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Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo,

unsere kleine Tochter ist am Montag 11 Monate alt geworden. Noch bin ich noch nicht ganz langzeitstillend, aber ich denke, das ich am ehsten hier eine Antwort bekomme.

Ich stille meine Tochter noch sehr viel 4-8 mal am Tag, trotzdem, dassich seit sie fast 6Monate alt ist Vollzeit arbeite.

Daich ja keine Nachtdienste machen darf, bekomme ich bis jetzt eine Mutterschaftspauschale, die meinem Gehalt vor der SS entspricht.

Es gibt jetzt verschieden Aussagen, für wie lang diese Pauschale gezahlt wird. Es gibt Meinungen zwischen 12 Monate und länger (wie lang ?). Ebenso ist es mit der Stillzeit während der Arbeit. Bis gestern hat mein Mann sie mir zur Arbeit gebracht. Er hatte sehr zu kämpfen, sie bei Laune zu halten ohne die 11Uhr Stillmahlzeit und geschlafen hat sie heute auch nicht viel. Von einer Mahlzeit zu ersetzten hat sie bisher nicht viel gehalten, denn sie will immer, wenn ich da bin, danach auf jeden Fall noch die Brust.

Ich stille gern und möchte bisher so lang stillen, wie meine Tochter möchte, wie bei meiner Großen (19 Monate). Aber auf Gehalt kann ich auch schlecht verzichten, weil ich der Alleinverdiener bin.

Kann mir jemand helfen?

Ich danke schon im vorraus

LG Glühwürmchen

Bisherige Antworten

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hi Glühwürmchen,

ich schicke Dir per PN noch einen Link.

In dem Text sind die Gesetzestexte (Mutterschutzgesetz) zitiert. Du kannst so lange an der Arbeit stillen oder abpumpen, bis Du nicht mehr stillst. Es gibt keine zeitliche Begrenzung, bis zu der Dein Kind abgestillt sein müßte oder nichts mehr bekommen darf während Deiner Arbeitszeit!
Mit der anderen Frage kenne ich mich nicht aus, wenn ich den Text so überfliege und von meiner Vorstellung gibt es aber auch für diesen Aufstockungsbetrag keine zeitliche Begrenzung, zumindest darf Dir ja laut Gesetz wg. Stillen kein Nachteil entstehen, wie auch immer die Umsetzung davon gelöst wird.

Grüße von Einzigartig

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

PS: Wenn Ihr einen Betriebs- oder Personalrat habt, dann würde ich mich an den wenden und beraten lassen. Außerdem ist er dann schon mal informiert, sollte es schlechte Stimmung geben.

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo Einzigartig,

vielen Dank für deine Antwort. Für die PN habe ich gerade keine Zeit, weil wir gleich wegfahren, aber es läuft ja nicht weg. Beim Betriebsrat hab ich mich gemeldet und die hat ja gesagt, dass es wahrscheinlich nur 12 Monate sind, sie wolle sich aber noch genauer informieren.

Aus diesem Grund versuche ich noch Informationen von verschiedenen Seiten zu bekommen.

GGLG Glühwürmchen

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo,
ich würde mir, ehrlich gesagt, den Stress nicht antun, dass die Tochter zur Arbeit gebracht wird. Ich habe immer abgepumpt und Manuel bekam die MuMi dann von der Tagesmutter aus der Flasche. Saugverwirrung gabs nie!
Da Ihr das jetzt so eingeführt habt, wirds wahrscheinl. schwierig, sie von der Mama-Stillzeit "mal eben" zu entwöhnen. Kinder können in dem Alter auch mal gut ohne eine Stillmahlzeit auskommen - man könnte da auch ruhig mal mit Wasser aus der Flasche od. besser noch direkt aus dem Becher arbeiten. Aber das muss erstmal erarbeitet werden.
Ich würde als Arbeitgeber übrigens nicht akzeptieren, wenn eine Frau nach dem 1. Geburtstag noch einen "ausgeprägten" Still-Sonderweg gehen wollen würde. Ich bin nicht gegen das Stillen (sonst würde ich ja nicht seit knapp 3 Jahren stillen), aber als AG muss ich auch gucken, dass "der Laden läuft". Daher würde ich direkt mit Deinem AG sprechen, soweit ich weiß, gibt es kein Gesetz od. ein Urteil zu diesem Thema. Aber ich bin kein RA für Arbeitsrecht.
Kinder lassen sich zu jeder Zeit an Lösungen gewöhnen. Das setzt ein klares Konzept bei den Eltern und die Bereitschaft voraus, sich für längere Zeit vom Kind zu trennen mit der Gewissheit, dass sie gut versorgt ist und auch mit Stillalternativen (Rituale, die die Betreuungsperson entwickeln muss) gut auskommt. Nein, nicht sofort und nicht mit totaler Begeisterung, aber es wird gehen.
Ich würde daher zum einen das Gespräch mit dem AG suchen und zum anderen mit dem Partner überlegen, wie die Situation für alle annehmbar ist.
Manuel (fast 3) hat übrigens bei Fremdbetreuung durch TaMu immer deutlich mehr gegessen als bei mir. Weil er wusste, dass es da keine MuMi gab (ab einem gewissen Zeitpunkt, Notreserve für Notfälle war immer im TK :-)). Will sagen: Deine Maus würde wahrscheinl. bei deinem Partner das Essen eher akzeptieren, wenn ihr klar ist, dass es eben grad nicht anders geht. Oder Du pumpst ab und er füttert MuMi so.
LG
Nadine

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo Nadine,

mit dem Tochter-zur-Arbeit-bringen bin ich sogar besonders arbeitgeberfreundlich, wenn auch nicht Papafreundlich (zurzeit in den KIGA-Ferien schon, da meine Mann und meine Tochter (5 Jahre) nach dem Stillen mit zum Mittagessen gehen). Also: würde ich pumpen, würde ich mindestens eine 1/2h bis 3/4 h brauchen und hätte nicht viel Milch. Wenn meine Tochter direkt trinkt, dauert das meistens 10 min, selten länger. Bei meiner Großen war ich mit 11 Monaten schon weiter, da mussten wir tagsüber nicht mehr stillen, sondern nur vor und nach der Arbeit. Hatte ich diesmal auch wieder so vor. Zum Einen ist jedes Kind anders und zum Anderen habe ich seit letztem Mal die Arbeitsstelle gewechselt, und da lässt es sich bis jetzt nicht so einfach umstellen, vor allem weil ich jetzt 4 Wochen Urlaubsvertretung war für einen Bereich, um den sich keiner reißt. Auch sonst habe ich bisher in einem Bereich gearbeitet, der eher gemieden wird. Aber was tut man nicht alles für sein Kind… Dafür müssen die Kollegen halt schlucken, dass sie pro Nase einen Dienst im 1/4 Jahr mehr machen müssen. Ist ja auch nicht so viel. Habe übrigens bei meiner Großen nach 12 Monaten wieder Nachtdienste gemacht, obwohl ich sie bis 19 Monate gestillt habe.

Obwohl ich laut Mutterschutzgesetz keine Mehrarbeit leisten darf, habe ich in den letzten 12 Wochen ca. 50 Überstunden angesammelt. Ich poche also nicht durchgehend auf mein Recht. Ich arbeite auch in Bereichen, in denen ich (laut Mutterschutzgesetz) nicht arbeiten darf.

Und wegen der von uns benötigten Stillzeit habe ich gar kein schlechtes Gewissen, denn ich Rauche z.B. nicht, im Gegensatz zu einigen Kollegen, und die fehlen mehrmals am Tag für 10 min, und ich mache dies nur, so lange es meine Tochter braucht.

(Hat mich übrigens der Betriebsrat drauf gebracht, dass ich mir da keine Gedanken machen soll, und da hat er Recht.)

Außerdem gibt es noch viel andere in unserer Abteilung die einen Sonderstatus haben ohne dass sie Stillen. Sie machen auch keine Nachtdienste, obwohl sie es gesundheitsbedingt auf jeden Fall könnten.

Und wenn wir Frauen nicht ein wenig auf unser Recht bestehen wird sich nie was ändern. Ich bin die Erste, die in diesem Haus während der Arbeitszeit stillt. Ich habe übrigens auch keinen Anspruch gestellt auf eine besondere Räumlichkeit (die sie mir bieten wollten) Ich finde für meine Tochter und mich immer ein Plätzchen.

LG Glühwürmchen

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo Glühwürmchen,
mmmh, da scheinen wir wohl einfach in zwei verschiedenen Welten zu leben ;-). Ich arbeite in der privaten Wirtschaft, daher meine etwas "andere" Arbeitgebersicht.
Du hast natürlich Recht, dass Raucher auch ihre Pausen nehmen und wahrscheinlich sogar länger fehlen als eine Frau, die 1x während ihrer Arbeitszeit stillt. Bei uns ist das so geregelt worden, dass auch die Nichtraucher eine "Raucherpause" machen dürfen, was in der Praxis so aussieht, dass einige nichtrauchende Kollegen mit den Rauchern rausgehen. Das finde ich letztlich eine faire Lösung.
Deine Lösung ist sicherlich auch dadurch außergewöhnlich, dass Du jemanden hast, der Dir das Kind bringen kann. Das wird in der Mehrheit der Fälle gar nicht gehen - daher meine Aussage, dass ein (privatwirtschaftlicher) AG das wohl nach 12 Monaten nicht mehr so einfach hinnehmen würde. Soweit ich mich erinnere, hat man anfangs 30 min Stillzeit pro 4 Std. Arbeitszeit. In der Zeit wäre ich aber gar nicht zum Stillen zur TaMu gekommen, daher war das bei mir nie eine Option.
Das Abpumpen ging bei mir übrigens immer schnell - Stillen allerdings auch :-).
Natürlich ist jedes Kind anders und es "darf" und soll auch individuelle Lösungen geben. Ich hatte nur aus Deinem Posting herausgelesen, dass die Situation für dich (bzw. deinen Partner) gerade nicht so optimal ist, weil sich deine Tochter nicht od. nur schwer durch den Papa beruhigen lässt. Daraus resultieren meine Gedanken zum Thema "MuMi per Flasche/Becher füttern", "eigene Beruhigungsrituale" etc. Aber wenn ihr mit der Situation so glücklich seid, ist das total ok.
Letztlich müssen die Eltern entscheiden, wie lange sie eine Situation als angenehm empfinden. Wenn dein Partner kein Problem damit hat, dass der Deine Tochter zu dir auf die Arbeit bringt (und er u.U. frustriert ist, dass er sein Kind nicht abgelenkt/beruhigt bekommt), dann könnt ihr sicherlich so weitermachen.
Du hast ja auch eine Mittagspause, die Du zum Stillen nutzen könntest, wenn der AG sich nicht auf die Zusatzzeiten einlässt.
Überstunden sind in der Privatwirtschaft "leider" (auch) eine Normalität - auch für Mütter ;-). Was nicht heißt, dass ich jede Woche Überstunden mache, aber wenn die Arbeit da ist, wird sie gemacht.
50 Überstd. in so kurzer Zeit empfinde ich als viel - wenn es eine außergewöhnl. Situation war, ok, aber da muss man aufpassen, dass die Kollegen sich nicht dran gewöhnen und es ein Dauerzustand wird.
LG
Nadine

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hi Glühwürmchen,

ich finde Deine Einstellung richtig und würde sogar eher sagen, dass Du zu wenig auf Deine Rechte pochst. Ich als Betriebsrätin würde sogar mehr dafür tun, dass Du Deine Rechte wahrnimmst. Ich finde nämlich, dass das die Aufgabe des BR ist, bzw. finde ich nihct nur, das ist rein rechtlich so. Der BR darf nicht durchgehen lassen, dass ein AN "freiwillig" auf seine Rechte verzichtet und dadurch die AN gespalten werden. War vor der Elternzeit BR-Vorsitzende ...

Durch das Stillen ist Dein Kind seltener krank, Du musst also seltener deshalb zu Hause bleiben; Du verhälst Dich gesünder, so lange Du stillst, so dass auch Du seltener an der Arbeit fehlen wirst. Schließlich besäufst Du Dich nicht, wirst mehr auf Deine Ernährung achten, rauchst nicht ... Außerdem sind MItarbeiter, die angemessen behandelt werden, motivierter und leisten mehr.

Ich habe meine Rechte in Anspruch genommen, als ich schwanger war, habe keine Pausenaufsichten mehr gemacht, mich auf die bereitgestellte Liege gelegt ... Mein Chef hat mir ständig Kekse dazu gestellt :-) Ich wurde so gut umsorgt und es wurde ständig gefragt, ob es mir gut geht und ob ich dies und das noch schaffe, dass ich sehr motiviert war noch im Mutterschutz zu arbeiten und die ein oder andere Aufgabe zu übernehmen, die ich nicht hätte übernehmen müssen (wir haben einen BR, weil es eine Privatschule ist, daher zum Glück kein Personalrat).

Grüße von Einzigartig

PS Schreib doch bitte mal, wie es mit dieser Pauschale ausgegangen ist, vielleicht brauche ich das ja noch mal, sofern ich mein Amt wiedre aufnehme ...

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo Glühwürmchen,
arbeitest Du im medizinischen Bereich? Dann frag mal bei Verdi nach wegen Dauer der Zahlung MuSchaPauschale.
Was das Stillen angeht: der AG muss Dir diese Zeiten einräumen, solange Du stillst. Es muss sich allerdings im Rahmen halten. Dafür sind Deine Pausenzeiten ein gutes Maß. Meiner Erfahrung nach verhalten sich die stillenden, arbeitenden Mütter in dieser Hinsicht aber sowieso viel zu korrekt. ;-)
Aber nur so am Rande: würdest Du Euch das Leben nicht erleichtern, wenn Du MuMi abpumpst und den Papa füttern lässt? Bei uns hat das immer ganz gut geklappt.
Alles Gute für Euch!
Koboldmama
mit Kobold 09.05 und Hexlein 12.08

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo Koboldsmama,

du hast es richtig erkannt, ich arbeite im medizinischem Bereich. Für mich ist aber der Marburger Bund zuständig. Kam da nur nicht dazu, dort anzurufen und die Situation zu schildern. Die sind sehr hilfsbereit, aber es dauert teilweise sehr lang, bis man die richtige Antwort bekommt. Die Antwort kommt von Juristen, und die sind manchmal begriffsstutzig bzw antworten in ihrem Juristendeutsch, was sehr schwer verständlich ist. Aber so ist es halt, ich muss ja auch immer aufpassen um nicht zu viele medizinische Fachbegriffe verwende ;-) .

Unsere Stillzeit beträgt ca 10-15min am Tag. Und damit kann ich gleich die nächste Frage beantworten, Pumpen dauert einfach deutlich länger. Von einmal Pumpen schaffe ich keine Mahlzeit zu ersetzten. Produziere halt hauptsächlich auf Anforderung meiner Kleinen.

Vielen Dank für deine Antwort

LG Glühwürmchen

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo!

Fürs Stillen gibt es keine zeitliche Begrenzung - mit der Mutterschaftspauschale kenne ich mich nicht aus, würde aber vermuten, dass die rechtliche Regelung ähnlich ist - aber sicher selten in Anspruch genommen wird...

Ich habe meine Tochter Mia bis zum zweiten Geburtstag auf der Arbeit gestillt und danach bis jetzt zum Sommer noch eine halbe Stunde Stillzeit in Anspruch genommen und sie zu Hause gestillt. Das heißt, ich habe 30 Min. früher Schluss gemacht, die Zeit aber noch als Arbeitszeit in Angerechnet bekommen.

Ich fand diese Regelung sehr entgegen kommend. Nun ist sie 2,5 Jahre alt, ich stille sie immer noch - nun aber nicht mehr in der Arbeitszeit.

Ich habe aber auch kein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Arbeitgeber "solange" damit "belastet" habe!

Vielleicht findet ihr ja auch eine Regelung, die für alle beteiligten passt.

Lieben Gruß, Birgit

Wer kennt sich mit Mutterschaftspauschale aus

Hallo Birgit, vielen Dank für deine Antwort.

Meine Große hat sich mit 19 Monate abgestillt, bei meiner Kleinen würde ich gern länger Stillen, wenn sie es möchte. Aber ich hoffe, dass ich möglichst schnell tagsüber ohne Stillen auskomme, ist einfach einfacher.

LG Glühwürmchen

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