Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
wie ihr der Überschrift unschwer entnehmen könnt, wird mein Kleiner bald 4 Jahre alt und wird noch immer gestillt. Das sieht so aus, dass er abends und morgens im Bett trinken darf. Wenn es nach ihm ginge würde er dann immer ganz viel und mehrmals trinken. Aber das schränke ich schon ein und sage, dass sich der Busen ausruhen muss.
Ich mag nämlich irgendwie nicht mehr und finde es manchmal sogar unangenehm. Ich dachte ja, dass er irgendwann von alleine damit aufhört aber inzwischen glaube ich da nicht mehr so richtig dran. Heute hat er sogar verkündet, dass er auch noch als Schulkind trinken mag.
Ich weiß wirklich nicht so recht, wie ich da vorgehen soll. Argumente, wie dass eigentlich nur Babys trinken, find ich irgendwie blöd und auch unlogisch in seinem Fall. Es kam schon mal vor, dass er es morgens zB. vergessen hat oder abends aus Versehen irgendwie eingeschlafen ist. Aber bei nächster Gelegenheit wollte er dann wieder umso mehr.
Klar könnte ich mich jetzt einfach verweigern aber ich möchte gerne ein schönes Ende. Ich hoffe auf Eure Tipps.
Viele Grüße
Daniela
Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
Hallo Daniela,
er würde schon irgendwann nicht mehr stillen. Aber bei manchen dauert das Stillbedürfnis halt ein bisschen länger an (selten über das siebte Lebensjahr hinaus). ;-)
Und mit nicht mal vier Jahren ist er nun einmal kein besonders großes Stillkind.
Hast du ihm mal gesagt, dass dir das Stillen unangenehm ist und nicht mehr gefällt?
Wäre einfach und ehrlich. Und vielleicht reagiert er ja verständnisvoll darauf, nicht unbedingt sofort, aber früher oder später. Vor allem, wenn das erstmal einfach so, ganz neutral stehen bleibt (und nicht diskutiert wird, als Forderung rüber kommt oder als "Flehen").
Da bräuchte man dann nicht dies oder jenes Argument "strapazieren", andere Gründe suchen, warum er nicht mehr stillen sollte, ihm das Stillen verbieten etc.
Ein schönes Ende wäre ein Ende in beiderseitigem Einvernehmen?
Das braucht Zeit und Geduld von deiner Seite. Und etwas "Geschick" im (unmerklichen) Manipulieren. ;-)
Aber es geht. Vor allem macht die Zeit es immer einfacher.
LG, Sonne
Nachschlag
Nur noch mal hinterhergeschmissen:
Meist geht es einfacher, wenn man Verständnis für sein Gegenüber zeigt. Geht dir ja wahrscheinlich ähnlich.
Stell dir einfach vor, du würdest in einer Beziehung dies oder jenes brauchen (!) und genießen, dein Gegenüber aber nicht (mehr so).
Wie würdest du das "beigebracht" bekommen wollen? Wie sollte der/diejenige vorgehen, wie würdest du dich dabei wohl fühlen und gern auf die Bedürfnisse des anderen eingehen (können), auch wenn es dir ein "Opfer" abverlangt?
LG, Sonne
Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
als meine Tochter 4 war und ich sie gefragt habe, wann sie denn nicht mehr stillen wolle (da hat sie auch noch morgens und abends gestillt), meinte sie, das wüsste sie nicht, sie sei ja noch klein ;-)
Einige Monate später hat sie dann mal Kakao morgens probiert und sich dann breit schlagen lassen, auf die morgendliche MuMi zu verzichten und nur mehr zum einschlafen zu stillen.
Und dann, das war kurz nach der Einschulungsuntersuchung, so mit 5,5 Jahren meinte sie plötzlich, jetzt sei sie groß genug, sie würde ja jetzt auch in die Schule kommen und von da war das Thema erledigt.
Du kannst natürlich versuchen, ihm die Brust zu entziehen. Oder aber einfach abwarten. Früher oder später stillt er sich selbst ab.
LG Lili
Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
ich hab es nicht "geschafft", bis zum freiwilligen Abstillen meiner Tochter zu warten. Es wurde mir immer unangenehmer, so dass ich es dann zunächst auf einmal pro Tag und auch in der Dauer beschränkt habe. Da hab ich ihr einfach gesagt, dass es mir weh tut und dass sie aufhören muss, punkt. Wenn sie deshalb traurig oder sauer war, hab ich versucht, Verständnis zu zeigen und Alternativen anzubieten.
Als ich wieder schwanger war, hab ich deutlich gemerkt, dass jetzt für mich wirklich die Grenze erreicht ist - ich wollte keinesfalls drei Kinder stillen. Sie wollte aber wieder öfter. Zunächst hab ich versucht, es ihr wieder öfter zu erlauben, um das Bedürfnis zu stillen. Sie sagte nämlich, sie würde gern öfter wollen, aber sich gar nicht fragen trauen, weil ich eh immer nein sage. Ihre kleine Schwester durfte ja aber noch und das war für sie schlimm. Also haben wir ausgemacht, dass sie immer fragen darf und ich bestimmt nicht immer nein sage. Und wenn ich nein sage, machen wir was anderes schönes. So hat sie dann eine Zeitlang nochmal zusätzlich zum Morgensstillen nachmittags ein oder zweimal gestillt. Es wurde dann wieder weniger, aber von Aufhören keine Spur.
Nachdem sie im Mai fünf wurde, hab ich im August gesagt, wenn sie Vorschulkind ist, ist Schluss mit dem Stillen. Sie hat dann zwei Wochen lange mitgezählt, wie oft sie noch Milch trinken wird ("Mama, jetzt trink ich noch zehn Mal bei dir Milch und dann bin ich ein Vorschulkind"). Das war für sie glaub ich ganz gut, sich so bewusst davon zu verabschieden. Wir haben auch ausgemacht, dass sie immer, wenn sie Lust auf Milch hätte, es sagen soll und wir kuscheln dann, singen ein Lied oder lesen ein Buch. Sie ist aber von sich aus nicht so die Kuschelige, ich muss sie da eher dazu auffordern, und auch dann sind es eher kurze Einheiten. Nach den zwei Wochen war dann Schluss und es gab keine Diskussionen. Mir tat es einerseits Leid, dass ich das Stillende nicht von ihr bestimmen lassen konnte, aber bei mir war einfach das Ende der Fahnenstange erreicht, ich konnte es nicht mehr gern und liebevoll geben, sondern war genervt davon und das wollte ich meinem Kind auch nicht antun. Also war es für uns so sicher die beste Lösung und ich würde es wieder so machen.
Mir hat immer der Satz geholfen, dass eine Stillbeziehung für beide Seiten passen muss und habe auch immer allen, die gefragt haben, gesagt, ich stille, bis einer von uns beiden nicht mehr will. Hier war es halt ich. Das musst du ganz allein entscheiden. Dann find ich es aber besser, dem Kind einfach ehrlich zu sagen, "ich mag nicht mehr" und halt Alternativen zu suchen, als manipulativ zu sagen "ist nur für Babys" oder so.
LG Daniela
Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
als unser Großer knapp 4 war, hat sich das Stillen ausgeschlichen. Morgens wollte er schon eine Weile nicht mehr, gab ja tausend interessante Dinge zu "erledigen" am Tag. Abends hat der Papa irgendwann das gesamte Abendritual übernommen (ausgedehntes Bücher anschauen, Vorlesen, Erzählen, ...) und ich war zwar immer da, sozusagen auf Abruf, aber es war nicht mehr notwendig, er war abgelenkt. Wäre das für Euch vielleicht eine Möglichkeit?
Ansonsten würde ich auch mit ihm sprechen, kindgerecht erklären und nach schönen anderen Alternativen suchen, bei denen ihr Nähe austauschen könnt. Manchmal ist das bei Kindern ja der springende Punkt: "Mama will zwar nicht mehr stillen, aber sie wird dafür gaaaaaaaaanz lange bei mir im Bettchen liegen, Lieder vorsingen, Geschichten erzählen, bei mir sein."
Alles Gute für Euch!
Koboldmama
Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
Hallo Daniela,
unser Sohnemann ist 3,5J und stillt öfter als deiner.
Bis vor kurzem war es regelmäßig 4mal täglich, immer vor und nach dem schlafen. Er sagte, er will noch stillen bis er Erwachsen ist und nie aufhören. Plötzlich aber, von einem Tag auf den anderen sagte er zu mir, dass er sein möchte wie sein großer Freund (7J) und stillte nicht mehr. Er hat bisher immer sehr viele Fragen übers stillen gestellt. Wer noch stillt, ist alle Altersgruppen durchgegangen. Auch weiß er, dass Stillen für mich was ist, wo ich nicht drüber reden möchte in der Öffentlichkeit zumindest. Er weiß auch, dass es außer ihm nur ein Kind hier gibt welches Milch bekommt (in seinem Alter). Das plötzliche Abstillen von ihm vor 1-2Monaten hatte mich völlig aus dem Konzept gebracht. Plötzlich war Papa seine Nr. 1 - das war ja nicht das Problem, fanden wir sogar gut. Auch war gut, dass wir ohne stillen dem Kinderwunsch ein Schritt näher kommen. Was nicht gut war: von 4mal auf 0mal auf ein Mal - ich hatte so einen Druck.. . Sein Papa hat ihn dann nach ein paar Tagen gefragt warum er nicht mehr stillen mag hat ihm gesagt, dass er ja noch klein sei und wenn er möchte es kein Problem sei... Mich fragte er dann bis wann es ok sei, dass ein Kind stillt, ich sagte 4J (ich war so überrumpelt, dass mir nichts besseres eingefallen ist). Am nächsten Tag stillte er, als ob er nie aufgehört hatte.
Liebe Grüße
Martina
Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
Hallo Daniela,
Dominique stillt auch noch, reichlich häufig wenn was besonderes ist aber auf jeden Fall stillt er zum Einschlafen, mittags und abends. Er versteht es aber wenn ich z.B. Tabletten genommen habe und ihn deshalb nicht stillen kann.
Pascal hat sich von ganz alleine abgestillt da war er so 5 rum. Erst hat er nur noch alle paar Tage gestillt und dann gar nicht mehr. Lustig ist, dass er sich heute da gar nicht mehr dran erinnern kann. *g*
Ich habe leider so gar keinen Tipp für dich, weil das Thema bei Dominique auch noch in weiter Ferne liegt... ;-)
LG Mattina
Wie stille ich einen fast 4-Jährigen ab?
auch wenn ich noch nicht schwanger bin, habe ich mir auch mal Gedanken darüber gemacht. Und kann es eigentlich nicht verstehen, wie ihr so lange "aushalten" könnt.
Wenn man ein Jahr lang stillt, finde ich das schon ziemlich lange. Und wir sind ja in einenr "modernen" Welt und da gibt es ja Schnuffeltücher, Schnuller, Vorlesebücher...alles Dinge die beruhigen. Vieleicht haben größere Kinder nur Angst, dass man nicht mehr kuschelt und wollen deshalb länger stillen? Obwohl ich bei Schnuller auch finde, dass man sie ab Kindergartenalter spätestens weg lassen sollte.
Mir fiel das bei unserer Tochter auch schwer, so gerne hätte ich sie noch als "lustiges Baby im Bettchen mit ros Schnuller gesehen". Ich glaube mit 2,4 habe ich das dann was nur noch nachts war beendet.
Sie hatte die auch wirklich gerne, aber das ging nur mit radikal alle Schnuller verstecken und ihr sagen sie wäre jetzt groß. Sie hat das super geschafft. Und als sie 4 war, hat sie wieder welche gefunden und frech geklaut. Aber für ihre Puppe.
Statdessen sitzen nun nach und nach viele schöne Kuscheltiere im Bett.
Mein Tipp wäre auf jeden Fall, jeden (wirklich jeden Abend) ca. 20 -30 Minuten Kinderzeit am Bett. Vorlesen, spielen, Malen.... (höchstens Mal nur kurz, wenn sie wirklichen Quatsch angestellt haben).
Und verspreche das, und das das was ganz Besonderes ist.
Das wird dein Kind bestimmt besser finden als stillen.
Außerdem bin ich der Meinung, wir sind nicht die Kinder. Wir opfern uns leider zu schnell für sie auf. Und stillen ist ja nur schön, wenn beide das 100%ig wollen. Die Kinder haben mehr davon, wenn wir Frau bleiben. (Der Ehemann sicher auch ;-). ) Ich bin mir sicher, dass du keine Angst davor haben musst, nicht zu stillen, denn es geht eventuell gar nicht darum, sondern um aufkeimende Eifersucht oder Besitanspruch des Kindes. Frag es doch mal? Und höre ihm ruhig zu, und nachdem du es beruhigt hast, kannst du dich bestimmt einigen.
Liebe Grüße
Babyfee
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