Warum tut es so weh?
Ich heule den ganzen Tag. Es tut mir so schrecklich weh. Marlon beruhigt sich NUR an der Brust. Ich weiß nicht wie ich sie ihm nehmen kann. Er tut mir so leid und ich selbst fühle mich so schwach und stille ihn dann doch.
Nachts verlangt er jede Stunde danach und alle anderen Beruhigungsversuche haben in der Vergangenheit fehl geschlagen. Er akzeptiert kein Tragen, keinen Schnuller...nichts! Wenn ich weiterhin stündlich stille lande ich noch im KH weil mein Körper nicht mehr kann. Die Medikamente könnten mich vielleicht da raus holen. Aber was ist mit dem Kleinen? Wie lange braucht er zu akzeptieren, dass ich ihn nicht mehr stille? Wie kann ich es schaffen wenn ich doch eigentlich stillen will. Das war mir immer das Wichtigste. Zwei Jahre waren mein Minimum und jetzt ist er gerade 9 Monate alt. Ich bin so unendlich traurig.
LG Lavi
Warum tut es so weh?
Hast Du eigentlich Hilfe zuhause?
Viele Grüße,
Christine
Warum tut es so weh?
für mich klingt das etwas so, als ob das Abstillen die nächste Depression hervorruft.
Ich kenne leider den Kampf gegen die Depression. Am besten hat mir eine Psychotherapie geholfen. Die ist nun schon Jahre her, aber seit dem kann ich - und auch mein Mann - besser mit den Tiefpunkten umgehen. Hast du das schon probiert?
Und das Stillen, die Nähe zu meinem Sohn, seine Zufriedenheit dabei: das alles baut mich unendlich auf.
LG, Bondgirl
..schließe mich hier voll und ganz an!!
das Stillen gibt Dir und Deinem Sohn soviel Liebe / Zuneigung. Ich sehe das an meiner 2. Tochter, welche ich über 2 Jahre gestillt habe. Lia wird nun bald 3 und sie faßt sehr oft meine Brust an und abends "packe" ich diese aus und sie darf sie nochmal anfassen oder in den Mund nehmen. Meine erste Tochter (bald 6 Jahre) habe ich 2 Wochen gestillt. Aufgrund eines Milchstaus mit Fieberwahn hörte ich von jetzt auf gleich auf. (Ich hatte Depressionen in der SS und noch 3 Jahre danach) Als Sophie 2 Jahre alt war habe ich eine Psychotherapie begonnen und ich mache Familienaufstellung. Hat mir sehr sehr viel geholfen. Ich hätte sie so gern weitergestillt. Ich denke, hätte ich mir vorher Hilfe geholt, wäre es besser gewesen. Aber dem war halt nicht so! Leider, ich habe das Nichtstillen nur schwer verkraftet und wollte es bei Lia anders machen.
Das Dein Sohn nachts jede Stunde an die Brust möchte, ist klar bei Deiner Unruhe. (Kenne ich alles) Ich würde ihn Nachts auf Flasche umstellen und tagsüber noch ein paar Mal stillen.
Ich wünsche Dir alles Gute,
Jenny
Warum tut es so weh?
ich habe Deine Postings schon eine Weile mitverfolgt, konnte aber keine Worte finden. Aber diesmal ist mir ein Gedanke gekommen, der mir durch die Neurodermitis meines Sohnes immer wieder nahe gelegt wird: wenn Du ruhig bist, ist es auch Dein Sohn, wenn Du unruhig bist, wird es auch Dein Sohn sein. Deine Anspannung überträgt sich auf ihn.
Warum versuchst Du es nicht erstmal mit den Antideprissiva von Embryotox und stillst weiter? Ich bin mir ziemlich sicher, dass Marlon, wenn Du erstmal halbwegs wieder Du-selbst bist, nicht mehr stündlich in der Nacht kommt. Denn dann ist ein Grossteil Deiner Anspannung weg...
Ich würde an Deiner Stelle nicht abstillen: während meiner zweiten Schwangerschaft redeten alle auf mich ein, ich solle abstillen. Als dann gegen Ende der Schwangerschaft Schmerzen beim Stillen auftraten, versuchte ich das nächtliche Stillen (gegen meine eigentliche Überzeugung) abzuschaffen. Es war eine Katastrophe für meine Tochter und für mich. Wir waren beide nur am Heulen bis die Nachbarn nach 7 Tagen gegen die Heizung traten... Als mein Mann nach der Geburt unseres Sohnes dann 3 Tage mit ihr alleine war, meinte er wir sollten jetzt nicht mehr mit dem Stillen weitermachen und ich habe wieder gegen meine Überzeugung klein bei gegeben. Auch wenn Nour sich gut mit Gummibärchen etc darüber hat hinweg trösten lassen und sich nicht richtig dagegen gewehrt hatte, bin ich überzeugt, dass es falsch war und bereue diesen Schritt bis heute. Ihr natürliches Abstillalter wäre 3,5 Jahre gewesen, denn erst jetzt verzichtet sie auf ihre abendliche Wasser-Einschlaf-Flasche - meiner Meinung nach ihr Brustersatz...
Abstillen kannst Du immer noch, wenn die Medikamente von Embryotox nichts helfen. Ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir das Allerbeste - Du schaffst das schon!
LG Safy
Warum tut es so weh?
die medis sind relativ sinnfrei,wenn sie ohne psychotherapie gegeben werden.warum also versuchst du es nicht einfach andersrum.erstmal psychotherapie?oder machst du schon eine?
lg,sylvi
Warum tut es so weh?
Meine Therapeutin hat auch lange gestillt und meinte heute, dass sie Angst hat dass es zu einem Notfall kommt. Auch wenn der Kleine schläft, kann ich nicht mehr einschlafen. Ich habe seit drei Tagen keine Minute geschlafen und mein Körper schafft das nicht.
Ich habe heute versucht ihn ohne stillen in den Schlaf zu bekommen. Wir haben beide geweint und ich habe ihn gestillt. Ich werde ihn auch heute nacht stillen. Ich wünsche mir so sehr eine Lösung ohne Abstillen zu müssen. Leider habe ich durch die Depression Schwindel, Panikattacken usw. Das beeinträchtigt meinen Alltag mit den Kindern sehr.
LG Lavi
Warum tut es so weh?
Willst Du ne ganz ehrliche Meinung hören?
SCHLUCK DAS ZEUG!
und zwar so schnell wie möglich!!!
ab morgen, wenn Du es bis dahin beschaffen kannst!
Ich kann das total gut verstehen, wenn Du mit einer solchen Dauermedikation nicht stillen willst, aber das Abstillen und das Schlafen nachts wird nicht von heute auf morgen gehen und es wird verdammt viel Kraft kosten. Mit Sicherheit mehr Kraft als Du momentan noch zu bieten hast...
Wenn Embryotox Dir diese Medikamente zum Stillen freigegeben hat, dann fang bitte, bitte so schnell wie möglich damit an und schau zu, dass Du ein bisschen Schlaf bekommst.
Wenn die Medikamente dann anfangen zu wirken und sich Dein Zustand etwas stabilisiert hat, dann kannst Du einmal tief Luftholen und das Abstillen immer noch angehen. Es wird Deinem Kleinen garantiert nicht schaden, wenn Du ihn eine (kurze) Zeitlang mit diesen Medikamenten stillst.
Und Ihr braucht wirklich eine ganz, ganz schnelle Lösung!
Auf jeden Fall wünsch ich Dir für diese Nacht ein bisschen Schlaf und ganz schnell gute Besserung!
LG,
Darla
Schliße mich voll und ganz an!
Liebe Lavi,
bitte nimm die Medis und versuch ein wenig zur Ruhe zu kommen, erst wenn es Dir besser geht, dann wird auch Dein Kleiner nicht mehr so sehr klammern, davon bin ich überzeugt.
Ich wünsche Dir alles Liebe
Mattina
Warum tut es so weh?
ich kann mich Darla zu 100% anschliessen!
Die Werte von Embryotox gehen zudem in den meisten Fällen von neugeborenen Ministillbabies und deren Leber/Nierenleistung aus.
Dein Baby ist ja nun schon etwas grösser ;o) und vielleicht gibt es ja Infos zu Halbwertszeiten des Mittels (wie lange ist das Maximum ind er Milch, ab wann wirds weniger) so dass Du Deine Dosis entsprechend einer Stillpause, zB übern Mittagschlaf oder so nehmen kannst?
Die Telefonnummer einer AFS-Apothekerin maile ich Dir noch zu!
Die offensichtliche Qual des Abstillens (ist ja schon ohne Depressionen schlimm!) würde Dich doch nicht erleichtern, sondern nur ein neues Loch auftun :o(
Liebe Lavi, ich musste auch entscheiden, ob ich Alexis mit 18mt viele Medikamente "zumute" und weiterstille oder ihn und mich mit hartem Abstillen konfrontiere...mir war das Stillen wichtiger (auch für MEINE Seele!) und als ich im www von den Mini-Mengen las, die in die Mumi übergehen, war mir klar, dass das der beste Weg für uns alle war!
Wenn Du entspannt bist, mit dem Medis wieder zu Schlaf findest, wird zumidnest ein grosser Teil wieder gut und Du kannst Kraft für den Alltag schöpfen!
LG & alles alles Gute, DU bist bewundernswert wie Du die Situation (er)trägst - ich hätte die Kraft nicht so lange gehabt!
Mélanie
Warum tut es so weh?
ok,dann schließe ich mich einigen hier an.informier dich nochmal bei embryotox,da gibt es sicher verschiedene wirkstoffe.und dann denk ich immer an gala,die sagt-manche kinder werden mit krebsmedikamenten bis oben hin pur vollgestopft...
ich denke schon dass es einen weg der therapie während des stillens gibt.
ist das bei dir eine wochenbettdepression,gibt es vielleicht homonelle ursachen oder liegt die ursache weiter zurück (sprich,hattest du schon früher damit zu kämpfen?).bitte versteh mich nicht falsch,du sollst jetzt nicht im detail antworten!
alles liebe und melde dich bitte,wenn du dich entschieden hast-sylvi
Warum tut es so weh?
Ich habe keine Erfahrung mit Depressionen aber kann mir vorstellen, dass sie sich bei dir eher verstärken als aufhören, wenn du abstillst. Mein Sohn würde auch ins märz/april-Forum gehören, darum lese ich manchmal dort mit. Deswegen kenn ich deine Geschichte und deine Liebe zum Stillen ein wenig. Aus eigener Erfahrung weiss ich wie es ist, wenn man stillen will, aber nicht soll, wenn das Kind gerne stillen würde aber man muss diese dooofen Abstilltabletten nehmen. Wenn ich jemals nahe an einer Depri dran war, dann in dieser Situation (musste 2 OPs machen lassen , als Jasmin 10 Monate alt war.)
Mit Abstillen ist es sicher nicht gemacht, aber vielleicht kannst du dich doch noch umentscheiden und nimmst die Antidepressiva, die Embriotox empfiehlt. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und vor allem ein schnelles Ende der Depris.
Bettina
Warum tut es so weh?
also wegen des Kindes brauchst Du Dir keine großen Soren machen. Sogar 5-jährige vergessen das Stillen innerhalb einer Woche ;-)
Ich würde mir für die eine oder zwei verweinten Nächte ohne Stillen aber jemand holen, der Dich unterstützt, Dir Mut zuspricht und Dich auffängt. In Deiner Stimmung macht Dich das sonst bloss nieder - und das brauchst Du ja echt nicht.
Versuch Dir icht zuviele Sorgen zu machen, 9 Monate Stillen sind doch super. Kümmere Dich jetzt um Deine Seele dann gibt sich alles andere wieder viel leichter.
Ganz liebe Grüße und gute Besserung
Gala
Warum tut es so weh?
ich bin ja noch nicht so lang hier in dem Forum habe aber schon mal ein Postig von Dir gelesen. Dem Tipp das Dein Sohn warscheinlich auch so unruhig ist weil Du unruhig bist stimme ich auch voll zu. Evtl hilft ja eine Psychotherapie oder Du stillt doch tatsächlich mit den Medis weiter und beobachtest seine Reaktionen. Aber ich merke auch das wenn ich Ruhig bin mein Großer (3,5) auch viel weniger "spinnt".
Ich drück Dir auf alle Fälle die Daumen das Du ein Ergebnis findest mit dem Du leben kannst sowie das es DIR bald besser geht. Abstillen tut immer weh, es ist halt der zweite Abnabelunsprozess. Und es werden noch weitere folgen. Der Kindergarten war für mich auch schlimm, wurde aber durch die heftige Trotzphasen etwas abgemildert ;(
LG Tine
Warum tut es so weh?
ich verstehe nicht, warum du von vorne herein die meinung der embryotox gering schätzt und warum die einzige behandlungsform medikamente sein sollen. klingt mir ja alles mehr danach, dass du andere therapeutische hilfen und zeitliche entlastung z.b. für die wahrnehmung solcher termine NUR FÜR DICH durch einen fähigen und vertrauenswürdigen babysitter bräuchtest.
darum fällt mir ehrlich gesagt zu deinem posting nur wenig ein und bin ich auch eher unberührt. ich verstehe das eh nicht, wenn es beim stillen immer um alles oder nichts gehen soll. entweder familienbett und 24 std. am tag nach bedarf stillen vs. radikales dauernhaftes trennen von kind und mutter.
warum führt ihr nachts keine flasche ein und stellt sich dein mann darauf ein, diesen job mal einige tage zu übernehmen? das ist doch eine gewöhnungssache, die eh auf euch zu kommen wird, wenn du auch ganz abstillen würdest, würde euch aber tagsüber erlauben, weiter solche momente der nähe im stillen zu genießen (auch für dich!).
wünsch dir gute entscheidungen und gute besserung.
so long
gonschi
@gonschi
@gonschi
danke für deine antwort und deine meinung.
habe jetzt noch einmal anders geantwortet, was auch eher ging, da lavignas schreiben jetzt bei mir anders ankommt. vielleicht kannst du damit ja auch besser leben.
viele grüße
gonschi
Warum tut es so weh?
In einer Depression nutzen einem Zeiten für einen selbst nicht. Man kann über Stunden nicht mehr einschlafen auch wenn das Kind schläft. Ich mache seit 2 Jahren eine Psychotherapie und kämpfe seit Schwangerschaft und Stillzeit. Mein Sohn weint mehrmals pro Stunde nach der Brust. Ich habe versucht ihn anders...auch mit Flasche zu beruhigen. Auch mein Mann hat sein Bestes gegeben und ist nun auch mit seiner Kraft am Ende.
Ich möchte mich aber auch nicht rechtfertigen. Wollte mich nur mal ausweinen und ein wenig Trost bekommen. Mein Mann sagt ausser "lass ihn schreien" nichts mehr zu dem Thema, denn er schafft seine Arbeit kaum noch. Und selbst wenn er länger durchschliefe...so bleiben die Symptome der Depression und Angststörung bestehen. Ich wünsche mir auch eine gehbare Lösung und das Forum ist doch auch dazu da sich mal auszuweinen.
Wenn es Dich nicht berührt und wenn Dir dazu nichts einfällt...so musst Du doch auch nicht antworten.
Trotzdem danke ich Dir für Deine Tipps
LG Lavi
Warum tut es so weh?
und wieso weißt du vorher, dass die embriotox dir nicht noch ein anderes medikament empfehlen kann? hast du es denn probiert? deine postings klingen so, dass dies nicht der fall ist.
würde das mittel denn schnell genug dir auf die beine helfen, dass du dann die kraft hast, dem kind beim abstillen beizustehen? ich sehe noch nicht ganz, dass die situation sich dann für dich verbessert bzw. verstehe ernsthaft nicht, warum es nicht evtl. auch eine lösung sein könnte, eine zwiemilch-lösung einzuführen.
kannst du eigentlich auf den rücken binden im der känguruh-trage? das war für mich im ersten jahr gerade dann oft eine gute alternative zum stillen (tagsüber *gg*), wenn ich wirklich keinen bock mehr zum stillen hatte. das mache auch auch jetzt noch zeitweise so (meiner ist jetzt 16 mo alt). gute trageberaterinnen für die känguruhtrage findest du z.b. über "stillen und tragen" (google).
zum thema depression sage ich jetzt mal nichts mehr, außer mal die sport-fahne zu heben (haben ja auch schon andere geschrieben) - kenne mich damit zu wenig aus, aber gut, dass du verschiedenes unternimmst.
ich blocke halt auch ab, wenn jemand nur die wahl läßt zwischen rundum-perfekte-nachbedarfstill-leben oder komplettabstill-leben - ich halte zwiemilchen zwar nicht wirklich für eine gute sache, aber in so einem fall würde ich es erstmal so probieren.
wurde das kind osteopathisch und so fort durchgecheckt, um eine erklärung zu finden, warum es so an dir hängt?
sorry, wenn ich dir zu nahe getreten bin.
liebe grüße
gonschi
Warum tut es so weh?
Meinen zweiten Sohn habe ich wegen der Tabletten abgestillt. Die Dosierung, die Embryotox empfiehlt musste bei mir um das dreifache erhöht werden. Da habe ich abgestillt und sehr darunter gelitten. Diesmal wollte ich diesen Weg nicht mehr gehen. Vielleicht hänge ich auch darum sehr am stillen. Ich habe nur die ersten 7 Monate ausschließlich Muttermilch gegeben (für meinen Mann nachts abgepumpt). Das sehe ich nicht mehr so eng und so bekommt er von meinem Mann oder auch von mir (wenn meine Brustwarze vom vielen Stillen schmerzt) eben künstliche Milch. Er nimmt auch eine Flasche. Das ist nicht das Problem. Morgen kommt meine Hebamme um mir genau diese Rucksacktrage zu zeigen:)
Und ich war heute nochmal beim KiA und habe mir eine Überweisung zur Schreiambulanz geben lassen. Das Problem alleine ist nicht das Stillen sondern die Tatsache, dass mein Sohn nie länger als eine Stunde am Stück schläft und dann so lange weint bis ich ihn stille. Dieses Problem wird sich durch das Abstillen auch nicht sofort lösen.
Ich wollte nur sagen dass ich nicht die rundum-perfekte-nachbedarfstill-mama sein möchte, aber ich möchte wieder ein wenig im Alltag funktionieren können. Auch im Sinne meiner anderen Kinder. Ich suche seit Monaten nach einer Lösung bei der ich nicht Abstillen muss und ich wende mich an die Leute hier weil ich zu Hause kein Verständnis bekomme. Mein Mann ist selbst mit den Nerven am Ende und ich höre sachen wie "lass ihn endlich schreien" oder "das kommt von Deiner Scheiß-Stillerei". Das macht mich sehr traurig und so schreibe ich mir die Last von der Seele.
Sorry fürs Zutexten
LG Lavi
Warum tut es so weh?
hast du das thema KISS verfolgt? das steckt ja auch manchmal dahinter, wenn die kinder so "durch den wind" sind über monate und keine ruhe finden.
da kannst du dann auch ohne prädestination depressionen kriegen, lax gesagt.
ein anderes thema könnte ich mir noch vorstellen, was mit dem thema traumatische geburt zu tun hat. kennst du das buch von harms: "Auf die Welt gekommen. Die neuen Baby-Therapien?" evtl. könntest du da anregungen finden, die evtl. sogar anschließen an die probleme, die bei dir aufgetreten sind nach der ersten geburt. (versuch nicht, es gebraucht zu kriegen, ist voll rar... lohnt nicht, kriegst es aber gut gebraucht weiterverkauft notfalls später ;-) )
was passiert, wenn man mit dem kleinen schreihals an die frische luft geht? also warm einpacken und im TT an die frische luft gehen? das bläst denen ja manchmal ganz gut die wut weg und überrascht sie vielleicht auch einfach ein stück weit.
du solltest unbedingt genau die känguruh-trage lernen und keine andere bindeweise. es ist die einzige rückentrage, wo du den kopf auch stützen kannst, wenn das kind dir rücklings einschläft (dann klappt der kopf sonst nach hinten weg). und du hast dann wirklich die hände frei für deine anderen kinder und dein übriges leben. das hat unsere ganze familie verändert.
liebe grüße
gonschi
Warum tut es so weh?
auch ich hatte lange mit Depris zu kämpfen. Das lag auch an Katharinas Krankheit, ich dachte, ich schaffe es nicht mehr. Meine HÄ hat mir Johanniskraut verschrieben, die Tabletten liegen heute noch im Schrank, weil mir hier viele LZS gesagt haben, dass es in die MuMi übergeht. Auch ich dachte daran, abzustillen, auch wenn ich es nicht laut gesagt habe ;-) Aber ich glaube, das wäre weder für mich noch für Katharina gut gewesen. Also würde ich Dir raten, doch mal bei Embryotox nachzufragen, ob es stillfreundliche Antidepressiva gibt (die sicherlich auch helfen können). Versuch Dir soviel Ruhe wie möglich zu gönnen. Wenn Marlon spürt, dass Du ruhiger wirst, wird auch er ruhiger. Und wahrscheinlich erledigt sich dann die stündliche Stillerei nachts von selbst. Auch sollte sich Dein Mann mal ein wenig Zeit nehmen. Während er sich um Marlon kümmert, tu was für Dich und wenn es nur ein Bad ist oder mal zum Friseur/Kosmetikerin.
LG und alles Gute Lili m. Katharina *24.09.03
Warum tut es so weh?
also, ich oute mich jetzt mal: Nach der Geburt meiner Tochter bin ich in eine tiefe Depression gerutscht. Erst vor ein paar Monaten habe ich festgestellt, was eigentlich mit mir los ist und bin derzeit in Behandlung, psychotherapeutisch und medikamentös. Das hilft SEHR, es geht mir wieder viel besser.
Meine Tochter ist mittlerweile zweieinhalb und stillt nur noch sehr selten; allerdings hat die Ärztin, die mir mein Medikament verschreibt, gesagt, es wäre günstiger, beim Stillen und auch in der Schwangerschaft ein Antidepressivum zu nehmen, als ein Antibiotikum.
Ich weiss, dass Du das alles auch weisst, und das Stillen bedeutet Dir sehr viel, daher ist meine Meinung: Hier gibt es kein Entweder-Oder sondern nur ein UND.
Ich wünsche Dir das Beste!
Viele Grüße,
Carolin
Warum tut es so weh?
Embryotox empfiehlt als erste Wahl Sertralin. Das habe ich damals nicht vertragen.
Cipralex, welches ich ausprobieren soll, ist so neu, dass noch keine Erfahrungen vorliegen.
Ich war nach der Geburt bei bestimmt 6 verschiedenen Psychiatern. Niemand hat mir die Einnahme und das Stillen gemeinsam empfohlen. Alle hatten Kontakt zu Embryotox. Bei Sertralin wurden nur 40 Mutter-Kind-Paare untersucht. Das gibt nicht viel Sicherheit:(
Ich werde heute nochmal mit einem Kinderarzt darüber sprechen.
Heute Nacht hat mein Sohn so oft gestillt wie noch nie....als wüsste er alles!
LG Lavi
Warum tut es so weh?
Schau mal hier:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2/phpBB2/viewtopic.php?t=2081&highlight=citalopram+stillen
http://www.schatten-und-licht.de/forum2/phpBB2/viewtopic.php?t=1969&highlight=citalopram+stillen
usw.
Alles Gute!
Carolin
und
Aber da Du dich ja schon so lange damit beschäftigst, ist dir die Seite womöglich schon bekannt.
LG
Carolin
und
@blaugelb
magst du mir mal übers Profil schreiben, hab deine Email nicht mehr...würde dich gerne was dazu fragen.
Eh lang nix mehr von dir gelesen!
LG
Doro
Warum tut es so weh?
nun, ich kann nicht viel Tipps geben, aus mangelnder Erfahrung. Ich bin auch bis jetzt nicht langzeitstillend (Felix ist erst 4,5 Mon. alt).
Aber vielleicht hilft es Dir ja dennoch ein wenig, wenn ich von meiner Abstillerfahrung bei Clemens (nun 3 J. alt) erzähle: Er wurde nur 2 Wo. lang gestillt (langer Bericht in meinem Profil, aber ist hier nicht so relevant). Der Punkt war, dass ich nach nur zwei Wochen einfach total am Ende war. Die physischen Schmerzen und der fast totale Schlafmangel in der Zeit und am Ende die Mastitis mit hohem Fieber - das war wohl der größte Stressmarathon, den ich persönlich erlebt hatte.
Clemens hatte während der Zeit dauernd geschrien. Ich dachte, nun gut, dann haben wir wohl ein "Schreibaby", was ich akzeptieren konnte.
Jedenfalls stillte ich völlig frustriert von jetzt auf gleich ab, und da ich dadurch meine Probleme erstmal beseitigt hatte, fühlte ich mich rasch erholt. Und was für ein Wunder: Clemens war schlagartig ein ruhiges ausgeglichenes Baby!
Das soll jetzt natürlich nicht heißen, still ab, mit Flasche geht's den Kindern besser. Soll heißen: Man glaubt gar nicht, WIE SEHR die Kinder unter dem eigenen Stress leiden!
Wie gesagt, mein Senf ist hier mit Vorsicht zu genießen, da ich ganz andere und längst nicht so schlimme Probleme hatte. Aber ich glaube, Marlon ist gestresst, weil es Dir nicht gut geht. Er kennt natürlich keine andere Lösung als Stillen. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass er von sich aus nicht mehr so klammert, wenn es Dir besser geht. Unabhängig vom Stillen. Das was Du beschreibst, klingt nämlich so, als hätte er irgendwie Angst, Dich zu verlieren und wolle Dich nicht hergeben. DU selber bist aber auch schon im jetzigen Zustand nicht wirklich, nicht optimal da für ihn. Soll keine Kritik sein, bitte bitte nicht falsch verstehen!!! Dein Busen ist jetzt für ihn da, aber vielleicht momentan eben nur noch Dein Busen. Ich kann mir echt vorstellen, dass Du, wenn Du das Medikament nimmst, dann endlich wieder als volle Person für ihn da sein kannst. Und das ist letztendlich auch mit Flaschenmilch möglich. Das Problem ist die Depression, nicht das Stillen. Es gab und gibt immer mal wieder Extremsituationen, in denen abgestillt wird. Man liebt die Kinder darum keinen Deut weniger, und erfahrungsgemäß verkraften Kinder das. Es gibt so viele Flaschenkinder, die sind nicht alle automatisch unglücklich. Aber wenn es der Mutter schlecht geht, das ist für Kinder sehr belastend. Das Medikament zu nehmen, wäre also keine Entscheidung gegen, sondern entschieden FÜR dein Kind. Und vielleicht kannst Du Euch ja doch noch die eine oder andere vereinzelte Stillmahlzeit gönnen?
Wünsche Dir alles Gute so bald wie möglich!
LG,Enna2
Warum tut es so weh?
ich kann mir sehr gut vorstellen wie Du Dich fühlst. Allerdings würde ich die Medikamente nehmen und weiterstillen! Wenn Du jetzt abstillst bedeutet das Streß für Dich und Marlon und zieht Dich nur weiter runter. Und da Embryotox grünes Licht gegeben hat, würde mich das dann doch schon etwas beruhigen.
Aber mal was anderes: warum beantragst Du denn keine Kur für Dich? Also ich meine eine Mutter-Kind-Kur speziell in einer Einrichtung für Dein Krankheitsbild. Ich selbst war vor 5 Jahren wegen Depressionen, generalisierter Angststörung und Panikattacken 2 Monate in einer Kur (allerdings hatte ich da noch kein Kind) die für meinen weiteren Lebensweg sehr hilfreich war. Dein behandelnder Arzt muss einen Eilantrag stellen bei Deinem Rentenversicherungsträger und binnen weniger Wochen kannst Du evtl. schon die Kur antreten. Wenn Du noch Fragen dazu hast, kann ich Dir gerne per mail mehr davon berichten.
VLG Andrea
Warum tut es so weh?
Ich bin 4 Monate nach der Geburt meiner dritten auch an schweren Deperssionen erkrankt.
Ich litt auch unter starken Schlafmangel, konnte nicht mehe schlafen wenn mia schlief und bekam Angstzustände.
Ich mußte ins Kh weil nichts mehr ging, aber ich wollte nicht abstillen, denn das wäre für mich das schlimmste gewesen.
So bin ich auf der Gynokolischen gelandet, bekam Saroten und vorübergehend auch Schlafmittel, habe Mia aber nachsts nicht gestillt.
ich bekam endlich wieder Schlaf und das hat geholfen.
Ich habe Mia fast 3,5 Jahre gestillt mit Merdikament.
Es hat ihr nicht geschadet und ich bin froh diesen Weg so gegangen zu sein.
oft ist das abstillen schlimmer als die Einnahme von Medikamentn, die man während der Stillzeit nehmen darf.
Es kann durchaus sein, das sich deine Depression nach dem abstillen durch das nicht gewollte abstillen verschlimmert.
Gruß Steffi
Warum tut es so weh?
Ich habe nächste Woche nochmal einen Termin bei einer anderen Ärztin und werde das Problem mit ihr besprechen. Alle Ärzte haben mir das gleiche gesagt "...ich kenne Embryotox, aber wenn ich Mutter wäre...ich würde mit den Medikamenten trotzdem nicht stillen". Niemand hat mir wirklich grünes Licht gegeben und ich bin wochenlang von einem Arzt zum nächsten gegangen.
Hat Deine Tochter denn durchgeschlafen? Selbst wenn ich ein Schlafmittel nehmen würde, so würde mein Sohn dennoch stündlich aufwachen. Ich weiß nicht wie das gehen soll...
Ich habe schon mal wegen meiner Depression abgestillt (meinen zweiten Sohn mit 8 Monaten) und habe sehr darunter gelitten. Deswegen jetzt auch meine Haltung und mein Kampf für das Stillen.
Nachdem ich gestern nur geweint und über das Abstillen gesprochen habe, hat mein Sohn meine Brust in der letzten nacht gar nciht losgelassen. Als hätte er es verstanden:)
LG Lavi
Warum tut es so weh?
Ich sollte auch die Psychatrie, aber ich wollte nicht abstillen, also war ich in unsrem KH damals ein Pilotprojekt und durfte auf die Gynokologie.
Mein Mann hat sie abends immer nach Hause gebracht und abgepumpte Milch mitgeben, die er aber nicht brauchte.
Morgens um 7Uhr war er mit Mia zum stillen wieder da.
Es war für uns alle eine schwierige Zeit, aber wir haben sie übertstanden.
Vielleicht wäre es auch gut wenn dein Mann den kleinen Mann abends nach dem letztem Stillen mit nach Hause nehmen würde, wenn du ins KH mußt, klar werden die ersten Nächte anstrengend für deinen Mann sein, aber hier geht es um dich und vielleicht lernt dein Sohn dadurch auch das er nachts halt nicht mehr gestillt wird.
Ich denke das mit den Medikamenten in der Stillzeit wird immer und ewig ein Streithema bleibe.
Ich habe das Medikament immer unmittelbar nach dem stillen genommen, wie gesagt Mia war damals 4 Monate alt.
Sie hat keine Nebenwirkungen gezeigt und bis heute ist sie ein unruhiger Sonnenschein.
Gruß Steffi
Warum tut es so weh?
also wenn Du das ganze schonmal durch hattest mit dem zweiten Sohn, dann würde ich mich den anderen doch anschließen und auf Embryotox vertrauen. Man muss vielleicht versuchen zu verstehen, wieso die Ärzte Dir sagen: "Ja, Embryotox kenne ich, aber ICH würde trotzdem abstillen...".
Grundsätzlich ist bei allem, was Du tust, irgendein Restrisiko vorhanden. Wenn man die Kinder z.B. impft, bleibt ein kleines Risiko für den Impfschaden, wenn nicht, dann ein Risiko für Komplikationen bei den Krankheiten. Also muss man abwägen, welches Risiko einem "lieber" ist. So wird das hier wohl auch sein: Embryotox bietet wahrscheinlich keine 150%ige Garantie, aber sollte doch eigentlich recht verlässlich sein. Aber auch ein Arzt ist ein Mensch mit irrationalen Seiten! Er denkt sich, was das Medikament für eine Wirkung hat und kann dann einfach nicht anders als sich auszumalen, wie diese Wirkung bei einem Säugling aussehen würde. Gleichzeitig denkt er noch, naja, dieses Kind ist schon so groß, da ist das Stillen sowieso nur noch verzichtbarer Luxus - das Kind ist gesund, es kann auch ohne weitere MuMi großwerden, und die meisten Kinder werden in dem Alter sowieso nicht mehr gestillt. Aus der Perspektive ist es einfach Quatsch, das Kind einem noch so winzigen und allerhöchstwahrscheinlich rein theoretischen Restrisiko auszusetzen. Dem gegenüber stünde das Risiko null eines Schadens durch das Abstillen. Aber genau darin liegt der Denkfehler. Die wissen schlichtweg nicht, WIE wichtig das Stillen DIR ist (und auch Deinem Kind). Das Risiko, selber in eine neue Depression zu fallen wg. des Abstillens, sowie das Risiko, das Kind könnte die Umstellung nicht mitmachen, ist offenbar doch erheblich. Würden Deine Ärzte dieses Risiko sehen und einschätzen können, würden sie Dir bestimmt anders raten.
Nichtsdestotrotz denke ich, dass es für alle Deine Kinder unabhängig vom Stillen der allergrößte Gewinn sein wird, wenn sie wieder eine stabile Mutter haben, auf die sich verlassen können statt um sie Angst zu haben.
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