Trinken und Nahrung verweigert
Hab ein akutes Problem und ein längerfristiges:
Ich bin gestern mit meiner 11 Monate alten Tochter aus dem Krankenhaus wiedergekommen, Magen-Darm Infekt. Nach 24 Std. Tropf war die Unterwässerung behoben, noch dreimal Durchfall und dann sind wir entlassen worden.
Problem, ich stille noch ziemlich viel, nun hab ich auch diesen Infekt, wirklich starken Durchfall und merke das ich fast keine Milch produziere (auch am starken saugen meiner Tochter). Sie trinkt nichts anderes, haben auch alle Gefässe seit gestern durchprobiert. Nachdem ich versucht habe 50ml Tee aus einem Becher zwangsweise in sie hineinzuschütten, hat sie alles wieder erbrochen.
Was kann ich tun? Wann muß ich zurück ins Krankenhaus?
Beim Bluttest im Krankenhaus hat sich heraus gestellt, dass ihre Eisenspeicher bereits leer sind und es jetzt an die roten Blutkörperchen geht. Wenn ihr Magen wieder ok ist muß sie Eisentropfen nehmen. Der Arzt hat es zwar sehr bedauert, aber mir doch nahgelegt aufzuhören mit dem Stillen, weil sie einfach von der Milch satt ist und deshalb viel zuwenig Beikost nimmt, wenn man ehrlich ist, hat sie außer bischen Banane, bischen Brot und ein paar Weintrauben noch gar keine Beikost genommen. Gemüse-Fleischbrei hab ich schon xmal versucht. Entweder geht der Mund gar nicht auf oder ich bekomme es entgegen gespuckt.
Muß ich wirklich abstillen? Hab ich meinem Kind durch das lange Stillen geschadet, Eisenmangel?
Vielen Dank
Birgit
Trinken und Nahrung verweigert
Da gab es letztens einen Fall, Baby/Kleinkind verdurstet, weil die Heilpraktikerin meinte, aufhören mit Stillen ... davon würde ich absolut abraten!
Das mit dem Eisen ist individuell unterschiedlich, und Du hast mit Sicherheit keine Schuld, und das Stillen auch nicht. Gib ihr die Tropfen, und laß Deinen eigenen Eisenwert untersuchen, vermutlich hast Du auch einen Mangel. Eisen aus der Muttermilch ist wesentlich besser verwertbar als alles andere Eisen aus der Nahrung. Vielleicht empfiehlt es sich auch, daß Du ein Multivitaminpräparat nimmst.
Beikost einfach immer wieder probieren, irgendwann will auch dein Kind das essen, was alle anderen am Tisch essen, das kommt ganz von selbst. Wenn Kinder lange (fast) ausschließlich stillen wollen haben sie meistens einen Grund dafür, vielleicht würde ihnen andere Nahrung noch nicht so gut bekommen.
Und für jetzt: sorge dafür, daß Du selbst genug trinkst, wen es geht auch mal eine Brühe oder so, um den Salzverlust auszugleichen. Deinem Kind solltest Du zusätzliche Flüssigkeit geben, aber nicht 50ml auf einmal, eher in der Größenordnung Eßlöffelweise. Gegen Erbrechen kannst Du mal Ipecachuana D12 probieren, oder notfalls auch Vomex - die Flüssigkeit sollte ja nun doch irgendwie drin bleiben. Und eben möglichst oft stillen - auch da sind öfter kleinen Mengen besser. Und wenns Dir wieder gut geht regelt sich das mit der Milchmenge auch wieder. Was mir grade noch einfällt: vielleicht hat sie Lust, an einem nassen Waschlappen, zu lutschen, eventuell mit einem Eiswürfel drin?
Zu Brei fällt mir noch Hirse-Obst-Brei ein, ohne Milch, der hat auch viel Eisen. Und vielleicht mag sie den ja, wenns nach Banane und Traube schmeckt.
Viele Grüße,
Christine
Trinken und Nahrung verweigert
Wenn sie die Eisentropfen bekommt und verträgt, besteht doch gar kein Grund mehr, sie mit Beikost zu bedrängen und ihr Muttermilch vorzuenthalten (was so oder so völliger Unsinn wäre).
Still ganz nach Bedarf weiter (die Milch wird rasch wieder da sein) und überlass auch weiterhin ihr Tempo und Umfang bei der Beikost. So erhältst du ihr gesundes Essverhalten; alles andere würde nur Essstörungen provozieren, die das ganze nur erst wirklich kompliziert machen.
Wenn du noch mehr Rückendeckung suchst, schau mal unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach und/oder besorg dir das Buch "Babyernährung gesund&richtig" von Gabi Eugster.
Eine Stillberaterin kann dir sicher auch noch hilfreich zur Seite stehen (lalecheliga.de oder afs-stillen.de).
Weiterhin Gute Besserung euch beiden,
Sonne
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