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Vom Nuckeln und Stillen

Hallo an Alle, ich habe mal folgende Frage bzw suche Tipps, da ich langsam verzeifelt bin. Meine Tochter ist nun fast sieben Monate und ich stille voll. Zwar haben wir mit ein wenig Kompott angefangen aber nur in homöophatischen Mengen :-).
das Stillen ist ja Okey, aber sie will mich auch zum Nuckeln, da sie keinen Nuckel nimmt. Und sie schläft nur nach langem nuckeln ein. Oder eben im Tragetuch. Sie läßt sich aber nicht ablegen. Abends dauert es bis zu einer Stunde bis sie schläft, bis dahin nuckelt sie an mir. Und zum Mittagschlaf genauso. Neuderdings dockt sie Abends nicht mehr ab, sondern bleibt angedockt und wenn ich versuche mich zu "befreien" sucht sie sofort wieder ober fängt an zu meckern. Wenn ich ihrem "Wunsch" nicht nachkomme, fängt sie an zu weinen und das steigert sich bin zum Gebrüll. Null Chance für mich. Nur so kann es ja nicht weitergehen, da es mich zunehmend stört sowohl Nachts, das sie ständig nuckeln will, wie auch Nachmittags. Da habe ich sie entweder im Tuch oder ich lege mich eine halbe oder eine Stunde neben sie. Ist aber manchmal schwierig, da ich noch zwei größere Töchter habe, die mich auch brauchen.
Ich brauche also Tipps, wie ich das Nuckeln an mir langsam einschränken kann.
Danke fürs Lesen und her mit den guten Tipps und Ratschlägen.
LG Cornelia
Bisherige Antworten

Vom Nuckeln und Stillen

Stillen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme - und die Brust ist nicht Ersatz für Schnuller und Co, sondern eben Schnuller ein Ersatz für die Brust. :o) Das "nicht-ernährungsbedingte" Saugen ist ebenso berechtigt, wie das Stillen bei Hunger oder Durst. Einen Artikel dazu findest du unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil.
Dort findest du auch Artikel zum Thema Schlafen/ Durchschlafen und zum Wert des Stillens nach Bedarf und zum Saugbedürfnis (und wann es nachlässt).
Das "nicht-ernährungsbedingte" Einschlafstillen ist ebenso berechtigt und normal. Phasenweise dauert es eben mal länger, bis ein Kind zur Ruhe kommt - besonders in dem Alter, in dem deine Tochter ist. Es wird viel mehr wahrgenommen, dadurch muss mehr verarbeitet werden und dafür ist Mamas Nähe unbedingt notwendig. ;o) Das ändert sich wieder.
Schön wäre, wenn ihr die Zeit ohne Stress überbrückt, und du eben auf die Bedürfnisse deiner Tochter eingehst. Das ist vielleicht jetzt anstrengender, aber langfristig gesehen wieder einfacher - weil ein Kind, dass in der frühen Kindheit wenig Stress hatte, (später) sehr viel ausgeglichener und umgänglicher ist. Stress wegen einem Verhalten des Kindes, das eigentlich völlig normal und gesund ist, aber als störend empfunden wird, zieht meist Folgeprobleme nach sich.
LG, Sonne

Vom Nuckeln und Stillen

Hallo Sonne, ja das hoffe ich auch. Es ist eben wirklich zur Zeit sehr anstrengend für mich. Ich muss alle drei Kinder alleine zu Bett bringen, von dem bisschen Haushalt brauche ich ja nichts zu erzählen. Im Allgemeinen versuche ich es auch positiv zu sehen, da es bestimmt mein letztes Kind ist *schade* aber eine Mutter die genervt neben ihrem Säugling liegt ist sicher auch nicht das Wahre. Du scheinst dich ja intensiver mit diesem Thema beschäftigt zu haben. Ist den das Einschlafstillen weit verbreitet ? Irgendwie kann ich mir das in unserer Gesellschaft nicht so recht vorstellen und in anderen Gesellschaften auch nicht. Ich sehe es eher als einen Luxus der neuen Zeit. Meine Mutter hat bei mir zum Beispiel die Tür einfach zugemacht, damit sie das Geschrei nicht hören musste. Und irgendwann wäre ich ja dann auch eingeschlafen :-(.
Meine "Großen" sind Zwillis, die konnte ich nicht Einschlafstillen und schlecht beraten wie ich war habe ich sie nur halb gestillt, vor allem wenn sie Nachts kamen. Beide sind sehr geduldige freundliche Menschen. Sorry ich weiche ab, aber das Thema läßt mich natürlich nicht los. Heute zum Beispiel habe ich nach einer halben Stunde aufgehört, bin mit ihr nochmal runter auf die Spielmatratze und wir haben gespielt. Nun ist sie nach zehn Minuten eingeschlafen Vielleicht ist sie nicht müde genug oder zu angespannt zum Einschlafen, oder, oder oder? . Für mich bleibt leider der Punkt, das ich manchmal an eine Frustgrenze komme, weil ich müde bin.
So, sorry fürs zuschreiben aber das hilft ein wenig.
LG Cornelia mit Tami *27.6.06 und Mari und Yuri *15.10.04

Vom Nuckeln und Stillen

Da wo lange gestillt wird, ist das Einschlafstillen recht verbreitet bzw. normal - in Deutschland natürlich nicht. :o) Verbreitet ist dann aber auch, dass das Kind viel getragen wird (bei den täglichen Verrichtungen) und mit der Mutter zusammen ins Bett geht - so entfällt das lange Warten bis das Kind endlich schläft und man noch mal aufstehen kann, um noch dies oder jenes zu erledigen. Dass das irgendwann nervt, kann ich mir sehr gut vorstellen. ;o)
Wir hatten es auch so gehandhabt, das unsere Tochter mit uns zusammen ins Bett geht. Anfangs war sie früher müde als ich, dann hat sie auf dem Sofa schon mal geschlafen, bis ich ins Bett gegangen bin. Irgendwann war sie dann so lange munter wie wir. Sie geht immer noch mit uns zusammen ins Bett (sie wird im März vier), schläft dann länger als ich, so dass ich morgens Zeit und Ruhe habe (wenn ich frisch und munter bin :o) ).
Selbstverständlich ist langes Stillen nach Bedarf nicht alles. Aber schon etwas. Musst halt schauen, wie weit dir das möglich ist. Wenn noch zwei Zweijährige rumwuseln, ist es natürlich ein Stück weit anstrengender.
Lies dich mal durch die Artikel unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil, bei Gelegenheit. Am besten mal ausdrucken.
LG, Sonne
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