Warum fällt Abstillen so schwer?
Mein Sohn hat 11,5 Monate lang die Flasche verweigert. Jetzt bekommt er, weil er definitiv zu weing Milch an der Brust trinkt, ab und zu einen Schoppi. Den trinkt er jetzt aus der Flasche.
Eigentlich könnte ich so langsam an abstillen denken (unsere Stillgeschichte wäre wohl anders verlaufen, hätte ich ein wohlgenährtes Stillkind), denn ich habe mit 1 Jahr Stillzeit mehr als andere Mütter "durchgehalten".
Aber mir fällt es soooo schwer, das alles loszulassen.
Vielleicht liegt es an diesem heutigen Tag. Silas hat seinen 1. Geburtstag. Und wenn ich zurückblicke, wie schwer wir es am Anfang (auch mit dem Stillen) hatte, könnte ich losheulen. Ist jetzt schon alles vorbei??
Ist DAS der natürliche Muttertrieb oder Instinkt, das die 1% der Mütter (oder wieviel sind es?) länger als 1 Jahr stillen? Ist es in meinem Kopf verankert, dass ich mein Kind 2-3 Jahre stillen werde bzw. will?
Ich kann es nicht verstehen, wie so viele Mütter schon nach 6 Monaten abstillen.
Ich bin sehr unglücklich, wenn mein Kind jetzt nicht mehr an die Brust will.
Ist eine Stilldauer von 2-3 Jahren befriedigender? Ist es besser, froh zu sein, wenn sich ds kind selbständig in dem Alter abstillt?
Vielleicht bin ich auch gerade ein emotionaler Krüppel und möchte die schöne und kurze Babyzeit länger erhalten.
So ist es wirklich: ich stille ein 1Jähriges Kind und viele (natürlich nicht ihr ;-) würden denken, wie kann man nur so ein großes Kind stillen. Das ist ja abartig....
Aber für mich ist es immer noch mein kleines Stillbaby und ich liebe es, ihn an meiner Brust zu haben...
LG Tina
Warum fällt Abstillen so schwer?
ich kann dich schon verstehen. Geht der denn nicht mehr an die Brust?
LG Claudia
Warum fällt Abstillen so schwer?
doch er geht schon an die Brust. Aber er merkt selbst oft, dass da nicht mehr viel kommt :-(
Es dauert oft sehr lange, bis der Milchspendereflex einsetzt. Bis dahin hat er oft schon wieder die Lust bzw. den Hunger verloren.
Aber so lange ER an die Brust möchte, darf er auch.
Nur das nächtliche Stillen nervt mich so langsam und ich hätte schon gerne, dass er demnächst durchschläft....
LG Tina
Warum fällt Abstillen so schwer?
LG Claudia
Warum fällt Abstillen so schwer?
Erhoff Dir da nicht zuviel von. Svenja (18 Monate) mußte ja auch schon vor 10 Monaten abstillen, und hat damals schon nachts nicht mehr getrunken, das hindert sie aber nicht dran, im Moment nachts x-mal aufzuwachen und sich jemanden zum Kuscheln/Händchen halten zu suchen. Ich glaub, letzte Nacht hab ich keine 2h am Stück geschlafen *gähn*. Es gab sogar schon Zeiten, in denen ich mir gewünscht hätte, sie würde nachts wenigstens eine Flasche trinken und dann weiterschlafen, aber wenn wir mal versucht haben, ihr eine anzubieten, hat sie die gnadenlos abgelehnt. Die Phase hab ich von meiner Großen (die ja in dem Alter noch gestillt hat) lange nicht so anstrengend in Erinnerung *seufz*.
Schöne Grüße, Meike
Warum fällt Abstillen so schwer?
hm hast auch wieder Recht, aber er sollte einfach GAR NICHT mehr nachts aufwachen *gg* es ist auch total witzig, ich geb ihm die Flasche, also er liegt ja im Bett neben mir und hält sie selber, und dann hört man eiliges Saugen und auf einmal fliegt die Flasche weg und das Kind schnarcht lol.... trotzdem... aber wenn ich mich recht erinnere, hatte Amelie voriges Jahr auch so ne heftige Phase, da hab ichs halt auf den neuen kleinen Bruder geschoben und nicht aufs Alter, vll muss er sich jetzt nur noch mal vollpumpen, bevor er es ganz sein lässt *träum* ;o)
Das stört mich bei uns, weil die Kinder ja nur 16 Monate auseinander sind, gehen die Phasen fast nahtlos ineinander über. Ist Amelie fertig, fängt Raphael an *grml*
LG Claudia, völlig OT und ab jetzt ruhig ;)
Warum fällt Abstillen so schwer?
als mein Sohn vor ein paar Monaten wegen der Hand-Fuss-Mund-Krankheit 48 h nicht gestillt hat, war ich sehr traurig,weil ich befürchtete, dass das Stillen zu Ende sein könnte - da war er schon 2 Jahre alt!
Ich kann es mir noch immer nicht vorstellen, dass dieser kleine Junge mich irgendwann nicht mehr anstrahlt, wenn ich ihn frage, ob er gerade Kakao trinkt.
Aber es wird der Zeitpunkt des Abstillens kommen, ich hoffe, dass der bei mir und auch bei Dir noch in ferner Zuukunft liegt!
LG
Sonja
Warum fällt Abstillen so schwer?
Viele Grüße,
Christine
Warum fällt Abstillen so schwer?
Keine Angst, ich stille jetzt noch nicht ab. Abgesehen vom Nahrungsaspekt könnte ich es emotional noch gar nicht. LG Tina
Warum fällt Abstillen so schwer?
Viele Grüße,
Christine
Warum fällt Abstillen so schwer?
einen Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag für Silas!!
etwas loszulassen, wofür wir uns so sehr angestrengt und soviel gelitten haben kann niemals leicht sein! Das darfst du dir ruhig zugestehen und darum trauern. Mit anderen Müttern, die andere Ansichten und Gefühle haben, hat das nichts zu tun, und da brauchst du auch nichts zu vergleichen.
Ich erinnere mich gerade an die Zeit des Mutterschutzes, wo wir auch z.T. Stillprobleme hatten und ich auch sonst noch sehr erschöpft war. Ich war so enttäuscht, dass diese einzige Zeit, die ich exklusiv für mein Baby haben würde, einfach so rumging, ohne diese ganzen glücklichen Nachmittage im Park im Schatten, und was ich mir alles an romantischen Vorstellungen gemacht hatte. (Ich musste gleich wieder arbeiten gehen und habe teilweise während des Mutterschutzes schon wieder was vorbereiten müssen). Andere Mütter haben den ersten Sommer mit ihrem Baby ganz anders verbringen können als ich. Noch jetzt trauere ich manchmal darum. Aber ich kann es inzwischen annehmen. So ist eben meine/unsere Geschichte, und wir sind jetzt so glücklich!
Ich wünsche Dir dass für dich die schwierigen Zeiten auch bald durchstanden sind und du dann sagen kannst - ja, wir haben viel durchgestanden, aber es ist jetzt gut so, wie es ist.
Vielleicht versuchst du einfach, die Stillzeiten, die ihr habt, so zu geniessen, wie sie sind. Ob es dann Richtung abstillen geht oder wie auch immer es weitergeht, kommt dann danach.
liebe Gruesse
evita
Warum fällt Abstillen so schwer?
Hallo Tina,
"Ist eine Stilldauer von 2-3 Jahren befriedigender? "
Ja, das ist es. Sohnemann hat mit knapp 2 seinen Stillbedarf seehr eingeschränkt und es war für MICH völlig stimmig.
(Als er mit 10 Monaten mal eine Woche lang kaum gestillt hat, wäre dieser Abstillzeitpunkt vom bauchgefühl her für mich NICHT richtig gewesen.)
"Also du meinst doch, dass es von der Natur aus so gegeben wurde?"
Ja, die natürliche Stilldauer der Primaten ist so lang.
"Warum aber nur von so einer minimalen Prozentsatz der Mütter?"
Weil der Mensch eigentlich ein Hordenwesen ist und auf Sozialkontakte angewiesen ist. Stillen ist nicht angeboren, es muss erlernt werden (durch Beobachten und Hilfestellung).
Ich habe in meinen ersten 35 Jahren noch NIE eine stillende Frau gesehen!
LG Uta
Warum fällt Abstillen so schwer?
hallo uta,
wie war das als dein sohn mit 10mon eine woche nicht gestillt hat, wie habt ihr das wieder hinbekommen??
mein zweiter sohn patrik (geb. 12.11.06) verweigert die brust seit letzten freitag und ich weiß nicht ob ich ihn wieder an die brust bekomme, sind im moment soweit dass er an der brust kuscheln wenigstens zulässt, ohne zu weinen. einmal hat er am mittwoch kurz an der brust gezogen, dann leicht zugebissen. sonst hat er, da er meist wenig brei oder anderes gegessen hatte 5mal am tag gestillt. nachts wollte er mit 10 wochen durchschlafen.
für mich ist das gerade der totale weltuntergang, ich bin einfach nicht bereit an abstillen zu denken und weiß auch dass so ein stillstreik kein tatsächliches abstillen ist. beim grossen (mittlerweile 5) schlich es sich mit 15mon aus, das war okay so für mich, da hatten wir nur noch einmal am tag gestillt und er fand anderes aufregender als die brust, komischerweise war das ein abnabeln, was dazu führte dass er wenige tage später endlich lief.
bin auch per email in kontakt mit einer lll-stillberaterin und hab auch schon einige tipps in meinem stammforum bekommen, aber vieles lässt sich einfach nicht umsetzen, weil patrik meist sofort weint, wenn ich ihn an die nackte brust ranziehe.
es gibt so viele gründe die am stillstreik schuld sein könnten, aber im moment bin ich ehrlich etwas hoffnungslos.
lg sandra
Warum fällt Abstillen so schwer?
Hallo Sandra,
er hat nicht komplett nicht gestillt (sonst wäre er ja verdurstet/verhungert gg), sondern hat vom Dauerstillen zum Gelegenheitsstillen gewechselt (war nicht krank oder so). Ich habe in der Woche die überschüssige Milch abgepumpt und eingefroren, weil ich Bedenken hatte, dass die Milch zurückgeht und wenn er sich dann doch nicht abstillt, ich dann dumm aus der Wäsche schaue. :-)
Da ich da schon wieder voll gearbeitet hatte, wären zum Milchmengenerhöhen 2 Tage Urlaub nötig gewesen. Das war mir zu aufregend.
Nach der Woche hat er wieder dauergestillt (bis 19 Monate) als wäre nichts gewesen.
LG Uta
Warum fällt Abstillen so schwer?
tja, ich denke wir sind alle nicht frei von Wünschen, Träumen und Erwartungen. Jede(r) hat so seine Vorstellungen, wie etwas in seinem Leben laufen sollte. Und wenn dann eine "Störung" eintritt, dann sieht man oft die naheliegende Lösung nicht. Und diese lautet bei Dir doch ganz einfach: Still weiter, solange Silas es noch möchte.
Es gibt Kinder, die sich von selbst abstillen (und das teilweise schon mit 5 Monaten) - da wird man der Mutter wohl schlecht sagen können, warum sie denn nicht 6 Monate gestillt hat :-) Ich bin deshalb mit solchen Aussagen sehr vorsichtig. Es gibt so viele Möglichkeiten, seinem Kind etwas Gutes zu tun. Und wenn das Kind nicht den Zeitpunkt vorgibt, so ist es für einige Frauen ab einem best. Zeitpunkt eben nicht mehr "stimmig" zu stillen. Was ist schlimm daran? Natürlich ist es wünschenswert, wenn Kinder mind. 6 Monate gestillt werden - wenn es eine von beiden Seiten gewollte Stillbeziehung ist. Wenn die Frau sich dabei nicht wohlfühlt, fallen wohl viele positive Effekte für das Kind weg.
Ich war bei Manuel übrigens total entspannt und hatte da keinerlei Erwartungen. Ich habe kein Stillbuch gelesen und mir eigentl. keine Gedanken gemacht. Da ich per Kaiserschnitt entbinden musste, wusste ich, dass es u.U. gar nicht klappt mit dem Stillen. Also hab ich mir gesagt: Gut, wir schaun einfach mal, was passiert. Direkt nach der Geburt hatte Manuel daher auch noch keine Lust auf MuMi. Hab ihn dann immer mal wieder angelegt, wenn ich den Eindruck hatte, dass er es probieren möchte. Nachts um 23 Uhr (die OP war morgens um 8.30) hats dann geklappt - und er war von Anfang an Stillprofi. Kein Beißen od. sonstige Schwierigkeiten. Bis auf dass ich fast geplatzt bin - ich hätte mit meiner MuMi locker 2 Kinder satt bekommen in den ersten Tagen. Aber ich war in einem stillfreundl. Krankenhaus, die haben das sehr gut hinbekommen. Und nach 1 Woche waren Angebot und Nachfrage aufeinander abgestimmt.
Und dass ich ihn jetzt schon über 1 Jahr stille, ist eben "einfach so" passiert. Es war nicht geplant, es hat sich so ergeben. Noch finden wir beide es schön - wenn ich od. er irgendwann keine Lust mehr haben, wird sich eine andere Möglichkeit finden, sich nahe zu sein (und das sage ich, obwohl mein Kind definitiv KEIN Kuschelkind ist).
Du siehst, Stillbeziehungen sind so individuell wie die Menschen, die an ihr teilhaben. Versuch doch mal all das zu vergessen, was Du weißt (und Du scheinst mir im Vgl. zu mir furchtbar gut informiert zu sein was das Stillen angeht) - auch wenn das natürl. schwer fällt. Und dann schau einfach mal, wie es Dir und Silas geht. Wenns Euch beiden noch Spaß macht, einfach weiter machen (und weitere "Nährstoffe" zufüttern, damit der Kleine gut gedeiht).
LG
Nadine
Warum fällt Abstillen so schwer?
Hallo, Tina,
aber Du MUSST doch nicht abstillen.
Er kann doch seinen Schoppen trinken und trotzdem weiter stillen - wenn ihr beide es wollt.
Dann dient das Stillen halt nicht in erster Linie der Ernährung sondern dem vielen anderen, was Stillen noch beeinhaltet :-)
LG; Karen
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