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Versiegt die Milch? Wer weiß Rat?

Hallo!
Das, was ich mir nie vorstellen konnte, scheint nun einzutreten - ich gebe die Flasche!
Meine erste Tochter habe ich 6 Monate voll und insgesamt 12 Monate gestillt und es war immer lang da.
Jetzt ist es ganz komisch.
Anfang der Woche hatte wir ja diese Beiß-Attacken, die sich zum Glück gelegt haben, aber sie wird scheinbar nicht mehr richtig satt.
Bei mir war es in dieser Stillzeit so (weiß ich von letzten mal so nicht mehr), dass ich anlegte, sie fing an zu saugen und nach kurzer Zeit zog es in der anderen Brust und der Milchfluss wurde reichlichst ausgelöst.
Dieses Auslösen dauert nun ewig. Sie saugt, hört natürlich immer wieder auf, meckert, schreit, weil zu wenig kommt. Weil sie aber nicht weitersagt, wird es aber auch nicht mehr.
Ein zermürbender Teufelskreis.
Vor lauter Verzweiflung (sie schrie nur noch und wollte gar nicht mehr an die Brust) habe ich ihr vor ein paar Tagen dann abends die Flasche angeboten und sie süppelte dankbar 110 ml PRE. Ich war so baff, weil sie doch nie aus der Flasche trinken wollte. Aber bei echtem Hunger....
Die letzten Tage klappte es nach teilweise zermürbendem Warten auf die Milch.
Eben hatte sie zwar endlich den gewünschte Milchfluss ausgelöst, trank aber nicht lange und machte keinen satten Eindruck. Sie trank dann noch 100ml PRE hinterher.
Kann ich etwas tun?
Ich weiß ich sollte mehr trinken (max. 2 Liter schaffe ich), aber kann es daran allein liegen?
Ich war doch so happy, dass ich ich in den Urlaub (ab 20.8.) nur Gläschen für mittags mitnehmen muss.
Jetzt müssen wohl auch Fäschchen und PRE ins Gepäck.
Ich habe 6 Monate voll gestillt. Es ist also kein Drama. Aber ich wollte auf der Zielgeraden eigentlich nicht noch mit Flaschen anfangen.
Wer weiß einen Rat?
LG Karin
Bisherige Antworten

Versiegt die Milch? Wer weiß Rat?

Hallo Karin,
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ein verzögerter oder ausbleibender Milchspendereflex kann viele Ursachen haben. Vielleicht war es der Stress mit dem Beißen? Noch in Frage kämen manche Medikamente oder z.B. Koffein oder eben Stress allgemein.
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Wäre natürlich hilfreich, wenn du eine Ahnung hättest, was dafür in Frage käme. ;-)
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Helfen kannst du dir/euch, indem du die Brüste vor dem Stillen (oder zwischendurch) massierst und wärmst und dich beim Stillen bewusst entspannst.
Leg so oft an, wie möglich (im Halbschlaf stillen ist immer gut bzw. klappt es meist besser).
Ich glaube nicht, dass ihr nun an der Flasche hängen bleiben müsst. Mit etwas Geduld sollte das Problem in ein paar Tagen erledigt sein.
Ansonsten wende dich noch mal an eine Stillberaterin (lalecheliga.de oder afs-stillen.de).
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LG, Sonne

Vergessen:

Am Trinken liegt es sicher nicht. Ich bin auch eher Wenigtrinkerin, komme manchmal gar nicht auf 1,5 Liter am Tag.
Und die Milchmenge sollte sich eigentlich schnell wieder an den Bedarf deiner Kleinen anpassen lassen. Still mal wieder ausschließlich, wenn möglich, und so oft es eben geht.
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Nochmals lG, Sonne

Versiegt die Milch? Wer weiß Rat?

Hallo Karin,
ich hatte das gleiche Problem mit dem Milchspendereflex, es ist so zum Verzweifeln!
Stress ist tödlich für den Milchspendereflex. Widme Dich am besten für die nächsten Tage nur dem Stillen, lass alles andere, was nur geht, links liegen (Verabredungen, Wohnung, Partner usw., tu am besten so, wie im Wochenbett). Besorge Dir ein entspannendes Buch, ruhe Dich aus.
Versuche, Dich ganz zu entspannen, wenn Du Dein Baby anlegst. Vielleicht hast Du eine ruhige Musik, mach es Dir auf dem Sofa bequem ... Nicht so leicht, wenn man ein vor Hunger schreiendes Baby an der Brust hat! Versuch Dir vorzustellen, wie die Milchseen zusammengedrückt werden und dich Milch Richtung Warze läuft.
Trinke während des Stillens, also gleich zum Anlegen, alkoholfreies Bier (Warsteiner und Bitburger haben Biere mit 0,0% Alk). Ich habe auf irgendeiner Internetseite gelesen, wie es von statten geht, dass dadurch wirklich der Milchspendereflex angeregt wird, ganz wissenschaftlich belegt. Leider kann ich es nicht erklären, da müsstest Du selber noch mal recherchieren. Es hilft aber wirklich! Als Nicht-Biertrinker kann man sich das Bier mit koffeinfreier Cola schmackhaft machen.
Verzichte auf Genussgifte, wie Kaffee. Iss bzw. trinke nichts mit Petersilie, Salbei oder Pfefferminze.
Iss ausreichend, wenn Du zu wenige Kalorien zu Dir nimmst, dann klappt es nicht mit dem Stillen.
Mir fällt noch ein, dass Du versuchen könntest abzupumpen. Das habe ich gemacht, obwohl der Milchspendereflex da noch später einsetzte und es vorher auch wehgetan hat. Letztendlich klappte es nach einigen Tagen und auch beim Anlegen setzte der Reflex dann wieder schneller ein.
Wenn Dein Baby da Lust zu hat, dann lege es möglichst oft an, es muss ja nicht trinken, nuckeln hilft auch. Wenn Dein Baby keine Lust hat, dann würde ich es erst recht mit dem Abpumpen versuchen.
Sollte das Abpumpen für Dich leichter sein, dann kannst Du auch bis zum Milchspendereflex pumpen und dann Dein Baby schnell anlegen.
Eine Milchpumpe kannst Du Dir von Deiner Frauenärztin verschreiben lassen, dann hast Du eine professionelle. Bei mir konnte mein Mann sogar das Rezept holen, so dass ich dadurch nicht noch mehr Stress hatte. Lass Dir die von Ameda oder die Medela Symphonie verschreiben, die ahmen das Saugen des Babys am besten nach.
Wenn Flaschennahrung sich nicht vermeiden lässt, dann würde ich vielleicht mal etwas vor dem Stillen geben. Eigentlich soll es ja wenn umgekehrt sein - erst Stillen, dann Flasche. Aber wenn Dein Kind den ersten Hunger gestillt hat, dann kannst Du es vielleicht wieder entspannter anlegen, so dass dieser doofe Teufelskreis unterbrochen wird.
Ich hoffe, Du hast Erfolg und kannst Deinem Baby weiter Muttermilch geben!
Grüße von Einzigartig
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