Von stiller Leserin zur Fragenstellerin... ;-) achtung laaang
ich lese schon ziemlich lange mit und wollte mich auch immer mal vorstellen - aber wie es so ist: erst müssen die Fragen da sein, damit man (frau) es in Angriff nimmt.
Aaaalso, erst mal zu mir: ich bin jetzt 41 Jahre "alt" und habe mit 40 Jahren mein erstes Kind bekommen. Leider mußte unser kleiner Mann dann am Ende der Schwangerschaft per Notkaiserschnitt geholt werden und kam ein paar Stunden später in ein anderes Krankenhaus, da es ihm nicht so wirklich gut ging und er dort auf die Intensivstation mußte - das Schlimmste war, daß ich ihn nur ganz kurz gesehen habe und dann erst 2 Tage später dorthin verlegt wurde - irgendwie war ich mir garnicht bewußt, ein Kind bekommen zu haben. Zum Glück ging es ihm dann aber schnell besser, so daß wir ihn schon 1 Woche später mit nach Hause nehmen durften. Am Tag nach der Geburt habe ich dann auch direkt mit Abpumpen angefangen - mit dem Stillen wollte es auf der Intensiv nicht wirklich klappen - allerdings fand ich die Atmosphäre zum Stillen "lernen" auch nicht so besonders klasse, so daß ich mich schnell entschlossen (und mir bzw. uns damit auch den Druck genommen) hatte, damit bis zu Hause zu warten. Dort hat die Hebamme noch 1 Woche gewartet, bis es paßte (ich habe es natürlich immer mal wieder kurz selber probiert, aber mit wenig Erfolt) und siehe da: Einmal richtig angelegt und ich konnte mein Kind nach 2 Wochen Flasche jetzt ausschließlich durch Stillen ernähren!!
Inzwischen ist Florian 13 Monate und wir sind ein ziemlich gutes Stillteam - so gut, daß er fast noch keine Mahlzeit wirklich ersetzt hat. Aber da er von einem Geburtsgewicht von 2560 g bei 48 cm inzwischen bei ca. 11 Kg angelangt ist, kann ihm ja nicht wirklich viel fehlen ;.)))))
So, das erstmal fürs erste - vielleicht schreib ich auch mal ausführlicher in mein Profil....
Jetzt aber zu den Fragen:
- Morgen habe ich einen Zahnarzttermin zur Wurzelbehandlung.... Ist ja ansich schon nicht besonders klasse, aber wie verträgt sich das mit dem STillen?? Die Zahnärztin meinte, es ginge etwas in die Muttermilch und am besten sollte ich vorher abpumpen, ihm danach geben und mit dem nächsten Stillen länger warten - ansonsten wäre es auch nicht so schlimm, die Kinder würden nur etwas müder werden (bei unserem Schlechtschläfter ja garnicht soooo schlecht ;-)) )
Wie sehen das die "Medikamentenspezialistinnen" unter Euch??? Muß ich abpumpen oder länger warten bis zum nächsten Stillen?
- dann würde ich mir gerne mal langsam ein Buch bzgl. Kinderkrankheiten etc.. zulegen - am liebsten etwas mit homöotathischen Tipps etc...
Hat jemand einen Tipp???
So, das wars erstmal in aller "Kürze".......
Liebe Grüße,
Marion
Von stiller Leserin zur Fragenstellerin... ;-) achtung laaang
Hallo Marion,
bei so einem alten Stillkind hätte ich keine Sorge. Wenn dein Söhnchen auf den Zahnarztstuhl müsste, dann bekäme er eine viel höhere Dosis des Betäubungsmittels (Beim Notkaiserschnitt bekommt er durch die Nabelschnur alle deine Betäubungsmittel direkt in seine Blutbahn.)
Ich würde vorher stillen bis zum Anschlag und gut. :-)
Zu deiner Beruhigung kannst du die Embyotox in Berlin anrufen, die sind immer auf dem neusten Stand und beraten freundlich und kompetent.
LG Uta (auch mit einer Wurzelbehandlung in der Stillzeit, leider hat es nur knapp 2 Jahre gehalten und jetzt bekomme ich eine Krone)
Von stiller Leserin zur Fragenstellerin... ;-) achtung laaang
ja - dachte ich mir auch schon, daß es bei "älteren" Kindern nicht mehr so das Problem ist.
Der Notkaiserschnitt konnte übrigens mit PDA gemacht werden - soviel Zeit war zum Glück noch - ich denke, davon hat er nicht soviel mitbekommen....
Vielen Dank für Deine Antwort und liebe Grüße,
Marion (die nach der Wurzelbehandlung eh' noch eine Krone haben muß, da von dem Zahn ein etwas größeres Stück abgebrochen ist... ;-)) )
Von stiller Leserin zur Fragenstellerin... ;-) achtung laaang
Hallo,
Du wirst wohl "nur" ein Lokalanästhetikum bekommen - davon wird man (und auch das Kind) eigentlich nicht müde...
Davon kommt wie bei fast jedem Medikament etwas in die Muttermilch. falls Du etwas zur Sedierung bekommst, kann Dein Kind genauso wie Du müde werden.
Solche Medikamente bekommen Babies und Kinder z.B. auch zur Narkosevorbereitung - sind also nicht "giftig" :)
In der Anästhesie gilt - und das würde ich auch für eine Lokalanästhesie beim Zahnarzt übertragen - dass Mutter und Kind dann wieder stillen dürfen nach einer Narkose (!) wenn sich die Mutter dazu körperlich und psychisch in der Lage fühlt.
Ich würde nach einer Lokalanästhesie am Zahn keine Stillpause einlegen. Da Du dein kind ja eventuell eh abgeben musst, kannst Du ja - falls das mit dem Pumpen klappt - die Milch als "Überlebensration" für den Babysitter mitgeben ;)
LG, Karen
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