Wie erkenne ich, dass er genug kriegt...
mein Sohn Nima ist nun knapp 9 Monate alt. Mit Beginn des 7. Monats hatten wir gemäss Ihrem Plan mit der Beikost begonnen. Er isst immer noch sehr ungleich verteilt: in der KITA mit den anderen Kindern isst er mittags einen veg. Brei und am Nachmittag einen GOB. Zu Hause isst er manchmal nur insg. einen halben Brei, trinkt aber mehr/öfter. Den Rest wird er trotz meiner Berufstätigkeit nach Bedarf gestillt. Meist trinkt er derzeit mehrmals nachts, dann am Morgen, gegen Mittag, am Nachmittag, am Abend manchmal 2mal.
An den Arbeitstagen gehe ich über Mittag stillen (da hat er dann bereits einen Brei gegessen) und pumpe am Nachmittag die Portion fürs nächste Mal am Nachmittag in der KITA ab. Heute meinte die Betreuerin, dass er nach dem Brei und der Milch (leider nur 80 ml) am Nachmittag noch unzufrieden war. Er ist gewichtsmässig in letzter Zeit immer am unteren Ende der Entwicklungskurve gewesen, deshalb möchte ich auf keinen Fall, dass er zu wenig bekommt. Allerdings habe ich ihn schon einige Wochen nicht mehr wiegen lassen.
Ich bekomme leider nicht mehr abgepumpt und künstliche Milch lehnt er ab. Kann ich darauf vertrauen, dass er einfach mehr Brei isst, wenn er hungrig ist - oder muss ich mir irgendwas anderes überlegen? Aber was? Und: sollte ich besser doch am Vormittag abpumpen, obwohl ich am Mittag ja direkt stillen gehe?
Und: was kann ich an den Tagen, an denen er mit mir alleine zu Hause ist tun, damit er seinen Rhythmus, der ja von der KITA nicht schlecht ist, nicht immer verliert? Oder ist das egal und er soll dann einfach mehr trinken und weniger essen...? Ein kleiner Trick ist momentan, das Essen vom Finger zu "servieren" ;o), das klappt besser als vom Löffel...
Zugegeben, das sind etwas viele Fragen auf einmal. Irgendwie bin ich heute etwas verunsichert und durcheinander...
Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus.
Alice
Wie erkenne ich, dass er genug kriegt...
Hallo,
im Prinzip können Sie sich auf Ihren Sohn da verlassen.
Wenn er keinen Hunger hat, dann wird er nicht essen.
Wenn er Kohldampf hat, wird er sie das laut und deutlich wissen lassen.
Sie könnten mal probieren, ob Sie Nima normale (!) Pre Nahrung unterjubeln können.
Mischen Sie zB. unter 50 ml Muttermilch mal 15 ml Pre Nahrung.
Sprich nehmen Sie 15 ml Wasser + 0,5 Meßlöffel Milchpulver.
Eine HA Nahrung wird er nicht akzeptieren, weil die sehr bitter ist, das merkt der gleich.
Es kann natürlich sein, das er am Nachmittag einfach noch Hunger hat.
Dann könnte man ihm einfach noch etwas GOB dazu geben.
Übrigens sollte zwischen dem GOB und der Milch ca. 1 Stunde Zeit vergehen, damit der Körper das Eisen besser verarbeiten kann.
Damit der Jung' besser zunimmt, könnten Sie einfach etwas mehr Öl mit in die beiden Breie geben.
Wie Sie das mit dem Abpumpen am besten hinbekommen, müssen Sie leider im "Try + Error" verfahren selber raus finden :-(
Halten Sie an den Tagen, wo Sie mit ihm daheim sind, den Rhythmus von der KiTa bei.
Regelmässigkeit ist für Kinder sehr wichtig - da diese einfach auch Sicherheit geben.
Das Füttern mit dem Finger wird übrigens bei vielen Völkern so gehandhabt.
Wir "Europäer" bzw. westlichen Länder finden darin oft etwas komisches, ähnlich wie das früher mit dem Tragen im Tuch war, bzw. teilweise noch heute ist.
Man meint, man muss immer unheimlich "fortschrittlich" und up-to-date sein, vergisst dabei jedoch, das nicht alles "alte" auch immer zwangsweise schlecht sein muss ...
C.
Wie erkenne ich, dass er genug kriegt...
Viele Dank nochmals & schönen Abend
Alice
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