Hallo,

ich hatte einen etwas grösseren Abstand zwischen den Kindern aber mein Sohn hat auch die ganze SS durch weitergestillt und nach der Geburt noch 2-3 Monate.

Durch die SS hat sich die milchmenge vor allem gegen Ende etwas reduziert, was auch sein Bedürfnis etwas reduziert hat. Es hat sich also selbst eingependelt.

Aber so mit 1,5 Jahre habe ich ihn so langsam aus dem Elternschlafzimmer verbannt. Schliesslich brauchte ich auch meine Ruhe, damit ich tagsüber wieder fit war.

Vor dem Verbannen hing er sozusagen die ganze Nacht an meiner Brust. Insbesondere, wenn er zahnte oder krank war.

Das war schwanger und mit zwei Kleinkindern einfach nicht mehr erträglich für mich.

Deshalb habe ich ihn abends liebevoll aber bestimmt in sein eigenes Bettchen im eigenen Zimmer gelegt und er hat auf wundersame weise 6 Stunden durchgeschlafen! Bei meiner jetzt 6-jährigen Tochter war es ebenso.

Meine Kleinste ist jetzt 20 Monate und schläft seit gut einem Monat so ein. Kein Kind musste dabei jemals weinen oder so, sie waren scheinbar vom Alter her auch bereit dazu.

Morgens ist übrigens mein Bett dann immer noch der Familientreffpunkt. Alle Kinder kommen gerne noch 10 minuten zu Mama kuscheln.;-)

Bettina

...deshalb antworte ich Dir auch mal schnell noch :-)

Liebe Lilli,

bei uns war es ähnlich wie bei Euch. Meine Tochter hat das Stillen schon immer heiß und innig geliebt und würde sich am liebsten (wenn es nach ihr ginge) auch heute noch (mit 3J.) nur von "Bi" ernähren ;-)

Als sich unser Sohn angekündigt hat, war sie ca. 13 Mon. alt und hat noch eeewig oft gestillt, tags wie nachts. Nachts war mir dann eindeutig zuviel, haben es versucht zu reduzieren, sie hat gebrüllt wie am Spieß, wochenlang.

Das haben wir dann wieder aufgegeben und ca. 2 Monate vor der Geburt (ich dachte, vllt. regelt sich alles von allein, tat es aber nciht) hab ich sie "ausquartiert". Bis dato haben wir (Mama, Papa und sie) in einem großen Bett geshclafen, nun ist sie in ihr Kinderzimmer gewandert aber MIT Papa, der sich neben ihr Bett eine Matratze gelegt hat. Es hat viele viele Monate gedauert, eigtl. fast ein Jahr, bis sie es akzeptiert hat. Sie hat jede Nacht nach mir gerufen und geweint.

Das Einschlafstillen hab ich kurz nachdem der Kleine auf der Welt war "umfunktioniert", denn es hat manchmal eeewig gedauert, bis sie geschlafen hat und der Papa konnte das Baby nun mal, gerade abends nicht so gut versorgen. Ich hab dann eingeführt, dass wir zuerst auf der Couch im Wohnzimmer (also total entkoppelt vom Schlafen) stillen und sie dann in ihr Zimmer mit Papa geht, noch ein Buch anschaut und dann einschläft. Es hat zwar, wie gesagt, lange gedauert, dennoch immerhin besser als stundenlang an meiner Brust zu nuckeln.

Ich finde die Papa-Variante sehr gut. Kind ist nicht allein (gelassen), ruft zwar nach Mama, aber der Papa kann ja trotzdem beruhigende Worte sagen und sie streicheln etc.

Auch heut noch, nach ca. 16 Monaten seitdem wir das angefangen haben, schlafen wir noch so (Papa mit Tohcter, ich mit dem Kleinen). Mittlerweile ist es umgedreht, sie schickt mich raus und besteht auf Papa :-P Wir stillen also vorher (mittlerweile geht das auch wieder in ihrem Bett), dann schaut sie Buch mit Papa an und dann erzählen sie sich ncoh, dann wird geschlafen.

Ich denke, dass es bei uns extrem ist. Sie ist unglaublich willensstark (wie mir der KiA jedes Mal sagt und sich immer wieder wundert, wie beharrlich sie ist!). Das muss sich bei Euch ja nicht so lange hinziehen.

Wenn der Papa also jeden Abend da ist und Ihr Euch v.a. einig seid!! könnt Ihr es gut schaffen (Du darfst dann aber zwischendrin wirklich nicht mehr reingehen).

Ich drück Euch die Daumen, dass es klappt!! Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mich auch gern anmailen.

LG Claudia, tandemstillend mit Tochter (3j1m) und Sohn (1j2m) :ROSE: