Hallo,
offiziell ab 12 Monate stillen, aber alle anderen sind auch willkommen und ich hab hier das erste Mal geschrieben, als meine Tochter 6 Monate alt war. :-)
Es geht auch um andere Themen. Ich finde es sehr schön, dass ich hier Frauen treffen kann, die nicht ganz in eine andere Richtung denken, was das Leben mit Kindern betrifft, bei aller trotzdem vorhandener Unterschiedlichkeit. Hier muss sich z.B. keine mit Färber-Tipps auseinandersetzen, wenn sie eine Frage zum Schlafen hat usw. Daher auch für alle anderen Fragen bzgl. Kindern und Leben mit ihnen immer ein gutes Forum. :-)
Grüße von Einzigartig

Hallo Sabrina!
Ich lese hier immer gerne mit, seit meine Älteste ca. drei Monate war und ich auf der Suche nach Bestärkung in meinem Umgang mit meinem Baby war, da ich im"echten" Leben fast nur Mütter traf mit den Fragen: Schläft sie schon durch? Warum hast Du sie schon wieder auf dem Arm? etc.
Nun sind fast sieben Jahre vergangen und mein kleiner Sohn ist gerade drei Monate alt und ich war die ganze Zeit ( davon auch ca. 1,5 Jahre nicht stillend) immer mal wieder hier.
LG Aller

Hallo Aller
wie klappt das denn mit dem großen Geschwisterabstand?
In meinem Umfeld wird nur schlecht darüber geredet wenn der Altersabstand so groß ist.
LG
Saiidi

Huhu Saiidi,
bin nicht Aller, aber meine haben auch einen großen Altersabstand.
Bei uns ist der Abstand 6 Jahre und das ist super! Der Große konnte auf Anhieb verstehen, dass das Baby bestimmte Dinge braucht und sofort braucht und er zurückstecken muss; die beiden können trotzdem zusammen spielen - Lego Duplo z.B. oder mit Puppen oder verkleiden ... Es gibt genug, was man auch bei dem Abstand noch zusammen spielen kann. Viele Sachen gehen auch eher, weil er ja schon aufpassen kann, dass die Kleine sorgfältig mit potentiell gefährlichen Dingen (z.B. Schere, Schraubendreher) umgeht. Kinder lassen sich nun mal häufig viel eher auf das ein, was andere Kinder sagen/vorgeben, als das von Mama, insb. in der Trotzphase.
Außerdem kann ich den Großen schon mal auf sie aufpassen lassen. Er war sogar schon allein mit ihr in der Musikschule. Sie freut sich unglaublich, hört so gut, wie auf mich nie. Er ist stolz wie Oskar, sein Selbstwertgefühl wird bestärkt, er lernt ganz automatisch Verantwortung übernehmen und Rücksicht. Er ist durch seine Schwester unglaublich emotional gereift. Sie himmelt ihn an, ist sein größter Fan.
Es gibt nix besseres! Hab schon ein bisschen Sorge, wenn der Bauchzwerg da ist, da ist der Altersabstand knapp 3 Jahre, da kann meine Tochter sich noch nicht in das Baby einfühlen und wird es schwerer haben mit dem Zurückstecken als der Große.
Meine beiden müssen sich übrigens sogar ein Zimmer teilen, d.h. es war anfangs etwas hart von wg. Kleinteilen (kleines Lego) und weil die Kleine so viel kaputt gemacht hat. Aber sogar das funktioniert echt gut, meist will der Große gar nicht umziehen, sondern es so lassen - wenn die Kleine nicht gerade wieder was zerstört hat ...
Grüße von Einzigartig

Hallo Einzigartig!

Mein erster und dritter Sohn haben auch den Abstand von 6 Jahren (der zweite und dritte dann nur 5) und ich kann nur zustimmen, was Du sagst. Allerdings kann ich auch keine Nachteile darin sehen, dass mein erster und zweiter Sohn den Abstand von einem Jahr und 5 Monaten haben. Hat auch nicht geschadet.

In dem ersten Fall traten allerdings die Probleme in dem Alter, wo der kleine 10 wurde, auf .... Ja, ja ... der Große war 16, genau. Und irgendwie fand ich dann doch, dass die merkwürdige Lektüre etc. :-[ nicht unbedingt in die Hände des 10-jährigen passte. Und die Gespräche nun gar nicht. :-D

Aber da waren nun drei Jungs unter sich. Da kann man kaum was verhindern. Und sie vertrauten einander, was ja generell supertoll ist.

Na ja, jetzt ist der "Kleene" 18 und ehrlich gesagt, hat auch kein Schaden davon genommen. Zumindest soweit ich beurteilen kann :)

Es gibt in beiden Fällen Vor- und Nachteile. Von daher - ich wüsste nicht, warum man einen größeren Geschwisterabstand bevorzugen sollte (ausser die Mutter hat es leichter) oder umgekehrt (wobei ich die Variante dann doch bevorzuge - ich komme selber aus der gleichen Situation wie meine Kinder: ich bin die älteste und habe 2 Geschwister geringeren Abstands .... allerdings für sie bin ich immer die Große und miteinander verstehen sie sich irgendwie besser ... )

Ich befürchte, in dem Fall soll jeder selber entscheiden. Es hängt sehr vieles von der Situation ab: man soll ja sich auch nicht aufhängen, wenn es mit dem Geschwisterkind, z.B., nicht gleich klappt, nur weil jemand es für besser hält.

liebe Grüße

ani

Liebe Ani,
ich finde einen kleinen Geschwisterabstand auch keinen Weltuntergang. Ich stelle es mir einfach anstrengender vor, wenn der Abstand kleiner als 3 Jahre ist.
Mit 3-4 Jahren können sich Kinder in die Gefühle anderer Menschen einfühlen. Dadurch haben sie erst die emotionale Reife zum Rücksichtnehmen. Vorher verstehen sie einfach nicht, dass andere Menschen andere Empfindungen haben als sie selbst.
Wenn der Abstand dann noch unter 14 Monate ist, ist es für das große Kind hart. Es kann sich noch nicht als eigenständige Person wahrnehmen, sondern fühlt sich als Einheit mit der primären Bezugsperson, also i.d.R. mit der Mutter. Wenn Mama aber die Bedürfnisse des Großen nicht zeitnah, und das heißt in dem Alter immer noch innerhalb von 1 bis wenigen Minuten befriedigen kann, dann kann das die Bindungsfähigkeit des Großen beeinflussen; zumindest, wenn das regelmäßig passiert.
Sicher, da kommt es auf das Temperament der Kinder an, ruhige Kinder sind da von Vorteil. Mit meinem Großen wäre ein kleiner Geschwisterabstand nicht so wild gewesen, er hat nicht so häufig so viele Bedürfnisse gehabt, er war immer sehr und sehr schnell zufrieden :-) . Mit meiner Tochter wäre das sicherlich sehr problematisch gewesen, ihr noch gerecht zu werden.
Und es kommt natürlich darauf an, wie die Mutter drauf ist, ob sie ruhig und gelassen ist oder sowieso eine nervöse Person.
Und am wichtigsten, und deshalb finde ich heutzutage bei uns einen geringen Geschwisterabstand nicht mehr so schlimm: Wie viel hat Mama zu tun. Ist Mama zu Hause, dann wird das schon klappen. Wir haben heutzutage alle möglichen elektronischen Haushaltshelfer, notfalls gibt es Fertiggerichte oder die Mensa, wir können mal alles liegen lassen. Oder noch besser: Es gibt eine helfende Person.
Wir müssen nicht mehr 40 km am Tag durch die Gegend laufen, um unser Essen zu suchen; wir müssen auch nicht harte Feldarbeit mit den Kindern im Schlepptau verrichten oder oder.
Somit bleibt für mich übrig, dass ich mir einen kleinen Abstand einfach nur stressiger für die Mama vorstelle.
Das, was Du schreibst, wenn der Große dann 16 oder wahrscheinlich auch schon 14 ist, kann ich gut nachvollziehen, bin mal gespannt! Aber in dem Alter hab ich mit meinem Bruder auch nix mehr zu schaffen gehabt, der ist 1,5 Jahre jünger als ich, okay, da gibt es dann auch noch die Phase, wo alle vom anderen Geschlecht doof sind ... Und dann fängt schon die Pubertät an.
Ich war sowieso als Kind immer eifersüchtig auf meinen Bruder, obwohl ich im Nachhinein bewerten kann, dass meine Mutter eher mich bevorzugt hat oder mir einfach näher stand, als meinem Bruder. Das habe ich als Klein- und Grundschulkind so nicht gesehen. Wahrscheinlich hat meine Mutter einfach nicht die psychischen Kapazitäten gehabt, um uns beiden gerecht zu werden und ich bin auch noch vom Temperament eher nicht der genügsame, ruhige Typ :-) .
Viele Grüße von Einzigartig

hi saiidi

was soll den so toll sein an einem geringeren alterabstand?mehr streß für alle?

bei uns sind es vier jahre und das ist perfekt so.ich würde es immer wieder so machen.keinesfalls kürzere abstände.

lg,sylvi-die dann in diesem jahr dezember wieder loslegen müsste *mannvomhalshalt* :-D

und dann natürlich einmal 15min (bei den Großen)

und 5min (bei den Kleinen) Abstand

aber das zählt ja so nicht:-D

LG Berit mit großen Zwillis 5Jahre und kleinen Zwillis 1Jahr

Hallo Saiidi,
vielleicht habe ich mich ein bißchen undeutlich ausgedrückt: meine Große ist gerade 7 geworden, meine Kleine 3,5 und mein Jüngster 3 Monate. Da ist ja eigentlich nur zwischen grosser Tochter und Sohn ein grosser Abstand. Den finde ich eigentlich total gut, da die Große teilweise schon eine echte Hilfe ist ( hatte vorher bestenfalls erwartet, dass das Baby ihr relativ egal ist, aber sobald das Baby jammert und es ist niemand dabei, läuft sie gleich hin und betüttelt ihn.
Zwischen den beiden Mädels ist ein Abstand von 3,5 Jahren, was ich sehr angenehm fand, da die Grössere schon aus dem Gröbsten raus war und auch gut akzeptiert hat, nun mehr von Papa versorgt zu werden ( obwohl ein totales Mamakind).Häte mir nie einen Abstand von zwei Jahren oder weniger vorstellen können, v.a. da die Große ein anstrengendes Baby war.Der Abstand zwischen den zwei Kleinen ist 3 Jahre, was ich nie so geplant hätte. Hätte ich noch ein drittes Kind geplant, dann hätte ich eher einen Abstand von 4 Jahren oder noch mehr angestrebt.
LG
Aller