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Was ist "normal"?

Ich muß das einfach mal fragen.

Ganz oft lese ich hier: Kinder unter 2 schlafen normalerweise nicht durch, das klappt erst nach den Backenzähnen, Kinder stillen sich nicht früh allein ab, sie schlafen besser durch, wenn sie neben den Eltern liegen und überhaupt! *g*

Zur Erklärung: ich habe 2 Jungs, 7 und 4 Jahre alt. Beide wurden gestillt, der Große nur 7 Monate, der Kleine fast 8 Monate mehr oder weniger voll und dann bis fast ein Jahr nach Bedarf.

Beide Kinder wurden im Tuch getragen und Beikost wurde von den Kids bestimmt. Ach ja, ich hätte gerade den Kleinen auch länger gestillt, wenn er gewollt hätte.

So. Jetzt habe ich mit diesen Kindern die Erfahrung gemacht, das sie mit 8 Wochen durchschliefen, der Kleine sogar 13 Stunden lang. Dazu lese ich heute oft: Nicht normal, Kind wecken usw.

Weder hatte ich jemals einen Milchstau, eine Brustentzündung oder sonstwas, noch blieb jemals die Milch weg, noch sind meine Kinder über Nacht verdurstet, weil sie sich erdreistet haben zu schlafen. Eigentlich kenne ich genau so viele Kinder die sehr früh durchschlafen wie solche die es nicht tun. Ich würde nie behaupten, das eine oder andere sei normal.

Das der Kleine sich abgestillt hat, kam nicht von mir. Er hat nie gern aus der Flasche getrunken, keinen Schnuller genommen und früh angefangen aus der Tasse zu trinken. Irgendwann hat er einfach nicht mehr stillen wollen, sondern am Tisch mitgegessen und getrunken. Ich hätte ihn doch nicht zwingen können länger zu trinken, nur weil´s die WHO für gut befindet (Und ich ja eigentlich auch).

Ich fand das Stillen immer wichtig, es tat mir leid als es vorbei war, aber es nahm auch wiederum keinen riesigen Platz bei uns ein. Es war Nahrungsaufnahme, Kuscheln - und total praktisch.

Hier liest es sich manchmal so, als MÜSSEN Stillkinder sehr lange sehr fordernd sein. Eigentlich soll aber doch das Gegenteil rüberkommen, oder? Manchmal höre ich: Du mußt das Aushalten, dann klappt es bald wieder bei euch! Hört sich dann an wie: Meine Güte, stell dich nicht so an, ich hab das auch durchlitten.

GsD war es bei uns anders. Schön, entspannt und kein Diskussionsthema. Und ich hab mich nicht mies gefühlt dabei, sonst hätte ich das meinem Kind nicht angetan. Nur damit ICH lange stille.

Äh, ich bin abgeschweift, aber manchmal wundere ich mich hier über die Tips für die Leute, die nicht jeder Situation so´n Spaß abgewinnen.

Liebe Grüße

Tanja

Bisherige Antworten

Was ist "normal"?

Hallo, unsere Kleine ist knapp 13 Monate alt und wwir stillen auch noch. Jetzt hat sie eine Mittelohrentzündung und hängt sehr oft dran. Ist aber mehr zum Beruhigen. Meine Große (8Jahre) habe ich damals nur ca. 10 Wochen gestillt. Ich war "unwissend" und mein Umfeld totalt Stillfeindlich. Solange wollte ich gar nicht, Luisa hat mit 6 Monaten schon Beikost gegessen aber die Flasche und "Kunstmilch" verweigert. Klar wir hätten sie aushungern können und schreien lassen, das konnten wir nicht. heute ist es so dass sie absolut fast alles isst. Die Brust ist einfach Gewohnheit - und schwer zum Abgewöhnen. Einerseits geniese ich das Kuscheln dabei, und andererseits regt es mich auf dass sie mich , vor allem nachts, als Schnuller nimt. und ich weiß nicht wie es relativ streßfrei für uns Beide abstellen kann. Meine Große hat sehr früh durchgeschlafen, Luisa wird es hoffentlich irgendwann auch tun - man soll ja die Hoffnung nie aufgeben. Für mich war und ist Stillen ein Hin und her. Ich hatte 3 Milchstaus und zwischendurch nervliche Duchhänger wo es mich echt angekotzt hat. Jetzt habe ich mich der Sache mehr oder weniger "ergeben". Aber spätestens im Sommer werden wir es beeenden, wenn es sein muss mit Tränen. Für mich persönlich ist es eine sehr unangenehme Vorstellung ein 2jähriges Kind an der Brust hängen zu haben. Das dann vielleicht auch noch verbal danach fordert. LG Claudia die meint dass die Vorteile überwiegen aber nicht alles nur rosa ist

Mittelohrentzündung

Liebe Claudia,

gestillte Kinder haben seltener Mittelohrentzündung und wenn doch, dann verläuft diese weniger heftig! Somit hat das Stillen in Deinem Fall gerade einen ganz konkreten Vorteil! Es ist nicht einfach Gewohnheit ...

Mein damals nicht mehr gestillter Sohn hatte eine Mittelohrentzündung nach der anderen, jedes Mal hat er mehrmals in der Nacht gekotzt, das ist eine typische Begleiterscheinung dieser Erkrankung - bei nicht gestillten Kindern. Wir haben daher sehr viele Babybettdecken, die musste ich mehrmals nachts wechseln, das vor Schmerz heulende Kind auf dem Arm ...

Vielleicht erleichtert Dir dieser Gedanke die durchwachten Nächte, ich bin ja auch gerade nach wie vor von durchgestillten Nächten genervt und fühle mit Dir!

Grüße von Einzigartig und gute Besserung für Luisa, Mittelohrentzündung ist echt fies.

Was ist "normal"?

Nils hat sehr lange tagsüber sehr oft gestillt, abends vorm Schlafen im Grunde 2 Stunden am Stück, so kurz waren die Pausen. Genervt hat mich das seltsamerweise nicht, ich hab beim Geschichtevorlesen, Kartoffelschälen, Legobauen, einkaufen gestillt, irgendwie gehörte das dazu und keinen hat´s gestört, GsD auch die Omas und Opas nicht.

Ich hab nach dem Abstillen manchmal gedacht das damit schon eine Trostmöglichkeit wegfällt. Denn Nils hat ja nicht nur aus Hunger getrunken, sondern auch zur Beruhigung, zum Kuscheln.Sein Saugbedürfnis hat er dann vemutlich damit gestillt das er Daumengenuckelt hat (und es leider immer noch tut, DAS ist mal richtig schwer abzugewöhnen).

MOE´s hatten/haben meine Kids tatsächlich noch nie gehabt, obwohl der Papa dafür sehr anfällig ist. Nils hat mit 9 Monaten sich nicht mal mit den WiPos angesteckt, vielleicht weil wir da noch *ich weiß nicht wie oft am Tag* gestillt haben.

Und wer weiß, wie viele Attacken mehr Nils heute hätte (wir wechseln als Asthmaanwärter ständig zwischen spastischer Bronchitis, Lungenentzündung und Krupp - man soll die oberen Atemwege ja auch mal einbeziehen), wenn ich nicht gestillt hätte.

Noah ist auf jeden Fall sehr selten krank, seit er in der Schule ist.

Ich denke eben auch, das nicht immer alles rosa ist. Und ich hatte Glück, das mir diese stillfeindliche Umgebung erspart blieb. Im Gegenteil, die meisten befreundeten Mamas stillen mindestens bis 2 Jahre, wenn es passt und haben auch durchaus mehr als 2 Kinder.

Und ich finde, wenn du irgendwann nicht mehr magst und Luisa ja auch älter wird und du ihr mehr erklären kannst, dann bekommt ihr das hin. Ich wünsch es dir harmonisch und schön!

Und vor allen Dingen gute Besserung für die kleine Maus. Ich hatte es zwar noch nie, aber MoE muß gemein weh tun.

Liebe Grüße

Tanja

Was ist "normal"?

Naja, meist ist es doch anders herum. Man unterstellt Babys und Kleinkindern, sie manpulierten ihre Eltern und übten durch das Nicht-Alleine-Schlafen Druck auf sie aus. Es ist aus statistischer und biologischer Sicht tatsächlich normal, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter nicht durchschlafen. Kann man ja alles in den entsprechenden Quellen nachlesen. Wenn Deine Kinder früh durchgeschlafen haben, so ist das schön für Dich. Dann seid ihr die vielgerühmte Ausnahme.
Warum beklagst Du Dich, wenn ihr ein kleines Häuflein von seltsamen Weibern über ihre eigenen Erfahrungen spricht?
LG,
Susanne

Was ist "normal"?

Noch zum Selbst-Abstillen: Es ist extrem selten, dass Kinder sich vor dem ersten Geburtstag selbst abstillen. Selten heißt auch nicht nie. Und außerdem kommt oft dazu, dass die Symptome verschieden gedeutet werden. Manchmal ist es nur ein Phase. Meinen Großen habe ich in so einer Phase abgestillt. War für uns alle ok.
LG,
Susanne

Was ist "normal"?

Ich will mich nicht beklagen. Aber WENN Nils länger gestillt hätte, dann hätte ich trotzdem so einige Aspekte des kleinen Haufens hier nicht teilen können.

Ich kann´s Dir nicht erklären im Moment, ich glaub, da müsste ich schon die ansprechen, bei denen es mir konkret auffällt.

LG

Tanja

... dann tu das doch, ...

... aber so generalisierend zu werten, finde ich immer :-X.
Alles Gute!
Koboldmama

Was ist "normal"?

Naja, dann hat sich das ganze Ausgangsposting ja erledigt.

Folgendes ist evolutionsbiologisch normal:

Hallo Tanja,

als "normal" definiere ich mal die biologischen Voraussetzungen. Nach diesen ist es tatsächlich "normal, dass Babys erst zw. 2-3 Jahren durchschlafen, alles andere sind Ausnahmen der Regel.

Das hat nichts mit den Zähnen zu tun, das fällt nur zeitlich zusammen! (Natürlich schläft ein wg. Zahnungsschmerzen geplagtes Baby dann auch nicht durch ... klar. Aber es tut ja nicht nächtlich weh bis 2,5 Jahre ...)

Zurück zu den biologischen Voraussetzungen, die für das Aufwachen sorgen:

- Babys haben keinen Begriff von Tag und Nacht.

- Babys erwachen häufig, um zu trinken.

- Babys haben andere Schlafphasen als Erwachsene: Sie brauchen mehr REM-Schlaf, verbringen mehr Zeit im Übergangsschlaf, haben kürzere Schlafzyklen.

Im Alter von 2-3 Jahren sinkt der Anteil des REM-Schlafs auf Erwachsenenniveau.

Vorteile der Schlafmuster ovn Babys sind, dass sie nicht ihren Hunger "verschlafen", was passieren könnte, wenn sie zu tief schliefen. Sie wachen leichter auf, wenn die Temperatur nicht stimmt. Es wacht auf, wenn es keine Luft bekommt - daher ist das Risiko, an Plötzlichem Säuglingstod zu sterben, für "Durchschläfer" höher als für die Kinder, die im biologischem Sinne "normal" schlafen.

Es hat also Vorteile für das Überleben des Kindes, wenn es "schlechter", eben nicht durchschläft. Daher hat sich dieses Schlafmuster in Mio Jahren evolutionär durchgesetzt, es haben einfach mehr Kinder das fortpflanzungsfähige Alter erreicht und Nachkommen zeugen können, die dieses Schlafmuster hatten!

Nicht nur für das Überleben haben Babys, die nicht durchschlafen, Vorteile, sondern der REM-Schlaf ist sehr wichtig für die Entwicklung des Gehirns.

Dies sind alles Gründe, weshalb ich insbesondere bei einem Kind unter einem Jahr beunruhigt wäre, wenn es durchschliefe. Da mein Sohn sowieso ein erhöhtes Risiko für SIDS hatte, bin ich dafür vielleicht besonders sensibilisiert und hätte mich nicht daran freuen können, wenn meine Babys durchgeschlafen hätten. Jetzt würde ich mich vorbehaltlos freuen können :-) Kind ist bald 2 Jahre :-)

Sollte Dich das Thema tatsächlich tiefergehend interessieren, dann empfehle ich Dir von William Sears "Schlafen und Wachen". Dort kannst Du alles ausführlich nachlesen.

Dass Kinder unter einem Jahr sich "normaler Weise" nicht von selbst abstillen, liegt auch in der Evolution begründet, die Babys, die im Laufe der Evolution so früh Muttermilch entbehren mußten, sind einfach eher gestorben, haben somit nicht das fortpflanzungsfähige Alter erreicht, somit keine Nachkommen zeugen können, denen sie das Merkmal "Will vor dem 2. LJ keinen Busen mehr" vererben konnten. Nach wie vor haben nicht gestillte Säuglinge viele Nachteile, auch in Industrieländern, bin gerade zu faul, diese aufzulisten.

Daher ist es eben evolutionsbiologisch gesehen "normal", dass Babys sich nicht frühzeitig abstillen und eine Ausnahme von der Regel, wenn ein Kind dies tut.

Grüße von Einzigartig

Alles

... wenn man es genau nimmt oder den Rahmen weit genug spannt. ;-)

Bei uns war das (Ab)Stillen auch schön, entspannt und kein Diskussionsthema - aber eben "etwas" später.

Wann, wie und wo sich Frauen über das (Ab)Stillen nicht im Klaren sind, ist doch letztlich egal. Die eine hat ein Problem damit im ersten Lebensjahr ihres Kindes, die andere im fünften, so manche irgendwo dazwischen.

Langes Stillen heißt nicht, dass das immer irgendwie schwierig ist, man viel ertragen und durchstehen muss und die Kinder besonders fordernd sind/sein müssen.

Nur ist der "Schnitt" tatsächlich anders als die meisten erwarten - das Durchschlafen kommt nun einmal erst im dritten Lebensjahr (1.-6.) wobei: ein durchschlafendes Kind muss man nicht wecken, es sei denn es ist krank, vertrocknet, nimmt ab o.ä., das Abstillen bzw. das Ende des Saugbedürfnisses des Kindes kommt meist im vierten LJ (2.-7.).

Und zum guten Schluss: Man hört, was man hören will. ;-)

Ich würde nicht sagen: Beiß die Zähne zusammen, stell dich nicht so an, still gefälligst weiter. (Ich habe da übrigens auch nichts durchlitten.)

Aber auch nicht: Dann lass es doch, ist doch eh egal.

LG, Sonne

Was ist "normal"?

hi tanja

ist doch noch platz,wenn du gute tipps hast-immer her damit.misch dich ruhig ein,nicht nur meckern.

lg,sylvi

Was ist "normal"?

Ist interessant, wie die Wahrnehmungen auseinandergehen, denn wo Du hörst: "Meine Güte, stell dich nicht so an, ich hab das auch durchlitten", höre ich: "Kopf hoch, wird schon wieder und wenns Dir und/oder dem Kind damit nicht mehr gut geht, dann laß es".

Nennt sich ja schließlich "Stillen" und nicht "Stressen".

Ich versteh die Frage nicht!

Hallo!
Ist echt nicht bös gemeint,aber ist doch toll,wenn bei Dir das alles so easy klappt,bei anderen ist es anders und jeder sollte doch das für ihn Beste aus einer Situation machen.
Von daher gibt es kein generalisiertes "Normal" finde ich.
Schön,wenn Deine Kids durchschlafen,meine tuts nicht,ich find nicht schlimm,alle sind glücklich.
LG meike &nele(13M),die sehr gerne stillt und das auch gerne darf

Hehe,ich auch nicht...

vielleicht wollte sie uns nur mal mitteilen,wie toll das bei ihr so läuft..oder dass sie nie gefrustet ist oder vielleicht wollte sie nur mal sehen,wer auf ihr posting anspringt.ich weiß nämlich z.b. gar nicht,worauf sie sich bezieht.welches posting,welche tipps von welchen leuten?

also alles ist normal und sie hat halt drei sahneschnittchen abbekommen.ist doch toll!vielleicht holen sie ja die wilde phase in der pubertät nach.

dreifach :-D

ich weiß nicht,was sie uns sagen will.

lg,sylvi mit ner normalbronchitisgeplagten tochter und ner normalnervenden schwiemu.hoffentlich ist die kleine bis montag wieder fit.

Hehe,ich auch nicht...

ach nee,sind ja nur 2 sahneschnittchen.aber sie sollte unbedingt noch ein paar bekommen,finde ich.

Hehe,ich auch nicht...

Vermutlich würde sie das, wenn sie einfach so könnte, sogar tun.

Nein, sie wollte euch nicht mitteilen wie toll sie sich findet. Sie denkt nämlich, das die Kinder den Verdienst daran haben.

Sie denkt allerdings auch, das eine selbstbewusste, selbstverständliche Art mit dem Stillen umzugehen, gelassen macht. Das hat sie für sich mitgenommen und erinnert sich einfach gern daran.

Und ja, es stimmt, die Babyzeit war für sie wunderschön, auch wenn natürlich nicht jeden Tag Rosa-Wolken-Stimmung herrschte. Und sie findet ihre Kinder tatsächlich gelungen, sind ja schließlich ihre Kinder.

Liebe Grüße

Tanja mit den beiden Blaubeer-Sahneschnitten

Hehe,ich auch nicht...

hi tanja

ich denke,es ist ein wahrnehmungsfehler.ein doc in einem bestimmten beratungsforum ist dem lzs sehr kritisch gegenübergestellt.aber nur,weil er die problemposting abbekommt.und genauso ist es hier.wenn alles sahne läuft,wird selten gepostet.hier wird um unterstützung gebeten ,wenn man mal einen tiefpunkt hat.was ist so schlimm daran?ich finde es unpassend und anmaßend von dir,dich-und dann auch noch diffus (ohne konstruktiven beitrag) darüber zu mokieren.

nichts für ungut,ich mein es nicht böse-sylvi

Ich versteh die Frage nicht!

Hi alle
Doch, ich glaube zu verstehen, was sie meint.
Mir persönlich geht es dabei vorallem um den Ausdruck "normal".
Mir ist er im Stillforum auch schon öfters begegnet im Zusammenhang mit wie oft ein Baby pro Nacht stillen will.
Meine zwei Kinder haben beide mit ca. 6 Wochen begonnen durchzuschlafen, erst um die 6 Stunden und dann im Laufe der Monate sind beide auf ca. 12 Stunden gekommen, ohne stillen.
Ich bin da nicht stolz drauf oder so, weil ich auch nicht denke, dass es mein Verdienst ist, es ist halt einfach so. Wir haben nie etwas forciert, den Kindern keinen Rhythmus aufgedrängt, sie NIE schreien lassen etc.
Ich habe dann eben auch oft gelesen, dass das Gegenteil des Verhaltens meiner Kinder normal sei und habe dann aber konkret nachgehakt (denn, ja, es trifft mich, wenn ich gesagt bekomme, "dein Kind ist quasi unnormal weil es so lange schläft, das traut sich quasi nicht, nachts seine Milch einzufordern weil du es irgendwie manipuliert hast" ;-) )
Und nein, das hat nie jemand so geschrieben, aber es kam ein wenig so an bei mir.
Ich habe aber damals eine klare und gute Antwort von Sonne gekriegt in Sachen Normen und Ausnahmen der Regel etc. und dann hat es für mich wieder gestimmt.
Ich lese hier oft mit, auch wenn ich selber erst 6.5 Monate stille. Ich kann hier viel mitnehmen, möchte auch gerne eine lange Stillzeit, aber nicht um jeden Preis.
Ich finde Stillen genial in jeder Hinsicht, deshalb kann langes Stillen nur gut sein.
Ab und an bin ich gefühlsmässig auch ein wenig gespalten wenn ich manche Beiträge lese (nee, nicht den mit der Grossmutter, die den Enkel stillt, das fand ich cool und stimmig).
Einfach, was viele Frauen auf sich nehmen bei schon sehr grossen Kindern, es liets sich manchmal schon so, als würde man buchstäblich ausgesaugt.
Aber die Grenze sind so persönlich und individuell, dass man nicht einfach so urteilen kann, finde ich.
Mal sehen, wie es bei uns weitergeht.
Man muss nicht mit allen Ansichten, die in einem Forum kursieren, voll einig sein, man kann dennoch viel für sich rausnehmen und auch mal was reingeben...

Ich versteh die Frage nicht!

Hi Irene,

ich beziehe mich auf Deine Aussage:

"Einfach, was viele Frauen auf sich nehmen bei schon sehr grossen Kindern, es liets sich manchmal schon so, als würde man buchstäblich ausgesaugt."

Ich bin gerade aufgrund unserer Situation bzgl. Stillen etwas dünnhäutig und fühle mich konkret von Dir angesprochen, da ich in vor Kurzem zwei Threads gestartet habe, in denen es genau darum ging, dass ich genervt vom Stillen bin und mich ausgesaugt fühle, trotzdem stille ich gefühlte unendliche Male weiter.

Das poste ich hier nicht, damit ich beweihräuchert werde für mein "Opfertum", sondern in der Hoffnung auf Trost, Verständnis und Tipps, wie ich damit umgehen soll. Natürlich wäge ich dabei das Für und Wider ab ... und komme bisher noch zu dem Ergebnis, dass es bis jetzt noch besser ist zu stillen, obwohl meine Grenze momentan nicht nur erreicht, sondern schon überschritten ist.

Solltest Du also z.B. mich gemeint haben, dann bin ich für konstruktive Beiträge dankbar.

Wie der Begriff "normal" i.d.R. hier verstanden wird, hab ich ja oben erklärt und auch, dass ich mich bei einem älteren Säugling über "Unnormalität" freuen würde, ja momentan geradezu jubeln würde! Aber da meine Kinder nun mal "normal" sind, tröste ich mich eben genau damit und kann dadurch die durchwachten Nächte besser verkraften. Ich denke, dass ist genau die Ambition hier, wenn eine von "durchschlafen ist nicht normal, oft aufwachen normal" schreibt, einfach Trost und das Gefühl spenden, dass man nicht alleine ist und dass es sich um eine vorübergehende Phase handelt, die ohne Zutun von außen vorbei geht. Keine hier rümpft die Nase über Durchschlaf- und wenig Saugbedürfnis-Kinder ...

Grüße von Einzigartig

Ich versteh die Frage nicht!

Hallo Einzigartig
Nein, es war niemand im Speziellen gemeint. Die einzige Person, auf die ich in meinem Post etwas bezogen hatte (nämlich, dass sie mal was von "normal" geschrieben hatte und auf mein Nachfragen dann Klarheit geschafft hat) war Sonne und die habe ich genannt.
Ich bin nicht der Typ der Dinge nur andeutet, ich mag es direkt.
Ich lese noch nicht so lange mit, dass ich die Schreiberinnen allzu gut auseinander halten kann, ich kenne nur Sonne wegen des Stillforums.
Von Dauerstillen mit grösseren Kids habe ich immer wieder gelesen, das war sicher nicht immer dieselbe Schreiberin.
Es ist der allgemeine Groove, den ich manchmal hier lese, und den ich gar nicht bewerte, sondern der mich nur manchmal verwundert.
Vielleicht verwundert er mich auch nur, weil ich selber noch nicht so weit bin und vielleicht wende ich später genauso viel dafür auf um die Stillzteit zu verlängern.
Wie du selbst schreibst, ist man (Mutter) manchmal dünnhäutig und ich war es damals eben, als man mir (nicht nur in Foren, auch anderweitig) immer mal wieder sagte, was eigentlich normal wäre (ergo: meine Mädchen sind nicht normal). Klar hat das wohl keine so gemeint, aber... siehe Dünnhäutigkeit...
Und ich werde immer mal wieder gefragt, ob ich sie den zum Schlafen in irgendein Muster gedrängt hätte, ob ich sie schreien lassen würde etc. Hey, das greift mich an, denn ich könnte das nicht tun.
Ich mochte dann auch nicht mehr lesen, wie normal Dauerstillen doch sei und wie nachts 10 Mal aufwachen quasi eine Überlebensstrategie sei. Es hat ja was und ich merke auch, dass man so Mütter trösten will, die gerade eine schwierige Zeit haben.
Ich will nur zu bedenken geben, dass man eben all den anderen Müttern vielleicht damit auf den Schlipps tritt (hätten sie den einen an), weil es klingt, als ob deren Kinder eben abnormal wären oder zumindest keinen Überlebenstrieb hätten und natürlich hat man dann auch das Gefühl, dass man wohl etwas falsch macht.
Was ich eigentlich wollte: die Frau, die den Thread gestartet hat, ein bisschen unterstützen, weil ich glaube zu verstehen, was sie gemeint hat.
Nach und nach wurde sie immer mehr angegriffen ("soll sie doch noch ein paar Sahneschnittchen kriegen" etc.). Das finde ich nicht ok.
Schade, dass sie nicht mehr antwortet, vielleicht kommt ja noch was.
Ich finde, Foren sind u. A. gut, um verschiedene Ansichten auszutauschen, drum habe ich mich zu diesem Thema hier gemeldet.
Und zum Schluss: nur weil meine Mädchen nachts viel schlafen und nicht Dauerstillen, heisst das nicht, dass bei uns das Leben immer schön easy läuft. Und ich freue mich eben eher nicht so über den Stempel "Unnormalität".
Ich fand eigentlich meinen Beitrag konstruktiv und nicht destruktiv... aber ich denke, wir alle fühlen uns vielleicht etwas schnell angegriffen, sowohl die Stillerei wie das Muttersein sind halt enorm sensible und anspruchsvolle, wenn auch meist wunderschöne Angelegenheiten.
:DRINK:

NAJA

...dann geht es aber auch ein bisschen konkreter...oder sie kann auf die postings direkt antworten...oder eben ein neues posting verfassen.wär doch gut,wir haben lange nicht mehr alle zusammen diskutiert.

lg,sylvi-die ja eigentlich gar nicht mehr dazugehört.

Ich versteh die Frage nicht!

Danke, das hast du sehr passend wiedergegeben. Offensichtlich hab ich das gestern so nicht hinbekommen.

Früher hab ich hier ab und zu mitgeschrieben, anscheinend nicht provozierend, denn sonst könnten sich da ja ein paar dran erinnern.

Ich wünsch dir eine lange, glückliche Stillbeziehung. So, wie sie für dich passt.

Liebe Grüße

Tanja

Kann ich nicht nachvollziehen

Mein GRoßer hat recht früh 8 Stunden am Stück geschlafen (ab ca. 3 Monate). Mich hat das nicht gejuckt, dass das nicht die Regel ist (unsere Hebamme hat uns das vor der Geburt schon gesagt. Sie sagte es sehr schön: Wenn sie vor dem 3. Geburtstag durchschlafen, kann man glücklich sein). Ich war froh um meinen Schlaf und daher auch viel besser gelaunt als bei den beiden Kleinen. Außerdem würde Dir NIE ein Kinderarzt zu Deinem durchschlafenden Kind sagen, es müsse aber dringend nachts aufwachen, denn das sei normal. Andersherum gibt es das aber sehr häufig. Ist also auch ein bisschen die Frage, wie man sich in die Situation der Mütter mit Nicht-Durchschläfern hineinversetzen kann oder eben nicht...
LG,
Susanne

Was ist "normal"?

Hallo Tanja,
alles ist "normal", wenn Du so willst. Menschen sind keine Maschinen und besonders kleine Kinder nicht.
Sicherlich gibt es Kinder, die sich frühzeitig alleine abstillen. Meine Kinder gehören nicht dazu. Meinen Sohn habe ich 6 Wochen lang gestillt und dann blieb mir die Milch weg (ich hatte zuwenig Erfahrung und zuviel Pfefferminztee getrunken). Ich bin sicher, er hätte sich auch länger stillen lassen.
Meine Tochter hat sich mit 5,5 Jahren alleine abgestillt. Natürlich hätte ich sie vorher aktiv abstillen können, aber das wollte ich nie. Sie hat sehr vom Stillen profitiert.
Sie hat zwar mit etwa 2 Jahren angefangen, auch Wasser zu trinken (aus einem Glas), aber das hätte beileibe nicht gereicht, ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken, zumal sie sowieso eine Wenigesserin war. Sie trinkt auch heute keinen Tee und keinen Saft.
Durchgeschlafen hat mein Sohn gleich (ca. 14-15 Stunden), meine Tochter mit 3 Monaten ca. 9 Stunden. Wobei sie das heute auch noch so macht.
LG Lili
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