Was im Brei macht, dass er länger satt macht?
mein Sohn ist 8 Monate alt und bekommt Mittags seinen Gemüse-Kartoffelbrei (2,3 Tage in der Woche mal mit Fleisch, die restlichen Tage ab und an mit Hirse wg. Eisen) und abends einen Wasser-Getreide-Brei mit etwas Obstbrei (meistens Wasser-Getreide zu Obst als Mischung 2:1), in beiden Breien natürlich Öl.
Nachmittags hatte ich jetzt eigentlch auch schon einen GOB ersetzt - aber seitdem ich nachmittags nicht mehr stille, ist Moritz nachmittags sehr unruhig und hält auch kaum bis zur Abendmahlzeit aus. Außerdem muss ich seitdem (3 Tage) abends zum Einschlafen stillen (kein Nuckeln - sondern richtige Stillmahlzeit). Da sind aber grad mal 2h seit dem Abendbrei rum. Sonst haben wir Stillabstände/Breiabstände von ca. 3h - auch nachts. (Ich vermute, dass im die Brust allgemein zu sehr fehlt tagsüber, deshalb versuche ich ab heute, nachmittags doch erst mal wieder komplett Brust zu geben. Vielleicht hängt das abends ja damit zusammen.)
Was macht eigentlich nun allgemein in allen Breien, dass die Sättigung länger anhält? Bei uns Erwachsenen hat das ja weniger mit den enthaltenen Kalorien als mit der Art der Nahrung zu tun. Ist das bei den Säuglingen noch anders? Also was müssten die Breie enthalten (Getreide/Kartoffeln; Öl; was ganz anderes?), dass sie länger satthalten? Wohlgemerkt, ich erwarte nicht, dass der Abendbrei so satt macht, dass mein Kind die ganze Nacht durchschläft. Ich merke aber auch manchmal mittags, dass er dann nur mühsam bis zur Nachmittagsmahlzeit durchhält.
Bei den Breimahlzeiten isst Moritz i.d.R. inzwischen so 150 bis 200g. meistens hab ich ca. 2 TL Öl auf 200g drin.
Vielen Dank schon mal vorab!
LG Andrea
Nachtrag
habe heute nachmittag 14 Uhr gestillt. 15:15 Uhr hat er ca. 150g GOB gegessen. Dann 17.45 Uhr Abendbrei, auch ca. 150g (Getreide-GEmüse-Brei mit Öl) und 19:30 Uhr/20:00 Uhr wollte er dann schon wieder gestillt werden. Er hat auch richtig getrunken - nicht nur genuckelt, eine volle normale Stillmahlzeit. Ich war so frustriert und habe probiert, ob ich ihn hinhalten kann (hab ihm auch Wasser angeboten, ein paar Schluck getrunken, dann wieder nur Gebrüll)...nach 15 oder 20 min Dauergebrüll als ob er am Verhungern wär, hab ich dann doch gestillt. Kann das denn sein, dass er so viel Hunger hat??? Zu den Mahlzeiten trinkt er meist so knappe 50ml Wasser. Insgesamt (mit dem, was er auch zwischen den Breimahlzeiten an Wasser bekommt) trinkt er ca. 150ml Wasser am Tag. Wenn es Durst wäre, würde er ja auch kürzer trinken an der Brust.
Och Mensch, irgendwie bin ich grad total gefrustet...ich will doch abends kein Einschlafstillen - aber darauf läuft es seit letzten Donnerstag hinaus. Ist das normal bei einem 8 Monate altem Kind?
Bitte baut mich mal auf oder gebt mir Tipps... abstillen will ich ja grundsätzlich nicht, nur gibt es Tage wie heute, da nervt es mich einfach,dass ich abends und nachts noch so viel stillen muss - da fühl ich mich wie gefangen und könnte einfach fast heulen.
Danke schon mal vorab.
LG Andrea mit Moritz, 8 Monate und Niklas 5 Jahre (der kein so ein Stilljunkie war)
Nachtrag
Hallo,
natürlich kann das sein, das Ihr Sohn soviel Hunger hat, ansonsten hätte er den ja nicht ;-)
Wenn ein Kind in einem Wachstums- bzw. Entwicklungsschub ist, kann man durchaus den Eindruck haben, das es einem die Haare vom Kopf isst/trinkt ;-)
Alternativ: Die Vorstellung, das es vielleicht doch keinen Magen im Bauch hat, sondern ein schwarzes Loch, ist auch etwas beruhigender (fand ich ;-) )
Lassen Sie Ihr Kind nach Bedarf trinken ...
Was anderes bleibt Ihnen eh nicht übrig.
Und dann hoffen Sie, das der Schub rumgeht, was passieren wird.
Liebe Grüße,
Christa
Nachtrag
danke für die Worte...inzwischen geht es mri auch wieder besser. Irgendwie hatte ich gestern ein Tief. Ja, und das mti dem Schub scheint wohl so zu sein. Seite heute mittag krabbelt unser Kleiner nun auch vorwärts. Mir war nicht bewusst, dass sich die Schübe in dem Alter immer noch so extrem auf die Mahlzeiten auswirken. ABer man lernt nie aus. Das mit dem schwarzen Loch gefällt mir....
LG Andrea
Nachtrag
diese "Schübe" wirken sich alle auf die Nahrungsaufnahme aus.
Bei Entwicklungs- oder Wachstumsschüben ist das sehr auffällig.
Wenn Ihr Kind zB. zahnt, wird es auch wieder mehr stillen, weil dies angenehmer ist (fürs Kind ;-) ).
Die Erklärung mit dem schwarzen Loch hat das ganze für mich damals viel verständlicher gemacht, bzw. es fiel mir leichter Dinge so zu nehmen, wie sie nun mal sind.
Liebe Grüße,
Christa
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