Wann gilt eine Mahlzeit als "ersetzt"?
Karl (7 Monate) bekommt jetzt seit sechs Wochen mittags Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, dazu Obstmus und Wasser. Manchmal schafft er ein fast ganzes Gläschen Brei, manchmal kaum ein halbes, und er hat offenbar schon ganz klare geschmackliche Vorlieben (Zucchini oder Spinat z.B. gehen gar nicht). Danach lege ich ihn, entsprechend Ihrem Ratschlag, immer an die Brust. Denn Sie raten ja, zu stillen, bis das Kind ca. 200 g Brei schafft. Tut Karl aber noch nicht. Je nachdem, wieviel er vorher vom Löffel genommen hat, trinkt er also oft nochmals eine ganze Stillmahlzeit (zumindest habe ich diesen Eindruck).
Das geht jetzt schon eine ganze Weile so und ich frage mich, wann ich denn die Mittagsmahlzeit als "ersetzt" bezeichnen kann - bzw. wann ich meinen Sohn nicht mehr zusätzlich stillen soll. Er bekommt ca. drei Stunden später einige Löffelchen Getreide-Obst-Brei; damit haben wir gerade erst angefangen. Insgesamt sieht sein Essensplan so aus:
ca. 6.00 Uhr Stillmahlzeit
ca. 9.00 Uhr Stillmahlzeit
ca. 12.00 Uhr GKFB, Obstmus, Wasser + Stillen
ca. 15.00 Uhr GOB + Stillen
ca. 18.00 Uhr Stillmahlzeit
ca. 19.30 Uhr Stillmahlzeit
ca. 1.00 Uhr Stillmahlzeit
Abends ist es für meinen Geschmack ein bisschen viel, aber Karl hat sich blöderweise angewöhnt, an der Brust einzuschlafen. Ich hoffe, das ändert sich, wenn er den Abendbrei bekommt - so ca. in sechs Wochen. Ist das ansonsten ok so?
Vielen Dank und liebe Grüße
Susanne mit Karl (*09.07.2006)
Wann gilt eine Mahlzeit als "ersetzt"?
es hetzt Sie doch niemand, oder? ;-)
Da Sie ja nun den GKF Brei eingeführt haben, könnten Sie ja eigentlich auch noch den vegetarischen Brei einführen.
Mit der Zeit wird er mehr essen.
Und wenn er im Moment halt mehr braucht (18+19 h) dann ist das für ihn OK - sonst würde er nämlch nicht trinken.
Lassen Sie sich also Zeit und ihm auch.
C.
Wann gilt eine Mahlzeit als "ersetzt"?
selbstverständlich 'hetzt' mich niemand. Nein, das Problem ist folgendes: Oft ist es so, dass Karl zwei, drei Tage hintereinander mittags wenig isst und dafür umso mehr trinkt. Dann schmeckt es ihm plötzlich richtig gut, er verputzt einen ganzen Teller und ich sitze mit tropfenden Brüsten da und kann zusehen, wo ich die ganze Milch hinschaffe. Ein paar Tage später, wenn die Brust sich darauf eingestellt hat, mag er dann wieder keine Beikost, sondern MuMi, und das Ganze geht von vorne los. Es ist halt ein ständiges Auf und Ab und das geht mir langsam auf die Nerven. Was kann ich denn da machen? Ich gebe zu, Geduld ist nicht gerade meine Stärke, aber irgendwann muss doch auch ein Punkt erreicht sein, wo ich sage, ok, das war's dann mittags mit Stillen.
Liebe Grüße
Susanne
Wann gilt eine Mahlzeit als "ersetzt"?
die Zeit jetzt ist für Ihren Sohn vermutlich mind. genauso nervig, wie für Sie.
Vielleicht ist es ein Kompromiss, wenn Sie im Moment eher generell eher eine "halbe" Portion Brei zubreiten und dann per Definition danach stillen?
C.
Hat sich erledigt!
ich bin ganz lange nicht mehr im Forum gewesen und zwischenzeitlich hat sich die Angelegenheit von selbst erledigt: Karl w i l l mittags gar keine Milch mehr, und seit drei, vier Tagen kommt auch die Brust damit klar. Es war, als hätte sich bei ihm ein Schalter umgelegt: Plötzlich sind wir mit Füttern gar nicht mehr nachgekommen, der kleine Mund stand immer offen. Jetzt verdrückt er genüsslich seine Mahlzeit, isst noch etwas Obstmus hinterher und alle sind zufrieden.
Trotzdem vielen Dank und liebe Grüße
Susanne
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