch nachts", absolut kein generelles Stillfrequenzmuster bei Babys anwendet kann, das fuer alle oder zumindest einen Grossteil von ihnen gueltig sein koennte.
Man sollte sich vor Augen halten, dass Babys aus vielen Gruenden gestillt werden moechten, nicht nur zur Aufnahme von Nahrung. Daniel Blackburn und andere Forscher, die die Evolution der Laktation studieren, glauben, dass die Milchsekretion urspruenglich eine antibakterielle Substanz zum Schutz der Eier im Nest war, die dann irgendwann einmal von den soeben geschluepften Nestlingen geschluckt wurde, was ihnen dabei half, eine eigene Darmflora zu bilden, die Bakterien/Virus/Parasiten im Darm vernichtete und dass die Ernaehrungskomponenten erst spaeter dazukamen. Das alles laesst darauf schliessen, dass einer der Gruende, warum ein Kind nach der Muttermilch verlangt, sein mag, dass seine Darmflora nicht in Ordnung ist (was sich dem Baby durch Bauchschmerzen bemerkbar macht) und es braucht die Milch um seine Darmflora wieder zu normalen Werten zu bringen. Ein anderes Mal mag ein Baby gestillt werden, weil es mit irgendeinem Krankheitserreger in Beruehrung gekommen ist und es die Antikoerper der Milch sucht, selbst wenn noch keine Symptome fuer die Mutter erkennbar sind.
Stillen reguliert auch den Herzschlag und den Atemrythmus des Kindes, und senkt seinen Blutdruck: das Bedurefnis, gestillt zu werden, kann daher ein Hilferuf zur Normalisierung eines dieser physiologischen Werte sein. Ausserdem gibt es da auch noch den Durst.
Man sollte auch bedenken, dass das Baby durch haeufiges Stillen den Fettgehalt der Milch sowie die Fruchtbarkeit der Mutter reguliert. Zu den umweltbedingten Einfluessen auf das Stillbeduerfnis des Kindes zaehlen die zur Verfuegung stehenden alternativen qualitativ hochwertigen Nahrungsmittel. Wo das Kind eine grosse Auswahl an anderen Nahrungsmitteln hat, mit denen es sich saettigen kann, und die Mutter bereit waere, das Kind voellig abzustillen und wieder schwanger zu werden, geht die Stillhaeufigkeit zurueck.
Wo hingegen sehr wenig alternative Nahrungsmittel verfuegbar sind, und weder fuer das betreffende Kind noch fuer die Mutter der richtige Zeitpunkt eingetroffen ist, dass ein neues Geschwisterchen kommt, verlangt das Kind weiterhin haeufig nach der Brust, sodass es einerseits die fetthaltige Hintermilch erhaelt und andererseits die Fruchtbarkeit der Mutter weiterhin unterdrueckt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass jedes Baby in verschiedenen Situationen unterschiedliche Beduerfnisse hat, dass sie jedoch von ihrem Schoepfer (Gott oder die Evololution - das haengt vom persoenlichen Glauben ab), die Gabe erhalten haben, diese Beduerfnisse mitzuteilen und zwar vom ersten Lebenstag an, indem sie schreien. In den Vereinigten Staaten war der Glaube, dass Muttermilch nur der Ernaehrung diene, und Stillen nicht mehr sei, als eine Methode, einem wachsenden Organismus Naehrstoffe zuzufuehren, wirklich ein grosses Hindernis um dem Gesundheitspersonal und den Eltern zu verstehen zu geben, warum Babys das Beduerfnis haben, sehr oft gestillt zu werden. Ich schrieb ueber dieses Thema in meinem Kapitel ",Beauty and the Breast",.
Kurz gesagt: ",HOERE AUF DEIN BABY UND GEHE SEINEN BEDUERFNISSEN NACH",
Und:
"Stillen und das Familienbett aus anthropologischer Sicht"
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Breastfeeding and co-sleeping in anthropological perspective"
Wir Menschen sind Tiere, Saeugetiere, Primaten. Ein Menschenbaby/kind wird mit der Erwartung geboren (ob man glaubt durch die Evolution oder durch Gott oder beides):
-in den ersten Monaten getragen zu werden, konstant in koerperlichem Kontakt mit der Mutter zu sein - und mindestens mehrere Jahre lang groesstenteils "im Arm" zu sein.
-weit ueber die ersten Jahre hinaus in Kontakt mit dem Koerper der Mutter zu schlafen
-bis weit ueber die ersten paar Jahre lang nach Bedarf gestillt zu werden, wann immer das Kind es braucht/moechte, zum immunologischen Schutz, zur Ernaehrung, zur Regulierung verschiedener koerperlicher Funktionen (Atmung, Herzschlag, Blutdruck), zum Trost, zur Schmerzstillung
Egal welcher Kultur man angehoert, in welcher Epoche und welchem Ort man lebt, wie die eigene Einstellung bezueglich des Nutzens und der Richtigkeit des Stillens nach Bedarf, des Familienbettes, oder des Herumtragens des Baby's auch ist - diese grundlegenden Fakten aendern sich dadurch nicht.
Babys werden mit der Erwartung geboren, zum Einschlafen gestillt und geschaukelt zu werden - die Zusammensetzung der Muttermilch und seine Auswirkung auf die Schlaefrigkeit des Baby's und die Tatsache, dass das Baby normalerweise im Arm der Mutter waere, weisen darauf hin. Babys werden mit der Erwartung geboren viele Monate/Jahre lang nachts gestillt zu werden. Es ist normal fuer Babys, dass sie aufgeregt werden, wenn sie aufwachen und es ist keiner da. Es existieren KEINE *natuerlichen* Umstaende unter denen man von einem Baby erwarten koennte, alleine einzuschlafen und alleine weiterzuschlafen, sich selbst zu troesten oder wieder von alleine einzuschlafen, nachdem es aufgewacht ist, und bemerkt, dass niemand da ist.
Wir koennen alle moeglichen Tricks ausprobieren um Babys dazu zu bringen, dass sie ihre Eltern waehrend der Nacht nicht brauchen, und einige Babys sind anpassungsfaehig und scheinen dadurch nicht zu traumatisiert zu sein (aber wer weiss eigentlich tatsaechlich wie traumatisiert sie sind), und ich gebe zu, dass einige Babys scheinbar ohne Probleme alleine schlafen (ich hatte eines dieser Kinder, meinen Sohn mit Down-Syndrom), und wir koennen die normalen Beduerfnisse der Kinder als "schlechte Angewohnheiten" oder "Manipulation" etikettieren, und wir koennen unser Verhalten gegenueber den Kindern mit allen moeglichen, sorgfaeltig durchdachten kulturellen Ueberzeugungen rechtfertigen.
Wie auch immer, nichts davon aendert die essentielle biologische, physiologische und emotionelle Veranlagung der Kinder mit der Erwartung geboren zu sein, von den Armen der Mutter gehalten zu werden, neben ihr zu schlafen, und tagsueber und nachts nach Bedarf gestillt zu werden - weit ueber die ersten paar Jahre hinaus.
Ausserdem: viele Kinder wachen im Alter zwischen 6 und 24 Monaten auf, weil sie Schmerzen haben, die auf die Anbahnung der Zaehne zurueckzufuehren sind. Viele Eltern schreiben mir, nachdem sie im Internet meinen Artikel "Durchschlafen?" gefunden haben, indem sie sich beklagen, dass ihr Kind gewoehnlich die ganze Nacht durchschlief und jetzt oefters aufwacht und bitten mich um Rat. Meine erste Frage ist *immer*, zu kontrollieren, ob es Anzeichen gibt, dass Zaehne im Begriff stehen, durchzubrechen, besonders die ganz erste Zaehne (untere, mittlere Schneidezaehne) und spaeter die ersten beiden Milchzaehne weit hinten im Mund, koennen mehrere Wochen lang grosse Schmerzen bereiten, wenn sie im Begriff sind durchzubrechen. Die Eltern schreiben mir immer zurueck und sagen "Wie konnten sie das wissen???!!!" Wenn sie erst einmal begriffen haben, dass ihr Baby Schmerzen hat, macht es ihnen nichts mehr aus, nachts aufgeweckt zu werden. Oft genuegt nur eine kleine Information um eine *Verhaltensaenderung* der Eltern auszuloesen von "Du kleiner Balg willst mich doch nur manipulieren und mich um meinen Schlaf bringen - Dir werde ich schon helfen!" zu "Armes Kleines, Du hast Zahnschmerzen, gell? Komm zur Mamma und lass Dich troesten (und stillen, wenn moeglich)." Wenn es jedoch eindeutig nicht an den Zaehnen liegt, frage ich, ob das Baby neue Fortschritte in der Entwicklung gemacht hat, wie zum Beispiel sitzen oder krabbeln oder gehen und ob das Kind waehrend des Tages zu sehr abgelenkt war, um ans Stillen zu denken, oder ob es ganz einfach waehrend der Nacht durch die Uebung seiner neuen Faehigkeiten untertags noch ganz aufgeregt ist. Auch in diesem Fall schreiben mir die Eltern oft zurueck "Na so was, sie hat gerade diese Woche zu krabbeln begonnen, und am gleichen Tag begann sie, haeufiger aufzuwachen und nach der Brust zu verlangen." Auch in diesem Fall sind die Eltern normalerweise viel toleranter gegenueber dem haeufigen Aufwachen des Kindes, sobald sie den Grund dafuer kennen.
Ich ermuntere die Eltern, das Zusammenschlafen und das Kuscheln mit ihren Kinder jedes Alters so lange wie moeglich zu geniessen, da diese Zeit sehr kurz ist, verglichen mit dem Leben. Wenn Eltern erst einmal die unrealistische Vorstellung aufgegeben haben, von ihren Kindern zu erwarten, dass sie ab einem bestimmten Alter durchschlafen, ist ihnen oft schon geholfen.
Wir koennen das Problem der Eltern, genervt zu sein, wenn sie von ihren Kindern nachts aufgeweckt werden, nicht loesen, solange wir an der Ueberzeugung festhalten, dass Kinder keine legitimen Beduerfnisse haben und solange wir das Aufwachen in der Nacht als "schlechte Angewohnheit" betrachten. Anstatt zu versuchen, die essentielle Natur der Kinder zu aendern (was unmoeglich ist), muessen wir daran arbeiten, das System der kulturellen Ueberzeugung und die elterliche Einstellung zu aendern
Copyright © Katherine Dettwyler PhD - geschrieben am 5.2.2000
Dieser Artikel kann fuer den persoenlichen Gebrauch ohne weitere Genehmigung ausgedruckt und unbegrenzt ausgeteilt werden; Fuer die Verwendung in anderen Publikationen setze man sich bitte mit dem Autoren in Verbindung: kadettwyler(at)HOTMAIL.COM
Uebersetzung von - Ulrike Schmidleithner
Wieviel Milch braucht ein Säugling?
am 10. Tag ist der erste große Wachstumsschub. Da macht es sich gut, wenn man entweder mit dem Baby dauerstillend im Bett bleiben kann oder man stillt einarmig und arbeitet mit der anderen Hand. ;-)
LG Uta
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