Warum ist Langzeitstillen so verpönt?
ich habe gerade einen Artikel über Langzeitstillen gelesen und die Kommentare dazu liefen immer auf's Gleiche hinaus, dass es ja ekelig sei, sein Kind bis zum dritten Lebensjahr und länger zu stillen. Für viele Frauen beginnt das Langzeitstillen schon nach dem ersten Geburtstag. Mein kleiner Sohn Henry, der Mittwoch seinen 1 Geburtstag feiern kann, stillt noch sehr gerne und viel. Wenn wir uns Mittwochs treffen vom Geburtsvorbereitungskurs mit unseren Kindern, dann bekomme ich immer zu hören, wann ich denn mal abstille möchte!!! Warum??? Ich bin schon seit 3 Monaten die einzige die noch stillt und fühle mich wegen dieser Vorurteile nicht mehr wohl dort. Es macht einen schon traurig, dass man wenn man soo lange stillt unnormal zu sein scheint. Henry ist Abends einen halben Teller Brei und Mittags ein halbes Gläschen. Zwischendurch isst er Obstgläschen, mal eine Gurke zum drauf rumlutschen oder ein Brötchen... Milcheis liebt er super gerne und darf auch mal lutschen. Trotzdem ist noch keine Mahlzeit ersetzt bei uns und es wird immer noch lange getrunken danach. Warum sollte ich jetzt mein Kind zwanghaft an eine Flasche gewöhnen um es dann mit Babymilch zu füttern, wenn sie umsonst aus meiner Brust kommt? Nur damit ich wieder Zeit für mich habe? Die Kleinen werden so schnell groß, dass ich es genieße zu Stillen, denn das Ende ist bestimmt nah...
LG Kathi, die hofft ein wenig Zuspruch zu kriegen :-[ :ROSE:
Ist doch klar
Huhu Kathi,
ich glaube, Du fragst die Falschen :-) .
Die Menschen, bei denen es verpönt ist, sind unwissend, haben sich von der Industrie/Werbung einlullen lassen und sind verklemmt.
WIR aufgeklärten Menschen hingegen sind total gebildet, haben unseren kritischen Blick auf das Ansinnen der Babynahrungsindustrie gewahrt und haben ein natürliches Verhältnis zur Körperlichkeit :-) .
Mehr fällt mir dazu nicht ein! :-)
Grüße von Einzigartig
Ist doch klar
ich weiß, dass ich die "Falschen" frage ;-) Aber ihr seid mir in meiner Einstellung gleichgesinnt und habt Verständnis, was man von der Umwelt nicht bekommt :HELP: Hast du auch so negative Erahrungen mit dem Stillen in der Öffentlichkeit gemacht?
LG Kathi
Warum ist Langzeitstillen so verpönt?
tja, was soll ich sagen? Alles eine Frage der Einstellung ;-). Sowohl bei uns (die wir Stillen ja gut, hilfreich u. gesund finden) als auch bei den "anderen".
Tatsächlich gibt es Frauen, die ihren Körper wieder haben möchten, Stillen unpraktisch finden (da hab ich vllt geguckt!) usw. usf. Ich denke, "missionieren" bringt da nix. Ich gehe mit "gutem" Beispiel voran, wer sich dadurch ermutigt fühlt, macht es ähnlich, wer es eklig findet - na und?
Ich hatte zu diesen Meinungen immer ein sehr entspanntes u. ruhiges Verhältnis. Ich weiß, was ich tue (u. das ist mit Sicherheit manchmal falsch, wenn wir "global" auf das Thema Kindererziehung gucken) und die anderen Frauen dürfen machen u. denken, was sie wollen.
Wenn Du Dich in der Gruppe nicht mehr wohl fühlst, würde ich das sagen bzw. nicht mehr hin gehn. Oder das Thema abschließend auf den Tisch bringen mit einem kurzen: "Ich möchte mich gerne weiterhin mit Euch treffen, weil ich es für mich bereichernd finde. Mein Kind stillt noch u. es ist unsere (also Mama + Kind) Entscheidung, wie lange das passiert. Ich frage Euch auch nicht jedes Mal, ob ihr jede Babymilch-Flasche schon ersetzt habt od. wie Ihr dem Kind im Bett nachts so eine Flasche in die Hand drücken könnt. Ich sage Euch nicht, wann ihr Flaschenmahlzeiten ersetzen müsst, also möchte ich das auch nicht hören."
Ansonsten hatte ich nie Probleme mit Stillen in der Öffentlichkeit. Liegt vllt daran, dass ich es entspannt, möglichst diskret (ohne mich zu verstecken) u. ganz selbstverständlich getan habe. Als Manuel so ca. 1 Jahr od. älter war, hat er mal abends in einem voll besetzten Zug (Großraumabteil) gestillt. Da haben 2 Frauen ein paar Blicke getauscht. Hätten sie was gesagt, hätte ich nur kurz gefragt, ob sie jetzt ein schreiendes, müdes Kind im Zug möchten od. ein zufriedenes, STILLES Kind 8-).
Und zur Entspannung (auch für deinen Gruppentreff): Es stillt immer das Kind und nicht die Mutter! Das vergesse auch ich oft, weil es in der deutschen Sprache auch so blöd ist - man sagt halt "Ich stille noch", was ja Quatsch bis grober Unfug ist. Und wenn man sagt "mein Kind stillt noch, weil es die Super-Powernahrung wohl noch braucht, die die meisten Kalorien u. Nährstoffe liefert (besser als jede Astronautennahrung ;-))" kann eigentl. auch niemand meckern.
LG
Nadine, die sich bei der Geburt ihres Sohnes nicht vorstellen konnte, dass Manuel 3 Jahre stillen würde
Warum ist Langzeitstillen so verpönt?
das hast du schön geschrieben... Ich habe vor, dass Henry bestimmt, wie lange er Stillen möchte ;-) Kann mir gut vorstellen, dass er auch bis zum 3. Geburtstag stillt...
LG Kathi :ROSE:
Ich wage es auch ;)
Liebes Bienchen,
ich komme ja nun in dieser Hinsicht aus einer anderen Zeit ;)
Und da hat man mit einem Jahr keinem mehr mit der Flasche gefüttert, geschweige denn gestillt. Mit einem Jahr hat man das Kind schon ganz normal ernährt. Gut oder schlecht so. Zumindest bin ich auch so aufgewachsen. Und meine Oma auch :-P
Liegt es an eine andere Kultur?
Zumindest finde ich die Windel, Flaschen und Nuckel in einem Alter von mehr als 1 Jahr so ziemlich ... strange ... Ist halt meine Erfahrung. Ich habe irgendwie den Eindruck, es hätte zu meinen Kindern nicht gepasst. Sie waren so irgendwie ... erwachsen dafür. Mein ältester Sohn lief mit 11, mein mittlerer mit 9 und der Jüngste mit 10 Monaten. Ist auch anders als heutzutage.
Und ich kann mir kaum vorstellen, dass ich meine Einstellung jetzt ändern würde. Auch wenn ich durchaus FÜR das Stillen bin.
Ebenso wie ich kategorisch gegen Folsäure und verbotenen Lebensmittellisten und "keine Friseure" etc. bin. ;)
Und? Ist halt meine Einstellung. Und mein Leben hat mir ganz und gar nichts Gegenteiliges bewiesen. Ich habe auf keinerlei Weise meinen Kindern geschadet.
Was nun Dich betrifft .... Du fühlst Dich schlecht in der Gruppe? Irgendwie bin ich der Meinung, dass es dann eigentlich DEIN Problem sein müsste. Denn wenn Du so ganz und gar zu Deiner Einstellung stehst, würde Dir die Meinung der anderen nicht viel ausmachen. Du gefährdest doch damit keinen! Und - und das ist wahr - die anderen fühlen es auch. Wenn Du hinter Deinem Stillen stehst und es für richtig hälst, dann fühle Dich nicht schlecht! Mach es einfach ganz natürlich. Ohne Diskussionen. Und ohne "zur Show stellen" ...
Es gibt keine absolute Wahrheiten auf der Welt.
Von daher ... jeder ist berechtigt das zu machen, was er für richtig hält. Solange er damit die anderen nicht belästigt ;)
liebe Grüße von einer eingeschlichenen
ani :KISSING:
Ich wage es auch ;)
Ja ja, die andere Zeit :-D Nein, jetzt mal ohne Spaß... Ich wollte immer bis zum ersten Geburtstag abgestillt haben. Habe ihm sogar die Flasche andauend versucht anzudrehen, von verschiedenen Herstellern und er lehnt sie wehement ab! Mit abgepumpter MuMi funktioniert das auch nicht. Selbst nach dem Mittag muss ich ihm Wasser aus dem Glas trinken lassen, da er keine Flasche akzeptiert. Wie sollte ich deiner Meinung nach ihm Nachts mit Milch versorgen? Vor allem muss man eine Flasche machen und aufstehen, beim Stillen hole ich einfach im Bett die Brust raus ;-) Ich biete ihm auch tagsüber jegliches Essen an, aber er schreit bis er die Brust bekommt. Ich muss dazu sagen, dass Henry seit seiner Geburt stark unter Kiss leidet und auch entwicklungsverzögert ist. Er kann noch nicht einmal krabbeln. Habe diese ganzen Tatsachen akzeptiert und werde ihn nun solange Stillen wie er das möchte und da kann keiner etwas gegen machen :-P
Mit der Gruppe und das es dann mein Problem sein müsste verstehe ich nicht. Wenn du dort sitzen würdest und dein Kind Hunger bekommt und du es ganz dezent stillst und dort jedes Mal angefangen wird zu diskutieren, dann hättest du auch keine Lust mehr, wenn man deine Meinung nicht akzeptiert. Ich zum Beispiel akzeptiere auch, dass diese Mütter ihre Kinder hinsetzen, obwohl diese Kinder das von alleine noch nicht können und dann irgendwann umfallen. Und vieles mehr was ich nicht so machen würde... Jeder macht das was er für richtig hält ;-)
LG Kathi :ROSE:
Ich wage es auch ;)
Ein entwicklungsverzögertes Kind ist überhaupt eine andere Sache. Da herrschen eh andere Regeln und wenn jemand es nicht akzeptieren kann, soll er mal mit Dir tauschen und dann mit den Taten beweisen, wie das besser funktioniert.
Ansonsten .... in "meiner" Zeit wurde ja in dem Alter von einem Jahr NIE nachts gefuttert! :-D Was ich ehrlich gesagt als ganz angenehm fand/finde. Da haben meine alle drei schon längst gelernt von 8 Uhr abends bis mindestens 6 Uhr morgens zu schlafen. Das Verdauungssystem braucht ja auch mal Ruhe. Und ehrlich gesagt, gibt es auch nichts besseres als eine durchgeschlafene Nacht. Sowohl bei Mama als bei dem Kind. :)
Mit der Gruppe meinte ich das so: wenn Dir diese Diskusionen was ausmachen, dann sitzt in Dir selber ganz tief auch der Gedanke (weil es eben Standart in der Gesellschaft ist), dass man so große Kinder schon nicht mehr stillen sollte). Und wenn Du selbstbewusst es darstellst, beruhigen sich die Tanten von alleine. Take it easy, einfach! ;) Und rechtfertige Dich nicht.
Du bist berechtigt, selber zu entscheiden, was Dir und Deinem Kind gut tut. Ich hasse überhaupt die Einstellung, dass die Leute von draussen (der Staat, die Hebammen, die Nachbarn) sich in die Erziehung des Kindes einmischen sollen. Leider wird es in DE unterstüzt. Meiner Meinung nach soll auch der Staat nicht so "klugscheissern", wenn es nicht unbedingt um Gewalttaten geht.
Meine Meinung halt. ;)
liebe Grüße
ani
Ich wage es auch ;)
Sorry, das ist aber Unsinn. Das Verdauungssystem arbeitet auch nachts, nur eben langsamer.
Es ist völlig normal, dass Kinder nachts aufwachen und z.B. Durst haben. Das hab ich auch. Bei uns steht immer ne Flasche Wasser am Bett.
Und ehrlich: Was für Nächte sind besser: Ein schreiendes Kind herumtragen und anderweitig beruhigen (womöglich über Stunden) oder kurz andocken, wegdrehen und weiterschlafen.
Das Problem ist ein anderes: Viele glaubten damals (und manche tun das noch heute), dass man Durchschlafen "lernt" bzw. trainieren kann. Das ist aber falsch. Manche Kinder schlafen früh durch, andere erst mit 3/4 Jahren. Diese Entwicklung ist ganz individuell. Und ein Baby bzw. 1jähriges Kleinkind beruhigt sich eben am besten durch saugen. Später geht das dann auch anders.
Die Frage ist also nur: Halte ich es aus, mein Kind von der Brust zu entwöhnen? Will ich es unbedingt, weil es für mich wichtig ist? Wie schwer fällt es meinem Kind? Wer leidet mehr?...
Wenn man durchschlafende Kinder hat, kann man nicht "mitreden", weil man schlicht "Schwein gehabt" hat.
Ich hatte im Übrigen von beiden Sorten...
LG,
Susanne
Sorry, diese Grundsatzdisskusion brauche ich nicht ;)
Ich habe eben meine Meinung und habe recht es zu behalten.
Und ich habe meine Kinder von der Brust nicht "entwöhnen" müssen. Sie haben sich einfach nicht daran gewöhnt, dass man bei jedem Pieps gestillt wird und man immer das bekommt, was man will.
Und die Verdauung braucht Ruhe. Wassertrinken ist was anderes.
Aber jeder wie er mag ;)
liebe Grüße
ani
Sorry, diese Grundsatzdisskusion brauche ich nicht ;)
Wir brauchen uns doch hier auch nicht von jemandem anzuhören, wir würden unsere Kinder verwöhnen, weil wir sie bei jedem "Pieps" stillen. Woher willst DU das denn wissen?
Warum Langzeitstillen vielerorts verpönt ist, hat sicher ganz andere Gründe.
Susanne.
Ich habe auch nicht "hier" geschrieben, ich habe BIENCHEN geschrieben ... ;)
Einmischen ohne Hintergründe zu wissen, ist auch nicht schön....
Tschüß!
ani
Ich wage es auch ;)
Kinder, die nicht gestillt werden, sondern am "besten" richtig dicke Pampe, die sie kaum verdauen können, abends bekommen, haben nachts tatsächlich garantiert weniger Hunger. Dafür haben sie dann eben in späteren Jahren eher Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen usw. Da doch dann lieber aufstehen ...
Muttermilch ist eben nach 1,5 Std. verdaut und genau auf die Bedürfnisse von Baby und Darm abgestimmt - dafür gab es im Laufe der Evolution genug Zeit.
Ich hatte übrigens auch so ein verschlafenes Baby, ich mußte es anfangs nachts aufwecken, das erforderte mehr Disziplin und war wesentl. härter, als von einem hungrigen Baby geweckt zu werden. Das war meine schönste Nacht, als er sich endlich das erste Mal von allein gemeldet hat ... So kann man das auch mal sehen.
Grüße von Einzigartig
Ich wage es auch ;)
LG,
Susanne
Ich wage es auch ;)
Aber zumindest entfällt das Aufwachen wg. Hunger bei dicker Pampe :-)
Und mein Sohn ist ja nicht mal wg. Hunger aufgewacht, aber er war auch etwas zu früh.
"Dicke Pampe" gab es auch nicht :)))
"Dicke Pampe" gab es auch nicht :)))
Hallo,
also ich denke wohl doch das es dicke Pampe gab.
Und meine Schwiemu gab Honig Schnuller, weil mein Mann nachts Hunger hatte und aber Nachts füttern verboten war.
Ich weiß gar nicht wieso du keine Grundsatzdiskussion nicht möchtest aber uns angreifst.
LG Dani
Meine Kinder hatten keinen Schnuller, wollten sie nicht
Meine Kinder hatten keinen Schnuller, wollten sie nicht
Hallo,
das ist doch gut und da kannst du Glück haben, meine Sohn nahm ihn aber nur zum schlafen und meine Tochter ein paar Mal und dann war gut.
LG Dani
Ich wage es auch ;)
mein Sohn und meine Tochter haben mit 3 Monaten durchgeschlafen. Mein Sohn war ein Flaschenkind, meine Tochter war ein LZS-Kind. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Und ich habe meine Tochter auch nicht bei jedem Pieps gestillt. Ich habe sie gestillt, wenn ich dachte, sie braucht es. Nach etwa 2 Jahren hatte es sich auf 3-4/Tag eingependelt, mit 4 Jahren hat sie nur noch 2x/Tag gestillt, mit 5 Jahren 1x/Tag.
Sie hat von sich aus entschieden, wann Schluss war.
Ich habe gerne so lange gestillt und meinem Kind hat es gut getan. Alles andere ist für mich völlig nebensächlich.
LG Lili
Mädels, ich würde euch ausdrücklich bitten, meinen Ausgangspost GENAU zu lesen und euch die Kommentare zu sparen
Ich bin keine Anhängerin der LZS und werde es auch so bleiben, allerdings habe ich kein Problem mit dem LZS als solches, weil ich eh der Meinung bin, dass jeder dazu berechtigt ist, zumindest in diesem Fall so zu machen, wie man es für richtig hält.
Ich brauche KEINE Erklärungen dazu, wozu LZS gut ist und da ich ja mich davon nicht begeistern kann, lese ich alle Pro und Contra von beiden Seiten und mache mir meine eigene Vorstellung von der Welt.
Die Wahrheit liegt bekanntlich mittig ;)
Was ich allerdings mir nicht verkneifen kann, dass manch eine hier mit "fanatischem" Pro mehr Schaden als Nutzen dem LZS zufügt ......
Regt euch, bitte, nicht auf und bewahrt eure Schreibkräfte dem Nutzen des Wartezimmers und nicht dem Zickenkrieg!
Ich habe mich gefreut von dem Bienchen mal wieder was zu lesen (so ist es halt, wenn man seit 3 Jahren hier unterwegs ist ;) ) und habe mir ausschließlich deshalb den Recht genommen, hier was zu schreiben. Ansonsten verfolge ich eure Disskusionen still (was ich auch in der Zukunft sicherlich machen werde, weil mir einfach verschiedene Meinungen und Weltanschauungen von Interesse sind).
In dem Sinne
liebe Grüße
ani
(mit gaaaanz großen Jungs - 24, 23 und 18, und aus völlig anderer Welt - bin waschechte Lettin, die erst seit ein paar Jahren in DE verheiratet ist, und in der ehemaligen Sowjetunion aufgewachsen ist )
...das hat nicht unbedingt mit der Zeit etwas zu tun ...
Zu jener Zeit gab es auch Befürworter des LZ-Stillens. Und du sagst ja selbst, dass es keine absolute Wahrheit gibt. Für die einen ist das LZ-Stillen genau richtig und für dich war es damals und wäre es heute nicht das richtige.
Bei all dem was ich aus dem Posting, wie auch aus den Zwischenpostings herauslese, bringst du Argumente ein, die ich eher von meiner Eltern- oder gar Großeltern-Generation kenne.
Ziemlich traurig diese Feststellung, denn wir bewegen uns in derselben Generation ...
Die Natur hält dir wohl nach wie vor ein Nachzügler-Kind vor. Ich bring es mal ehrlich auf den Punkt: Vielleicht auch besser bei so "alten Ansichten". Vielleicht lebst du deine Langeweile besser woanders aus, als ausgerechnet in einem Forum, dessen Thematik du von vorneherein ablehnst.
Gruß Mala mit Mädel 20, Junge 15, Mädel 4,5, Mädel 1,5 (wird gestillt) und bei 20+3
Und so wird man die letzten toleranten los ;)
... die zwar anders denken, aber das LZS nicht verpönen ...
Einen besseren Beispiel hätte ich mir nicht wünschen können. Danke!
Das war genau das, was ich gemeint habe.
Ebenfalls Gruss ;)
ani
Und so wird man die letzten toleranten los ;)
Nein ich glaube das ist das was du Dir erhofft hast.
Hier gehen alle doch sehr offen um aber wenn du nur Bienchen posten wolltest hättest du es auch per PN machen können und hättest nicht dein Contra geben brauche zum LZS, was hier ja wohl ein bischen Fehl am Platz ist.
Schade.
LG Dani
Ich wage es auch ;)
hi ani
danke für den frischen wind :-)
nur einen satz muss ich kritisieren.mein sohn hat mit 12 monaten jegliche feste nahrung (außer salatgurken) verweigert und sonst nur gestillt.hab ich ihn da jetzt unnormal ernährt?*grübel*
achso,windeln hatte er auch bis 2 1/4 *total strange*. :-D
ach..nochwas..ich glaube nicht,dass es an "heutzutage" liegt,dass die kinder angeblich später laufen.da wird sich seit es menschen gibt,nicht viel dran geändert haben.
wenn kinder lange gestillt werden,heißt das nicht,dass sie im babystadium steckenbleiben.es sind dann eben normale,gestillte kleinkinder.
hättest es ja mal ausprobieren können...und DANN mitreden.
aber deinen zuspruch für bienchen fand ich gut und ich glaub dir auch,dass deine kinder gut geraten sind.
lg,sylvi
;-),lg,sylvi
Nee, das kann nicht wahr sein! :))
Jemand hat es gemerkt, worum es überhaupt ging [:-}
Hat aber lange gedauert ....
Hallo Sylvi,
sorry, so habe ich es auch nicht gemeint. Das wäre doch ein völliger Schwachsinn, dass gestillte Kinder Babys sind. Da habe ich mich sicherlich in meiner lettischen Denkweise mal wieder falsch ausgedruckt. Das späte Laufen wollte ich auf keinem Fall mit dem Laufen in Verbindung bringen (ehrlich gesagt, ich vermute dahinter eher die Pampersindustrie ... aber das ist ja eine andere Geschichte).
Aber es ist irgendwie wirklich so, dass ALLE mir bekannten Kinder heute viel später mit dem Laufen begonnen haben als damals als meine Jungs in dem Alter waren (und da haben nun mal alle meine Freundinnen Kinder bekommen).
Ausprobieren? Nee, danke :-D
Dafür bin ich nun wirklich schon zu alt :-D
Ich überlasse es den anderen. Ist ja auch nicht so, dass ich nicht gestillt habe :-P
Halt nur nicht so lange. Und ehrlich gesagt, weder mir was zu vorwerfen habe, noch irgendwas bedaure. Und so ist es auch gut. Man muss doch mit dem eigenen Leben zufrieden sein, oder? ;)
liebe Grüße
ani
Meine Jungs sind wirklich Klasse, da kann ich absolut nichts bemängeln. Ich freue mich immer, wenn ich sie sehe. So erwachsen, selbständig und ... lieb :-*
:-D
Nee, das kann nicht wahr sein! :))
Hi Du
Hm,die früheren Windelpakete behinderten meiner Meinung nach mehr als die heutigen.Mein Großer lief mit 14mon,die Kleine mit 11mon,mein neffe mit 8mon,mache erst mit 18mon.das ist ein genetisches Programm und kaum zu beeinflussen.
Soso,eine Lettin.Generationsübergreifende,kulturelle Bereicherung.Dei Sowjetbürger haben es also vor 20-60 Jahren genauso gemacht wie die Deutschen.Würd mich mal interessieren,ob auch dort der Anteil der LZS steigt.
HAt nicht Russland die Studie über LZS und IQ rausgebracht?
Aber egal,deine Kinder sind ja schon aus den Windeln raus und auch unsere Forumskinder werden erwachsen,selbstständig und lieb sein.
Vorhin strich ich meiner Kleinen beim Einschlafen durch die Haare und versuchte ,sie mir als Omi vorzustellen.Da bekommt man eine Ahnung vom ewigen Kreis.
Zufriedene Grüße,Sylvi
Windelpakete? Ömmm ....
Vielleicht habe ich jetzt "kulturelle" Lücken, aber bei uns war es einfach eine (ehrlich gesagt ziemlich dünne und daher nicht viel vom Nutzen) Mullwindel. Für den Popo echt eine Herausvorderung, weil ziemlich rau. Und für meine Hände auch :-D
Vielleicht deshalb war der Töpfchen so schnell da. Mit oder ohne Windel lief alles ordentlich daneben, deshalb ließ ich sie sehr schnell ganz weg. Was ich dann doch gemerkt habe - auch die Kinder hatten so ziemlich unangenehmes Gefühl (sicher anders als mit Pampers) und liebten auf dem Topf zu gehen. :-D
Alles hat Vor- und Nachteile.
So ein wenig möchte ich was klarstellen: Sowjetunion war kein Russland. Es waren 15 unterschiedliche Republiken (und auch Nationen, nicht wie Bundesländer ;) ). Und es kommt sehr schlecht rüber, wenn Du zu den anderen Ländern gegenüber "Russland" sagst ;). Insbesondere das Baltikum ist da sehr sensibel und grenzt sich ab ...
Was den heutigen Tag im Bezug auf LZS betriff.
Ich weiß, dass es so was gibt (entgegen dem von Mala geschriebenen, gab es so was nicht in meinen jungen Jahren und noch weniger in meiner Kindheit. Kein LZS in der SU. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund - mit 6 Monaten (bei mir so mit einem Jahr) war es Schluss mit Mutterschutz/Erziehungsurlaub. Arbeiten war angesagt ;)
Eine Hausfrau zu sein, war peinlich und wurde verpönt :-P
Heutzutage ist es sicherlich schon anders. Allerdings auf Grund der wirtschaftlichen Lage (und eventuellen Arbeitsplatzverlust) gehen die Frauen immer noch sehr schnell wieder arbeiten (da ist schon vieles anders in Lettland - kleines Land kann eben nicht so sehr mit dem Geld rumschmeißen). Allerdings streben die lettischen Frauen auch nicht so sehr das Hausfrauen leben an, da sind die lettischen Männer fauler ;)
Die Thematik ist mir allerdings wirklich fremd. Mein Mutterschutz etc. liegen schon Jahre her, bei meinen Freundinnen auch und das, was man als "nichtbetroffene" mitbekommt, ist sicherlich nicht viel, weil es eben nur 2,3 Mio. Einwohner gibt, davon also sehr wenige in gebährfähigem Alter und die Zuwachsrate immer noch deutlich negativ ...
Phuu, nun schreibe ich aber schon wieder Romane :-D
liebe Grüße und einen schönen Tag
ani
Plädoyer...
...für verständnis generations- und länderübergreifend.
hi ani
ich wollte da nicht alles in einen topf schmeißen.sorry.eigentlich hatte ich ein differenzierteres posting geschrieben,welches dann aber "abgestürzt" ist und in der hektik hab ich die hauptpunkte in ein neues posting geschmissen...tut mir leid.natürlich wollte ich die su nicht mit russland gleichsetzen.in russland wär flaschenmilch sicher besser als stillen *auch wenn ich mich jetzt wieder bei jmd. in die nesseln setzen könnte* O:-)
ich kenn das mullwindelwickeln noch von meinen geschwistern und da wurden eben,weil sie so dünn waren,viel schichten übereinander gewickelt.sicherlich würden auch heute viele eltern die topfgeschichte eher versuchen,weil das wickeln und waschen der mullwindeln sehr zeitaufwändig und nicht grad lecker ist.aber ich bin froh,dass es wegwerfwindeln gibt und eltern das heute entspannt angehen können.
und du hast recht,meine mutter durfte bei mir auch nur 6mon zu hause bleiben,nahm aber noch ein halbes jahr unbezahlt bzw. mit heimarbeit,sie war näherin.bei meinem bruder war es dann schon ein jahr bezahlt,bei meiner schwester 1 1/2,die letzten beiden kamen nach der wende;-)
so ändern sich die zeiten.vielleicht täte es vielen müttern-auch hier- gut,sich mal in andere zeiten hineinzudenken und zu überlegen,wie sie es denn unter diesen umständen gemacht hätten.jeder doch,so gut er kann,oder?
vielleicht hätte ich auch arbeitend abends noch bis zum dritten/vierten Lebensjahr gestillt,aber das weiß ich nicht.ich kann mich ja nicht mit mir selbst in einem paralleluniversum vergleichen.und ich bin froh über die jeweils 2 jahre mit meinen kindern zu hause.dankbar,dass es heute möglich ist.
lg,sylvi-die froh ist,ihren weg so gehen zu können,wie sie ihn gehen möchte
Huhu Sylvi,
Das Päckchen blieb ihr erhalten bis sie 2,25 Jahre war und gelaufen ist sie mit 13 Monaten. Meine also auch in diesem Punkt mitreden zu können. Heute ist es komfortabler dank Popolini immernoch waschbar.
Mir ging es auch nur darum, dass es in der Zeit auch LZS gab. Nicht in der SU und vermutlich auch nicht im Osten des Landes. Ein kulturelles Thema eben.
Ich hänge mich also an deinen Zeilen auf: "Vielleicht täte es vielen Müttern -auch hier- gut, sich mal in andere Zeiten reinzudenken". Weil das ist nicht unbedingt die Problematik.
Viele Grüße
von Mala, die auch lange am Busen sich holen durfte, was sie brauchte und deren Mutter auch Näherin war.
Huhu Sylvi,
hi mala
vielleicht doch.es spielt schon eine große rolle,was in der gesellschaft normal ist und was von einem erwartet wird.
schwimmt man gegen den strom,braucht man sehr viel selbstbewusstsein und unterstützung.warum wohl gibt es dieses forum?viele sind eben nicht so tough,dass sie ihr ding durchziehen.wenn die ganze familie/freundeskreis gegen lzs und langes windeltragen ist und die arbeitsbedingungen langes stillen nicht fördern möchte ich die frau mal sehen,die das unangekratzt übersteht.
damals gab es auch kein internet und viele kamen vielleicht gar nicht auf die IDEE,dass frau länger stillen könnte.man hat es ja nirgendwo gesehen.
meine mutter hatte,als ich 5mon alt war,eine lebensmittelvergiftung und da hieß es medis,abstillen.später hat sie gesagt,das es schade war,dass ihr keiner gesagt hat,dass sie mich wieder hätte anlegen können.stillberatung fehlanzeige.
kontakt zu ihren eltern hatte sie nicht (schlechte kindheit),schwiegis,die mich zum schreien in die küche schieben wollten und einen quartalssäufer als ehemann.wenn du so allein bist auf weiter flur,hast du vielleicht begrenzte möglichkeiten.ich würd ihr nie vorwerfen,dass sie mich "nur" 5mon gestillt hat und meine geschwister 3-4mon.
ich korrigiere mich ein wenig.es hat nicht nur was mit der zeit und gesellschaft zu tun,wie wir uns verhalten ,sonder zusätzlich mit den subjektiven bedingungen.
lg,sylvi-seit langem mal wieder ein herrlicher austausch [:-}
Huhu Sylvi,
ja, um Vorwürfe ging es dabei auch nicht und sicherlich hast du Recht, dass es -um das Ausgangsposting mit einzubeziehen- nicht selbstverständlich ist "Das Langzeitstillen".
Ich hatte halt das Glück oder die Chance anders groß zu werden und damals gab es Literatur wie "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff, wenn auch kein Internet und Forenaustausch.
Ob ich das Ganze unangekratzt überstanden habe, meine ich deutlich mit "Ja" beantworten zu können.
Wie gesagt: Es ging mir auch "nur" darum, dass es damals auch LZS gab. Nicht überall.. in einigen Kulturen mehr, in anderen weniger oder garnicht. Heute hat sich da nicht unbedingt etwas geändert, dass wir eine Minderheit darstellen ...und dieses Forum lebt eben von diesem unterstützenden Austausch.
Deshalb kann ich solche Postings (wie von Ani) auch nicht so stehen lassen in denen "alte Zeiten" hochgehalten werden, weil die Kinder gut geraten sind, früh- laufen konnten, früh abgestillt, früh windelfrei, früh durchschliefen und wann auch immer selbstständig waren.
Sicherlich glaube ich auch, dass Ani`s Jungs gut geraten sind. Die Grundlage dafür hat aber sicherlich nicht das frühe Abstillen gelegt; erstrecht trägt es nichts zum Ursprungsposting bei.
Würdest du in einem Forum posten in dem Frauen sich zusammentun, weil sie aus medizinischen Gründen nicht Stillen und sich über Flaschenkost austauschen?
Vielleicht irre ich mich und du könntest da mitreden?! Ich kann /will es nicht. Aus beruflichen Gründen muss ich manches dazu Wissen und auch vermitteln ...dabei meine eigene Einstellung vorher an der Gardrobe ablegen.
Viele Grüße von Mala, die sich freut, dass sie sich ihre Arbeitszeit frei einteilen kann und weiß, dass sie damit großes Glück hat.
Huhu Sylvi,
hi mala
lach,du hast recht.mir würde es nicht im traum einfallen,in so einem forum überhaupt mitzulesen.lzs übt wohl mehr faszination aus;-)und weißt du was?selbst in "flaschenforen *g* " wird dann über windeln,schnuller und schlafen gestritten.oft vermischt sich hier auch vieles,was mit dem stillen ja nun mal so gar nichts zu tun hat.
es hat eben auf beiden seiten einen komischen beigeschmack,wenn sich jemand so ausdrückt,als sei sein tun das einzig wahre und richtige und dabei eine gewisse überheblichkeit an den tag legt. (ich hab so ein exemplar als schwiemu.ihr letzter satz ist dann "immerhin weiß ich ja,dass aus meinen kindern was geworden ist."
beim nächsten mal trau ich mich dann hoffentlich zu sagen "ja,TROTZ allem". :-D
kinder sind schon toll.
und wahr ist ja auch "erinnerung vergoldet".das gilt sicher auch für ani *wink* und später vielleicht auch mal für uns .
lg,sylvi
Ehrlich gesagt, da war wenig "Gold" .... Aber ist halt mein Leben, was soll's
Huhu Sylvi,
jetzt weiß ich warum ich eine Schwiegermutter nie vermisst habe. Das erleichtert mich ungemein, dass ich mir über solche Sprüche erst gar keine Gedanken machen muss.
Das soll jetzt nicht heißen, dass du sie um die Ecke bringen musst ...
Ja, die Mischung macht es und bringt Würze in das Thema "Langzeitstillen".
LG Mala
@ Mala - das sehe ich anders
Das ist ein öffentlicher Forum und nicht eine geschlossene Gruppenversammlung mit dem Beteiligungsverbot der Aussenstehenden.
Allerdings hätte ich mich auch gar nicht eingemischt, obwohl ich schon öfters es empfunden habe, dass eine andere Sichtweise hier nicht schaden würde ;)
Ebenso wie bei allen anderen Foren.
Ich "kenne" Bienchen aus dem IWSW Forum und habe ihr nur ausschließlich deshalb geschrieben. Ich muss zugeben, dass ich anscheinend einiges anders ausgedruckt habe als ein Deutscher und daher auch anscheinend falsch verstanden wurde.
Ich finde eine NICHT-LZS, die tolerant zu LZS ist, auch hier nicht unangemessen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass man in der eigenen Überzeugung nicht deutlich unter der Gürtellinie greift (Nachzügler-Thema, liebe Mala - für so was müssten wir eigentlich schon zu erwachsen sein ...)
Eine einseitige Feststellung der Fakten, bringt einem auch nicht weiter. Nur die Disskusion macht es. Und aus einer vernünftigen Disskusion mit mir (wo auch meine Einstellung toleriert wird) würdet ihr nur profitieren. Denn dadurch kommt einem das LZS näher und verständlicher als das ständige Ärgern über das Nichtverstehenzuwerden.
Aber diskutieren muss eben erlernt werden.
Gelingt mir auch nicht immer.
Obwohl ich öfters meine Texte dreimal lese bevor ich sie abschicke, damit ich ein wenig nachvollziehen kann, ob ich noch sachlich bleibe und nicht machtlos emotional (aber auch ehrlich).
lg ani
@ Ani
Und ein geschlossenes Forum ist das hier bestimmt nicht, sonst würde ich hier nicht posten. Des weiteren habe ich mich gar nicht ausgelassen über den Ärger des Nichtverstehens in der Gruppe als LZS.
"Deine Einstellung tolerieren" und wir kommen dem LZS näher?
Du findest Windel, Flasche und Nuckel ab einem Alter von 1 strange und diese Einstellung vertrittst du und tolerierst LZS. Dein Leben hat dir nix Gegenteiliges bzgl. deiner Einstellung bewiesen, denn du hast deinen Kindern nicht geschadet. Kannst du denn sagen, was aus deinen oder wie deine Kinder geworden wären, wenn sie langzeitgestillt worden wären oder länger als 1 Jahr gewickelt worden wären oder, oder, oder?
Nein das willst du ja auch gar nicht, weil du dir kaum vorstellen kannst, dass du deine Einstellung heute ändern würdest.
Es ist eine Sache, ob die Bedingungen damals so waren, dass es keine Alternative gab oder ob du vertrittst, dass du auch heute (trotz anderer Bedingungen) noch genauso mit dem dir anvertrauten Erdenankömmling umgehen würdest.
Was willst du hören zum Nachzügler-Thema: Soll ich jemanden Glück wünschen, wenn er sein Kind mit 1 aufs Töpfchen zwingen will oder Nuckel / Brust dem Kind entreißt, weil es nicht "passt" und nachts hat im übrigen Ruhe zu sein. Zum Glück stelle ich keine Pässe aus, da glaube ich an die Kraft der Natur. Du wünschst auch nicht jedem Glück bei seinem / ihrem Kinderwunsch. Von mir kannst du das sicherlich auch nicht erwarten.
Ich weiß ja nicht, wie gut du es mit Bienchen_mit_Brummer (Kathi) meinst, aber wenn sie in ihrem Posting auf Zuspruch hofft (s. Ursprungsposting), dann war dein Posting (Ich wage es auch;) genau die Sensibilität, die ich von dir kenne.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Haut-Krebs-OP
Gruß Mala
Kopfschüttel ....
Womit sind denn die Menschen, die anders denken unverantwortlicher und schlechter? Nur weil sie anderer Meinung sind?
Irgendwie verkehrt.
Es kann doch ebenso eine asoziale Frau, die aus Notfall lange stillt (weil sie eben kein Geld für was anderes hat), das Kind ständig vernachlässigen und ebenso eine Frau, die aus medizinischen Gründen nicht stillen kann, immer für das Kind da sein und ihn als einen gesunden Ehrenbürger aufziehen. Apropo, ich kenne beides.
Ausserdem ich war noch nie gegen Stillen als solches, wobei es auch bei mir kein aufs "Biegen und Brechen" Ziel war. Ich habe auch nichts "erzwungen" und nichts "entrissen". Kannst Dir wohl auch so was nicht vorstellen? ;)
Es gibt halt auch verschiedene Kinder. Meine haben den Nuckel einfach immer wieder ausgespuckt und ich habe sie nicht gezwungen (was ich sehr oft bei den Mütter beobachten kann), den immer wieder zu nehmen (nur damit sie still bleiben). Damit war die Frage von alleine erledigt. Mir war es regelrecht egal, ob sie einen Nuckel haben oder nicht, denn einen Nutzen davon konnte ich nicht sehen.
Auch wenn es Dir so unwahrscheinlich vorkommt, es war auch bei mir ein harmonisches Beisammensein und kein Zwingen. Aber wer es auch nicht anders kennt, kann so was auch nicht vorstellen ;)
Und auf das Töpfchen wurde ja auch nicht gezwungen (kann man denn das überhaupt - ich kann nicht auf Befehl pinkeln). Es wurde wie alles in der Entwicklung des Kindes spielerisch in das Leben eingewickelt. Es war sogar witzig zuzusehen, wie stolz sie waren, dass sie was im Töpfchen hatten :-D
Und mir hat es nichts ausgemacht, dass es auch mal daneben ging.
Tut mir leid, liebe Mala, aber ich finde nun Deine Einstellung auch nicht besonders objektiv. Da fehlt immer die andere Seite. Und es gibt im Leben IMMER die andere Seite.
liebe Grüße
ani
Und danke für die Wünsche für die OP! Wird schon werden ;)
Ist halt ein "Spielkrebs". Meine Schwester hat es dann doch heftiger erwischt :SORRY:
Ich hoffe sehr, dass ich nicht noch einen Tod mit knapp über 40 erleben muss....
Na, so schlimm war es auch nicht ;)
Als ich geboren wurde, gab es kein Erziehungsurlaub. Ich kam in die Krippe, die allerdings bei dem Werk, wo meine Mama gearbeitet hat, angeschlossen war und meine Mutter bekam alle 3-4 Stunden Stillpause (wie soll man da um Gottes Willen anders stillen? Und umgekehrt, man kann ja nicht erwarten, dass ein Arbeitgeber akzeptieren wird, dass die Frau am Laufband ständig fehlt). Ich habe allerdings überlebt und wurde sogar relativ lange gestillt, da meine Mutter eine richtige Milchkuh war :-D
Bei meinen Kindern war es schon mal besser.
Nee, die Mullwindel wurden bei uns nicht mehrschichtig aufgewickelt (keiner konnte soviele leisten/kriegen - es gab nur bestimmte Menge, die man mit einer Bescheinigung, dass man ein Kind bekommen hat, kaufen konnte ... By the way, nicht Urgeschichte - es war das Jahr 1986 ;) )
Abends stillen? Wäre vielleicht eine Alternative. Wenn man aber auch noch den Ehrgeiz hat und ein Studium angeht ..... Ich habe es sogar 2mal gemacht, allerdings lag mein 2.Studium schon in den Jahren, wo meine Kids aus dem Stillalter raus waren (mein jüngster war 4).
Und eine zeitlang arbeitete ich in dem OP-Saal der Geburtsklinik. Nachts.
Und nee, wir hatten überhaupt keine Großeltern :-D
Meine Mam ist leider früh gestorben und Schwiemu geisteskrank.
Es ging einzig und alleine darum, was wir beide als Eltern schaffen können. Ich war knapp über 20 (das erste Kind kam mit 19, das jüngste mit 25), mein Mann (sorry, Ex!) - 26. Daran denke ich öfters, wenn ich jetzt meinen Ex sehe, der völlig degradiert ist (schade, dass es auch so kommt).
Boahhh, Gruselgeschichten :-D
Aber alle sind heil und munter und haben es überlebt :-P
Allerdings eine Wiederholung würde ich mir nicht wünschen. Dafür bin ich dann nun auch zu alt (und bequem).
lg ani
Du hast richtig recht damit, was das Stillen angeht. Es gibt so viele Gründe. Abartig finde ich nur: "mein Busen wird schlappt werden, deshalb stille ich nicht". Alles andere finde ich ok.
Mein ältester wurde relativ lange gestillt, der zweite schon weniger (da die süßen Ärzte ein Teil der Plazenta in der GM gelassen haben mit allen entsprechenden Folgen, als er dann noch die halbe Brustwarze abriss, war endgültig Schluss) und der Kleine fast gar nicht. War ein KS und damals unter Vollnarkose mit anschließenden Hammerantibiotika, was die Milch saubitter gemacht hat und leider auch wenig.
Was das intelektuelle betrifft, da ist der Jüngste definitiv ein Kopf vor den Brüdern. Kommt wohl doch eher auf die Erziehung als Stillen an :-P
Ist allerdings auch wirklich ein Süßer, der immer noch gerne an die Mama rankuschelt (mit 18 %) )
Warum ist Langzeitstillen so verpönt?
Hallo Kathi,
ich habe bis 1,5Jahren in unser Krabbelgruppe gestillt und war die erste LZS und bei uns gab es keine Probleme, da ich immer sehr offen damit umgegangen bin, denn ich greife ja auch keine Mama`s an weise sie ständig auf Ihre Fehler hin (die jeder hat und macht).
Ich muss sagen jetzt binde ich es nicht jeden auf die Nase und sage es nur wer fragt oder so und habe bis jetzt nichts negatives an mich gerichtet hören müssen, viele können es nicht Glauben das man solange überhaupt stillen kann(3,5Jahre) und es gab auch paar die es sich nicht vorstellen können und es nicht so dolle finden aber mich akzeptieren und das finde ich gut.
Ich würde es auch mal ansprechen und halt mitteilen das du noch stillst und es für gut hälst und gern in der Gruppe bleiben möchtest, aber dir das ewige diskutiere nervt und das sie es halt akzeptieren müssen.
LG Dani
Warum ist Langzeitstillen so verpönt?
hi kathi
kannst ja mal ein bisschen bei stillkinder.......de
schmökern.da gibt es eine seite mit häufig gestellten fragen zum lzs.
lg,sylvi-im direkten umfeld auch still-dino;-)
Warum ist Langzeitstillen so verpönt?
ich habe jetzt die anderen Antworten nicht durchgelesen, und will einfach nur über die Erfahrungen mit meiner Krabbelgruppe berichten:
Bei meiner grossen Tochter bildete sich aus Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurs auch eine Krabbelgruppe, wo ich mit Abstand die am längsten Stillende war (die anderen stillten gar nicht oder 2/4/6 Monate). Ich lebe auf dem Land, wo man scheinbar mehr nicht Stillende trifft....nur mein persönlicher Eindruck.
Als meine Tochter so ein Jahr alt war, habe ich langsam versucht, sie nicht mehr dort ( oder auch sonst in der Öffentlichkeit) zu stillen. Es hat zwar niemand dumme Bemerkungen gemacht ( wie in Deinem Fall), aber irgendwie wars mir unangenehm, ich wußte auch, dass einige abgesehen vom Stillen auch sonst nicht hundertprozentig auf meiner Wellenlänge lagen, was Erziehung und Umgang mit dem eigenen Kind betrifft. Habe damals ernsthaft hin und herüberlegt, nicht mehr and der Krabbelgruppe teilzunehmen, habe die Sache aber ein bisschen ausgesessen, da ich neu zugezogen war und nicht viel andere Leute kannte bzw. mir mit Kind zuhause die Decke auf den Kopf fiel. Kurz daruaf trafen wir uns auch ab und zu abends zum Ausgehen und wir wurden irgendwie wirklich Freundinnen, die zwar alle unterschiedlich ticken, aber doch zusammenhalten. Bei meiner kleinen Tochter habe ich sie ohne darüber nachzudenken, eigentlich immer dort gestillt, wann es ihrerseits gewünscht war ( war dann glaube ich mit ca. 1,5 Jahren ihrerseits vor Ort kein Bedarf mehr, weil 1000 interessantere Sachen). Und habe dann eigentlich immer wohlwollende Blicke geerntet, Kommentare fielen eigentlich gar nicht. Nur diejenige, die ihre beiden Kinder nie gestillt hatte, war immer ganz entzückt von meinem glücklichen Kind....Eine andere, die ihren grossen Sohn nur drei Wochen stillen "konnte" damals ( weil auf Tipps von Oma etc. gehört), hat ihr zweites Kind fast ein Jahr lang gestillt und ich bin der Meinung durch mein "Vorbild".
Wirklich gross diskutiert wurde iegentlich nie übers Stillen, ich habe halt einfach manchmal darüber berichtet, aber es war nie wichtig. Ich denke, wenn Deine Krabbelgruppe durchweg dumme Kommentare läßt, nervt es auf Dauer mehr als das Treffen nützt. Aber vielleicht kann das Stillen auch zur Nebensache werden und die anderen lernen durch Dich, dass was sie bislang vom Stillen gehört haben Quatsch ist. Wenn Du DIch dauerhaft dort unwohl fühlst, würde ich nicht mehr hingehen- das raubt einem nur die Kräfte!
Liebe Grüße
Aller
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