Wann ist die Brust "leer"?
Ich lese schon eine Weile in eurem Forum mit, habe aber noch nichts geschrieben. Aber ich gehöre hier auch (noch) nicht hier her.
Kurz zu mir: Ich bin 32 und wir haben unseren 2. Sohn bekommen. Das stillen klappt dieses mal super. Beim ersten war es 6 Monate lang ein hin und her mit zufüttern etc. Er war 10 Tage im KH und da hat das stillen von Anfang an nicht gut geklappt.
Aber der Kleine macht es von Anfang an super. Ich habe nur eine Frage. Es heißt immer man soll das Kind erst mal eine Brust leer trinken lassen und dann (evtl.) die zweite. Aber woher weiß ich, wann die Brust "leer" ist. Es kommt doch immer etwas. Und er lässt auch öfter mal einfach so los.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Ihr seid halt einfach die Profis ;-)
Liebe Grüße
Elfe mit Simon (3 w) und Julian ( 2Jahre)
Wann ist die Brust "leer"?
Du hast recht, ganz leer ist sie nie denn es wird ja laufend nachgebildet, aber das leer meint hier : wenn das Baby noch Hunger hat und nicht genug kommt ;-) denn in der anderen Brust sind die "Speicher" ja noch voll so dass da mehr käme....man muss aber nicht Wechselstillen...das brauchst du echt nur wenn er noch Hunger hat bzw in wachstumsphasen um die Produktion zu erhöhen...sonst reicht auch eine Brust..
Lg Sue
Und woran merke ich, dass er nicht mehr genug bekommt? *blödfrag*
Und woran merke ich, dass er nicht mehr genug bekommt? *blödfrag*
Hallo:-),
na ja, z.B. wenn Du ihn abnimmst, er aber trotz guten Trinkens an der einen Seite noch quengelt oder unzufrieden scheint. Du kannst ihm, wenn Du unsicher bist, ja auch einfach mal noch die zweite Brust anbieten. Wenn er nur kurz saugt und sich dann wegdreht, hat er jedenfalls keinen Hunger mehr ;-)
lg zahra
Wann ist die Brust "leer"?
Hallo Elfe,
ich schließe mich an: Leer ist die Brust nie. ;-)
Deswegen "mag" ich die gängigen Stillempfehlungen auch nicht (v.a. das Schema Brust 1, Wickeln, Brust 2 - Brust 2, Wickeln, Brust 1 usw.). Stillen nach Bedarf sagt eigentlich alles und reicht als Empfehlung, wird aber unterschiedlich interpretiert - deutsche Regelungswut? *g*
Ich verstehe Stillen nach Bedarf als: Kind will an die Brust, darf an die Brust und bleibt dort so lange, wie es mag. Läuft meistens darauf hinaus, dass es eben nicht an beiden Brüsten trinkt (es sei denn, es wäre zu wenig Milch da), sondern nur an einer, woran Brust und Kind auch angepasst sind - das Verhältnis von Vorder- und Hintermilch haut so am besten hin.
Am besten stillt man, ohne drüber nachzudenken, ganz intuitiv/instinktiv. So fließt es am besten. Damit bekommt man ein Kind zwar nicht zu einem festen Rhythmus erzogen und auch nicht zu langen Stillabständen, das ist m.E. aber auch nicht unbedingt erstrebenswert (wenn auch hartnäckige Forderung und Erziehungsideal aus alten (gruseligen) Zeiten...). ;-)
Ansonsten und im Allgemeinen gilt schlicht: Mach mal einfach! Passt schon irgendwie.
LG, Sonne
Wann ist die Brust "leer"?
Hallo Elfe,
ich schließe mich den Vorrednerinnen an.
Den Großen habe ich fast nur mit einer Brust gestillt, weil er früh eine Seite verweigert hat. Ging problemlos. Der Kleine jetzt trinkt gern an beiden Seiten. Ich mache es einfach so, dass ich eine Seite stille und dann trinkt er da solange er mag. Lässt er kurz mal los lasse ich ihn anderselben brust weitertrinken. Lässt er so ricvhtig los biete ich die andere an. Mal mag er die noch, mal nicht. Und mittlerweile kann man ihn ja fragen, das macht es soviel einfacher. Meist trinkt er an einer Brust richtig viel und nuckelt an der anderen dann eher noch. Aber auch das darf ja sein. Manchmal mag er auch einfach an beiden Brüsten trinken, aber nur kurz. Ich denke dann möchte er eher Durst stillen. Wie sonne schon schrieb: wenn man sich von seinem Kind lenken lässt dann passt das schon.
LG, Mamuschel
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