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Tandemstillen? Wer hat Tipps und Tricks, Erfahrungen etc.

Ihr Lieben,

Ich finde es ja sehr traurig, dass hier so wenig los ist! Ich wende mich hier an die Langzeitstillerfahrenen!!!!
Meine Geschichte: Ich habe einen 5jährigen Sohn, den ich 27 Monate lang gestillt habe bis er selbst das Interesse verlor. Meine Tochter ist 18 Monate alt und stillt nach Bedarf, allerdings tagsüber fast gar nicht mehr. Ich selbst bin in der 21. SSW mit Nr. 3!
Ich habe beschlossen, die Stillfrage entspannt anzugehen und meine Kleine entscheiden zu lassen. Abstillen weil ein Neues kommt, will ich eigentlich nicht.
Andererseits habe ich auch ziemlich Bammel vor dem Tandemstillen und kann es mir im praktischen Leben nicht so ganz vorstellen. Meine Sorge bezieht sich auch auf die Milchmenge, da ich jetzt nicht so die Überproduzentin bin oder war. Ich bin mir auch z.B. gar nicht sicher, ob meine Kleine aktuell noch viel trinkt beim Stillen, ich habe eher die Vermutung, dass nichts oder nicht viel kommt.

Was sind eure Erfahrungen? Wie hab ihr's gemacht? Habt ihr Tipps und Tricks für mich?
Wie haben sich die älteren Geschwisterkinder verhalten (Eifersucht...)?
Ich bin ganz, ganz gespannt auf eure Antworten.

Alles Liebe
wullerl

 

Bisherige Antworten

@wuller

Liebe wuller,

ja schade, das im Moment noch niemand geantwortet hat.:-) Ich hoffe, es wird sich noch jemand melden.

Bei Fragen kannst Du dich natürlich auch immer gerne an unsere Expertin im Experten-Talk "Stillen" wenden.

Ich wünsche Dir weiterhin eine schöne Schwangerschaft.

Liebe Grüße

Victoria

 

Re: Tandemstillen? Wer hat Tipps und Tricks, Erfahrungen etc.

 

Hallo wullerl!

Nach all den Geschichten, die ich hier im Forum mitbekommen habe und die sehr unterschiedlich waren, würde ich sagen: Abwarten und entspannt alles auf sich zukommen lassen, schauen was gerade passt, erstmal loslegen bzw. weitermachen. ;o) Das ergibt sich schon irgendwie alles. Man kann nie genau wissen, wie es sein wird, aber man sollte sich auch nicht den Kopf zerbrechen, bevor man nicht weiß woran man ist. Und um Probleme kann man sich kümmern, wenn sie da sind. Das ist früh genug. ;o)

Hier im Forum waren sogar mal zwei Frauen, die drei Geschwister gestillt haben. Auch das geht!

Ich hätte nicht tandemstillen wollen/können, hätte monatelang die Zähne zusammenbeißen müssen wegen arg empfindlicher Brustwarzen. Aber ich finde Tandemstillen total super, wenn Geschwister so dicht beieinander sind! Unsere sind 4,5 bzw. 5 Jahre auseinander, da hatte sich die Frage nicht gestellt, jedes Kind konnte sich selbst abstillen, bevor das nächste sich eingenistet hat. *g*

LG, alles Gute und berichte doch mal nach ein paar Wochen Tandemstillen, wie es dir und euch damit geht!!!

Sonne 

 

Re: Tandemstillen? Wer hat Tipps und Tricks, Erfahrungen etc.

Hey Sonne,

danke für die Antwort!
Genau wie Du beschreibst denke ich ohnehin. Aber ich wollte gerne mal von Frauen lesen, die es gemacht haben, was sie erlebt haben bzw. durchgemacht haben. z.B. wußte ich nicht, was Du mal geschrieben hast, dass Größere vom Kolostrum Durchfall bekommen können. So Kleinigkeiten finde ich super im Vorhinein zu wissen, dann kann man im Falle des Falles besser damit umgehen.

Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht...
Alles Liebe
wullerl

Re: Tandemstillen? Wer hat Tipps und Tricks, Erfahrungen etc.

Hallo wullerl!

Meine Situation:

Momentan stille ich meine gerade 5 gewordene Tochter und meinen 19 Monate alten Sohn Tandem und bin in der 22. Woche mit Kind Nummer 3 schwanger.

Meine Erfahrungen:

Während der zweiten Schwangerschaft zu stillen war für mich nicht immer ein Zuckerschlecken. Das "Trockennuckeln" war manchmal sehr unangenehm. Manchmal ertrug ich die Nähe zu meiner Tochter einfach nicht. Da half nur Ablenkung  (Lesen, Radio hören). Meist war ich jedoch froh, wenn der kleine Wirbelwind sich zu mir legte und ich mich so ausruhen konnte - vielleicht sogar ein Nickerchen machen.

Nach der Geburt hatte das Tandemstillen viele Vorteile:
*die Milch schoss schnell und reichlich ein
*keine wunden Brustwarzen (bis zum zahnen jedenfalls :)
*die Gebärmutter bildete sich sehr schnell zurück, was die Hebamme bereits am Tag nach der Geburt beeindruckte
*der Wochenfluß war weniger viel und weniger lang
*Trank der Kleine mal weniger hielt die Große die Milchproduktion aufrecht und war der Hunger des Kleinen wieder groß musste er nicht auf die Milch warten. (Allerdings beschwerte sich dann meine Tochter oft, dass für sie keine Milch blieb. Aber der Kleine "kann halt nichts anderes essen und weint sonst vor Hunger.")

Auch die enge Bindung der beiden wurde sicher durch das gemeinsame Stillen begünstigt (Oxytocin!). Wie süß, wenn sie dabei Händchen halten! Manchmal wollte einer der beiden mich nicht teilen, dann verzog sich der andere zum Spielen. Das haben sie friedlich unter sich ausgemacht. (Da war der Kleine schon über ein Jahr alt.) Sie hängen sehr aneinander und verstehen sich oft ohne Worte.

Natürlich war meine Große ein bißchen eifersüchtig auf den Kleinen. Sie war ihm gegenüber aber nie aggressiv. Tandemgestillte Geschwister sollen ja weniger eifersüchtig sein. Die Große wollte wieder oft gestillt werden (angeblich üblich), vor allem wenn der Kleine gerade trank.
Im Nachhinein würde ich sagen, dass alles problemlos geklappt hat. Vielleicht habe ich die schweren Tage auch bloß vergessen.

Meine Vorschläge:

*Das große Kind (in Deinem Fall wohl das 5jährige) auf die Rolle als (neuerliche/n) "große Schwester/ großen Bruder einschwören und auch erklären, dass das Baby die Eltern erstmal sehr in Beschlag nehmen wird. Dass es leider nicht sofort ein Spielkamerad sein kann und vielleicht auch wie sehr man die Hilfe des großen Kindes brauchen wird, es kann ja schon so viel! (konkrete Beispiele nennen) Das Buch "Wir sind jetzt vier" von ministeps fand ich gut zur Vorbereitung.

*Das große Kind nachts abstillen - Schlaf ist wertvoll!
Es nervte, wenn das eine Kind endlich schlief und dann das andere nach mir verlangte. Ohne nächtliches Stillen schlief meine Große endlich durch.

*Das große Kind auswärts nicht mehr stillen (man kann sich eben nicht immer ganz frei machen für zwei...)

*Das Baby möglichst zuerst trinken lassen aber auch darauf achten, dass es genug nahrhafte Hintermilch bekommt. (Tipp aus "Das Stillbuch") Oder jedem seine eigene Brust zuteilen (letzteres finde ich potentiell problematisch, wenn das Kleine mehr will und man dem Großen "seine Brust" nehmen muss)

*Zwischendurch im Trubel mal den großen Geschwistern über den Kopf streicheln, es kurz knuddeln oder es loben. (z.B. "Was für einen tollen Turm Du gebaut hast!") Es wird die Aufmerksamkeit schätzen und es ist kein Zeitaufwand.

*Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse. Versuche Dich gut zu ernähren, ausreichend zu trinken und lass Dich entlasten, wenn möglich. Tandemstillen empfand ich zeitweise schon als zehrend.

Tja, eigentlich war ich auf der Suche nach Tipps zum Stillen von 3 Kindern als ich über Deine Frage stolperte, weil ich mich frage, wie das gehen soll. Hatte vor dem Tandemstillen auch so meine Sorgen (und vor der ersten Geburt auch ;). Aber es geht immer. Man wächst mit den Kindern und an den Herausforderungen, die sie einem stellen. ;)

Alles Liebe!

Vielen lieben Dank, Papatya...

Ich war auf der Suche nach genau solchen Tipps und Tricks... Man muss sich ja sowieso überraschen lassen, weil es - so denke ich - in jedem Fall dann wieder etwas individuell verläuft! Aber Deine Erfahrungen helfen mir schon mal weiter und beruhigen mich auch ein wenig.
Das Stillbuch hab ich natürlich (im Moment nur nicht bei mir, wir leben zZt. am "Zweitwohnsitz", haha!).

Für Dein Projekt wünsche ich Dir aber auch Alles Gute!!!! Drei Kinder zu stillen ist ja noch mal eine andere Geschichte... Hat Deine Fünfjährige denn gar keine Tendenzen, aufzuhören? Immerhin kann man mit ihr - so denke ich - auch schon über das Thema sprechen, das halte ich für einen Vorteil. Vielleicht kannst Du mit ihr eine gangbare Lösung ausverhandeln? Nur so eine Idee...

Alles Liebe und Gute für Deine Schwangerschaft und natürlich dann später fürs Stillprojekt.... Wir sollten ja ähnlich weit sein, bist Du gar nicht im Geburtsforum???

LG wullerl

Re: Vielen lieben Dank, Papatya...

Freut mich, wenn etwas Nützliches dabei war!

Eigentlich war mit meiner Tochter ausgemacht, das mit dem Stillen Schluß ist, wenn sie 5 wird. Aber es scheint ihr doch noch sehr wichtig zu sein. Mittlerweile denke ich mein kleiner Sohn wird sich eher abstillen als sie. Auch gut.

Ins  Geburtsforum habe ich noch gar nicht geschaut, weil ich kaum Zeit habe zu schreiben. Das werde ich noch nachholen. Dann geht diese Schwangerschaft wenigstens nicht so an mir vorbei wie die zweite. Da saß ich am EGT da und mir wurde plötzlich bewusst: "Du kannst jeden Moment ein Baby bekommen!" Ich bat meinen Sohn noch um etwas Zeit und er hat mir tatsächlich noch eine Woche gegeben. :)

LG!

Re: Vielen lieben Dank, Papatya...

Ohne Deine Visionen stören zu wollen: Statistisch betrachtet werden Jungs länger gestillt als Mädchen...
:-P:-P:-P

Alles wird gut werden, ob so oder so.
Danke nochmals
wullerl

Re: Vielen lieben Dank, Papatya...

Das werde ich ihm lieber verschweigen...
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